Ölwechsel R 1150 GS

Diskutiere Ölwechsel R 1150 GS im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Gemeinde, ich habe mir eine R 1150 GS, Bj. 2003 gekauft. Wartungsheft war dabei, leider ist die letzte Eintragung von 2017 (Brems-und...
GerdSH1

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R 1150 GS Bj. 03/2003
Hallo Gemeinde,

ich habe mir eine R 1150 GS, Bj. 2003 gekauft.
Wartungsheft war dabei, leider ist die letzte Eintragung von 2017 (Brems-und Kupplungsflüssigkeitswechsel!).
Der Verkäufer (ein freier Motorradhändler!) versicherte mir das die 40.000 Inspektion gemacht wurde.
Das Motoröl sieht mit aber sehr, sehr dunkel aus. Zumal ist das Schauglas bis oben hin voll.

Zündkerzen, Filter, Polyriemen usw. sind anscheinend gemacht.

Nun meine Frage:

Ich weiß nicht genau welches Motoröl immer in die Kiste gefüllt wurde. Ich würde jetzt das Motoröl wechseln und 20 W50 (mineralisch>!) einfüllen. Hatte ich eigentlich immer in meinen BMW´s.
Wenn da jetzt immer 10 W40 oder 15 W 40 drin war, kann das dann eventuelle Probleme geben?

Gruß

Gerd aus S.H !
 
gerd_

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Nein. Schütt rein. Alle Motoröle MÜSSEN problemlos mischbar sein.
gerd
 
Truckie

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Wenn das Motoröl sehr dunkel ist, muss das nicht unbedingt was schlechtes sein sondern nur, dass das Öl eine gute Schmutzaufnahme - und haltefähigkeit hat. Wenn du dir nicht sicher bist wann der letzte Ölwechsel war, schmeiß die Brühe und den Filter raus und mach das was Gerd geschrieben hat. Nicht über halbes Schauglas auffüllen und den Stopfen im Luftfilter kontrollieren...

Grüße Volker
 
Q-Tips

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Neues Öl sieht nach 5 min. aus wie altes. Wenn sonst anscheinend alles gemacht wurde, würde ich hinter dem Busch keinen Räuber vermuten. Zuviel Öl ist eine andere Sache, die mir nicht so gefallen würde. Allerdings würde ich erst einmal gründlich checken, ob tatsächlich zuviel drin ist...
 
Machtien

Machtien

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Moin Gerd aus der Nachbarschaft,

da hat der Q-Tip recht, das Öl ist immer schwarz. Dass zuviel drin ist, spricht sogar für einen Ölwechsel des freien Händlers, denn die gehen nach Handbuch vor und schütten die Menge rein, die da steht. Dass beim Ablassen - vielleicht sogar bei kaltem Motor - nicht alles rausläuft, ist meistens egal und so kommt es zum hohen Ölstand.
Aber ein Ölwechsel ist nie verkehrt und wenn es Dich beruhigt, dann mache es einfach.
Wenn Du mal Fragen hast oder was ausprobieren willst, schau mal zum Kaffee in Sehestedt vorbei, kann sein, dass ich da auch sitze. Schwarze GSA mit Schaf auf dem Sitz.

Gruß, Machtien
 
gerd_

gerd_

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Wieviel mehr Öl bleibt denn im Motor wenn man bei "kalt" anstelle von "warm" wechselt?
gerd
 
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Eickenbecker

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Wieviel mehr Öl bleibt denn im Motor wenn man bei "kalt" anstelle von "warm" wechselt?
gerd
Kommt drauf an, wieviel Zeit man sich nimmt. Über Nacht ist der Unterschied vernachlässigbar. Aber wenn die Bühne in 10 min wieder frei sein muss ist warm schon besser. So haben wir es zumindest damals in der Autowerkstatt gehalten. In der Motorradwerkstatt (Honda) stand zu Beginn der Inspektion immer eine kurze Probefahrt, da stellte sich die Frage kaum.
 
juekl

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Moin Gerd aus der Nachbarschaft,

da hat der Q-Tip recht, das Öl ist immer schwarz. Dass zuviel drin ist, spricht sogar für einen Ölwechsel des freien Händlers, denn die gehen nach Handbuch vor und schütten die Menge rein, die da steht. Dass beim Ablassen - vielleicht sogar bei kaltem Motor - nicht alles rausläuft, ist meistens egal und so kommt es zum hohen Ölstand.
Aber ein Ölwechsel ist nie verkehrt und wenn es Dich beruhigt, dann mache es einfach.
Wenn Du mal Fragen hast oder was ausprobieren willst, schau mal zum Kaffee in Sehestedt vorbei, kann sein, dass ich da auch sitze. Schwarze GSA mit Schaf auf dem Sitz.

