Batterie laden BMW 1200GS WB10A510HZ62.......

[motorbox]

Hallo werte Forums-Fachleute,

und schon mal Danke für Mithilfe !

Neu und gleich ne Frage, aber ehrlich: hab mich natürlich registriert um von Euch geholfen zu bekommen !

Wie in der Überschrift zu sehen geht es um 2017er GS1200.

Sollte eben in das Winterlager gefahren werden und sprang auch so leidlich an, aber mit Anzeichen für schwächelnde Batterie.Fahrt war 4 Km weit, alles ok.

Nun bleibt sie dort bis März. Und die Fragen gehen los nach Demontage des Seitendeckels.

Auf der Batterie steht das sie beim Hersteller in 07/17 geladen wurde und in 28/17 nachgeladen werden soll.

Ich habe ein ctek xs 4003, was bei allen anderen Fahrzeuge problemlos funktioniert.

Frage: ist es möglich mit diesem Gerät die BMWubbdich über angeklemmte Batterie (Minus an Batterie und Plus an dem mit rotem Plastikkäppchen abgedeckten Knubbel rechts neben der Batterie) nachzuladen.

Handbuch Seite 144/8 sagt ausdrücklich: "aufladen der mit dem Fahrzeug verbundenen Batterie an den Batteriepolen: Beschädigung der Fahrzeugelektronik.......+ Batterie vor dem laden an den Batteriepolen trennen.

Sachdienliche Hinweise werden liebend gerne entgegen genommen, wenn sie auf Fachwissen und Erfahrung mit dem Fahrzeug beruhen....;-).

Und nochmals Danke im Verhinein

 

[emmez]

Also, in Anbetracht dieses komischen CAN-Busses, der nur CAN-Ladegeräte über die kleine Steckdose akzeptiert, habe ich mir direkt zu Anfang eine 12V Steckdose zur Batterie gelegt und lade mit einem lumpigen Moppedladegerät meine 2014er GS LC.
Nebenbei habe ich damit auch noch eine vollkommen elektronikfreie Steckdose für Handy, Kamera oder so.
Ob Du jetzt fest installierst, oder nur mal eben so anklemmst zum Laden sollte auf das gleiche kommen, vorrausgesetzt, die Zündung ist während des Ladens aus, denk ich mal.

 

[nobbe]

bei mir steht "KANN" .. und der CANBUS hat auch beim 3millionsten mal erwähnen damit NICHTS zu tun , die ZFE steuert die geräte


zitat handbuch ..

Angeklemmte Batterie
laden


Das Laden der angeklemmten
Batterie direkt an den
Batteriepolen kann zu Schäden
an der Fahrzeugelektronik führen.
Zum Laden der Batterie über
die Batteriepole: Batterie vorher
abklemmen."

KANN heisst nicht "wird automatisch immer" - also zündung aus lassen beim laden - dein ctek dran, richtige pole beachten, laden, fertig..

 

[GSLudwig]

KANN heisst nicht "wird automatisch immer" - also zündung aus lassen beim laden - dein ctek dran, richtige pole beachten, laden, fertig..

Aber die "Sulfatbehandlung" sollte dabei vermieden werden.
Auch andere Kleinigkeiten sollten beachdet werden, wie erst + und dann - anklemmen und erst nach Anklemmen das Ladegerät einstecken.

 

[moldo29]

Also ich hab mir das von BMW gegönnt. Da gab es mal ne Aktion bei der die Dinger vergünstigt waren. Da kannst problemlos über die original Bordsteckdose laden. Hab es dann alle paar Wochen mal von der GS an die R und wieder zurück getauscht. Jetzt hängt es dauerhaft an der R120R-LC meiner besseren Hälfte.

 

[Gast 35536]

KANN heisst nicht "wird automatisch immer" - also zündung aus lassen beim laden - dein ctek dran, richtige pole beachten, laden, fertig..

Genau...was soll passieren ???
Ausser bei Überspannung,und da reden wir von 16 Volt und mehr,ausserdem fungiert die Batterie als Siebkondensator und filtert den ankommenden Strom vom Ladegerät...

 

[moldo29]

Ich bin mit dem BMW Lader super zufrieden. Nix Pole abklemmen, nix aufpassen das man nirgends dran kommt, kein gefummel, usw.

Stecker in die Bordsteckdose, dauert 3 Sekunden bis das Gerät das Laden (wie auch immer) freigibt und schon läuft das. So hab ich das an der Ducati über den Diagnosestecker und die KTM wird auch noch das passende bekommen.

 

[walterld]

Das selbige (BMW Motorrad Batterieladegerät, wie oben gezeigt) habe ich mir ebenfalls zugelegt. Einwandfrei...kein Ausbau der Batterie. Die Investition hat sich gelohnt.

 

[Peti]

Würdest Du hier den Hightechnikern glauben, ist Deine Batterie zum Saisonstart aber auch sowas vom im Eimer...

