Q säuft

Diskutiere Q säuft im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo, also ich hatte auch einen Verbauch von mind. 7,5 Litern. Ich fahre zwar sehr viel Stadtverkehr und Kurzstrecke, da ich mit dem Mopped...
Colt_seavers

Colt_seavers

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Hallo,
also ich hatte auch einen Verbauch von mind. 7,5 Litern. Ich fahre zwar sehr viel Stadtverkehr und Kurzstrecke, da ich mit dem Mopped täglich zur Arbeit fahre aber auch auf Landstraße und Autobahn war der Verbrauch nicht viel geringer.
Mit Hilfe dieses Forums hab ich mich dann mal auf die Suche nach der Ursache gemacht. Und siehe da, bei meiner Q (EZ 2000) war kein Codierstecker verbaut. Ich habe mir also selbst eine Drahtbrücke gebastelt. Das Ergebnis: Der Verbrauch Kurzstrecke/Stadtverkehr hat sich nicht wirklich verbessert (immernoch 7 - 7,5 Liter) aber auf der Landstraße bei ruhiger Fahrweise zuletzt ein Verbrauch von 5,4 Litern.
Ich finds super, wenn sich mit kleinstem Aufwand ein so gutes Ergebnis erzielen lässt. Auf diesem Weg noch mal ein Dankeschön an Hermann für seine Tipps.
Gruß David
 
J

Joerg_KS

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Fehlerquelle

Servus Kroni,
servus Forumisti,

ich glaube nicht so recht an derart gravierende Individualabweichungen, weder motor- noch fahrtechnisch bedingt.

Habt ihr schonmal die Tachoabweichung als (zusätzliche) potentielle "Fehlerquelle" in Betracht gezogen?

Ich war jetzt mit der 1150er ADV auf Sardinien unterwegs, einige Tage davon gemeinsam mit einer 12er ADV. Der Tageszählerstand zeigte bei uns eine Abweichung von ca. 10 %. Bezogen auf einen rechnerischen Verbrauch von 7,5 l/100 km, kommt da schon eine Differenz von einem Dreiviertelliter raus...

Im Übrigen halte ich bei der 1150er Q Drehzahlen von bis zu 5.000 für eine sehr flotte Fahrweise auch in engeren Kurvenstrecken für unnötig. Selbst bei den Kurvenräubereien auf Sardinien habe ich mich mit Gepäck und Sozia regelmäßig nur zwischen 3.000 und 4.000 aufgehalten. Das reicht m.E., um ca. 90% aller anderen Moppedfahrer um die Ohren zu fahren. Das hochtourigere Fahren dürfte bei Dir, Kroni, von der K 1100 kommen, die Du noch im Stall hast. Die mag in Kurven tatsächlich gerne auf Zug gehalten werden und benötigt für den richtigen Dampf Drehzahl.

Mein rechnerischer Verbrauch liegt bei kleinen Landstraßen bei ca. 5,5, auch mit Sozia und Gepäck, wobei mein KM-Zähler möglicherweise deutlichen Vorlauf aufweist.

Grüße derweil

Jörg
 
K

Kroni

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Verbrauch auf 6,5 l gesunken

Morjin ! Guten Morchen insbesondere nach Kassel ;) !

Ich freue mich, vermelden zu können, daß ich 2x hintereinander 6,5 l auf dem Taschenrechner des handys hatte, und schon zuvor einige Male unter 7 l. Ich führe das auf die gestiegenen Aussentemperaturen zurück, vor allem aber auch auf eine stärke Gewöhnung an die Q, die ich inzwischen wohl auch "freigefahren" habe.

Jörg hat nicht ganz unrecht, wenn er mir vorhält, aus der Gewöhnung an den Vierzylinder heraus die Q recht lange ziemlich hochtourig gefahren zu haben, ohne daß es wirklich nötig war.

Gleichwohl: die beiden für mich sehr erfreulichen Verbrauchswerte haben sich auch dadurch ergeben, daß es sehr entspannte Touren in relativ weitem, größtenteils bekanntem Geläuf gewesen waren.

