J
JPh
Themenstarter
- Dabei seit
- 19.01.2011
- Beiträge
- 26
- Modell
- R1150GS
Hi!
Habe mich dieses Wochenende mit der Synchro meiner 1150GS beschäftigt. Vorgegangen bin ich nach der exzellenten Abhandlung auf Powerboxer.
Dabei sind mir ein paar Fallstricke für Ersttäter aufgefallen:
Ich hatte zwar den Gaszug so weit wie möglich am Gasgriff durch hereindrehen der Schraube entspannt, doch war immer noch zu viel Spannung auf den Sekundärzügen, sodass die Einstellung der Drosselklappenanschlägen beeinflusst war.
Man bemerkt diesen Fehler erst, wenn man die Anschlagschraube schon eingestellt hat und dann die Züge richtig einstellen will (es ergibt sich sofort eine Druckdifferenz, auch bein Hineindrehen, was den Zug ja noch mehr entspannt und bei fehlendem Einfluss des Zuges auf die Klappenstellung keine Veränderung bewirken sollte).
Darum würde ich aus vor dem Hintergrund dieser Erfahrung empfehlen, auch die Stellschauben der Sekundärgaszüge reinzudrehen, um die Züge sicher komplett zu entspannen.
Ich habe das Glück, dass die linke DK-Anschlagschraube so eingestellt ist, dass bei synchroner Einstellung der rechten Drosselklappenanschlagschraube und geschlossenen Bypassschrauben der Motor bei Leerlaufdrehzahl ist. Entsprechend fällt bei mir die Einstellung der Bypassschrauben weg.
Beim Einstellen der Sekundärgaszüge bin ich dann wie im Werkstatthandbuch empfohlen vorgegangen: Linke Bowdenzugstellschraube so lange rausdrehen, bis sich Synchronlauf ändert. Der Zug ist also so weit gespannt, dass sich die DK beginnt zu öffnen. Dann ein Stück zurück und kontern. Beim Kontern richten die Schrauben sich im dünnen Gewinde auf und werden "länger". Also muss schon ca. eine halbe Umdrehung eingedreht werden, sodass beim Kontern keine Winkeländerung der Drosselklappe resultiert.
Mit der rechten Seite dann das selbe Spielchen. Damit hat mein eine grobe Einstellung erreicht. Von da kann man feintunen wie auf Powerboxer beschrieben: Gas geben, gucken welche Klappe zuerst öffnet (auf der Seite sinkt der Ansaugdruck, die Flüssigkeit fällt also im Gartenschlauchdifferenzdruckmanometer). Jetzt kann man entsprechend nachregeln. Tipp: Der Gedankensport wird einfacher, wenn man die Schläuche so anschließt, dass der rechte Zylinder auf den rechten Schenkel wirkt.
Hier kommt es wirklich auf minimalste Änderungen an! Man muss also bei schon leicht angekonterter Verstellschraube mit dieser und der Kontermutter spielen, um nicht die Varianz der Kippung bei lockerer Kontermutter im Spiel zu haben.
Wenn man synchrone Gaszüge nach einigem Spielen hinbekommen hat und die Nachbarn noch friedlich sind, kann man sich über einen butterweich laufenden Motor freuen.
Nochmal meinen Dank an Gerd von Powerboxer!
Es lohnt sich! Viel Spaß!
Gruß
JP
Habe mich dieses Wochenende mit der Synchro meiner 1150GS beschäftigt. Vorgegangen bin ich nach der exzellenten Abhandlung auf Powerboxer.
Dabei sind mir ein paar Fallstricke für Ersttäter aufgefallen:
Ich hatte zwar den Gaszug so weit wie möglich am Gasgriff durch hereindrehen der Schraube entspannt, doch war immer noch zu viel Spannung auf den Sekundärzügen, sodass die Einstellung der Drosselklappenanschlägen beeinflusst war.
Man bemerkt diesen Fehler erst, wenn man die Anschlagschraube schon eingestellt hat und dann die Züge richtig einstellen will (es ergibt sich sofort eine Druckdifferenz, auch bein Hineindrehen, was den Zug ja noch mehr entspannt und bei fehlendem Einfluss des Zuges auf die Klappenstellung keine Veränderung bewirken sollte).
Darum würde ich aus vor dem Hintergrund dieser Erfahrung empfehlen, auch die Stellschauben der Sekundärgaszüge reinzudrehen, um die Züge sicher komplett zu entspannen.
Ich habe das Glück, dass die linke DK-Anschlagschraube so eingestellt ist, dass bei synchroner Einstellung der rechten Drosselklappenanschlagschraube und geschlossenen Bypassschrauben der Motor bei Leerlaufdrehzahl ist. Entsprechend fällt bei mir die Einstellung der Bypassschrauben weg.
Beim Einstellen der Sekundärgaszüge bin ich dann wie im Werkstatthandbuch empfohlen vorgegangen: Linke Bowdenzugstellschraube so lange rausdrehen, bis sich Synchronlauf ändert. Der Zug ist also so weit gespannt, dass sich die DK beginnt zu öffnen. Dann ein Stück zurück und kontern. Beim Kontern richten die Schrauben sich im dünnen Gewinde auf und werden "länger". Also muss schon ca. eine halbe Umdrehung eingedreht werden, sodass beim Kontern keine Winkeländerung der Drosselklappe resultiert.
Mit der rechten Seite dann das selbe Spielchen. Damit hat mein eine grobe Einstellung erreicht. Von da kann man feintunen wie auf Powerboxer beschrieben: Gas geben, gucken welche Klappe zuerst öffnet (auf der Seite sinkt der Ansaugdruck, die Flüssigkeit fällt also im Gartenschlauchdifferenzdruckmanometer). Jetzt kann man entsprechend nachregeln. Tipp: Der Gedankensport wird einfacher, wenn man die Schläuche so anschließt, dass der rechte Zylinder auf den rechten Schenkel wirkt.
Hier kommt es wirklich auf minimalste Änderungen an! Man muss also bei schon leicht angekonterter Verstellschraube mit dieser und der Kontermutter spielen, um nicht die Varianz der Kippung bei lockerer Kontermutter im Spiel zu haben.
Wenn man synchrone Gaszüge nach einigem Spielen hinbekommen hat und die Nachbarn noch friedlich sind, kann man sich über einen butterweich laufenden Motor freuen.
Nochmal meinen Dank an Gerd von Powerboxer!
Es lohnt sich! Viel Spaß!
Gruß
JP