Kugellager kupplungenehmerzylinderseitig auf der Antriebswelle des Getriebe wechseln

[Fru69]

Hallo zusammen,
nach dem Entfernen des schadhaften Wellendichtrings kupplungenehmerzylinderseitig an der Getriebeantriebswelle meiner 1150 GS BJ2001, hat sich herausgestellt, das auch das dahinterliegende Rillenkugellager ausgetauscht werden muss.
Wer kann Hinweise über die grundsätzliche Vorgehensweise geben und Schwierigkeiten nennen.
Danke und Grüsse
Uwe

 

[pius]

Hallo Uwe
Meinst du das hintere Lager der Getriebeeingangswelle, welches vor dem Nehmerzylinder sitzt?
Wenn ja, woraus schließt du, dass das Lager defekt ist, hat das Getriebe Geräusch gemacht?
Egal auch, wenn du ein Lager des Getriebes wechseln möchtest, muss das Getriebe ausgebaut werden.
Zwei Führungsstifte ausgetrieben, alle Schrauben herausgedreht, das hintere Gehäuse von außen angewärmt und dann abgenommen werden.
Dann die Schaltwelle, Schaltwalze und zwei der Schalgabeln ausbauen, den vorderen Getriebedeckel erwärmen und die drei Getriebewellem herausnehmen.
Die Getriebewellen müssen/sollten aus distanziert werden, bevor diese neu gelagert werden.
Gruß Edgar

 

[pius]

Hallo Uwe
Ich hatte gerade deinen Beitrag von heute morgen gelesen, damit ist meine Frage beantwortet.
Wo wohnst du denn?
Edgar

 

[Fru69]

Hallo Pius,
danke für Deine Antwort.
Ich betrachte das Getriebewellenantriebslager kupplungsnehmerseitig aus folgendem Grund als schadhaft:
Als ich den schadhaften Wedi entfernt hatte und in die Bohrung auf das Lager schaute, bemerkte ich dass die seitliche Abdeckung des Lagers aufgerissen war. Damit dies geschieht, muss sich das Innenleben des Rillenkugellagers auf eine unzulässiges Maß verselbständigt haben. Anschliessend steckte ich noch einen Inbusschlüssel in die Hohlwelle in der sich sonst die Druckstange befindet und hebelte damit etwas nach oben und nach unten. Ich spürte dabei zwar kein merkliches Spiel, aber ich sah wie sich im im Riss der seitlichen Lagerabdeckung das dort befindliche Restöl etwas hin und her bewegte.
Normalerweise sollte bei einer so geringen Last kein nennenswertes Radialspiel auf diese Weise sichtbar sein. Deshalb denke ich, dass das Lager ist im Eimer ist und durch das erhöhte Lagerspiel das Sterben des vorgelagerten Wedi ausgelöst wurde.

Nachdem ich Deine grobe Beschreibung betreffend Vorgehensweise zum Zerlegen des Getriebes gelesen habe, stellt das Zerlegen des Getriebe keine Option dar, dies auch im Hinblick auf die hohe KM-Leistung des Getriebes von ca. 200000 km.
Ich bin nun am überlegen, ob ich mir bei Ebay ein gebrauchtes Getriebe für ca 400E hole, oder ob ich meine GS1150 verschrotte und dies zum Anlass nehme mir ein neueres GS-Modell zu beschaffen.
Ich wohne übrigens im Landkreis Lörrach, das ist im südwestlichsten Zipfel der Republik, direkt an der schweizer Grenze ...
Grüsse
Uwe