Quhn
Themenstarter
Hallo liebe Gemeinde!
Meine 1150er GS bockt. Eigentlich dachte ich gestern früh noch, dass endlich alles klar sei.
Kleine Vorgeschichte: Im Dezember 2016 kaufte ich sie mir mit ca 50000 Km Laufleistung. Jedenfalls stand das auf dem Kilometerzähler. Aber egal. Beim Kauf dabei war ein Remus Evolution 3, den ich kurz darauf auch installierte. Dazu kaufte ich mir auch noch das passende Y-Rohr. Ist jetzt schon eine Weile her, aber seit dem hängt sie nicht mehr sooo gut am Gas als vorher. Das heißt, dass sie aus dem Standgas heraus nicht so willig ist. Unter Last läuft sie super. Tolles Teil!!!
Irgendwann brachte ich meine GS dann mit 60000 Km zur ersten fälligen Inspektion.
Nach dem Abholen war ein merkliches Quietschen zu vernehmen, welches vom neu montierten Ploiriemen kam. Man sagte mir, das sei normal und wäre so ok. Na gut, dachte ich, wenn der Meister das sagt...
Jedenfalls verstärkte sich das Quietschen zusehends. Und mit dem Quietschen auch das abwürgen des Motors. Immer aus dem Standgas heraus. Nie unter Last. Im Visier hatte ich schon die Zündspulen. Hier im Forum gibt es dazu einiges zu lesen. Im Prinzip wird da genau das Phänomen beschrieben, welches bei mir auftritt. Abwürgen aus dem Standgas heraus. Mehrere Leute, die mein Motorrad untersuchten (darunter zwei Kfz-Meister) meinten, das Geld für die Zündspulen könnte ich mir sparen. Entweder wäre eine Zündspule defekt, oder eben nicht. Da diese Aussage unter anderem bedeutete, dass ich 180 Euro sparen konnte, nickte ich das gerne ab. Etwas entgegenwirken konnte ich mit aktivierten Choke. Dann war es ganz ok.
Am letzten Wochenende dachte ich über den quietschenden Poliriemen nach. Immer wenn der Motor aus dem Standgas heraus abwürgte, wurde das vom quietschenden Poliriemen begleitet. Aber eigentlich quietschte der Riemen immer. An der Ampel, beim Schalten. Eigentlich immer, wenn ich aus tiefen Drehzahlen heraus am Gas drehte.
So war mein Gedanke folgender: Ein quietschender Riemen bedeutet in der Regel Schlupf. Schlupf bedeutet eine Unterbrechung des Kraftschlusses und das bedeutet eine Unterbrechung des durch dem Riemen gewährleistenden Bewegung oder Steuerung/Regelung. Und da die Lichtmaschine ja an diesem Riemen hängt, erschien mir das als Logisch. Mit einem hier bekannten Foren-Mitglied (danke Mann für Deine Hilfe) spannten wir dann den Riemen.
Das Ergebnis war ganz deutlich: Kein Quietschen mehr und der Motor würgte jetzt ein paar Tage nicht mehr ab. Bis gestern!
Schon direkt nach dem Riemenspannen bemerkte ich beim Blick auf den Drehzahlmesser, dass der Zeiger (also der Motor, oder das Gas) nach dem Hochdrehen erst mal unter den Drehzahlstand sinkte, den er normalerweise einnimmt. Im Standgas läuft die Kiste so um 1250 Umdrehungen. Nach dem Gasgeben fällt die Drehzahl erst mal deutlich hörbar und wird auch an der Anzeige mit ca 800 Umdrehungen angezeigt. Nach ca einer Sekunde steigt die Drehzahl des Standgases dann wieder auf die angegebenen 1250 Umdrehungen. Gut, ok, dachte ich, was solls. Solange die Mühle nicht ausgeht, ist's erst mal besser als vorher. Damit hätte ich leben können. Der Motor räusperte sich sich in dieser Situation etwas und hing dann aber beim Fahren prima am Gas.
Und gestern fing die Mühle an, selbst im Standgas auszugehen. Beim Gasgeben ist sie erst mal bis ca 2000 Umdrehungen ziemlich heiser und beim Fahren ist dann alles ok.
Gut Leute, das ist jetzt viel Text gewesen. Deshalb möchte ich das jetzt noch einmal stichwortartig zusammenfassen:
1. Wechsel von Kat auf Y-Rohr. Das Phänomen tritt das erste mal auf: Abwürgen des Motors beim Gasgeben des Motors aus dem Standgas heraus (immer nur nach vorangegangenem Lastwechsel zB. nach dem Runterschalten und wieder Gasgeben).
2. Poliriemenwechsel. Vermehrtes Abwürgen des Motors aus dem Standgas heraus mit begleitenden Quietschen des Selbigen.
3. Poliriemen gespannt. Kein Abwürgen mehr. Gas fällt nach Betätigung unter die normale Standgasumdrehung, steigt dann wieder auf normal.
4. Jetzt geht der Motor im Standgas aus, ohne das ich wie vorher immer beim Gasgeben aus dem Standgas heraus den Motor abwürgte.
Zudem habe ich gestern beim Heimkommen den Geruch von verbranntem Öl in der Nase gehabt. Also öliges Abgas.
Ich werde nachher meinen originalen Endtopf montieren. Mal sehen, ob das was bringt. Der DB-Eater meines Remus ist um ca 15 mm gekürzt. Rückstau?
Jo, viel Text, etwas verwirrend, aber vielleicht fällt euch was konstruktives dazu ein. Wäre super! Die Sache quält mich etwas...
