Welches Öl?

Diskutiere Welches Öl? im R 1150 GS und R 1150 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Danke Jonni - wieder was gelernt!
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Ami

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BMW schreibt vor, dass nur während der ersten 10.000 km kein synthetisches Öl verwendet werden soll. Während dieser Zeit ist die verminderte Reibung durch ein synthetisches Öl unerwünscht (Einfahrzeit).

CU
Jonni
Danke Jonni - wieder was gelernt!
 
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moonrisemaroon

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Nochmal: Die Zahl vor dem W ist die Angabe, "wie dickflüssig" das öl bei niedrigen Temperaturen ist, die Zahl hinter dem W zählt für hohe Temperaturen.
Üblich sind in Datenblättern immer 40°C und 100°C.

Welches Öl man benutzt kann man also tatsächlich selber überlegen ohne sich an irgendwelche Handbücher zu halten:

Ein und dasselbe Öl wird mit steigender Temperatur Dünnflüssiger, IMMER!

-Will ich meinen Motor bei Aussentemp unter 5°C starten? -> Dann lieber 10Wirgendwas, weil es , wenn kalt,dünner ist und bereits nach weniger Motorumdrehungen alle Schmierstellen erreicht.

-Will ich meinen Motor nur im Sommer starten reicht 20Wirgendwas,das ist dückflüssiger als 10Wirgendwas und "fließt" deshalb nicht so schnell durch alle Ritzen in den Brennraum und wird deshalb auch weniger verbraucht, kommt aber im Sommer immer noch schnell genug an die Schmierstellen

-Erreicht mein Motor generell nur moderate Temperaturen, z.B. weil ich gerade im Winter fahre, bleibt irgendwasW40 locker dickflüssig genug um an den Schmierstellen, z.B. der Nockenwelle zu "haften"

-stelle ich mich in den Stau und warte, und warte, und warte, dann wird das Öl immer wärmer und immer dünnflüssiger. IrgendwasW40 kann dadurch so flüssig werden, dass es sich salopp gesagt einfach zwischen Nockenwelle und Stössel wegdrückt. Das ist schlecht für beide. IrgendwasW50 bleibt "länger" dickflüssig und schmiert deswegen auch den heißen Motor gut.

Angenommen BMW sagt: 20W40 reicht, dann kann man meiner Meinung nach:
- 10W40 benutzen, weil es nur beim Kaltstart schneller überall ist, die 40 bleibt gleich -> Kaltstart geht, aber kein Stau
-20W50 benutzen, weil es nur im Stau Reserven bietet, die 20 bleibt gleich
-> kein Kaltstart, aber Stau geht
-10W50 benutzen, Kaltstart geht, Stau geht auch
-10W60 benutzen, Kaltstart geht, Stau geht noch mehr;)
-30W30, wenn es die Bezeichnung geben würde, geht logischerweise nicht, weil damit sowohl Kaltstart und Stau schei*e ist.

Jetzt fragt sich so mancher: Ja warum dann nicht einfach 10W60 wenn damit alles geht?
-> Je weiter die Zahlen auseinander sind, desto mehr Additive sind im Öl um dieses Verhalten zu bewirken(irgendwas, was sich bei Hitze vergrößert und damit das Öl dickflüssiger macht, als es normalerweise bei dieser Temperatur wäre)
Diese Additive sind teuer(vermutlich) und deswegen sind Motoröle umso teurer, je weiter die Zahlen auseinander liegen. Sieht man ja bei Castrol sehr schön an 20W40, 20W50 und 10w50.
-> Wenn BMW 20W40 empfiehlt, dann ein bisschen nach dem Motto:" Das reicht aus und ist schön günstig, ihr braucht nicht das teure Zeug kaufen. Ist doch auch mal was.
Gruß Kevin
 
Dobs

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Wenn das schon alles wäre, konnte ich ja unter der Prämisse dass ich im Sommer keine zu hohe Motortemperatur feststelle, einfach das Motoroel das ich in mein Auto kippe und günstig einkaufe, einfach in die Q schütten....

