Krümmer ausbauen...bin ich zu blöd oder was?

[Adventure-Andi]

Hallo Ihr Schrauberexperten,

dachte ich wäre selber einer, sammele jedoch noch Erfahrung mit den Besonderheiten der GS.

Linker Zylinderkopf muss runter also auch der Krümmer. Sollte ja kein Problem sein! Endtopf und Y-Rohr ab, je zwei Muttern an den Zylinderköpfen und die Schelle vom Verbindungsrohr gelöst.

Aber ich bekomm den Krümmer zum Verrecken nicht ab...Scheint wie festgeschweißt am Zylinderkopf!
Habe es auch mit fest-vorsichtigen Gummihammerschlägen in die Krümmerbiegung in Fahrtrichtung versucht...es bewegt sich NIX.

Den gesamten Bereich wo er am Zylinder festsitzt/um die Stehbolzen herum habe ich jetzt erstmal ordentlich mit WD 40 bearbeitet und ich versuche es morgen nochmal.

Gibt es hier einen Trick oder etwas, was ich nicht richtig gemacht habe? Gibt es z. B. irgend eine besondere Hebel/Drück/Ziehtechnik oder so?

Danke für Hilfe und ein schönes Wochenende!

 

[ManniAC]

Hab diesen Winter bei mir (1150Gs) auch die Krümmer abgenommen. Ein paar zarte Schläge mit dem Gummihammer innen in die Krümmung haben gereicht.

 

[ManniAC]

Endtopf und Sammler hab ich übrigens nicht angerührt.

 

[judex]

WD 40?

 

[Larsi]

in die krümmung schlagen finde ich böse, gibt nur macken.
ich würde das y-rohr dranstecken und hin- und herhebeln (bzw rauf und runter).

 

[Truckie]

Tach,
meine Krümmer gehen ohne jeglichen Widerstand ab. Nein, ich mache das nicht regelmässig. Bei 85 000 das erste mal und nun bei 105000 das zweite mal....
Ich bin sicher, dass bei dir die Stehbolzen im Klemmteil festgerostet sind. Geduld, Rostlöser (kein WD Scheiß) und Gefühl helfen da weiter.
Leichte Schläge vorsichtig seitlich auf die Stehbolzen mit ALU Dorn, helfen das ganze zu lösen.
Grüße volker

 

[ManniAC]

in die krümmung schlagen finde ich böse, gibt nur macken.
ich würde das y-rohr dranstecken und hin- und herhebeln (bzw rauf und runter).

... wobei das u.U. den Stehbolzen den Rest gibt. So wie meine Stehbolzen ausgesehen haben, war sanftes Klopfen gegen di Krümmung dann doch die richtige Wahl....
Wie auch immer - da ich die Krümmer neu beschichten wollte und die Stehbolzen getauscht habe, wärs egal gewesen...

 

[Adventure-Andi]

Ok, danke für das Feedback!

Was besseres als WD 40 hatte ich gerade nicht da, morgen mal schaun ob es geholfen hab.
Dann weiß ich nun wenigstens: es gibt nichts Besonderes, sitzt einfach nur fest. Groß hoch runter Hebeln würde ich auch vermeiden wollen, versuche es zur Not mit ein paar Klopfern auf Stehbolzen und Klemmteil...

 

[ManniAC]

Wenn WD40 nicht hilft, probier mal 'Super ..... Ultra'

 

[Q-bauer]

Wenn WD40 nicht hilft, probier mal 'Super ..... Ultra'

Oder Injekt cra.k von normfest.

Gruß Ralf

 

[Adventure-Andi]

Heute nochmal probiert...keine Chance. Ich versteh´s nicht!...Injekt crak ist bestellt. Kannte das Produkt noch nicht, ich hoffe es erfüllt seinen Zweck, vielen Dank für den Tip!