Beste Grüße!
Quhni
Meine 1150er GS bockt. Eigentlich dachte ich gestern früh noch, dass endlich alles klar sei.
Kleine Vorgeschichte: Im Dezember 2016 kaufte ich sie mir mit ca 50000 Km Laufleistung. Jedenfalls stand das auf dem Kilometerzähler. Aber egal. Beim Kauf dabei war ein Remus Evolution 3, den ich kurz darauf auch installierte. Dazu kaufte ich mir auch noch das passende Y-Rohr. Ist jetzt schon eine Weile her, aber seit dem hängt sie nicht mehr sooo gut am Gas als vorher. Das heißt, dass sie aus dem Standgas heraus nicht so willig ist. Unter Last läuft sie super. Tolles Teil!!!
Irgendwann brachte ich meine GS dann mit 60000 Km zur ersten fälligen Inspektion.
Nach dem Abholen war ein merkliches Quietschen zu vernehmen, welches vom neu montierten Ploiriemen kam. Man sagte mir, das sei normal und wäre so ok. Na gut, dachte ich, wenn der Meister das sagt...
Jedenfalls verstärkte sich das Quietschen zusehends. Und mit dem Quietschen auch das abwürgen des Motors. Immer aus dem Standgas heraus. Nie unter Last. Im Visier hatte ich schon die Zündspulen. Hier im Forum gibt es dazu einiges zu lesen. Im Prinzip wird da genau das Phänomen beschrieben, welches bei mir auftritt. Abwürgen aus dem Standgas heraus. Mehrere Leute, die mein Motorrad untersuchten (darunter zwei Kfz-Meister) meinten, das Geld für die Zündspulen könnte ich mir sparen. Entweder wäre eine Zündspule defekt, oder eben nicht. Da diese Aussage unter anderem bedeutete, dass ich 180 Euro sparen konnte, nickte ich das gerne ab. Etwas entgegenwirken konnte ich mit aktivierten Choke. Dann war es ganz ok.
Am letzten Wochenende dachte ich über den quietschenden Poliriemen nach. Immer wenn der Motor aus dem Standgas heraus abwürgte, wurde das vom quietschenden Poliriemen begleitet. Aber eigentlich quietschte der Riemen immer. An der Ampel, beim Schalten. Eigentlich immer, wenn ich aus tiefen Drehzahlen heraus am Gas drehte.
So war mein Gedanke folgender: Ein quietschender Riemen bedeutet in der Regel Schlupf. Schlupf bedeutet eine Unterbrechung des Kraftschlusses und das bedeutet eine Unterbrechung des durch dem Riemen gewährleistenden Bewegung oder Steuerung/Regelung. Und da die Lichtmaschine ja an diesem Riemen hängt, erschien mir das als Logisch. Mit einem hier bekannten Foren-Mitglied (danke Mann für Deine Hilfe) spannten wir dann den Riemen.
Das Ergebnis war ganz deutlich: Kein Quietschen mehr und der Motor würgte jetzt ein paar Tage nicht mehr ab. Bis gestern!
Schon direkt nach dem Riemenspannen bemerkte ich beim Blick auf den Drehzahlmesser, dass der Zeiger (also der Motor, oder das Gas) nach dem Hochdrehen erst mal unter den Drehzahlstand sinkte, den er normalerweise einnimmt. Im Standgas läuft die Kiste so um 1250 Umdrehungen. Nach dem Gasgeben fällt die Drehzahl erst mal deutlich hörbar und wird auch an der Anzeige mit ca 800 Umdrehungen angezeigt. Nach ca einer Sekunde steigt die Drehzahl des Standgases dann wieder auf die angegebenen 1250 Umdrehungen. Gut, ok, dachte ich, was solls. Solange die Mühle nicht ausgeht, ist's erst mal besser als vorher. Damit hätte ich leben können. Der Motor räusperte sich sich in dieser Situation etwas und hing dann aber beim Fahren prima am Gas.
Und gestern fing die Mühle an, selbst im Standgas auszugehen. Beim Gasgeben ist sie erst mal bis ca 2000 Umdrehungen ziemlich heiser und beim Fahren ist dann alles ok.
Gut Leute, das ist jetzt viel Text gewesen. Deshalb möchte ich das jetzt noch einmal stichwortartig zusammenfassen:
1. Wechsel von Kat auf Y-Rohr. Das Phänomen tritt das erste mal auf: Abwürgen des Motors beim Gasgeben des Motors aus dem Standgas heraus (immer nur nach vorangegangenem Lastwechsel zB. nach dem Runterschalten und wieder Gasgeben).
2. Poliriemenwechsel. Vermehrtes Abwürgen des Motors aus dem Standgas heraus mit begleitenden Quietschen des Selbigen.
3. Poliriemen gespannt. Kein Abwürgen mehr. Gas fällt nach Betätigung unter die normale Standgasumdrehung, steigt dann wieder auf normal.
4. Jetzt geht der Motor im Standgas aus, ohne das ich wie vorher immer beim Gasgeben aus dem Standgas heraus den Motor abwürgte.
Zudem habe ich gestern beim Heimkommen den Geruch von verbranntem Öl in der Nase gehabt. Also öliges Abgas.
Ich werde nachher meinen originalen Endtopf montieren. Mal sehen, ob das was bringt. Der DB-Eater meines Remus ist um ca 15 mm gekürzt. Rückstau?
Jo, viel Text, etwas verwirrend, aber vielleicht fällt euch was konstruktives dazu ein. Wäre super! Die Sache quält mich etwas...
Beste Grüße!
Quhni
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