Motoröl Aral Super Tronic 0W-40 Aral SuperTronic SAE 0W-40 ist ein vollsynthetisches Hochleistungs-Motorenöl für PKW - Otto- und Dieselmotoren. · Sicherheit für ihren Motor bei unverändert langen Ölwechselintervallen · Aral Low SAPS-Technology für maximale Lebensdauer des Dieselpartikelfilters · hohe Kraftstoffeinsparung (durchschnittlich 3%) und verbessertes Abgasverhalten
ACEA C2/C3; API SM/CF; Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschrift Blatt 229.31 und 229.51; VW-Norm 502 00 und 505 00; BMW Longlife-04; Porsche A40; Fiat 9.55535-S2
 
Boxer-Walle

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Leute, Leute...

wichtig ist doch wirklich nur eines, wenn man mal ehrlich zu sich selber ist und den Kopf einschaltet:

Ein Wechselintervall von 15.000 oder 30.000 km ist doch der blanke Unsinn!
Auch wenn man ein sündhaftteures Öl drin hat...
Ist dies dann auch der Grund warum man nicht bereit ist die Pampe wieder nach 5.000 km heraus zulassen?

Man schloift (schwäb. für herumziehen, herumfahren, nicht dt.: schleifen!) die ganzen Dreckspartikel mit sich im Motor umher...soll das super sein? Ich glaube nicht...

Also deshalb mache ich es folgendermaßen:

Ölwechsel alle ca. 5.000 km, mit Filter, billigstes Öl, SAE 15-W40, gibt´s im Baumarkt für ca. 1,60 Euro / Liter, 100 km fahren, dann wieder tauschen wenn man Spaß hat...so sind dann sicher sämtliche Partikel heraus geschwemmt... Mach ich auch so bei meinen 4-rädrigen Fahrzeugen...

Gut, ich fahre keine Rennen oder sonst welche Gimmicks, weswegen diese Art des Öltauschens sicher auf 95% aller Mopedfahrer anwendbar ist.
Klar gibt es irgendwelche Extremsituationen und passend hierzu die Extremisten... lach! :D


Gruß Markus
 
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moonrisemaroon

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Hallo Dobs,
0w40 ist wie die 0 schon sagt bei niedrigen Temperaturen sehr dünnflüssig. Das Verringert die Reibung und spart so Sprit,(wie viel will ich hier nicht diskutieren)
Ist ein Öl zu dünn, kann die Schmierung darunter leiden.
Dein Motor braucht mindestens die Viskosität eines 40er Öls bei hohen Temperaturen, die ich irgendwo zwischen 10 und 20 mm²/s einschätzen würde. Jetzt müsste man in das Datenblatt deiner Ölsorte gucken und prüfen, ob es auch kalt, 40°C, mindestens die gleiche Viskosität hat wie bei 100°C. Warscheinlich ist das so.
Shell 10w60 hat z.B. irgendwo um 140mm²/s bei 40°C und 20 mm²/s bei 100°C, dein 0W40 könnte also geschätzt 50 und 15 haben. Kritisch wäre es, wenn es bei 40°C 10 und bei 100°C 15mm²/s hätte...verstehst du auf was ich hinaus will?
Werde ich heute Abend mal nachforschen.
Auf jeden Fall dürfte der Ölverbrauch mit 0W ansteigen, aber das tut er ja auch schon beim Wechsel von 20W auf 10W
 
Dobs

Dobs

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Hi Kevin,

na dann bin ich mal gespannt. 20er habe ich nie gefahren und 10er verbrauche ich sehr wenig. Von daher schwante mir ein günstiges 5W o. 10W 50 vor.

