Störsender und Abwehr

Diskutiere Störsender und Abwehr im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Sehe ich genauso .... im Grundsatz finde ich Keyless großartig, aber deutlich verbesserungswürdig. Solange der Hersteller nichts unternimmt, finde...
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Gast43545

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Sehe ich genauso .... im Grundsatz finde ich Keyless großartig, aber deutlich verbesserungswürdig.
Solange der Hersteller nichts unternimmt, finde ich die "gefütterten" Taschen eine Option zu einem, wie auch immer gearteten, Schiebeschalter.
Hat denn jemand Erfahrungen mit diesen RFID Schlüsselanhängern ?
Vielleicht verfolgt ja jemand in den Entwickler Etagen unsere Wünsche. :D
 
Gerdos

Gerdos

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Da musst Du ja nur noch ein Schild drann machen..einfach starten und mitnehmen! :D
 
pietch1

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wer Angst hat, seine Mühle wird so gestohlen, braucht doch nur mit dem Ersatzschlüssel zu fahren.

Einfach unter den dreckigen Radkasten halten, sich Knochen und

Anzug versauen, Spannweite testen und los gehtzzzzz :)
 
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Gast43545

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@pietsch1

Genau ... so könnte man es machen. Noch sinnvoller wäre es doch, wenn man den Ersatzschlüssel bequem woanders dranhalten könnte.
Alles gesagt und nun seid Ihr Entwickler dran ...
 
gerd_

gerd_

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Hi
Erst mal muss man zwischen den reinen Formen unterscheiden:
Ist der Schlüssel nur ein Schlüssel (in irgendeienr Form) oder hat er Funktionen wie beim Auto?
Mit meinem Autoschlüssel kann ich aktiv z.B. die Türen oder die Heckklappe öffnen und verschliessen.
Dazu braucht's einen Sender.
Der enthaltene Diebstahlschutz (Anlassperre oder was auch immer) braucht keinen Sender sondern funktioniert auf Basis RFID.
Die RFID Chips werden "zufällig" produziert, man kann also ihren "Wert/die Nummer" nicht beeinflussen.
Gemeinsam mit einem Abfragekreis im Fahrzeug bilden sie einen Schwingkreis der extrem auf die "richtige" (angelernte) Nummer abgestimmt ist.
Die Reichweite dieser kompletten Mimik lag vor kurzer Zeit noch im Millimeterbereich, die Sendeantenne war in der "Ringantenne" am Zündschloss eingebaut. Diese Reichweite wurde so vergrössert (Verbesserung der Sende/Empfangseinheit), dass man den Schlüssel eben in der Tasche haben kann und die S/E-Einheit genausogut in der ZFE zu integrieren ist.
Beim Auto: Sendet man den "mach-die Tür-auf" Code, kann das ein externer Empfänger natürlich "mitlesen" und auch imitieren.

Mit einem Störsender (da reicht eine PMR-Funke!) kann man lediglich verhindern, dass das "Tür-auf" funktioniert. SAT1 hat damit mal -zum Feierabendzeitpunkt- einen Versuch an einem Firmenparkplatz gemacht. Ca. 40% der Fahrzeuge liessen sich nicht öffnen (haben also richtig reagiert!!). Fahrer ohne Schlüsselloch haben verdammt blöde geschaut (ein Smartbesitzer ist über die "beschlüsselte" Heckklappe eingestiegen).
Aber so bekommt man den Karren noch nicht weg.
Dieses Argument hatte auch eine Versicherung als jemand einen geklauten Passat V6 ersetzt haben wollte. SAT1 hat, mit Hilfe eines osteuropäischen Fachmanns, demonstriert, dass es 90 Sekunden dauert um den Passat zum fahren zu bewegen. Entschuldigt hat er sich für die 90 Sekunden weil er ja nichts kaputt machen sollte. Wenn er die Verkleidung "etwas schneller abnimmt" würde es in 45 Sekunden klappen. Auch ein vollkommen klausicherer Benz M500 war in weniger als 2 Minuten verschwunden!

