1150GS 2003 mit BKV: Hinterrad geht hoch bei Vollbremsung

Diskutiere 1150GS 2003 mit BKV: Hinterrad geht hoch bei Vollbremsung im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Im Notfall natürlich nicht eine geeignete Technik, aber funktionieren tut es grundsätzlich. War im Übrigen nicht Teil der Übung, nur konnte man...
alex37

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1/10 sek vor der Vorderradbremse betätigen...
ts-ts-ts, den möchte ich sehen, der das auf komando hinkriegt. wohl etwas praxisfremd, der gute.
Im Notfall natürlich nicht eine geeignete Technik, aber funktionieren tut es grundsätzlich. War im Übrigen nicht Teil der Übung, nur konnte man während des Sicherheitstrainings ja schlecht an der Q rumschrauben...
 
PD_klaus

PD_klaus

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Meine alte hat das auch immer gemacht. Aber immer nur ganz kurz (!) und immer nur auf einer ganz bestimmten Pass-Abfahrt, nämlich auf der Südseite des Col de la Madeleine. Den fahre ich manchmal recht gerne recht sportlich runter. Und da wird dann halt manchmal auch erst recht kurz vor den Kurven recht heftig gebremst.
Durch die teilweise ganz leicht wellige Fahrbahn, ist dann halt das Hinterbeinchen manchmal (!) -wirklich nur ganz leicht- hochgekommen.

Ich habe mir das durch das Zusammenspiel des Teil-Integral-Bremssystems, die dank dem BKV sehr kräftige Bremswirkung, die Straßen-Oberflächenbeschaffenheit, und natürlich auch durch die Fahrweise erklärt.
Was schlimmes habe ich mir dabei nie gedacht..

Auf anderen Strecken blieb mein Hinterrad immer da, wo es sein soll. Nämlich auf der Straße.

Gruß
Klaus
 
gerd_

gerd_

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Hi
Das ABS wirkt ab 7 km/h nicht mehr. Das dürfte aber kaum ausreichen um das Hinterrad hochkommen zu lassen.
Das ABS hat auch keinen Schutz gegen hochgehende Hinterräder, sondern es ist ein Überschlagschutz. Die vordere Bremse öffnet nur dann wenn entweder das Vorderrad steht oder das Hinterrad 2 Messzyklen (einige Millisekunden) steht. Um zu stehen muss es blockieren. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder es gibt einen schwarzen Strich auf Asphalt oder die Federung hebt aus. Vorn senkt die Federung ab, hinten hebt sich das Heck. Der Fahrzeustand ist ungewohnt. Vorn vielleicht 50mm tiefer, hinten 180mm höher (aber das Radist noch auf dem Boden und dreht noch). Dann hebt das Hinterrad ab und blockiert. Vielleicht 70 ms x 2 später entscheidet das ABS "oops, das Hinterrad will überholen" und löst die vordere Bremse. Die vordere Feder federt aus und das Hinterrad kommt wieder runter.
Wie hoch es kommt ist eine Frage der Ausgangsgeschwindigkeit und wie beherzt man die Bremse drückt. Meist kommt es gar nicht hoch und nur das Gefühl ist, sagen wir "ungewohnt".
"Verbessern" kann man das Gefühl indem man ganz vorn sitzt und sich nach vorne beugt :-). Noch "besser" wird es wenn man steht und das Gewicht auf das Vorderrad verlagert, mit Sozia funktioniert es praktisch nicht.

Irgendwie die Bremsen in einer Reihenfolge zu betätigen oder langsam beginnen und steigern sind doch praxisfremde Tips. Wenn einer "mit Schrecken" in die Bremsen tappt dann denkt er nicht. Falls er denkt "wie war das noch gleich? Erst hinten und dann vorn, langsam beginnen und dann..". Hier erfolgt der Einschlag. Die meisten Unfälle passieren weil am Anfang zu zaghaft gebremst und somit Bremsweg verschenkt wird (nicht meine Erkenntnis aber wohl wahr).
Wenn ein Instruktor von 1/10 s "Versatz" redet ist er in meinen Augen ein Witzbold. Ausserdem hat er keine Ahnung von I-ABS.