@Boxer-Walle

Sicherlich sind häufige Oelwechsel nicht schädlich, aber sind sie auch nötig??
Pauschal würde ich sagen nein.
Mittlerweile gibt es sogar Firmen die Dauermotoröl für Autos anbieten. Das wird überhaupt nicht mehr gewechselt, nur noch das Filter.
Ist eine absolut sichere Sache würde ich vermuten, da die Allianz Motorschäden inzwischen bei dieser Methode versichert. Ich denke mal, die haben das Risiko genau berechnet.
Da ich im Auto gutes Öl fahre, überschreite ich auch dort die Wechselintervalle immer um 25% sprich 5000 km.
Auch die LKW Hersteller denen ihre Wechselintervalle deutlich nach oben, beim Actros sollen es 100.000 km sein, damit das Nutzfahrzeug nicht so oft steht.
 
Boxer-Walle

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hallo freaks,

@ moonrisemaroon:
gebe dir absolut recht! je dünner je mehr rauscht durch den motor durch...

@ Dobs:
alles schön, recht und gut, aber überleg mal:
1)
öl zerlegt sich definitiv durch hohe temperaturen und durch die zeit, die es im motor "umherwandert"...die ketten des öls gehen kaputt, etc.

2)
motoren von lkws drehen 1.600 u/min. und eine riesenmenge an öl ist da drin. diese lkw-motoren sind thermisch nicht so übel belastet...im gegensatz zu den benzin-automotoren.

3)
die drehen ja im schnitt bis zu 7.000 u/min, diesel ca. 1.500 u/min. weniger, wenn überhaupt...dann dazu noch die aufladung durch kompressoren und turbolader oder sonstiges gedöns...also die "intercooler" geschichte....wo der motorölkreislauf nicht mehr vom turbolader-kreislauf getrennt ist...

4)
wer will heute noch einen motor, der länger als 10-12 Jahre läuft?
ich sag´s dir: keiner der hersteller! und auch kein kunde! sonst wäre es nicht so! und sowieso: jeder service wird ja heute im normalfall sowieso von der werkstatt gemacht - also jedes jahr, weil der bordcompi ja sowieso, auch schon abhängig von der motorbelastung, drehzahl, etc., meckert und den fahrer zum kundendienst hetzt/zwingt...

5)
ich deshalb das öl früher tausche und keinen dreck/abrieb (im motor) drin habe...es ist total widersinnig teures öl zu kaufen und deshalb zu denken man könne es proportional länger drin lassen...die "öl-voodoo-priester-hersteller" stellen eben auch für den gewillten käufer auch ein total überteuertes produkt her...wie alle anderen auch...

6)
man wird die leute nicht überzeugen können! jeder macht was er will...


gott zum gruß - euer wall:e ;)
 
Dobs

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Hi,

die Dauerfüllung gibts auch für Benziner PKW.

Das sich die Molekülketten zerlegen ist mir auch bekannt - aber machen sie das tatsächlich?? Ist es nicht wieder eine Suggestion der Oelindustrie???

Sicherlich wäre mir auch mulmig zumute, wenn ich das Oel nicht mehr wechseln würde, aber die Frage bleibt ob es wirklich noch nötig ist.

Ich wechsle auch regelmässig, aber eine Überschreitung der Vorschriften um 25% halte ich für unkritisch.....mein letzter 5er ist nach 19 Jahren an einem Getriebeschaden verreckt, der Motor lief wie ein Tüüüt.
 
B

Beagle

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Ich hab damit bis jetzt eigentlich auch keine Probleme gehabt, würde mich aber grundsätzlich immer an den Angaben des Herstellers orientieren. Wär mir zu riskant oder teuer, wenn ich wegen Hörensagen dann hinterher den Schaden zu tragen habe.
 
Boxer-Walle

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nur 11er GS, 11½er GS und 11½er RT
...nennt sich im Fachjargon: "thermisches cracken"...
wird auch von der Mineralölindustrie industriell verwendet - dieser Prozess...
und wenn Ketten gecrackt werden ist es nach dem Prozess / dieser Reaktion mit Hitze, Feuer/Explosion, Druck nicht mehr der Stoff, der er vorher einmal war... und dann ist es logisch daß dieser Stoff seinen "verpflichtungen" nicht mehr nachkommen kann...für die er mal gemacht wurde.