Die richtige "Zahl" zu simulieren indem man einfach alle durchprobiert würde schwierig werden weil ca 10 hoch 13 möglich sind (die Zahl ist nicht nur 4-stellig :-)) UND die Elektronik eine gewisse "Haltezeit" verlangt.
Fazit:
Den Schlüssel aus der Hosentasche auslesen wird wohl nicht funktionieren. Die "richtige Fahrzeugelektronik" versucht nur ständig "irgendwas in der Reichweite" "korrekt" zum Schwingen zu bekommen (und verbraucht auch ständig Strom). Schwingt ein "Irgendwas" passend, so wird es -bei einer Wahrscheinlichkeit von 10 hoch 13- wohl das korrekte "Irgendwas" sein und die Elektronik entriegelt. Schwingt es "anders" heisst das noch lange nicht dass man weiss wie es schwingen müsste.

Bekannt ist das Beispiel eines AUDI TT der 6 Wochen am MUC stand und vollkommen stromlos war. Batterie KO naja, war nicht nett, aber wie erst mal in die Karre/an die Batterie kommen? Es gibt kein Schloss. Auch die Methode "drunter legen, den Bowdenzug für die Motorhaube ziehen und dann an der Batterie . . . funktioniert nicht. Zum einen ist der Motorraum nach unten gekapselt, zum Anderen gibt's -logisch- keinen Zug (alles chic "by-wire"). Eine Methode ist gängig: Auto per Kran auf's Auto, in die Werkstatt, unten den Deckel weg und dann "gewusst wo" Spannung anklemmen. Ein ADAC-ler hatte die Idee mal eine Kennzeichenleuchte auszuclipsen und von dort aus Spannung anzulegen. Hat geklappt und AUDI hat gelernt.
gerd

Anders wäre das bei Geldscheinen mit RFID (spukt ja irgendwie herum). Die Nummer wäre ja durch die Zufallscodierung gegeben (fortlaufend ist nicht möglich!!). Doch entweder müssten alle Lesegeräte die Information aller zugehörigen Werte haben (Schein 142826394933742678459922477435 ist ein 5-er), oder mit einem Zentralrechner verbunden sein der das weiss oder es müsste eine bestimmbare Zusatzinfo enthalten sein. Dafür braucht es einen nichtflüchtigen Speicher in dem man das "ich-bin-ein-Hunderter" ablegen kann. Und DAS ist fatal. Als Räuber halte ich Dir dann ein Auslesegerät an den A..., stelle fest "oh, der hat 1000 EUR einstecken" und hau' Dir dann, sozusagen "qualfiziert" den Kopf ein um an die Kohle zu gelangen.
 
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Chefcook

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Auch wenn es völlig off Topic ist, möchte ich was zu Fingerprints als Schlüssel loswerden, weil das auch hier aufkam und immer wieder von manchem Herstellern als ultimativ sichere Zugangsprüfung beschrieben wird. Das ist es nicht. Sowas ist unter anderem mein tägliches Geschäft. Sicherheit ist immer die Abwägung zwischen Verfügbarkeit und Schutz. Man kann alles so verfügbar machen, dass es nicht mehr geschützt ist, aber auch alles so schützen, dass es nicht mehr verfügbar ist. In diesem Interessenkonflikt bewegt sich Sicherheitstechnik grundsätzlich und deshalb ist absolute Sicherheit auch unmöglich, ohne auf die Benutzbarkeit zu verzichten. Um eingermaßen sicher zu sein, sind grob gesagt drei Dinge nötig:
- man muss jemand sein (z.B. der Fingerabdruckinhaber, muss den Nutzernamen / Login kennen. Der Unterschied zu Wissen ist, dass es bekannt sein darf, dass man jemand ist)
- man muss etwas haben (z.B. einen Schlüssel, ein Gerät wie Handy, Keyless-Schlüssel, RFID)
- man muss etwas wissen (z.B. PIN, Keycode, oder auch einfach, zu welchem Schloss der Schlüssel passt. Das sollte ein Geheimnis sein).
Haus- und Fahrzeugschließsysteme vernachlässigen fast durchweg dieses Sicherheitsprinzip und verlangen nur zwei erfüllte Merkmale (Schlüssel/Keyless/Fingerabdruck und wissen, wozu es passt). Den Schlüssel durch Keyless oder durch den Fingerabdruck zu ersetzen, ändert daran nichts. Sicherer würde es nur, wenn man zusätzlich ein weiteres Merkmal nutzt.

