EICMA 2018 und BMW

[Peti]

Im November ist es ja soweit.
Es werden noch einmal diverse Neuvorstellungwn erwartet, eben auch von BMW.

Verwirrend finde ich, dass BMW auf seiner offiziellen Presseseite neue Farben für mehrere Modelle angekündigt hat, natürlich auch das neue Connectivity mit TFT, aber die Spatzen pfeifen es von den Dächern, dass mindestens eine neue F850GS und F750GS (oder so ähnlich) erscheinen werden.

Das wird wieder sowas wie letztes Jahr, als ab September eine Euro4-GS als mit neuem Gertriebe aber sonst alter Technik und dann wenig später noch mal neue Farben, Kunststofflayouts, ESA usw. vorgestellt wurden. Daher hier auch das Hickhack mit 2017/1 und 2017/2.

Angeschmiert waren letzten Endes die Kunden (ok, manch Einem war es egal oder er war sogar froh), die in diesem kurzen Zeitfenster zwischen den Ankündigungen bestellten, sich nun aktuell wähnten aber genau genommen alte Technik für fast zum selben Preis kauften.

Dieses Jahr scheint es änlich zu sein, zumindest bei den kleineren Modellen.

Daher besteht durchaus die Chance, dass auch bei den Dicken vielleicht doch ab November der neue Motor oder zumindest noch ein paar Neuerungen Einzug halten werden.

Ich finde diese Scheibchenpolitik nicht kundenfreundlich. Ok, es wird niemandem etwas versprochen, das er nachher nicht auch bekommt und jeder weiß es bei Vertragsunterschrift.
Trotzdem irgendwie blöd mit diesen Kurzzeit-Zwischenmodellen, denn es geht ja aus Kundensicht bei soviel Geld auch um Dinge wie Werterhalt, Inzahlungnahmepreise ein paar Jahre später usw.

Technik steht nie still, ist ja klar. Aber so kurz hintereinander?
Da sollte sich BMW die Juli-Ankündigungen verkneifen und die alten Kisten eben noch etwas weiter bauen.
Aber dann bestellt ja keiner mehr.

Wie seht Ihr das?

 

[KaterKalle]

Tja, wäre BMW kein nach Gewinn strebender Konzern würde es sich vielleicht lohnen, über diese Thematik nachzudenken. ;-)

 

[Frank1001]

Heutzutage muss man zum einen immer im Gespräch bleiben, was, wie man hier sehen kann ja offensichtlich gut funktioniert, und zum anderen muss man die Nachfrage nach den eigenen Produkten mit "Neuigkeiten die oft kaum einer wirklich braucht" selbst stimulieren. Auch das hat BMW in einer guten Art und Weise immer wieder hinbekommen, was an den Zulassungszahlen ja abzulesen ist.

Also was ist schlecht?

Dass das Unternehmen nicht mehr leben würde, würden die Moppeds nur die Funktionen haben, die 70% der Käufer wirklich brauchen, ist ja wohl selbstredend. Wäre die 2017er GS praktisch die 2010er, würde wohl kaum einer sein funktionierende Mopped gegen ein neues tauschen....würde der Nachbar ja auch nicht erkennen, dass da was neues, "besseres" steht. Das hat doch Porsche leidvoll mit dem 911 (996) erfahren müssen, dessen Front identisch zum Boxster - dem Hausfrauenporsche - war.

Auch wenn es keienr wahr haben will, wir machen den Markt doch so wie er ist. Microsoft Office als nächstes Beispiel. Wer braucht selbst geschäftlich mehr als das Office 2000 bot? Und diese Reihe kann man beliebig fortsetzen.


Gruß
Frank

 

[QVIENNA]

Die DDR hat das konsequent durchgezogen - wir produzieren nur das, was man wirklich braucht - deshalb hat der Trabbi auch 30 Jahre lang gleich ausgesehen ... der Wartburg hat dann als finales Update einen westdeutschen Polo-Motor bekommen

 

[Frank1001]

Zum ÜBERleben, brauchts ja auch nicht mehr. Zum Leben.....naja...das muss eben jeder selbst entscheiden.......

 

[nobbe]

.. wie bei computern.. heute bestellt, morgen gekauft .. veraltet

 

[AmperTiger]

.. wie bei computern.. heute bestellt, morgen gekauft .. veraltet

die Kundschaft will es doch nicht anders.....

 

[dijaexxl]

Wollen wir dann mal hoffen das ne R1300S kommt.
Mit TFT Display und vielem mehr.

 

[Jonni]

Die Zulassungszahlen bestätigen aber das Marketing von BMW. Im ersten Halbjahr 2017 haben nur 4 Hersteller Plus gemacht. BMW, Kawa, Triumph und Husqvarna. BMW hält 26% Marktanteil und hat 3 Motorräder und den Top-Ten. Ganz vorne an der Spitze steht wieder die 12er GS. BMW hat weiterhin einen guten Lauf. Also alles richtig gemacht, auch was die Modellpolitik betrifft.