Hast Du einen an Physik oder Chemie Interessierten an der Hand?
Frag die Leute mal - die sagen Dir das gleiche wie ich, wenn sie ehrlich sind...

Gruß Markus
 
Boxer-Walle

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einen Zusatz hab´ ich noch:

Das Steuergerät berechnet definitiv anhand der gesammelten Daten während der Fahrt in Verbindung logischerweise von vielen verschiedener Sensoren (für Ölstand, Bremsenverschleiß, Geschwindigkeit, Verbrauch, Drehzahl) die Motorbelastung und dementsprechend den nächsten Inspektionstermin.

Damit sind dann Wartungsintervalle bis zu 30.000 km beim Benziner und bis zu 50.000 km beim Diesel möglich. Wie gesagt: MÖGLICH!!!

Diese Maximal-Laufleistungen verringern sich bei stärkerer Beanspruchung des Fahrzeugs z. B. durch Stadt- und Kurzstreckenverkehr, fahren wie Geisteskranke, hohe Drehzahlen, beschleunigen wie der Teufel, etc.

Eine Anzeige im Kombi-Instrument weist dann passend zeit- oder kilometerabhängig auf den nächsten Ölwechsel und Wartungsdienst hin.

So kann man auch das Geld loswerden!
Grüße an alle, die noch lachen können - wall:e
 
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moonrisemaroon

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Hallo Dobs,
Aral 10W40 hat
bei 40°C: 98mm²/s
bei 100°C: 14,7mm²/s
nachzulesen hier auf seite 4 http://www.aral-extranet.de/sidab/glis.php?id=457584〈=de

dein Aral 0W40 hat folgende Daten:
bei 40°C: 75mm²/s
bei 100°C: 12,8mm²/s
(nachzulesen auf Seite 5 unter http://www.aral-extranet.de/sidab/glis.php?id=463184〈=de )

Irgendwo bei 12,8 bis 14,7 scheint die Mindestanforderung des Motors zu sein, dünner darf das Öl nicht sein, sonst kommt es zu fressen. 0W liegt da mit 75 , statt 98 beim 10w immernoch im grünen Bereich. Von der Schmierung sollte es also keine Probleme geben, bleibt aber der zu erwartende höhere Ölverbrauch.
 
teileklaus

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einen Zusatz hab´ ich noch:

Das Steuergerät berechnet definitiv anhand der gesammelten Daten während der Fahrt in Verbindung logischerweise von vielen verschiedener Sensoren (für Ölstand, Bremsenverschleiß, Geschwindigkeit, Verbrauch, Drehzahl) die Motorbelastung und dementsprechend den nächsten Inspektionstermin.

Damit sind dann Wartungsintervalle bis zu 30.000 km beim Benziner und bis zu 50.000 km beim Diesel möglich. Wie gesagt: MÖGLICH!!!

Diese Maximal-Laufleistungen verringern sich bei stärkerer Beanspruchung des Fahrzeugs z. B. durch Stadt- und Kurzstreckenverkehr, fahren wie Geisteskranke, hohe Drehzahlen, beschleunigen wie der Teufel, etc.

Eine Anzeige im Kombi-Instrument weist dann passend zeit- oder kilometerabhängig auf den nächsten Ölwechsel und Wartungsdienst hin.

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woher hast du die obigen Aussagen?
Kurzstrecken werden erkannt und geringe Ölstände über die Abkühlungsgeschwindigkeit des Öls am Multi Sensor an der Ölwanne, ebenso der Haubenkontakt!
Aber meines Wissens nicht " fahren wie Geisteskranke, hohe Drehzahlen, beschleunigen wie der Teufel, etc."
Im Gegenteil: der Autobahnraser fährt lange Strecken und kann dann auch auf länger Intervalle hoffen.
Jährliche Ölwechsel ist wegen der Rußpartikel im Öl der Dieselmodelle besser als teures Öl mit Longlife. Aber 50700 er VW Öl ist nicht billig, und darf nicht durch 10 W40 ode ein günstiges 5 W 30 ohne die VAG Freigabe ersetzt werden, weil sonst in kurzer Zeit der Motor hinüber ist. Es gibt aber Mercedes Öle 229,51 die auch die VAG Freigabe 50700 erfüllen, und günstiger sind.
Für den BMW Motor gibt es so günstige Öle, da kann man jährlich wechseln.

