Wer wirklich lange Akku-Zeiten oder sogar den Wechsel des Akkus haben möchte, der kommt an einem Montana 600 (keine Garmin Karten enthalten, läuft aber gut mit OSM-Karten) bzw. an dem BMW Navigator Adventure (baugleich, mehr Speicher, Lifetime Update) nicht vorbei. Der Akku ist wechselbar, es können sogar alternativ 3 AA-Batterien oder Akkus (letztere aber nicht ladbar im Gerät) verwendet werden. Diese Navis sind als Outdoor-Navis von Garmin ausgelegt. Die 3 AA-Batterien oder Akkus halten länger als 8h, der Li-Ionen Akku ca. 4 Stunden, da braucht man einen zweiten für einen Tag. Eine Halterung ohne Stromversorgung ist sehr preiswert zu erhalten, so dass man mehrere Motorräder mit einer Halterung versehen kann.
Die Lösung über Bordsteckdose und USB-Stecker würde ich nicht verwenden, weil das bezüglich Wasserdichtigkeit schief gehen kann.
Wie bereits geschrieben kann es bei einem Motorradnavi, welches nicht über die Halterung, sondern über den USB-Eingang mit Strom versorgt werden soll, zu Problemen kommen, weil der USB-Eingang nicht ausreichend zugänglich ist. Das muss man sich für jeden Einzelfall genau anschauen.
Die preiswerteste Lösung ist jedoch sicherlich ein gebrauchtes wasserdichtes Handy versorgt mit Strom aus der (nicht wasserdichten) USB-Steckdose, wenn man das so machen möchte. Wenn man sich beispielsweise ein älteres Samsung-Handy mit OLED-Display besorgt (z. B. S5 Mini), dann kann man den Akku sogar wechseln. Die Android-Version und Sicherheitslücken dürften kaum eine Rolle spielen, wenn das Handy nur zur Offline-Navigation eingesetzt wird.
Ist alles Geschmacksache, man muss stets einen Kompromiss eingehen.
Gruß
Klaus