Biometrische Merkmale wie Fingerabdrücke alleine sind als Schlüssel nicht geeignet. Zwar sind biometrische Merkmale ansich einzigartig, aber die Erfassungsmöglichkeit hält damit nicht Schritt und die Merkmale sind auch nicht geheim. Man trägt sie buchstäblich mit sich im Gesicht und an den Händen herum, im Gegensatz zum Schlüssel, der unsichtbar in der Tasche ruht. Fingerabdrücke zu prüfen ist auch eine Abwägung zwischen Benutzerfreundlichkeit (Verfügbarkeit) und Schutz. Temperaturunterschiede verändern die Hautoberfläche, dazu kommt noch Schweiß, Schmutz, Blutdruck, Eile, Stress ... alles muss berücksichtigt werden, denn der Anwender hat keinen Bock nach dem Joggen zu warten, bis sich die Hauttemperatur wieder normalisiert hat, bis er wieder in die Wohnung kommt ;) In der Realität heißt das, dass ein Hersteller von Fingerabdrucks- oder Irisscannern false Positives und false Negatives akzeptieren muss! False Positives sind fälschlich authorisierte Zugangsversuche, false Negatives Versuche, in denen ein eigentlich korrektes Merkmal als solches nicht erkannt wird. Ersteres ist unsicher, letzteres nervtötend. Häufig wird auch von False Acceptance Rate oder False Rejection Rate gesprochen.
Nun ist die Zeit, die zum Scanversuch und zur Verarbeitung überhaupt zur Verfügung steht, sehr kurz und aufgrund der andauernden Veränderungen des biologischen Merkmals auch nicht so einfach. Also akzeptieren Hersteller solcher Systeme false Positives, denn offen gesagt ist die Wahrscheinlichkeit, dass man dabei einem Dieb öffnet, geringer, als dass der Anwender kotzt, weil das System ihn regelmäßig erst im fünften Versuch reinlässt.
Mal als konkretes Beispiel: Apples TouchID hat eine False Positive Rate von 1:50.000. Klingt geil, ist es aber nicht so sehr. Schon ein sechsstelliger Zahlencode hat zum Erraten eine Wahrscheinlichkeit von 1:1.000.000. Dazu bezieht sich die False Positive Rate auf einen einzigen Finger. Wer aus komfort- und sicherheitsgründen (man will ja den Zugang nicht verlieren) mehrere Finger anlernt, vergrößert den möglichen Bereich von False Positives und addiert Fehlermöglichkeiten auf! Nur, wenn ALLE Finger erkannt werden müssten, idealerweise noch in der richtigen Reihenfolge, erhöht sich dadurch die Sicherheit des Systems. Fingerprint Doorlocks sind in aller Regel nicht besser, weil User in der Regel keine False Negative Rate höher als 1:1000 akzeptieren. Ein Handy oder Laptop bietet über das User Interface wenigstens die Möglichkeit, nach einer bestimmten Anzahl von Fehlversuchen das Gerät zu sperren oder zu löschen. Bei einem Haustürschloss oder einem Schloss an einem Fahrzeug ist das aber nicht so einfach, weil man nicht nur Informationen auf einem Gerät, sondern Zugang zu einem Objekt schützen will. Übrigens sind Android- und iOS-Geräte auf tieferen Ebenen des Betriebssystems immer noch knackbar, wenn Touch ID über das User Interface längst den Zugang verweigert... Ich habe auch schon sehr teure Irisscanner gesehen, die sich von einem hochauflösenden Foto haben austricksen lassen. Manches Fingerabdrucktürschloss lässt sich durch Anhauchen (!!) öffnen, wenn der Angreifer vorher den Scanner gereinigt hat und er danach einmal korrekt benutzt wurde. Das restliche Hautfett in Fingerabdruckform und die Wärme aus der Atemluft reichen aus. Dazu muss der Angreifer nur warten, braucht ein Tuch, Sagrotan und menschlich warmen Atem.
Hersteller, die keine Angaben zur akzeptierten False Positive Rate machen, sind grundsätzlich als unseriös zu betrachten und man sollte die Schlösser überhaupt nicht verwenden. Besonders pervers sind biometrische Schlösser, die sich alternativ über eine App auf dem Smartphone öffnen lassen, die aber nicht direkt mit dem Schloss kommuniziert, sondern über einen Webserver.

