sampleman
Themenstarter
Das nenn' ich mal ein Schnäppchen: Gestern abend habe ich beim Louis in München Pasing mein neues Navi geschossen, ein TomTom Rider CE. Das ist ein TomTom Rider V4 in einer Sonderedition für Louis, komplett mit Lifetime Map von Zentraleuropa (19 Länder oder so), mit Aktivhalterung und RAM Mount-Befestigungskit für - Trommelwirbel: 249 Euro. Der Knallerpreis ist Folge eines Fehlers. Offiziell bietet Louis den TomTom Rider CE gerade für 299,- an, reduziert von 349,-. Doch in der Filiale in Pasing waren die Geräte falsch ausgepreist - und ich war schneller;-)
Rechts seht ihr den Vorgänger, das TomTom Rider 2 von 2010. Damit bin ich rund 50.000 km kreuz und quer durch Europa gefahren. Es hat mir gute Dienste geleistet, einen Motorrad-Abflug mit Totalschaden überlebt und mir immer treu gedient. Leider zeigen sich jetzt deutliche Ermüdungserscheinungen. Der Akku schwächelt, außerdem hat die Ladehalterung einen Wackler. An Kartenmaterial hat mein alter TTR mehr zu bieten, er hat ganz Europa drauf, von Portugal bis zur Ukraine, allerdings inzwischen im Kartenstand von 2012, weil ich keine Lust hatte, immer die Upgrades zu kaufen.
Gestern habe ich das neue Teil ausgepackt, am Computer upgedatet und eingerichtet. Zeit für einen kleinen Vergleich.
Rein technisch unterscheiden sich TTR und TT4 im Aufbau. Der TTR hat eine Speicherkarte drin, beim TT4 sind statt dessen 4GB fest eingebaut. Der TTR hat einen Ladestecker fürs Netzteil, die eingebaute Mini-USB-Buchse dient nur für den Datenaustausch mit dem PC. Der TT4 hat nur die Buchse, aufgeladen wird er per USB-Netzteil oder am Computer.
Auf den ersten Blick fällt der größere Bildschirm auf, der Hauptschalter wanderte von der rechten auf die obere Seite, das Gehäuse ist nicht mehr lackiert. Wie man auf den ersten Blick sieht, ist der neue Bildschirm nicht nur größer, sondern auch heller, wobei gilt, dass Navi-Bildschirme grundsätzlich nie zu hell sein können.
An der Software hat sich extrem viel getan, wobei die meisten kleinen Details gar nicht so schnell auffallen. Einige Funktionen sind schlicht entfallen. So bot der alte Rider Server-Dienste an, über die man mittels eines per Bluetooth angeschlossenen Handys Wetter- und Verkehrsdaten abrufen konnte - theoretisch, denn praktisch musste dazu das handy ein Bluetooth-Profil namens DUN beherrschen, was aber keins der etwa acht Handys konnte, die ich mit dem Ding ausprobiert habe.
Das neue Teil setzt auf die so genannten IQ Routes von TomTom, dabei werden Fahrprofile erfasst, die Voraussagen darüber erlauben, wie flüssig man über welche Routen zu welchen Tageszeiten fahren kann. Ich bin gespannt, wie das funktioniert. Natürlich kann die neue Software endlich die Option "kurvenreiche Strecke" es sind ein paar Spielereien wie Fahrspurassistent hinzugekommen, außerdem ist ein Routentracker mit dabei - beim alten TTR musste man den als Zusatzsoftware drauffummeln.
Insgesamt ist aber der gesamte Aufbau von Software und Benutzermenü so aufgebaut, dass man als TTR-Nutzer sich auch mit dem TT4 schnell zurecht findet. Das grundsätzliche Schema der Routen, bestehend aus Sammlungen von Waypoints, ist erhalten geblieben. Man kann jetzt aber Routen umkehren und - das ist glaube ich sehr praktisch - nach seinem eigenen Standort sortieren. Für die Routenplanung setzt TomTom nach wie vor auf Fremdsoftware: Tyre liegt bei, mit Motoplaner geht es auch.
