Beulenpest am Ventildeckel

Diskutiere Beulenpest am Ventildeckel im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo die Maschine wurde vom mir vor 10 Jahren gebraucht gekauft, es ist bei mir eine zweit/dritt-Maschine und wird nur bei schönem Wetter...
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gstommy68

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Hallo

die Maschine wurde vom mir vor 10 Jahren gebraucht gekauft, es ist bei mir eine zweit/dritt-Maschine und wird nur bei schönem Wetter bewegt. Der Km Stand liegt aktuell bei 22000 km, Zustand ist (fast) Showroom -Condition.Der Zeitfaktor aus Wartungs/ Pflegeaifwand zum Fahren ist natürlich ungünstiger wie bei anderen Nutzungsprofilen, aber genau so will ich es. @Gerd: Es ist nur ein Ventildeckel betroffen, es sind zwei Bilder vom gleichrn Schadensbild. Ein Lunker könnte natürlich sein aber der müsste erst kürzlich sich so verändert haben, das er durchläseig wurde. Werde es bei der Demontage in Augenschein nehmen.

gruß
gstommy68
 
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Nordlichtboxer

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R 1150 GS '01
öööhhh,

falls sich die fahren oder putzen frage von Gerd auf meine "kleine gelbe" bezieht,
definitiv fahren und wenn es hoch kommt 1 mal im Jahr der Gartenschlauch. Das Moped hat jetzt 149 tkm runter, erst vor 2 Wochen mal wieder 1200 km Sand/Schotter und Waldwege, danach 600km Asphalt. Ist also deutlich mehr Fahrzeug, kein Putzzeug...

Ich habe keine besondere Buchführung, aber die Blasen sind schon sehr lange da (deutlich über 3 Jahre), sie scheinen nicht zu wachsen.

Das sind die Falten und Narben die mit dem Alter und der er_Fahrung kommen, wäre nett gewesen wenn es sich zufällig hätte aufklären lassen. So far ich halt einfach weiter.

Gute Fahrt,
N.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Zuerst hab' ich nur die gelbe gesehen. Aber die Aussage gilt natürlich für beide.
Von "nix" gibt es keine Blasen. In der Blase muss etwas sein was dieselbe "aufbläst" und dieses "Etwas" muss irgendwie hineinkommen. Vielleicht ist es auch "nur" eine kleine Beschädigung der Beschichtung. Fakt aber ist, dass sich ohne Hohlraum nichts ausdehnen kann, also muss auch "irgendwas" die Pulverschicht vom Untergrund gelöst haben oder sie war an dieser Stelle noch nie fest und wurde sozusagen von "stetem Tropfen" im Lauf der Jahre aufgewölbt.
Ich glaube weder, dass "drei Eimer Öl" noch "Luft mit 20 Bar" entweichen wenn man die Blase ansticht und kann mir auch nicht vorstellen dass sie elastisch ist und sich dann wieder zurückbildet.
gerd
 
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gstommy68

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Hallo

habe gestern mal die. Blase aufgeprokelt, die Beschichtung war, hart, blätterig, nix elastisch, der Untergrund ist rau, ähnlich grob gesandstrahlt. Werde mal zeitnah ein Bild machen, die Maschine steht nicht bei mir.

gruß
gstommy68
 
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Gast 41871

Gast
Hallo,

ich vermute schlechte Vorbehandlung bei der Beschichtung im Werk...

MZ hatte früher die Gussteile am Motor bei den Export/Luxus-Varianten poliert. Die meisten Inlands-MZ wurden unbehandelt ausgeliefert. Ab der ETZ Sparte man sich das Polieren und lackierte silbergrau, später schwarz. Das sah dann nach geraumer Zeit unansehnlich aus. Polieren konnte man aber vergessen: unter der dünnen Farbschicht wurden ab Werk die schlechtesten Gussteile versteckt.

Strahlen, Pulvern oder Lack ist nicht alles. Die saubere Vorarbeit ist die halbe Miete. Wurde hier gespart bzw. gepfuscht sieht das Ergebnis heute so aus wie die Beulen.