noch einen Zusatz.
Dass der BMW Motor unter 12,x mm2 kaputt geht, halte ich für technisch nicht aussagekräftig.
Auf welche Temperatur bezieht sich der Wert? auf 40 Grad oder 100 oder überhaupt generell?
20 W50 er Öle haben üblicherweise 17,x bis 20.x mm2 bei 100 Grad C. richtig.
hat man ein "schlechtes" Öl, wird die Visco bei 130 Grad schon unter den 12 liegen.
Dann müssten ja die Motoren mit 10W40 kaputt gehen.
Der Ölverbrauch von VS Ölen ist manchmal auch trotz kleinerer Grundviskosität von ZB 10 W 60 geringer, weil die Verdampfungsverluste bei ZB 120 Grad geringer und der Flammpunkt mit 240 Grad höher
als bei mineralischem mit zb. 220 Gad ist.
Also alles bedenken. In der Umölphase auf ein anderes Grundöl, also von VS auf Mineralisch oder umgekehrt, kann es auch vorübergehend zu anderen Öl Verbräuchen kommen.
Ich verwende bei meiner R11xx er mineralisches 20 W50 mit 19,3 mm2 bei kleinem Preis.
Ein sehr gutes VS 10 W 60 hat bei gleicher Temp bis zu 24 mm2 !
 
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Dobs

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Hi Kevin,

vielen Dank fürs nachschauen. Hab jetzt auch mal geschaut und will diese Diskussion mal wirklich auf die Spitze treiben. Dabei wollen wir aber sachlich bleiben.

Hab mal verglichen:

Name 40Grad 100 Grad Flammpunkt Grad

Castrol Classic 20W50 155,3 16,9 220 Mineral

Ravenol Ester 10W50 131,3 17,1 226 Synth

Ravenol Ester 10W60 156,1 24 236 Synth

Motul 10W50 5100 4T 118,3 17,7 218 Teilsyn

Motul 10W60 7100 4T 156 24 236 Vollsyn

Würde also bedeuten dass das 10W60 genauso dickflüssig bei 40 Grad ist, wie das 20W50. Nur die 10W50er Öle wären bei 40 Grad dünner, das Motul würde also beim Kaltstart am schnellsten durchölen. Zumindest bei den 40 Grad Öltemperatur. Bei 0 Grad sollte es evtl. anders aussehen.

Am oberen Ende sind die 10W50 Öle dann ebenfalls nicht überlegen, da sie ja ungefähr gleich dem 20W50 sind. Erst die W60 Öle stellen hier dann wirklich wieder einen dickeren Schmierfilm zur Verfügung.
 
teileklaus

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Hast du schön aufgedröselt, Dobs, da siehst du, das "mein" 20W 50 Ravenol mit 19,3 mm2 zu den Spitzenölen der Klasse gehört, und das ach so beliebte Kastol eben eher weit drunter anzusiedeln ist, aber nicht beim Preis! Die großen Ketten: Wein Blöd, Prollol und so promoten besser, und der Mob fällt drauf rein, weil der Ölfilter etwas billiger ist, dafür aber nicht immer passt, wie ich gelesen habe.
Ich werde dieses Jahr im Eigenversuch das Ravenol 10W60 Esteröl probieren, an der Öltemperatur kann mann's jedenfalls nicht festmachen, eher am Ölverbrauch.
Wenn man mehr Geld anlegt (statt 22,50 dann 45.- für 5 Liter) , will man auch das bessere Produkt haben, und das wäre zu beweisen.
Aber ich denke jetzt noch, man kommt mit den Mineralischen gut aus.
Vl bei der 12 er oder den Getunten, die immer ausgepresst werden.
Übrigens sollen die guten 20 W 50 min Öle mehr VI Verbesserer haben, die mit der Zeit nachlassen (/ Scherung der Ketten), als die VS Öle, die von Haus aus eine größere Viskositäts Spreizung haben und des wegen weniger "nachlassen"
Das Thema ist aber etwas überberwertet. Einfach reinfüllen, regelmäßig wechseln und Fahren, Fahren, Fahren, das ist das Besste für den Motor und was man dem Fahrer reinschütten kann :-)