Erstaunlicherweise ist der neue TT4 - obwohl er dem TTR in so vielen Dingen ähnelt - an vielen Ecken recht inkompatibel zum alten Gerät. So bieten beide die Möglichkeit, Routen via BT zu anderen Riders auszutauschen, nur miteinander können sie nicht. Der Neue hat auch eine andere Moppedhalterung. Sie ist im Prinzip genau so aufgebaut wie die alte Halterung, nur breiter. Außerdem hat sie - wer weiß warum - statt vier jetzt sieben Kontakte. Bestürzt war ich über eine Inkompatibilität, die ich mir nicht recht erklären kann: Mein BT-Headset Nokia BH-214 ließ sich partout nicht mit dem neuen TT4 koppeln. Dafür funktioniert das andere Headset Jabra BT300, das ich mir zusammen mit dem TTR gekauft hatte, plötzlich am TT4 viel besser: Am TTR reagiert es zu langsam, die ersten Worte einer jeden Ansage wurden abgeschnitten. Dies Problem gibt es beim TT4 offenbar nicht mehr. Das Jabra hat dem Nokia eine Funktion voraus: Der Lautstärkeregler am Headset regelt nicht nur die Lautstärke des Headsets sondern zusätzlich auch die des Navis. Das lässt in mir eine Hoffnung aufkeimen, dass nämlich zusammen mit dem TT4 die automatische Lautstärkenregelung endlich mal funktioniert.
Der Nachfolger des TTR V4, der TomTom Rider 400, ist bereits im Handel. Allerdings berichten die Anwender von ziemlich vielen Macken, unter anderem verursacht durch das neue, kapazitive Touch-Display, das auf Berührung statt auf Druck reagiert - und eben auch auf Regentropfen. Und schließlich kostet der Neue auch ganz schön Geld: Louis ruft für den Rider 400 399 Euro auf, für den einfacheren Rider 40 immer noch 349 Euro.
Von meinem alten, treuen TomTom Rider 2 werde ich mich irgendwann trennen müssen. Wer ihn haben will, sollte mir eine PM schicken, dann sehen wir mal, was wir da machen können.
Rechts seht ihr den Vorgänger, das TomTom Rider 2 von 2010. Damit bin ich rund 50.000 km kreuz und quer durch Europa gefahren. Es hat mir gute Dienste geleistet, einen Motorrad-Abflug mit Totalschaden überlebt und mir immer treu gedient. Leider zeigen sich jetzt deutliche Ermüdungserscheinungen. Der Akku schwächelt, außerdem hat die Ladehalterung einen Wackler. An Kartenmaterial hat mein alter TTR mehr zu bieten, er hat ganz Europa drauf, von Portugal bis zur Ukraine, allerdings inzwischen im Kartenstand von 2012, weil ich keine Lust hatte, immer die Upgrades zu kaufen.
Gestern habe ich das neue Teil ausgepackt, am Computer upgedatet und eingerichtet. Zeit für einen kleinen Vergleich.
Rein technisch unterscheiden sich TTR und TT4 im Aufbau. Der TTR hat eine Speicherkarte drin, beim TT4 sind statt dessen 4GB fest eingebaut. Der TTR hat einen Ladestecker fürs Netzteil, die eingebaute Mini-USB-Buchse dient nur für den Datenaustausch mit dem PC. Der TT4 hat nur die Buchse, aufgeladen wird er per USB-Netzteil oder am Computer.
Auf den ersten Blick fällt der größere Bildschirm auf, der Hauptschalter wanderte von der rechten auf die obere Seite, das Gehäuse ist nicht mehr lackiert. Wie man auf den ersten Blick sieht, ist der neue Bildschirm nicht nur größer, sondern auch heller, wobei gilt, dass Navi-Bildschirme grundsätzlich nie zu hell sein können.