Gruß, Machtien
Warum sollte da weniger rauslaufen?
Hatte doch während der Abkühlerei Zeit genug nach unten zu laufen wo es abgelassen wird.
Wird so oder so nur in homöopathischen Mengen was drinbleiben.
 
gerd_

gerd_

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Kommt drauf an, wieviel Zeit man sich nimmt. Über Nacht ist der Unterschied vernachlässigbar. Aber wenn die Bühne in 10 min wieder frei sein muss ist warm schon besser. So haben wir es zumindest damals in der Autowerkstatt gehalten. In der Motorradwerkstatt (Honda) stand zu Beginn der Inspektion immer eine kurze Probefahrt, da stellte sich die Frage kaum.
Sorry, aber das ist drumrumgeredet. Wieviel bleibt bei "kalt" drin ohne 3 Tage zu warten? Mache ich den Ölwechsel anlässlich eines KD, dann hat das Öl, sagen wir 10 min Zeit zum rauslaufen. Oder anders: ich lasse laufen solange es läuft. Beginnt es zu tropfen, mach ich die Schraube rein. Wieviel Zeitunterschied ist da bei "kalt" gegen "warm". Dabei muss ich nicht zusehen, sondern kann in der Zeit andere Dinge machen wie z.B. "Bremsanlage auf Dichtheit prüfen" oder "Lichter kontrollieren".
Wieviel ist dann noch drin (gegenüber "warm")?
Für mich ist das ein ähnliches Märchen wie Wasser das durch halbzentimeterdicke Gummileitungen in die Bremsflüssigkeit diffundiert. Den Quatsch schreibt seit 100 Jahren der Eine vom Anderen ab. Beide vergessen, dass dort wo der Lippenring im Sattel den Kolben dichtet direkter(!) Kontakt zwischen Bremsflüssigkeit und Wasser (bei Regen) besteht.

"Kalt" ist bei Mopped und Auto (k)ein unterschiedlicher Wert. Kein Schwein fährt bei minus 20 Grad mit dem Mopped zum Ölwechsel.
Ebenso bei den Kaltstartvorteilen mit "dünnem" Öl. Das ist Kokolores weil kein Mensch bei minus 30 Grad ein Mopped startet (die Savalenrallymenschen mögen mir verzeihen, aber die fahren auch kein 0W Irgendwas sondern ein 5er Mineralöl).
Von einem Auto wird verlangt, dass es nach einer -35 Grad Nacht anspringt und da ist ein dünnes Öl gefragt. 98% der Moppedfahrer denken doch bereits bei Null Grad an warmen Tee und nicht daran ihr Mopped anzuschmeissen (weil's ohnehin ein Saisonkennzeichen hat :-)).
gerd
 
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Eickenbecker

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Hallo Gerd,
irgendwie suchts du hier die einfache Antwort auf die kompizierte Frage.
Da spielen viel Faktoren mit rein: 20W-50 oder 5W-40? Ölalter - VI-Stabilisatoren noch intakt? Länge der Standzeit - Schwebestoffe schon alle abgesetzt? Um die wichtigsten zu nennen.
Ich habe mal einen Honda-Motor zerlegt, der hatte vom Kunden vorher frisches 20W-50 rein bekommen, sprang aber trotzdem nicht an ;o)
Das Ablassen vor dem Zerlegen wurde nur bis zum Tropfpunkt zelebriert. Da klebte noch jede Menge "Honig" drin. War ne unangenehme Arbeit.
In den allermeisten Fällen ist ein kalter Ölwechsel kein Problem, und wer als Werkstatt 10 -20 Ölwechsel am Tag macht wird die rationellste (schnellste) Methode wählen. Mit einem warmen Ölwechsel bist du aber auf der sicheren Seite. Und wer als Privatier 1 - 2 mal im Jahr wechselt, der muss den Ablauf auch nicht rationell durchtakten.
Wenn ich als (mittlerweile) Privatschrauber Öl wechsele, dann bereite ich meine Miniwerkstatt passend vor, fahre die geplante Tour, schiebe anschließend die Auffangwanne unters Motorrad und lasse über Nacht laufen. Und ob das möglicherweise zuviel Aufwand ist, kann mir doch schnurzegal sein. Ist einer der wenigen Vorteile, den ein Privatschrauber gegenüber dem Profi hat.
Gruß vom Eickenbecker
 
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Franz Gans

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da hat der Q-Tip recht, das Öl ist immer schwarz. Dass zuviel drin ist, spricht sogar für einen Ölwechsel des
Nur der Vollstaendigkeit und Information halber: Das kann ich ueberhaupt nicht bestaetigen. Im Gegenteil bleibt das Oel bei meinen Kisten ueber einen laengeren Zeitraum roetlich und dunkelt erst allmaehlich nach.