 

[RunNRG]

Ich bin mit meinem Saito Charger XL super zufrieden. Nix Pole abklemmen, nix aufpassen das man nirgends dran kommt, kein gefummel, usw.

Beide Klemmen an die Batterie, dauert 3 Sekunden bis das Gerät das Laden (wie auch immer) freigibt (ist wohl der Test der Batterie über das Ladegerät) und schon läuft das.

Einfach beim laden die Zündung auslassen und alles ist gut!

 

[Maui63]

Moin,

ich habe mir das Ladegerät von Wunderlich für meine 2015 GS gegönnt- da ich bei Wunderlich war und es sich so ergeben hat und bin damit zufrieden da es unkompliziert /gut funktioniert.
Bordsteckdose - Ladegerät- Netzstecker-läd die ganze Winterpause.
Bei meiner XJR nehme ich die Batterioe raus und schließe das Ladegerät von Louis an- auch die ganze Zeit über- funktioniert genauso problemlos(nur das Ladegerät war ein drittel preisgünstiger...

Ist alles kein Hexenwerk und die Zeiten wo ich destilliertes Wasser nachfüllen musste sind auch schon lange her- ich glaub das war bei der SR 500- danach nur noch Trocken-Gelbatterien.

Gruß
Michael

 

[eMTee]

...und der CANBUS hat auch beim 3millionsten mal erwähnen damit NICHTS zu tun...

Danke.

Getriggert durch diesen Thread bin ich mal durch verschiedene andere zu diesem Thema geflogen.
Deren gemeinsamer Tenor ist auf alle Fälle das, was RunNRG gerade hier in #10 im letzten Satz geschrieben hat.

Absolut abenteuerlich ist dagegen, was immer wieder über den CAN in diesem Zusammenhang berichtet wird und welche erstaunlichen Fähigkeiten ihm angedichtet werden. Aber die missverständlichen Beschreibungen der Ladegeräte unterstützen diesen Unfug z.T. auch noch.

Mal schauen, ob der TO irgendwann erfolgreichen Vollzug meldet.
Wobei sein Nachladetermin in KW28 ja schon lange vorüber ist...

 

[gerd_]

Hi
So eine Batterie ist ja erst mal blöd und hat keine Ahnung wer die zur Verfügung gestellte Spannung anbietet. Ob das eine Lichtmaschine oder ein Ladegerät ist kann sie nicht unterscheiden.
Eine andere Frage ist ob eine durch die ZFE überwachte Steckdose unterscheidet ob sie etwas empfängt oder abgibt, vorsichtshalber nach irgend einer Zeit abschaltet und dann durch anderweitigen Aufwand wieder "geweckt" werden muss.
Um diesen Blödsinn zu umgehen würde ich einfach direkt an der Batterie anklemmen.
Der CanBus hat mit der gesamten Laderei absolut nichts zu tun, verhindet nix, steuert nix, schaut -mangels Augen- nicht mal zu :-).
Auch irgendwelche "Ladeintelligenz" mit Batteriekennung (wie bei manchen PKW verbaut), gibt's beim Mopped noch nicht.

gerd

 

[Frank1001]

Hi
Eine andere Frage ist ob eine durch die ZFE überwachte Steckdose unterscheidet ob sie etwas empfängt oder abgibt, vorsichtshalber nach irgend einer Zeit abschaltet und dann durch anderweitigen Aufwand wieder "geweckt" werden muss.
[....]
Der CanBus hat mit der gesamten Laderei absolut nichts zu tun, verhindet nix, steuert nix, schaut -mangels Augen- nicht mal zu :-).
Auch irgendwelche "Ladeintelligenz" mit Batteriekennung (wie bei manchen PKW verbaut), gibt's beim Mopped noch nicht.

Im Grunde schon richtig was zu bezogen auf den CAN-Bus und Ladeintelligenz schreibst. Das Problem bei der ganzen Sache ist aber ein anderes und auch das hast du doch schon selbst aufgezeigt:

Die Steckdose wird durch die ZFE überwacht und nach einer gewissen Zeit im Zustand "Zündung aus" wird die Steckdose vom Bordnetz getrennt. Das soll verhindern, dass externe Verbraucher die Batterie durch zu hohen bzw. nicht kontrollierten Stromverbrauch entleeren. Also werden diese "Zwangsabgeschaltet".

Dummerweise führt das eben auch dazu, dass ein dort angeschlossenes Ladegerät ebenfalls nach einer gewissen Zeit getrennt wird. Um das zu vermeiden, muss die ZFE wissen, dass ein Ladegerät angeschlossen ist und die Steckdose eben diesmal nicht getrennt werden soll. Um dem Ladegerät diese Information zukommen zu lassen, wird der CAN-Bus genutzt. Und eben nur dafür (in diesem Fall). Geeignete Ladegeräte senden eben eine entsprechende CAN-Message, die von der ZFE entsprechend interpretiert werden kann. Dann läuft's.