An der Software hat sich extrem viel getan, wobei die meisten kleinen Details gar nicht so schnell auffallen. Einige Funktionen sind schlicht entfallen. So bot der alte Rider Server-Dienste an, über die man mittels eines per Bluetooth angeschlossenen Handys Wetter- und Verkehrsdaten abrufen konnte - theoretisch, denn praktisch musste dazu das handy ein Bluetooth-Profil namens DUN beherrschen, was aber keins der etwa acht Handys konnte, die ich mit dem Ding ausprobiert habe.
Das neue Teil setzt auf die so genannten IQ Routes von TomTom, dabei werden Fahrprofile erfasst, die Voraussagen darüber erlauben, wie flüssig man über welche Routen zu welchen Tageszeiten fahren kann. Ich bin gespannt, wie das funktioniert. Natürlich kann die neue Software endlich die Option "kurvenreiche Strecke" es sind ein paar Spielereien wie Fahrspurassistent hinzugekommen, außerdem ist ein Routentracker mit dabei - beim alten TTR musste man den als Zusatzsoftware drauffummeln.
Insgesamt ist aber der gesamte Aufbau von Software und Benutzermenü so aufgebaut, dass man als TTR-Nutzer sich auch mit dem TT4 schnell zurecht findet. Das grundsätzliche Schema der Routen, bestehend aus Sammlungen von Waypoints, ist erhalten geblieben. Man kann jetzt aber Routen umkehren und - das ist glaube ich sehr praktisch - nach seinem eigenen Standort sortieren. Für die Routenplanung setzt TomTom nach wie vor auf Fremdsoftware: Tyre liegt bei, mit Motoplaner geht es auch.
Erstaunlicherweise ist der neue TT4 - obwohl er dem TTR in so vielen Dingen ähnelt - an vielen Ecken recht inkompatibel zum alten Gerät. So bieten beide die Möglichkeit, Routen via BT zu anderen Riders auszutauschen, nur miteinander können sie nicht. Der Neue hat auch eine andere Moppedhalterung. Sie ist im Prinzip genau so aufgebaut wie die alte Halterung, nur breiter. Außerdem hat sie - wer weiß warum - statt vier jetzt sieben Kontakte. Bestürzt war ich über eine Inkompatibilität, die ich mir nicht recht erklären kann: Mein BT-Headset Nokia BH-214 ließ sich partout nicht mit dem neuen TT4 koppeln. Dafür funktioniert das andere Headset Jabra BT300, das ich mir zusammen mit dem TTR gekauft hatte, plötzlich am TT4 viel besser: Am TTR reagiert es zu langsam, die ersten Worte einer jeden Ansage wurden abgeschnitten. Dies Problem gibt es beim TT4 offenbar nicht mehr. Das Jabra hat dem Nokia eine Funktion voraus: Der Lautstärkeregler am Headset regelt nicht nur die Lautstärke des Headsets sondern zusätzlich auch die des Navis. Das lässt in mir eine Hoffnung aufkeimen, dass nämlich zusammen mit dem TT4 die automatische Lautstärkenregelung endlich mal funktioniert.
Der Nachfolger des TTR V4, der TomTom Rider 400, ist bereits im Handel. Allerdings berichten die Anwender von ziemlich vielen Macken, unter anderem verursacht durch das neue, kapazitive Touch-Display, das auf Berührung statt auf Druck reagiert - und eben auch auf Regentropfen. Und schließlich kostet der Neue auch ganz schön Geld: Louis ruft für den Rider 400 399 Euro auf, für den einfacheren Rider 40 immer noch 349 Euro.
Von meinem alten, treuen TomTom Rider 2 werde ich mich irgendwann trennen müssen. Wer ihn haben will, sollte mir eine PM schicken, dann sehen wir mal, was wir da machen können.