Das geht auf jeden Fall laenger als 1 Mm so, denn aktuell liegt der letzte Oelwechsel gute 2,5 Mm zurueck und es ist im Schauglas immer noch nicht schwarz. Oelmarke ist Castrol mit einem von Hause aus roetlichen Farbton. Diese Beobachtung mache ich an meinen Motorraedern seit vielen Jahren!

ERGAENZUNG ZUR KLARSTELLUNG: Oelwechsel "nur" immer alle 10 Mm, wie auch vom Hersteller vorgesehen. Um die jaehrlichen Wechsel kuemmere ich mich ausdruecklich nicht, weil ich nicht einsehe gutes Oel nach eventuell kurzer Laufleistung wegzukippen.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
 
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Eickenbecker

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Nur der Vollstaendigkeit und Information halber: Das kann ich ueberhaupt nicht bestaetigen. Im Gegenteil bleibt das Oel bei meinen Kisten ueber einen laengeren Zeitraum roetlich und dunkelt erst allmaehlich nach.

Das geht auf jeden Fall laenger als 1 Mm so, denn aktuell liegt der letzte Oelwechsel gute 2,5 Mm zurueck und es ist im Schauglas immer noch nicht schwarz. Oelmarke ist Castrol mit einem von Hause aus roetlichen Farbton. Diese Beobachtung mache ich an meinen Motorraedern seit vielen Jahren!

Viele Gruesse
Karl-Heinz
Kommt tatasächlich drauf an wie oft (früh) du wechselst. Eigentlich ist "schwarz" der Normalzustand, der belegt, dass das Öl seinen Job macht und Schmutz aufnimmt. Bei Motorrädern kommt es aber öfter vor, dass der kalendarische Ölwechsel weit vor dem zyklischen Ölwechsel erfolgt und damit eine "ungeplant saubere" Situation im Motor hergestellt wird.
Je nach persönlichem Kompass kann das sogar gewünscht sein. Wir hatten mal nen Kunden, der kam mit seiner Ducati zum Ölwechsel, wenn das Schauglass nicht mehr "klar" war. Mit "schmutzigem" Öl wollte der halt nicht fahren. Bei diesem intensiv-gespülten Motor blieb das Öl rund 3 -4 Tkm klar. (Erinnerungswert, ist schon länger her ;o)
 
-Michael-

-Michael-

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Hallo Gerd SH1
Das was du schreibst kenne ich schon, aber vom Freundlichen !
Habe mir letztes Jahr eine 2012 TÜ GS, 29000 km, 6 Jahre alt mit 1 Vorbesitzer gekauft, Aussage vom Freundlichen, Vorbesitzer war ein Kfz Meister und hat die 40000 km Inspektion gemacht und nach einem Anruf bei dem Vorbesitzer stellte sich heraus, dass er nicht wusste dass der Polyriemen (6 Jahre)gemacht werden musste
nun die Fakten, nach dem ich Zuhause war!
- habe gleich mal einen Oelwechsel mit Filter gemacht (20W 50, der Liter für 2,80€)
- Luftfilter urch K&N ersetzt, der alte sah auch nicht Neu aus!
- Zündkerzen gewechselt, sahen ebenfalls nicht Neu aus (fällig bei 40000km)
- Bremsflüssigkeit gewechselt dto. (alle 2 Jahre fällig)
- HAG/Getriebeöl gewechselt (ich habe noch eine GS aus 2007 wechsele alle Öle jährlich) das HAG Öl war auch nicht frisch
- Polyriemen wurde noch beim Freundlichen gewechselt
Was ich damit sagen möchte ist, man kann leider keinem mehr Vertrauen, auch wenn du eine GS 1150 hast sind die Intervalle gleich!
Dein 2003 Modell hat den BKV, hier ist ein Bremsflüssigkeitswechsel wichtig und nicht ganz so einfach zum wechseln, da du am ABS Block in einer gewissen Reihenfolge entlüften musst und auch die Bremsflüssigkeit der Hauptkreise dort beim Wechsel eingefüllt wird !