MfG Gärtner
 
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gstommy68

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Hallo

so hier das versprochene Bild von der aufgeprokelten Blase.

94193F21-0202-4EB5-B3BF-B0A4B4F3E11F.jpg

( Bild steht leider auf dem Kopf)

gruß
gstommy68
 
hydrantenfritz

hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo wird im Juni 2024 zum Oldtimer.
Hallo

so hier das versprochene Bild von der aufgeprokelten Blase.

Anhang anzeigen 288484

( Bild steht leider auf dem Kopf)

gruß
gstommy68
Der GStommy hat den Pickel ausgedrückt...:eekek:

Wie waren denn die ersten 1100GS oberffächenbehandelt? Bei meiner 25 jährigen GS hatte ich nie sowas, und ist auch sehr einfach zu reinigen ( heist kein "rohes AL" muss irgendwie beschichtet sein, aber mit was? nur einen Klarlack?)
 
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Franz Gans

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Der GStommy hat den Pickel ausgedrückt...:eekek:

Wie waren denn die ersten 1100GS oberffächenbehandelt? Bei meiner 25 jährigen GS hatte ich nie sowas, und ist auch sehr einfach zu reinigen ( heist kein "rohes AL" muss irgendwie beschichtet sein, aber mit was? nur einen Klarlack?)
Sah ja vorher fast besser aus, oder ;-).

Wenn Du in den ETK schaust und vergleichst, finden sich dort Angaben wie ESL und ZSL bei den aelteren Modellen der Baureihe. Ich nehme an das steht fuer Einschichtlackierung und Zweischichtlackierung. Aufgrund eines Sturzes in Italien konnte ich die (farblichen) Unterschiede einmal selber direkt erfahren, weil es bei dem dortigen Haendler in Verona zwar einen Ventildeckel gab, aber den nur in ESL. Und das unterscheidet sich optisch erheblich von ZSL. Mit blieb keine Wahl, der alte hatte ein Loch.

Damit sind die ersten Farbvarianten nur einschichtig mit einem silbergrauen Lack ueberzogen (mit starker Betonung auf Grau), waehrend die spaeteren zweischichtig mit einem hellsilbrig aussehenden Lack eingejaucht sind, der anschliessend eventuell noch mit einem Klarlack versehen wurde. Ist aber alles - bis aufs Aussehen - weitgehend gemutmasst. Aber mindestens einschichtig lackiert sind sie alle.

Diese Blasenbildung habe ich an den alten Ventildeckeln der R1100 noch nicht beobachtet, jedoch sehr wohl in geringem Masse an einer R1200. Dazwischen hat sich aber auch die Materialzusammensetzung des Deckels selber geaendert. Die wurden ja ueberarbeitet und unter anderem durch den Einsatz von Magnesium im Guss deutlich leichter. Vielleicht spielt das in die Blasenbildung mit hinein?

Viele Gruesse
Karl-Heinz

P.S: Wollte gerade (15.08.2019, 21:15 Uhr) im ETK nochmals ueberpruefen, inwieweit diese Zusatzinformationen ESL und ZSL noch vorhanden sind und musste leider feststellen, dass man sie - wie wahrscheinlich auch die zugrundeliegenden Lackierarten - wegrationalisiert hat.
Auch haben die Ventildeckel mittlerweile andere Bezeichungen (Zylinderkopfhaube mit Gewinde; keine Ahnung, wo da ein Gewinde sein soll) bekommen. Sie sind seither auch schon mehrfach mit jeweils neuer Ersatzteilnummer ueberarbeitet worden. Habe schon laenger keinen mehr gebraucht, aber noch einen guten Vorrat alter Ausfuehrungen.
 