der Vollständigkeit halber könnte man noch das
10 W60 Fuchs Silkolene mit vergleichen: nach Datenblatt
Bei 40 Grad = 164mm2/s also etwas dicker
bei 100 Grad= 23,7 mm2/s also sehr gut
Flammpunkt 224*C eher beim guten mineralischen Ravenol 20 W50
Preislich aber wesentlich über dem Ravenol VS 10W60 zumindest für mich kalkuliert.
 
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Dobs

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Hallo Klaus,

überbewertet ist es irgendwo sicherlich. Ich sage mir einfach das 4 Liter Öl 10/40 beim :) über 40 Taler kosten und ich für den Preis einfach nur was besseres möchte. Teurer muss es nicht sein.

Ich denke auch an ein 10W60 Öl. Es ist dem 20W50 nach oben hin überlegen, was man in D zwar sicher nicht brauchen wird, was aber beruhigt...und wenns nicht teurer ist......
Bei Temperaturen um 20 Grad und darunter wird das 10W wahrscheinlich erst seine Kaltstartvorteile gegenüber dem 20W ausspielen können.

Ob Motul oder Ravenol ist egal, da machts nur der Preis.

Keine Ahnung, aber ich denke beide Öle sind identisch und kommen aus einem Hause.....
 
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Hallo Klaus,

überbewertet ist es irgendwo sicherlich. Ich sage mir einfach das 4 Liter Öl 10/40 beim :) über 40 Taler kosten und ich für den Preis einfach nur was besseres möchte. Teurer muss es nicht sein.

Ich denke auch an ein 10W60 Öl. ..

Ob Motul oder Ravenol ist egal, da machts nur der Preis.

Keine Ahnung, aber ich denke beide Öle sind identisch und kommen aus einem Hause.....
Kann sein weiß ich aber nicht.
5 Liter 40.- frei Haus passt doch beim 10 W 60 Ester.. Filter noch dazu, dann gehts los.
 
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Ich frage mich jetzt nur welches Öl.

Ich habe dabei den Text von Gerd im Hinterkopf, der ja mal unseren Trecker eher mit einem Auto verglich, als mit einem Mopped...




RAVENOL RSS Racing Sport Synto 10W-60


ist ein PKW Öl

während unser

RAVENOL Motobike 4-T Ester SAE 10W-60

ein Moppedöl ist mit all den Additiven für Nasskupplungen, die wir nicht brauchen.

Die Viskoindizies sind identisch, ebenso die Pourpointe.

Ansonsten

40 Grad 156 zu 142 fürs Moppedöl
100 Grad 24 zu 23 fürs Moppedöl.

Nur mal so eine reine Spielerei, welches für ne Q wirklich optimaler wäre....
 
teileklaus

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Nach GERD's Variante müsste das Nichtmopedöl das Geeignetere sein, weil die Antirutschzusätze ja nur der Nassskupplung zuträglich sind die wir nicht haben, also müsste das Autoöl bessere "Rutscheigenschaften" Schmiereigenschaften haben.
Die Diskussion kenne ich von den Vollsynthetischen 75W140 Slip Limited Zusätzen für die Sperrdiff. die ich auch nicht habe. GL 5 VS ÖLe habe die meist.
Bei Ravenol hatte ich mal nachgefragt aber eigentlich keine erhellende Antwort bekommen: "SL Zusätze sind nicht schädlich auch wenn man sie nicht braucht.."
 
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