Will man die Sicherheit an Haustür oder Fahrzeug durch einen Fingerabdruckscanner erhöhen, dann sollte man den Fingerabdruckscanner nur zusätzlich verwenden.
Meine Haustür öffnet auch über Fingerabdruck, aber nur, wenn jemand zuhause ist. Mal kurz mit dem Hund in den Garten und wieder rein, ohne Sorge um den Schlüssel (hab ich ihn eingesteckt oder nicht?!), Holz aus dem Schuppen holen, Müll wegbringen - für alles in der Nähe ist das super und ein echter Komfortgewinn. Sobald ich aber das Haus länger verlasse, wird die Tür zusätzlich über ganz normale Schlösser verriegelt. Damit habe ich etwas, bin etwas und weiß etwas.

Mein iPhone benutze ich dennoch mit TouchID, denn über die Bewegungssensoren (abgreifbar aus unverdächtig erscheinenden Apps) ist der Zahlencode leichter und zuverlässiger knackbar, als über Brute Force auf Systemebene. Die Eingabe über das Display vermeide ich daher mit TouchID, kombiniert mit einem achtstelligen Zahlencode als Backup.

Total sicher ist aber auch das nicht, sonst wäre es nicht mehr verfügbar. Absolute Sicherheit ist ein Märchen.
 
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Chefcook

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..

Anders wäre das bei Geldscheinen mit RFID (spukt ja irgendwie herum). Die Nummer wäre ja durch die Zufallscodierung gegeben (fortlaufend ist nicht möglich!!). Doch entweder müssten alle Lesegeräte die Information aller zugehörigen Werte haben (Schein 142826394933742678459922477435 ist ein 5-er), oder mit einem Zentralrechner verbunden sein der das weiss oder es müsste eine bestimmbare Zusatzinfo enthalten sein. Dafür braucht es einen nichtflüchtigen Speicher in dem man das "ich-bin-ein-Hunderter" ablegen kann. Und DAS ist fatal. Als Räuber halte ich Dir dann ein Auslesegerät an den A..., stelle fest "oh, der hat 1000 EUR einstecken" und hau' Dir dann, sozusagen "qualfiziert" den Kopf ein um an die Kohle zu gelangen.
Was Du beschreibst, hat aber nichts mit fortlaufend oder nicht zu tun und wird in der Praxis auch anders gelöst.
Die Nummer auf dem Schein ist nicht irgendeine Nummer, sondern setzt sich aus mehreren Teilen zusammen. Dazu gehört die Nummer des Scheins selbst, ein Code für die Scheinart und/oder anderer Merkmale (z.B. Produktionsdatum, Herkunft, ausstellende Nationalbank usw.) und das ganze nochmal verschlüsselt. Dazu verwendet man kryptologische Hash-Verfahren wie MD6, die aus einer beliebig langen oder kurzen Eingabe einen immer gleich langen Hash generieren. Wird der Hash, die Scheinnummer oder eins der anderen Merkmale verändert, passen Hash und Schein nicht mehr zusammen. Dadurch wird der Schein als ungültig erkannt.
Dass der Geldautomat oder irgendeine Datenbank weiß, welche Scheinnummer welcher Scheinart entspricht, ist dafür nicht notwendig. Der Geldautomat muss nur wissen, welche Scheinarten es gibt und muss prüfen können, ob die Nummer des Scheins, die Scheinart und der Hash zusammen passen, also ob der Schein mit dieser Nummer insgesamt valide ist. Dafür muss der Geldautomat nur wissen, nach welchem Verfahren der Prüf-Hash erstellt wurde. Der Hash ist nicht umkehrbar, man kann also aus dem Hash nicht auf die Merkmale zurück schließen. Stattdessen verhasht der Automat die Merkmale und Scheinnummer und schaut, ob das Ergebnis der Prüfziffer entspricht.
Damit das ganze dann auch kopiersicher ist, verschlüsselt man mehrstufig. Die Nummer, die aus Scheinnummer, Scheinart und Prüf-Hash besteht, wird erneut verschlüsselt, zum Beispiel nach RSA- oder AES-Verfahren und mit einer Vielzahl von Merkmalen versehen.
Kreditkartennummern funktionieren genauso. Datenträger sind dafür auf den Scheinen oder Karten nicht notwendig.

Sobald ein Datenträger auf dem Schein ist, wird in Zukunft aller Voraussicht nach Blockchain eingesetzt, weil das nach heutigem Maßstab fälschungssicher ist.
 
Enduroopa

Enduroopa

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Was hier glaube ich bisher nicht berücksichtigt wurde: während der Funkschlüssel beim Auto über 100 m funktioniert beschränkt sich die Reichweite des Keyless Ride Systems auf ca. 1 ( EINEN ) Meter.
 
