Habe mir zusätzlich zur Lifetime-Map (welche für mich alles andere als visuell ansprechend ist und abseits der Straße absolut unbrauchbar )
"Lifetime Map" soll wahrscheinlich die vorinstallierte Karte "City Navigator" sein, die man ohne weitere Kosten regelmäßig aktualisieren kann. Wie der name der Karte schon impliziert, ist diese für die Straßennavigation bestimmt.
Da ich gerne auch mal den Asphalt verlasse, kommt es mir auf eine möglichst genaue Darstellung sämtlicher fahrbarer Wald-und Forstwege an.
Die wenigen Waldwege, die man in der Umgebung Berlins legal befahren kann, sind auch in der City Navigator, oft als unbefestigte Straße, drin; gerade wenn es öffentliche unbefestigte Straßen sind, sind diese oft ausgefahren und entsprechend schlecht passierbar, ohne dass das in der Karte erkennbar wäre.
Bei den Feldwegen ist die Auswahl etwas größer. Auch diese sind oft in City Navigator erfasst, aber nicht vollständig. Aber auch hier ist oft nicht erkennbar, ob diese befahren werden dürfen und/oder können. Oft sind es einfach zu befahrende Plattenwege, aber ihrer Bestimmung entsprechend oft Sackgassen, gerade in sonst ifrastrukturreichen Gebieten an unüberwindbaren Hindernissen wie Wasserläufen, Bahnlinien oder Schnellstraßen oder Autobahnen gekappt. Von daher dürfte ein Routimg oft doch auf große Straßen führen. Noch nie habe ich eine Karte gesehen, die Straßen- bzw. Wegzustände erfast hätte. Im Einzelnen kann man sich da manchmal in Google Earth informieren, wenn die Auflösung für das interessierende Gebiet ausreicht, doch ist der Aufwand für eine entsprechende Vorbereitung recht hoch.
Wander-Reitkarte, Open Topo-maps und OSM normal.
Muss es denn OSM sein ?
Auf der Suche nach der richtigen Alternative für Garmin-Karten bin ich auch noch, denn das Angebot ist zwar groß, aber unübersichtlich.
Vielfach sind sie für bestimmte Zwecke aufbereitet: So würde Dir die Reitwege-Karte sagen, wo Du besser nicht unterwegs bist, weil der Weg von den Hufen aufgewühlt ist und Du womöglicht mit Reitern in Konflikt kommst, während die Radwege-Karte eher besser passierbare Wege aufzeigen wird.
Die besten Erfahrungen habe ich mit in Punkto Darstellungsqualtät mit den Open Topos gemacht.
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Jedoch ist mir aufgefallen, das Wege, die schon lange existieren, komplett fehlen.
Der Trend geht ja zu höchtaufgelösten Karten für das autonome Fahren. Die große Zahl der Interessenten an Straßenkarten und deren umfangreiche Verwaltung sorgt schon irgendwie für Präzision und Aktualität, auch wenn es auch da nicht schwierig ist, Gegenbeispiele zu finden.
Ich stehe an einer Waldwegekreuzung mit 4 Wegen, meine Karte zeigt nur 2 Wege bzw. einen rechtwinklig abbiegenden Weg an. Genauigkeit ist was anderes, finde ich.
Die Qualität von OSM-Karten ist im Mittel zwar gut, aber nicht flächendeckend garantiert, anders als bei kostenpflichtigen Karten, die ein durchgehendes Niveau aufweisen, wegen der Art, wie diese Informationen zusammengetragen werden. So kann es bei OSM-Karten passieren, dass ein wichtiger Weg fehlt, weil den zufällig keiner der OSM-Freiwilligen erfasst hat, dafür aber auch mal ein Trampelpfad mehr als bei "offiziellen" Karten.
Welche Karten nutzt Ihr? Routing wäre gut, ist aber kein Muss. Mir kommt es auf möglichst hohe Detailtreue an.
Muss es denn OSM sein ?
Von Garmin bzw deren partnern gibt es ja Topografische Karten als Kaufware, die unkompliziert in der Handhabung sind und eben eine gewissen Mindestqualität garantiert.
Super wäre es, wenn verschiedene Wegformen auch verschiedene Darstellungen hätten, um auf die eventuelle Befahrbarkeit schließen zu können.
Und wovon träumst Du nachts ?
Im Ernst: Mir ist keine Karte, weder frei noch käuflich, bekannt, die Deine hohen Ansprüche erfüllt.
Ah, das Billige und trotzdem höchste Ansprüche !
Es geht natürlich noch eine Stufe besser: Mein Wandernavi, für das Radfahren und Wandern (ja man muss nicht immer nur Motorrad fahren) habe ich noch ein Montana 650, das zwar als Motorradnavi nicht optimal geeignet, aber doch auch dafür verwendbar ist. Da kann man zusätzlich Bitmap-Karten laden, die Garmin unter dem Namen Bird Eye anbietet und topografische Karten in je nach Zoomstufe unterschiedlicher Detailauflösung und -darstellung beinhalten, wei man sie von gedruckten Karten kennt. Theoretisch - d h. es ist mühsam - kann man auch eigene Bitmaps erstellen und einbinden, z. B. auch mit Bildern aus Google Earth oder irgendwelchen Kartenwerken.
Ähnliche Möglichkeiten gibt es sicherlich auch mit PC- oder Smartphone-orientieren Lösungen.
Ich kenne da noch Osmand, eine Android-App, die mit OSM-Karten arbeitet und eine sehr hohe Detailvielfalt erlaubt, ob auch Genauigkeit in infrastrukturarmen Bereichen, kann ich nicht so genau sagen. Als Navi halte ich dies aber für weniger geeignet.
Eckart