Hi
"Verschleissgrenze" ist ein gutes Argument. Meist für die Werkstatt. "Jetzt bald verschlissen" stimmt meist nicht. Geht man davon aus, dass die Scheibe nach verschlissen ist wenn sie das Neumass um 0,5 mm unterschreitet, dann ist dieses "Verschleissmass" auf jeden Fall als "sicher" berechnet. Hat man also 80Tkm gebraucht um 0,4 mm "abzufahren" hält die Scheibe wahrscheinlich wenigstens bis 100Tkm. Wenn das "demnächst" ist?
Dabei spreche ich von gleichmässiger Abnutzung und nicht von Schäden durch Bremsorgien mit sofot anschliessendem Stillstand wobei die Scheibe zwischen den Belägen noch "glüht", ausserhalb kalt wird und sich verzieht oder von irgendwelchen Renneinsätzen.
Auch meine Logik dränge ich nicht jedem auf: Die Scheiben meiner 1150 sind neu 5mm stark und dürfen bis 4,5 mm abgefahren werden, die der neuen 1200er sind neu nur 4,5 mm und dürfen bis 4 mm gefahren werden. Nachdem das Material identisch ist . . . . .
Das ist ähnlich dem Bremsflüssigkeitswechsel. Technisch ist er notwendig weil Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist und somit Wasser aufnimmt. Das lässt sich mit ziemlich wenig Aufwand messen. Ist also kein Wasser drin, ist der Wechsel sinnlos. Nachdem er gutes Geld in Werkstattkassen spült ist er aber "UNBEDINGT" notwendig. Eigentlich am Besten alle 14 Tage aber in der Praxis "nur" alle 2 Jahre.
gerd