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Gast43545

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Sicher ? oder ist es die Ringantenne, welche nur eine kurze Reichweite hat ?

Gruß
Markus
 
Enduroopa

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gerd_

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Was hier glaube ich bisher nicht berücksichtigt wurde: während der Funkschlüssel beim Auto über 100 m funktioniert beschränkt sich die Reichweite des Keyless Ride Systems auf ca. 1 ( EINEN ) Meter.
Der Funkschlüssel sendet, der eigentlich passive Keyless-Schlüssel (:-)) wird nur "gelesen". Die Bezeichnung "Funkschlüssel" ist technischer Unsinn.
@Chefcook
Wenn Du etwas bewusst verschlüsselst musst Du ein Medium beschreiben. Welchen Code Du verwendest ist erst mal uninteressant. Ein reiner RFID Chip wird nicht beschrieben sondern seine Nummer entsteht zufällig beim Herstellungsprozess. Ohne Zufallsgenerator, Taktgeber oder Ähnliches sondern quasi so wie ein Kristall eben kristalliert wenn man nix tut. Deshalb kann man keinen Bestimmten herstellen oder seinen "Wert/Profil" kopieren sondern muss einfach zum Systen sagen "der hier gehört zu Dir, merk' Dir seine Einzigartigkeit".
Der Rest sind gesteuerte, in ein ROM "programmierte" Zusatzinformationen.
Wenn ein Automat auslesen kann, dass ein Hunderter eingesteckt wurde (egal welche Einzigartigkeit dieser sonst noch hat) kann das auch "mein" Lesegerät im Aktenkoffer. Und "ich" kann wählen wem ich ein's überziehe. Kopieren will ich den Schein ja gar nicht.

Die gepriesene Verschlüsselung der CDs, ihr Kopierschutz, hielt nicht lange. Dann machten sich die Programme beim Auslesen keine Gedanken mehr ob das was sie lasen logisch ist, korrigierten es und beschrieben mit dem Ergebnis eine neue CD, sondern sagten sich "einfach nur ganz sorgfältig abschreiben, ich muss es gar nicht verstehen" und die unkackbaren CD waren verdoppelt und auch das Doppel war unknackbar.
gerd
 
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Peti

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Was hier glaube ich bisher nicht berücksichtigt wurde: während der Funkschlüssel beim Auto über 100 m funktioniert beschränkt sich die Reichweite des Keyless Ride Systems auf ca. 1 ( EINEN ) Meter.
Jo, aber mit meinem "Funkschlüssel" kann ich höchstens die Türen öffnen.
Nicht den Motor starten. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.
 
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Gast43545

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mal ganz nebenbei ..... großartig, dass auf der 5ten seite immer noch eine sachliche Diskussion möglich ist.

Gruß Markus
 
lederkombi

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Fakt ist: Wenn der Keyless Ride-Schlüssel in einer RFID-sicheren Tasche liegt, dann ist Schluss mit Klauen und das System ist so sicher wie jedes andere vernünftige Schlüsselsystem (vermutlich sogar noch ein wenig sicherer).
 
Peti

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mal ganz nebenbei ..... großartig, dass auf der 5ten seite immer noch eine sachliche Diskussion möglich ist.

Gruß Markus
Stimmt. Das ist nicht richtig so. Muss sofort korrigiert werden:

Welches Öl ist das beste?
Welche Scheibe habt Ihr?
Welche Reifen halten am längsten?
Meine Wasserpumpe tropft...
 
pietch1

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Hab das bei meiner mal getestet. Reichweite 2,3 m.

Über eines sind wir uns wohl einig, niGS ist sicher :)

Male mal den Teufel an die Wand ;)

Ein Bösewicht wartet an der Eisdiele auf den gemütlichen BMW-Fahrer mit seinem neuen Moped und Keyless Ride,
welches auch das Objekt seiner Begierde ist.

Der Fahrer ist so routiniert, dass er sein Moped selbstredend so abstellt, das er gleich nach dem starten wieder losbrausen und zur
nächsten Eisdiele huscht, da dort seine neue BMW ja auch noch demonstrativ dargestellt werden muss....:p

Er sitzt mit ca. 15 m Abstand so am Tisch, das er sein Moped im Auge hat während das Eis seine lüsternen Gedanken kühlt...

Der böse Wicht setzt sich frech auf das Moped, das Lenkradschloss ist doch nie an der Eisdiele drin, legt den ersten Gang
ein und holt die Maschine vom Bock oder Seitenständer...