Auf meinen "Kurvenseminaren" im Thüringer Wald indessen werden solche Werte nicht erzielbar sein - das sind Streckenabschnitte, auf denen man kaum Gelegenheit hat, in die oberen Gänge zu schalten - und wenn, dann kann man Sekunden später wieder herunterschalten.

Die Q drückt zwar ab ca. 3000 upm schon sehr ordentlich - deutlich mehr, als mein gewohnter Vierzylinder. Aber irgendwo bei 4.000 upm fällt sie wieder in die Drehmomentdelle, die auch auf den Diagrammen deutlich zu erkennen ist. Unter 3000 upm ist meiner bisherigen Erfahrung nach nur ein "Prötteln" möglich, mit dem man kaum vernünftig eine ernstzunehmende Kurve durchfahren kann. Man "schlabbert" dann so durch, was nicht nur ästhethisch, sondern auch sicherheitstechnisch bedenklich ist.

Eine Rolle spielt vielleicht auch, daß die Q inzwischen "freigefahren" ist. Es ist schwer, das zu objektivieren - logisch, daß sich nach einem dreiviertel Jahr und knapp 9.000 km (die der Conti Trail Attac bis lang vorbildlich durchgehalten hat) das Moped besser anfühlt. Aber es gibt ein objektives Kriterium dafür, daß der Motor nicht richtig eingefahren gewesen ist, den ich da mit 20.000 km übernommen habe: nämlich die Farbe der Krümmer. Die waren blitzblank messingfarben, als ich das Teil gekauft habe, und nur eine leichte blaufärbung war etwa 3 Finger breit ab den Flanschen zu erkennen. Inzwischen sind sie schön blau bis ans Interferenzrohr.

Ich habe solche Erfahrungen schon öfters gemacht, als leidenschaftlicher Gebrauchtkäufer, der in 25 Jahren als Klimakiller nur ein einziges - und letztes - Mal einen fabrikneuen Motor unterm Arsch hatte - in einer 525er Turbodiesel-Dose auch aus dem Weissblauen Hause. Auch der ist sorgfältigst eingefahren worden, und versieht mit 330.000 km immer noch sehr druckvoll seinen Dienst. Ansonsten gab es immer nur Gebrauchte - ein neues Moped gar gab es auch noch nie (nur mal einen Vorführer mit 400 km - eine F800 übrigens, deren Motor mir garnicht gut gefallen hatte).

Motoren, die nie richtig an ihrem Drehmomentmaximum gefahren worden sind, nie richtig aus dem Vollen gelaufen sind, sondern immer nur im Drehzahlkeller vor sich hinprötteln, entwickeln nicht ihr volles Potential, und setzen sich mit allerlei Ablagerungen zu, die normalerweise beim hohen Drehen verbrannt werden. Man muß sie regelrecht "einfahren".

Diese Behauptung kann ich technisch nicht belegen, und was ich geschrieben habe, gibt eher mein Gefühl wieder, als daß der Anspruch auf technische Korrektheit erhoben wird.

Die Krümmerfarbe - das fehlende Blau - ist ein Indiz (mehr nicht) dafür, daß meine Q bei ihrem Vorbesitzer wohl nicht richtig ausgeritten wurde - ein anderes Indiz ist die lächerliche Laufleistung von nur 20.000 km 6 Jahren. 20.000 km fahre ich mit meinen Mopeds locker in einer Saison. Mein Vorbesitzer ist durchschnittlich 3.333 km pro Jahr gefahren - das sind nach meinen Maßstäben gerade mal 10 kleine Tagestouren - er war wohl ein ausgesprochener Gelegenheitsfahrer ...