Natürlich kann man auch eine Ladebuchse anbauen, die Batterie ausbauen und auf herkömmliche Weise laden, oder wie ich, einfach mal im Winter an nem trockenen Tage eine Runde drehen und gar nichts laden.

Gruß
Frank

 

[nobbe]

Geeignete Ladegeräte senden eben eine entsprechende CAN-Message,

über 2 draht + / - ?

 

[Frank1001]

Phantomspeisung und Mehrfachnutzung wären nur mal so zwei Stichworte die mir technisch dazu einfallen würden.....


Ein CAN Signal kannst du bequem auf ein Gleichspannungs- oder niederfrequentes Wechselspannungssignal aufkoppeln und auf der anderen Seite wieder auskoppeln. Mäklin macht das beispielsweise schon seit über 20 Jahren mit dem System Märklin Digital. Dort liegt die 16V Versorgungswechselspannung mit 50Hz permanent auf dem Gleis und das CAN-Signal ist aufmoduliert. Die Schiene hat auch nur die Massegleise und den Mittelleiter, also zwei elektrische Leiter.


Gruß
Frank

 

[eMTee]

...Geeignete Ladegeräte senden eben eine entsprechende CAN-Message...

Wäre dankbar, wenn mir irgendjemand mal eine Stückliste oder einen Bestückungsplan eines solchen Gerätes zeigen könnte, woraus eindeutig hervorgeht, dass die Ladegeräte tatsächlich einen CAN-Controller an Bord haben.
Bisher glaube ich das erst einmal nicht.
Genauso wenig glaube ich, dass Märklin das CAN-Protokoll aus dem Automotive-Bereich verwendet.
Da würde ich eher ein etwas einfacheres proprietäres Protokoll vermuten.
(Aber glauben heißt nicht wissen.)

 

[bdr529]

Ich habe die bestehende Bordsteckdose einfach gekappt und diese direkt mit der Batterie verbunden. An ein Standardladegerät (mit "Motorradmodus", d.h. geringerer Ladestrom) einen passenden Stecker gelötet und fertig. Kostet nur 3€ für den Stecker.

An die Pol-Klemmen des Ladegeräts dann noch eine entsprechende Buchse löten, dann kann man das Ladegerät auch an anderen Fahrzeugen weiter verwenden.

 

[Frank1001]

Ich habe die bestehende Bordsteckdose einfach gekappt und diese direkt mit der Batterie verbunden.

Das ist sicher eine Möglichkeit.

Aber die Abschaltung der Steckdose hat ja nicht ausschließlich den Hintergrund, die Nachfrage nach Ladegeräten neu zu stimulieren, sondern auch noch einen funktionalen. Es verhindert eben, wie oben schon geschrieben, dass ein Verbraucher an der Steckdose, der vergessen wurde beim Parken abzuschalten, die Fahrzeugbatterie leer saugt.
Wenn zum Beispiel das Ladegerät für den Reserveakku der Kamera im Tankrucksack während der Fahrt geladen wird und dann beim Abstellen über Nacht dummerweise vergessen wurde das Ladegerät von der Steckdose zu trennen ist ggf. am nächsten Morgen alles dunkel. Dann ist das Geschrei im Urlaub sicher groß und in einem anderen Thread wird dann anschließend über die mangelhafte Qualität von BMW geschimpft......

Jeder eben so wie er mag.

Gruß
Frank

 

[Frank1001]

Wäre dankbar, wenn mir irgendjemand mal eine Stückliste oder einen Bestückungsplan eines solchen Gerätes zeigen könnte, woraus eindeutig hervorgeht, dass die Ladegeräte tatsächlich einen CAN-Controller an Bord haben.
Bisher glaube ich das erst einmal nicht.

Warum nicht? Billiger geht es doch heute nicht? CAN kann jeder Mikrocontroller für kleinstes Geld und bis auf einen Transciever wie einen TJA 1050 brauchts nichts!

Genauso wenig glaube ich, dass Märklin das CAN-Protokoll aus dem Automotive-Bereich verwendet.
Da würde ich eher ein etwas einfacheres proprietäres Protokoll vermuten.
(Aber glauben heißt nicht wissen.)

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Lies doch bitte einmal was ich oben geschrieben habe!

Von Protokoll stand da nichts, es ging um die reine Hardwarelösung als Antwort auf den Beitrag #15 von nobbe. Und diesbezüglich auch mein Beispiel von Märklin. Das Protokoll hast du eben ins Spiel gebracht nicht ich und ebensowenig die Behauptung Märklin würde ein Automotive Protokoll verwenden. Wenn die nicht ganz blöde sind, machen die das natürlich nicht...warum auch?! Aber Protokoll ist Software, die Frage bezogen auf die Leitungen Hardware.


Gruß
Frank