Gruss
Michael
 
gerd_

gerd_

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Hallo Gerd,
irgendwie suchts du hier die einfache Antwort auf die kompizierte Frage.
Da spielen viel Faktoren mit rein: 20W-50 oder 5W-40? Ölalter - VI-Stabilisatoren noch intakt? Länge der Standzeit - Schwebestoffe schon alle abgesetzt? Um die wichtigsten zu nennen.
Ich habe mal einen Honda-Motor zerlegt, der hatte vom Kunden vorher frisches 20W-50 rein bekommen, sprang aber trotzdem nicht an ;o)
Das Ablassen vor dem Zerlegen wurde nur bis zum Tropfpunkt zelebriert. Da klebte noch jede Menge "Honig" drin. War ne unangenehme Arbeit.
In den allermeisten Fällen ist ein kalter Ölwechsel kein Problem, und wer als Werkstatt 10 -20 Ölwechsel am Tag macht wird die rationellste (schnellste) Methode wählen. Mit einem warmen Ölwechsel bist du aber auf der sicheren Seite. Und wer als Privatier 1 - 2 mal im Jahr wechselt, der muss den Ablauf auch nicht rationell durchtakten.
Wenn ich als (mittlerweile) Privatschrauber Öl wechsele, dann bereite ich meine Miniwerkstatt passend vor, fahre die geplante Tour, schiebe anschließend die Auffangwanne unters Motorrad und lasse über Nacht laufen. Und ob das möglicherweise zuviel Aufwand ist, kann mir doch schnurzegal sein. Ist einer der wenigen Vorteile, den ein Privatschrauber gegenüber dem Profi hat.
Prinzipiell hast Du recht auch wenn ich nicht weiss weshalb die Honda nicht ansprang. An Öl wird es nicht gelegen haben.
Was ich gerne hätte ist einfach die Antwort auf die Frage wieviel Öl drinbleibt wenn man "kalt" wechselt. Dass dabei faktoren und Gedöns . . . weiss ich selber. Es geht aber darum was nach 10 Tkm, also beim fälligen Ölwechsel, durchschnittlich der Fall ist und nicht was sein könnte wenn das Fahrzeug in Untertagebau bei Salzwasser in einer Goldmine im Kurzstreckenbetrieb lief.

Die Grundbehauptung ist: Wenn "kalt" dann verbleibt ein (zu) grosser Rest im Motor/Getriebe der sich mit dem Frischöl mischt. Zudem muss man dann ja die Frischölmenge anders berechnen.

Ich behaupte die Differenz liegt im Bereich einiger Esslöffel, aber auf jeden Fall weit unter 0,1 l.
Weshalb fahre ich als Werkstatt das Mopped warm um das Öl abzulassen wenn ich beim KD dann warten darf bis das Zeug wieder kalt ist damit ich die Ventile einstellen kann? Die stelle ich vorher ein? Danach kann ich mir die Zeit für's Warmfahren auch sparen und muss da nicht eine halbe Stunde herumgurken oder den Karren ungesund im Leerlauf röcheln lassen.
Synch einstellen bei warmem Motor wäre allerdings angesagt.
Wie man es macht, macht man es falsch!

Kommte ein Kunde nur in die Werkstatt um das Öl wechseln zu lassen ist es natürlich ideal wenn man sagen kann "fahr gleich . . .", dann den warmen "Hahn" aufdreht.
Aber beim KD ist es egal ob ich die Brühe "kalt" laufen lasse und in der Zeit die Ventile einstelle. Das mach' ich so wie es für mich am vorteihaftesten ist. Ein Nachteil für den Kunden ist es, zumindest bei deutlichen Plus(aussen)temperaturen, nicht.
gerd
 
Machtien

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Oh Leute,

da habe ich mal wieder was gesagt....ich bin einfach kein Wissenschaftler, der genau und immer alles haarklein weiß.
Aber ich habe Erfahrung von mittlerweile über 400.000 Km 1150GS und so manchem Ölwechsel. Dabei habe ich festgestellt, dass manche Werkstätten nicht alles Öl rauslaufen lassen, aber die im Handbuch stehende Menge reinschütten ohne zu schauen, ob‘s passt. Dass sie es bei kaltem Motor machen und der Faktor Zeit vielleicht noch dazukommt, war eine Vermutung, die zugegebenermaßen nicht wissenschaftlich überprüft wurde.
Allerdings machte ich die Erfahrung, dass nach einigen Ölwechseln von Werkstätten einfach zuviel Öl drin war. Auf meine Nachfrage wurde mir dann gesagt, sie hätten genau die Menge reingekippt, die im Handbuch steht.
Meistens mache ich daher den Ölwechsel selber und habe dabei auch noch festgestellt, dass wenn man die Kiste nachdem auf dem Hauptständer nichts mehr rausläuft noch mal auf den Seitenständer stellt, noch eine nicht unkleine Menge Öl rauskommt. Und nein - gemessen habe ich sie nicht, die nicht unkleine Menge.... ;-)
Vielleicht liegt‘s daran, denn das macht ja keiner beim Ölwechsel. Ich merkte es auch bloß, als ich während des Wechselns mal
kurz rangieren musste und davon ausging, alles Öl sei raus. Gab ne kleine Schweinerei. Seitdem mache ich es immer absichtlich.