Der stolze Besitzer errötet vor Wut, will den Strolch stellen und läuft wutentbrannt in...., ja in die Falle.
Nah genug um die Zündung einzuschalten, Kupplung ziehen und starten in einem und weg ist das Motorrad,
bevor der Besitzer noch klar denken kann...............


Wie die Versicherung reagiert, kann und möchte ich nicht eruieren.

Fakt ist aber, dass ist die leichteste und schnellste Art, ein solches Moped zu stehlen.
Ist die Zündung einmal an, hat der Schlüssel keine Bedeutung mehr.

Klar sollte man dann auch schnell genug fahren können,
um die ganze Meute auf 2 Rädern aus der Eisdiele abhängen zu können... :)
 
QVIENNA

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Fakt ist aber, dass ist die leichteste und schnellste Art, ein solches Moped zu stehlen.
Ist die Zündung einmal an, hat der Schlüssel keine Bedeutung mehr.
so werden Mopeds nicht geklaut. Kastenwagen, Tür auf, Moped rein, Tür zu und tschüss. 20 Sekunden. Steht es in der Tiefgarage, dann etwas länger (man muß das Moped vorher noch auf Rollen heben). Moped wird im Kastenwagen rasch auf die Seite gewuchtet, da stehen Matratzen. Über Bremsscheibenschlösser wird laut gelacht, über Alarmanlagen ebenso. Dicke Ketten sind auch egal, Kette und Bügel dauert etwas länger - hier kann man hoffen, dass es den Dieben zu umständlich ist.
 
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Der Funkschlüssel sendet, der eigentlich passive Keyless-Schlüssel (:-)) wird nur "gelesen". Die Bezeichnung "Funkschlüssel" ist technischer Unsinn.
@Chefcook
Wenn Du etwas bewusst verschlüsselst musst Du ein Medium beschreiben. Welchen Code Du verwendest ist erst mal uninteressant. Ein reiner RFID Chip wird nicht beschrieben sondern seine Nummer entsteht zufällig beim Herstellungsprozess. Ohne Zufallsgenerator, Taktgeber oder Ähnliches sondern quasi so wie ein Kristall eben kristalliert wenn man nix tut. Deshalb kann man keinen Bestimmten herstellen oder seinen "Wert/Profil" kopieren sondern muss einfach zum Systen sagen "der hier gehört zu Dir, merk' Dir seine Einzigartigkeit".
Der Rest sind gesteuerte, in ein ROM "programmierte" Zusatzinformationen.
Wenn ein Automat auslesen kann, dass ein Hunderter eingesteckt wurde (egal welche Einzigartigkeit dieser sonst noch hat) kann das auch "mein" Lesegerät im Aktenkoffer. Und "ich" kann wählen wem ich ein's überziehe. Kopieren will ich den Schein ja gar nicht.

Die gepriesene Verschlüsselung der CDs, ihr Kopierschutz, hielt nicht lange. Dann machten sich die Programme beim Auslesen keine Gedanken mehr ob das was sie lasen logisch ist, korrigierten es und beschrieben mit dem Ergebnis eine neue CD, sondern sagten sich "einfach nur ganz sorgfältig abschreiben, ich muss es gar nicht verstehen" und die unkackbaren CD waren verdoppelt und auch das Doppel war unknackbar.
gerd
Verschlüsselung hat doch nichts mit einem Speichermedium zu tun. Verschlüsselung ist ein mathematisches Verfahren. Jeden Text, jede Zahl, alles ist verschlüsselbar, nicht nur Datgen. Kreditkarten brauchen den Speicher drauf auch nicht für die Nummer. Die funktioniert auch ansich (zum Beispiel im Internet). Genauso bei Geldscheinen.
 
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Texte und Zahlen sind Daten.
Kreditkarten funktionieren im Internet aufgrund der Kombi von Kartennummer (10. 000. 000. 000. 000. 000 Möglichkeiten) und Ablaufdatum und dann (mittlerweile) der 3 stelligen ID (1000 Möglichkeiten).

Wenn wir 10Mrd. Menschen wären und jeder ne Kreditkarte hätte, gäbe es immer noch die Möglichkeit von 1.000.000 Kreditkartennummern * 1000 Cvd * Ablauf.
Das Risiko trägt die Bank bzw die Versicherung
 
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Störsender und Abwehr

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