 

[Truckie]

Hallo Andi,

das klingt nicht schön. Wenn die Bolzen im Loch schon soweit festgerostet sind, dass alles klöpfeln und wackeln nicht geholfen hat, wird der Rost schon soweit verdichtet sein, dass wohl kein Mittelchen den noch zu lockern vermag.
Weiterhin wird vom Stehbolzen auch nicht mehr allzu viel vom Querschnitt übrig sein. Hast du die Möglichkeit, eine 8er oder 10er Mutter (Edelstahl wäre ideal) satt aufzuschweißen? Die Hitze lockert den Rost und du kannst mit leichten Drehbewegungen möglicherweise den Bolzen lösen. Erneuern musst du sie auf jeden Fall. Hatten wir das Thema nicht schonmal vor einiger Zeit??
Grüße
Volker

 

[Adventure-Andi]

Hi Volker,

danke für den Input. So schlecht sehen die Bolzen gar nicht aus. Die Muttern gingen problemlos ab. Wie es rostmäßig im nicht sichtbaren Teil der Bolzen aussieht weiß ich natürlich nicht. Hatte auch überlegt eine andere Hebeltechnik anzuwenden: Langen Holzbalken waagerecht am Motorblock vorne ansetzen (wo der Polyriemen läuft), evtl. mit nem Keil dazwischen, so dass er von innen in der Krümmerbiegung liegt. Holzkanten an der Stelle zum Krümmer vorher abrunden. Dann habe ich einen längeren Hebel und hoffe ziemlich genau von hinten in Richtung der Bolzen drücken zu können.
Was mich halt wundert: Die GS hat einen Austauschmotor vor ca. 3 Jahren bekommen (vom Vorbesitzer). Gehe mal davon aus, dass in dem Zuge auch die Krümmer ab waren. Kann also nicht der Gammel von 15 Jahren drin sein...

 

[Techniker]

Wenn ich mich richtig erinnere, sind das 3 Muttern pro Seite.

 

[juekl]

Holzkanten an der Stelle zum Krümmer vorher abrunden..

oder dann evtl. mit einem richtigen Hammer mal auf das Holz schlagen.
Bei festsitzenden Schrauben klappt das mit einem Gummihammer oft auch nicht wenn man auf den
Schlüssel haut.

 

[ManniAC]

Also den Zustand der Stehbolzen kannst Du erst beurteilen, wenn die Krümmer ab sind. War bei mir auch so: die Hutmuttern schützen das Gewinde vor dem Rost, aber dann weiter innen wird's garstig.
Wenn ich richtig gelesen habe, hängen Deine Krümmer ja jetzt quasi frei. Das bedeutet natürlich, dass sie ein Drehmoment gegen die Bolzen aufbauen: gegenbden oberen drücken sie, am unteren ziehen sie. Wenn Du dann gegen die Krümmung klopfst, verstärkst Du nur diese 'Verkantung'. Also auf jeden Fall die Enden der Krümmer von unten abstützen.

 

[Adventure-Andi]

Die 1100er hat drei mein ich.Schön wär's wenn ich eine Mutter vergessen hätte

 

[Larsi]

Die 1100er hat drei mein ich.Schön wär's wenn ich eine Mutter vergessen hätte

Richtig.
1100 hat drei (1150RS, RT auch)
1150GS, R hat zwei

 

[GSWinni]

Hallo,
gerade in deinem Fall würde ich es auch mit Wärme versuchen.
Und zwar abwechselnd: erst den Bolzen, dann den Flansch, wieder den Bolzen, wieder den Flansch... usw.

Die Materialien dehnen dich dann unterschiedlich aus. Das führt zu "Mikrobewegungen" zwischen den Teilen.
Wenn es dann noch immer nicht runtergeht, zwei Muttern auf den Bolzen, kontern und den Bolzen rausdrehen.

Viel Erfolg
Winni

 

[der niederrheiner]

Die 1100er hat drei mein ich.Schön wär's wenn ich eine Mutter vergessen hätte

Dann bräuchteste jetzt aber 'n neuen Account. . .


*daumendrück