Insofern widerspreche ich Jörg auch im Grundsatz:

Deutliche Verbrauchs- und Leistungsunterschiede bei gleichen Modellen halte ich nicht für ungewöhnlich. Zur Serienstreuung kommt das ganz wesentliche Element der Behandlung durch den bzw. die Besitzer hinzu, wobei das Wichtigste die korrekte Abarbeitung der Einfahrregeln und die regelmässige richtige Wartung sind. An nächster Stelle steht bei mir das regelmässige Warmfahren. Ein überlitriger Motorradmotor braucht nach meiner Erfahrung ca. 25 km, bis er richtig durchgewärmt ist, nicht nur die Kühlflüssigkeiten - wozu ich mal ganz salopp auch das Motoröl rechne - ihre Betriebstemperatur erreicht haben, sondern der gesamte Motorblock, Getriebe, Antriebsstrang usw. voll und tiefgehend aufgewärmt sind. Im Hochsommer kann es schneller gehen, in der kalten Jahreszeit kann es länger dauern. Mit etwas Motorengefühl merkt man es, wenn es soweit ist - und erst dann kann man es "krachen lassen". Diese meine Meinung scheint, wenn ich so auf meine Diskussionen on- und offline zurückdenke, nicht unbedingt die Einhellige zu sein. Es gibt etliche, die schon lustig am Quirl drehen, wenn die Temperaturanzeige gerade mal den grünen Bereich erreicht hat. Das ist meiner Meinung nach Motormord auf Raten.

Gruß

Kroni
 
Zuletzt bearbeitet:
R

RKeller

Gast
Ich hatte vor ein paar Tagen einen durchschnittlichen Verbrauch von 5,7l auf 100km. Die gefahrene Strecke bestand zu gleichen Teilen aus Autobahn und Landstraße. Auf der Autobahn war ich mit 140km/h unterwegs und auf der Landstraße mit der jeweils erlaubten Geschwindigkeit. Wenn ich nicht gerade Lust habe aus den Ortschaften oder den Geschwindigkeitsbegrenzungen hochzubeschleunigen, bin ich meistens schon mit 70km/h im 6. Gang unterwegs und gleite einfach schaltfaul dahin. ;)

Das Ganze natürlich mit meiner GSA.
 
G

gsmike

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GS 1150 Bj.02
Q-saüft

Morjin !

Gestern habe ich einen schönen Schnabeltier-Nachmittag gehabt: durch die Rhön in den Vogelsberg, über den Spessart an den Main, und durch das westliche Mainfranken, das erstaunlich schöne Streckchen bereithält, wieder nach Südthüringen zurück.

Die Q hat richtig Laune gemacht - nach inzwischen 6.000 km bin ich halbwegs "eingefahren", habe meine Sitzprobleme gelöst, und die Phasen, in denen alles "wie von selbst" läuft, werden immer länger ...

Also habe ich es im 2. Teil der eigentlich gemütlich begonnenen Tour mal etwas flotter laufen lassen - noch nicht "richtig schnell", aber doch schon "ziemlich zügig", vielleicht könnt Ihr Euch vorstellen, was gemeint ist.

Der Verbrauch von 7,6 l Super auf 100 km hat mich doch ganz schön ... naja ... entsetzt nich gerade, so schlimm isses auch wieder nicht. Aber wenn ich da an meinen Vierzylinder (K 1100 RS) denke, der bei gleicher Fahrweise mit 1,5 - 2 l weniger auskommt, bin ich schon etwas enttäuscht.

Da die Auspufföffnung tiefschwarz verrusst ist, habe ich auch so ein bissl den Verdacht, daß die Q vom Freundlichen recht fett eingestellt wurde zur Meidung des beliebten Konstantfahrruckelns - kann das sein ?

Auch der Öldurst ist nicht ohne - bislang habe ich knapp 3 l von dem teuren Zeux reingeschüttet, was aber auch noch innerhalb der Toleranzen zu liegen scheint.

Kann man da - vor allem am Spritverbrauch - was machen ?

Jaja, ich weiß: langsamer fahren ... pffft.

Gruß

Kroni
Wenn ich normal fahre brauche ich 5,0 Liter,selbst auf der Autobahn
nicht über 6,5 liter.
Und ich fahre nicht langsam,in den Flensburger Punkterängen ganz oben.:o)

...lasse mal die Düsen prüfen und die Gemischeinstellung kontrollieren.
Gruß Maik:cool:
 
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