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gerd_

gerd_

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Hi Karl-Heinz
Deine Erklärungen zu ESL und ZSL klingen schlüssig. Was mich aber wundert: Die Dinger sollten pulverbeschichtet sein.
Gibt es zwar auch in Ein- und Zweischicht aber Zweischicht ist sauteuer und wird z.B. von Fuchs bei den Porscherädern für die Hochglanzschicht gemacht (Geld spielt keine Rolex :-) ).
Die raue Oberfläche des Gussteils ist a) dem Material (viel Magnesium) geschuldet und b) ist es billiger die Dinger zu fillern als "unrau" herzustellen.
Bei dem neuen Bild sieht man, dass unter der Blase entweder "dunkler Dreck" (Ölbestandteile?) oder eine dunkle unbeschädigte(?) Grundierung ist.
Die abweichenden Farben könnten an der Kombination andere Farbcharge/UV-Verfärbung liegen. Die Deckel meiner GSA haben auch eine "kleine" Farbveränderung" durchgemacht. Früher hatten sie mal den gleichen, wesentlich dunkleren, intensiveren Farbton wie das im Keller lagernde "Zweitpaar".
Bekommt z.B. AUDI eine neue Farbcharge, dann bekommen auch alle Zulieferer die neue Farbe vom Farblieferanten aus dem gleichen "Eimer" und stellen die Lackierung fahrgestellnummerbezogen um. Auch wenn es erst mal unglaubwürdig klingt weiss der Zulieferer einer Stossfängereinheit (mit lackierter Kunststoffschürze), an genau welches Fahrzeug jede einzelne Einheit geschraubt wird (oder schraubt es sogar selbst an; nicht bei AUDI)!
Die restliche Farbe kann zur Entsorgung zurückgegeben werden (oder das eigene Auto braucht Farbe).
gerd
 
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Franz Gans

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Die abweichenden Farben könnten an der Kombination andere Farbcharge/UV-Verfärbung liegen. Die Deckel meiner GSA haben auch eine "kleine" Farbveränderung" durchgemacht. Früher hatten sie mal den gleichen, wesentlich dunkleren, intensiveren Farbton wie das im Keller lagernde "Zweitpaar".
Hallo Gerd,

die denkbaren Farbaenderungen durch Ausbleichen / UV kann ich ausschliessen, weil ich sie a) immer noch nebeneinander halten kann, denn sie sind in beiden Varianten hier noch vorhanden und liegen verpackt im Originalkarton in der (meist) dunklen Garage und b) habe ich meine Kiste damals aus bekannten Gruenden und voller Begeisterung auf den Oelthermostat der RT umgebaut. Dazu habe ich unter anderem eine von BMW vorkonfektionierte Oelruecklaufleitung der RT verwendet, die, was das Stueck Rohr angeht, ebenfalls in ESL ausgefuehrt war.

Gab es damals wohl nicht anders (oder ich wusste es nicht besser?) und beleidigt mein Auge seit sie dran ist. Mittlerweile bekommt man sie gar nicht mehr, sonst haette ich sie gelegentlich mal gegen eine in ZSL ausgefuehrte getauscht, weil sie sich doch - heute wie damals - recht deutlich von den uebrigen ZSL Motorteilen abhebt.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
 
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Ralfkoelnsued

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Interessant! Mal ne andere Frage - war es denn schwer, die Blasen aufzuprokeln? Sind die so, wie sie sind, zwar hässlich (mir egal..) aber „in sich“ stabil? ..oder anders, wenn jmd wie ich, der zwar Blasen hat, aber keine Lust hat, was daran zu machen, einfach weiterfährt, glaubt ihr, das wäre ein Risiko? Sieht mir ja eher nach „Beschichtung löst sich unter großem Hitzeeinfluss durch Ausdehnung vom nicht (mehr) haftendem Untergrund und verbleibt mangels Flexibilität nach Abkühlung in der neuen Form - aber stabil“ aus. Und damit wärs ja eher kosmetischer Natur, das Problem..aber ich kann natürlich nachvollziehen dass es jmd, dem das nicht egal ist, schon verrückt macht...
Was meint ihr?
 
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gstommy68

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Rheinland
Hallo
diese Blase war eigentlich in sich schon ziemlich stabil und fest.

gruß
gstommy68
 
Thema:

Beulenpest am Ventildeckel

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