Ganz brutal erwischt hat es übrigens Yamaha (-21,7%), Harley (-20,4%) und KTM (-24,1%). Der Abverkauf ihrer alten EURO 3 Möhren Ende 2016 hat den Absatz der neuen EURO 4 Motorräder im ersten Halbjahr 2017 tief in den Keller rutschen lassen. Die 3 haben wohl etwas falsch gemacht. Ein Blick nach München, wie man erfolgreich Modellpolitik betreibt, könnte diesen Mitbewerbern sicher nicht schaden.

CU
Jonni

 

[Peti]

...Der Abverkauf ihrer alten EURO 3 Möhren Ende 2016 hat den Absatz der neuen EURO 4 Motorräder im ersten Halbjahr 2017 tief in den Keller rutschen lassen. Die 3 haben wohl etwas falsch gemacht....

Na sagen wir mal so: der Abverkauf hat die Zahlen überproportional ansteigen lassen und jetzt läuft wieder alles im gewohnten Rahmen.
Das würde ich nicht als "falsch gemacht" bezeichnen.

 

[Jonni]

Der Abverkauf im letzten Jahr ging aber nur über Sonderkonditionen. Was nützt es einem Hersteller, die EURO 3 Bikes zum Abverkaufspreis zu verscherbeln, wenn er dann im nächsten Halbjahr über 20% weniger an EURO 4 Bikes verkauft, weil sein Markt ja durch den Abverkauf schon gesättigt ist. Den Übergang von EURO 3 zu EURO 4 hat BMW deutlich besser bewerkstelligt.

CU
Jonni

 

[pitboxer]

Bestimmt wird in diesem Jahr der Systemhelm 7 nochmals vorgestellt. Lächerlich, was BMW sich da geleistet hat....

 

[Boxertyson]

Zumindest bei den Japanern ist für den Händler aber deutlich schwerer, den Bedarf zu kalkulieren.

Im Regelfall bestellt der Händler nämlich für das Folgejahr. Das hat dann zur Folge, das die Händler bei
einer hohen Nachfrage eines attraktiven Modells mehr verkaufen könnte als er hat.

Im anderen Fall hat er den Hof mit Fahrzeugen voll stehen, die er erst mal verkaufen muss. Letztens hatte ich
meine Vmax zur Inspektion, der Händler hatte gefühlt 20 MT07 im Laden. Im Vorjahr hatte er aufgrund des guten
Preis-Leistungsverhältnisses gar nicht genug Mopeds, um den Bedarf zu decken. Irgendwann ist der Markt dann
gedeckt, der Überschuss kann dann nur über den Preis verkauft werden. Siehe der aktuelle Summe Deal bei
Yamaha.

Bei BMW ordert der Händler auch vor, allerdings kann der ja auch Dein Wunschmoped in Berlin zusammenschrauben
lassen, und das ist dann auch nach gut 8 Wochen bei Dir. Natürlich kann auch hier die Nachfrage viel grösser als
erwartet sein, siehe R9T im ersten Jahr.

 

[kmueller_gs12]

auf der eicma steht definitiv keine lc mit überarbeitetem motor
also alles bleibt beim my2018 wie angekündigt, nicht mehr und nicht weniger


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[Peti]

auf der eicma steht definitiv keine lc mit überarbeitetem motor
also alles bleibt beim my2018 wie angekündigt, nicht mehr und nicht weniger

Stimmt nicht.
Die neuen 700er und 800er sind ja noch gar nicht offiziell angekündigt.

 

[kmueller_gs12]

Stimmt nicht.
Die neuen 700er und 800er sind ja noch gar nicht offiziell angekündigt.

von den f's sprach ich auch garnicht, es ging allein um die lc

und ja, natürlich gibt es neue f-gs und evtl. noch mehr
werden wir dann in natura dort sehen und anfassen ;-)


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[KaterKalle]

Der Abverkauf im letzten Jahr ging aber nur über Sonderkonditionen. Was nützt es einem Hersteller, die EURO 3 Bikes zum Abverkaufspreis zu verscherbeln, wenn er dann im nächsten Halbjahr über 20% weniger an EURO 4 Bikes verkauft, weil sein Markt ja durch den Abverkauf schon gesättigt ist. Den Übergang von EURO 3 zu EURO 4 hat BMW deutlich besser bewerkstelligt.

CU
Jonni

In den meisten Ländern gibt es sowas wie EURO 4 nicht. Ich weiß ja nicht, wie klug die Hersteller sind - ich würde jedoch meine EURO 3 Restbestände im Rest der Welt verkaufen

 

[Windfighter]

Dann las Dich mal überraschen was auf der Eicma steht.

 

[Frank1001]

Dann las Dich mal überraschen was auf der Eicma steht.

Die GS 1350?


Don't feed the Troll!

 

[kmueller_gs12]

Die GS 1350?


Don't feed the Troll!

definitiv nein
und 1350 sowieso nicht


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