Auf welligem Untergrund ("Waschbrett") hüpfen die Räder. Immer wenn sie gerade "oben" sind haben sie keinen Bodenkontakt, das I-ABS blockiert sie und öffnet den Bremskreis. Wenn jetzt Regelintervall und "Hüpfintervall" zufällig übereinstimmen, zischt man praktisch ungebremst weiter.
Begünstigt wird das Verhalten durch ungeeignete Federbeineinstellung und Reifendruck (je härter desto ausgeprägter der Effekt).
Je ebener die Fahrbahn desto straffer kann das Federbein/Dämpfung eingestellt werden und desto höher kann der Reifendruck sein.
Hüpft die Fuhre weil das System zu hart ist, bremst es sich ganz schlecht. Das wird durch das I-ABS auch noch verstärkt.
gerd
 
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Jonni

Jonni

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Irgendwie die Bremsen in einer Reihenfolge zu betätigen oder langsam beginnen und steigern sind doch praxisfremde Tips. Wenn einer "mit Schrecken" in die Bremsen tappt dann denkt er nicht. Falls er denkt "wie war das noch gleich? Erst hinten und dann vorn, langsam beginnen und dann..". Hier erfolgt der Einschlag. Die meisten Unfälle passieren weil am Anfang zu zaghaft gebremst und somit Bremsweg verschenkt wird (nicht meine Erkenntnis aber wohl wahr)
Genau so ist es. Wenn vor dir im strömenden Regen plötzlich die Bremsleuchten der Pkws angehen und es schon auf den ersten Blick eng wird, dann machst du nur noch eins: voll in die Bremse und zwar vorne und hinten. Da kannst du auch nicht einmal eine Millisekunde nachdenken, was jetzt zu tun ist. Ich mir letztes Jahr kurz vor dem BMW-Händler Helming passiert, wo ich einen Kaffee trinken wollte. Man, war ich froh, dass ich ein ABS an Bord hatte, das erstklassig funktioniert hat.

CU
Jonni
 
G

Gast20919

Gast
Lernen ist ein Prozeß ständiger Wiederholungen , ich mache das jeden Tag weil ich beruflich und bei jedem Wetter unterwegs bin immer wieder voll reinpacken in die Eisen .....aaaber ihr habt Recht bei Gefahr geht ein Befehl direkt an die Bremse ohne Nachzudenken .

vor 2 Jahren habe ich mich auch geerdet ,weil einer aus der Parklücke in den fahrenden Verkehr einfuhr ,ich habe das Vorderrad überbremst ....PS ich hatte keine Chance an mein Geld zu kommen ,mein Gegner war / ist Verkehrsrechtsanwalt.
 
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vor 2 Jahren habe ich mich auch geerdet ,weil einer aus der Parklücke in den fahrenden Verkehr einfuhr ,ich habe das Vorderrad überbremst ....PS ich hatte keine Chance an mein Geld zu kommen ,mein Gegner war / ist Verkehrsrechtsanwalt.
... die Begründung würde mich interessieren...

mir ist mal jemand in mein Auto gerauscht, auch aus einer Parklücke heraus -> der durfte alles bezahlen inkl. Mietwagen - in Berlin..

bei meiner R1150R mit BKV half eine Gewichtsverlagerung nach hinten - bei einer ABS Vollbremsung, das HR am Boden zu halten....

ansonsten hob sie reproduzierbar ab - nicht schlimm, aber beunruhigend am Anfang.
 
G

Gast20919

Gast
Ich sollte gegen ihn klagen d.h die Versicherung hat 4000 überwiesen und sagte ich habe eine Teilschuld .

Ich habe einfach nicht die Kohle für einen Rechtstreit und keine Verkehrsrechtschutz (jetzt habe ich eine ) mein Anwalt hat mir abgeraten .

Ist 2 Jahre her ...!
 
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