Unwissenschaftliche Grüße vom Machtien :)
 
hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo wird im Juni 2024 zum Oldtimer.
So, jetzt geb ich auch noch meinen Käse mit Senf dazu...

Herbst, vielleicht letzte Ausfahrt...Q in Garage..Oel raus..finger verbrennen...Oelschraube zu..Finger nochmals heiss...am Filter nochmals heisse Finger..dann 4/5 der geforderten Menge 20W50 rein......

Sicher werden beim Motorölwechsel im Betriebswarmen Zustand die ekligen Schmutzrückstände in der Schwebe gehalten so dass der ganze "Schmodder" rauskommt ( für das hat es ja auch Zusätze drinn ) ausserdem hat ein Satz heisse Finger noch nie jemanden umgebracht.....
 
F

Franz Gans

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Kommt tatasächlich drauf an wie oft (früh) du wechselst. Eigentlich ist "schwarz" der Normalzustand, der belegt, dass das Öl seinen Job macht und Schmutz aufnimmt. Bei Motorrädern kommt es aber öfter vor, dass der kalendarische Ölwechsel weit vor dem zyklischen Ölwechsel erfolgt und damit eine "ungeplant saubere" Situation im Motor hergestellt wird.
Siehe auch meine obige Ergaenzung. Dass Schwarz der Normalzustand ist, trifft sicher auf Dieselmotoren zu, aber nach meiner Erfahrung von vielen hundertausend Kilometern nicht auf Benzinmotoren (in Motorraedern). Wo soll der dunkle Farbton auch (so schnell) herkommen, wenn die Innereien einigermassen gut in Schuss sind?

Viele Gruesse
Karl-Heinz
 
-Michael-

-Michael-

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Sorry aber ich sehe da kein Problem!
Bei der 1150 Ölwechsel 3,75 L .
War der Motor richtig warm gefahren und ich das Moped abstelle, kann ich auch bei kaltem Motor wechseln, läuft halt langsamer ab, viele wichtiger ist, dass das Öl richtig warm war so dass auch das Öl aus dem Ölkühler raus läuft, denn diese Menge ist ein bisschen mehr als ein Teelöffel

Grüße
Michael
 
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Eickenbecker

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Siehe auch meine obige Ergaenzung. Dass Schwarz der Normalzustand ist, trifft sicher auf Dieselmotoren zu, aber nach meiner Erfahrung von vielen hundertausend Kilometern nicht auf Benzinmotoren (in Motorraedern). Wo soll der dunkle Farbton auch (so schnell) herkommen, wenn die Innereien einigermassen gut in Schuss sind?

Viele Gruesse
Karl-Heinz
Das Schwarze sind im wesentlichen Verbrennungsrückstände (Benzin/Motoröl) und Verkockungsprodukte, wo das Motoröl an Hotspots gelangt. Diese Hitzenester finden sich vor allem bei luftgekühlten Motoren in den zerklüfteten Zylinderköpfen.
(Weshalb Harley Davidson und BMW bei ihren "jüngsten" Traditions-Zweizylindern auch gezielt die Köpfe kühlen)
Bei 10Tkm Wechselintervall ist das Motoröl auf den ersten 2 - 4 Tkm klar und folglich auf 8 - 6 Tkm dunkel/schwarz.
Mit den modernen Kraftstoffen (Phosphor/Schwefel minimiert zur Katalysatorschonung) hat sich der Farbeintrag in den letzten 15 Jahren verringert, ähnliches gilt für moderne Syntheseöle, die auch sauberer verbrennen.

Der nagelneu gekaufte Ford Benziner meiner Frau hat jetzt 4Tkm runter und auch schwarzes Öl am Messtab. Und laut Watungsplan noch 16Tkm bis zum Ölwechsel.

Das meinte ich mit "schwarz = Normalzustand"

Gruß vom Eickenbecker
 
hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo wird im Juni 2024 zum Oldtimer.
Und bei ablassen des Oels im betriebswarmen Zustand werden all die Schwebedreckstoffe "besser" entfernt....Die Menge können wir ja steuern...( BEIM REINGIESSEN..!!)..

PS: auch wieder zur Aufheiterung....Leg mal Hand an Deine Frau wenn Sie nichts wissen will...das gibt auch einen Satz heisse Finger....:redcarded:
 
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