Welche Offroadumbauten sind notwendig?

Diskutiere Welche Offroadumbauten sind notwendig? im R 1200 GS LC und R 1200 GS Adventure LC Forum im Bereich Motorrad Modelle; Servus Biker, ich möchte mich mit meiner GS endlich mal an das Thema Offroad herantrauen und dem "G" mehr Bedeutung schenken. Ich spreche nicht...
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Froking92

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Servus Biker,

ich möchte mich mit meiner GS endlich mal an das Thema Offroad herantrauen und dem "G" mehr Bedeutung schenken. Ich spreche nicht von Motocross mit weiten Sprüngen oder so, sondern erstmal nur Schotter- und Feldwege und evtl. den ein oder anderen Drift und leichtes Endurowandern. Dazu hätte ich ein paar Fragen:

Ich fahre eine BMW R 1200 GS LC, Bj 2016, ohne großartige Umbauten. Lediglich ein Sturzbügel um die Boxer ist verbaut. Als Reifen habe ich den Metzeler Tourance Next. Laut Internet soll dieser auf Feldwegen und Schotterstrecken ausreichend sein und es ist nicht zwingend ein Stollenreifen notwendig, hat da jemand Erfahrung?

Wie gesagt, ich möchte mich erstmal langsam rantasten, da ich keinerlei Erfahrung im Offroadfahren habe. Ich werde entweder noch im Oktober, vmtl. eher nächstes Frühjahr, Hechlingen besuchen und mich dort mit einer Leihmaschine austoben. Die Frage ist nun, kann ich mit meiner Maschine und meinem Reifen bedenkenlos die befestigte Straße verlassen und bisschen testen, oder sollte zumindest ein Unterfahrschutz oder so ran? Und welche Umbauten habt ihr vorgenommen, um wirklich Endurowandern und Offroadfahren im großen Stil zu betreiben?

Ich wäre dankbar für ein paar Antworten, die mir die ersten großen Fragezeichen und Bedenken zu dem Thema nehmen würden :confused: aktuell seh ich nämlich meine GS verbeult in irgend nem Graben liegen :p

Grüße aus Garching,

Christian
 
GS Q

GS Q

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Für Feld- und Schotterwege reicht der Reifen und das Motorrad so wie die LC ist. Bei feuchter oder nasser Wiese ist der Reifen schnell an seinem Limit.

Zum richtig dreckeln, geht mit der GS, wäre mir die GS zu schwer und zu teuer!
 
Kuh3

Kuh3

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Ja, normale Schotter/ Waldwege (sofern du da fahren darfst) ist die GS wunderbar wie sie ist, bis vielleicht auf Straßenbereifung. Sturzbügel helfen dir bei kleineren Umkippern. Bei heftigen Crash´s helfen die auch nichts - oder man muss sie dann hinterher auch tauschen, was auch gut ins Geld geht.

Die Straßenreifen sind w.g. bedingt tauglich. Bei nasser Wiese, Matsch usw. was meist wie Glatteis ist, liegst sowieso nach 3 Meter Eiertanz sofort aufm Schnabel. Geländebereifung ist da besser und natürlich Übung, Übung, Übung. Durch tiefen Schotter oder Matsch fährt man auch anders und mit entsprechender Geschwindigkeit. Auch sollen die Reifen weniger Luftdruck haben als im Straßenbetrieb.

Ich bin mit einer Honda Boldor schon durch die Lybische Wüste gefahren. Mit BMW Geländereifen. Kein Akt, alles machbar.

Ansonsten für Hardcore Gelände und etc ist die GS das falsche Motorrad. Eine GS ist ein Tourenfahrzeug bzw. eine Reise Enduro, kein Gelände Motorrad wie viele glauben wollen.
 
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Gast20919

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Soweit so gut ...mal nen Feldweg ,den fahre ich auch mit jedem Strassenreifen ..geht es aber um Schotter ,dann würde ICH einen Heidenau oder den Mitas bevorzugen ...Ich rede jetzt von Schotteranteil 50km oder mehr am Stück ,da liegt schon irgendwann mal ein Nagel oder ein spitzer Stein , der das Leben eines Pilot Road oder Tourance schlagartig beendet.
 
Enduroopa

Enduroopa

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Ungeteerte Straßen kann man mit jedem Reifen fahren, wenn’s nass und matschig wird braucht’s Geländereifen. Dann am besten TKC 80, Anakee wild oder Karoo3.

Sturzbügel würde ich auch empfehlen. Leihmaschine in Hechlingen macht Sinn, da legts fast jeden mal hin und ist schnell was kaputt, verbogen, abgebrochen oder zerkratzt.




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0nkel-tom

0nkel-tom

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Also für einen Schotterweg brauchst Du an Deiner GS nichts dranschrauben und die Reifen gehen auch. Du wirst Dich sowieso langsam rantasten und in Hechlingen werden Dir dann 1. die Augen weit werden, was mit einer GS von der Stange möglich ist und 2. was Du auf einmal für Wege fährst, auch wenn der kleine Mann im Ohr sagt: "Ahh, geht das wirklich gut?" In Hechlingen wirst Du sicherlich den Komfortbereich des Bauchgefühls verlassen und jede Menge Spaß haben.
Mein Tipp, mach das Training im Frühjahr, lass den Winter ins Land ziehen. Dann hast Du alle Zeit der Welt Kataloge, www, Messen zu durchstöbern und findest bestimmt viele Sachen die Deiner GS gut stehen würden...
 
nobbe

nobbe

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wichtig ist volles gepäck, seitenkoffer, topcase ein paar gepäckrollen und die offroad schlappen (hinten noch angehängt) und karoo 3 als reifen .. dann gehen auch solche steilen offroad passagen:p
DSCN1936.JPGDSCN1942.JPG

im video ist unser bild standort und der gefahrene weg so ab 48:50 zu sehen :rolleyes:

 
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tiggalot

tiggalot

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Für Schotter ist in erster Linie wichtig, das man sich vor aufgewirbelten Steinen schützt. Insbesondere wenn man in der Gruppe fährt sind
grosse Handprotektoren und ein Scheinwerferschutz gold wert. Eine Seitenständerverbreiterung sollte eigentlich serienmässig zur GS geliefert werden, egal ob man damit nur auf der Strasse fährt oder mehr vor hat.
Auf der letzten Ligurien Tour hat es einem meiner Mitfahrer den kleinen Pseudo Motorschutz weggefetzt und wir mussten dann erstmal schauen wie wir seinen Ölfilter mitten im Wald notdürftig geflickt bekommen. Das ganze weil er bei Tempo 60 auf Schotter einen grösseren Stein übersehen hat.
Für die, die auf Nummer sicher gehen wollen, kann man noch den Einspritzerschutz und Kühlerschutz dazu nehmen.

An meiner GS hängt gefühlt der halbe Touratech Katalog. Nachdem ich nun zweimal in Ligurien war und von schnellem Schotter bis zu leichtem Hardenduro alles mögliche mitgemacht habe wären das die Punkte die ich bei einer Neuanschaffung wieder angehen würde.
 
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Anubis

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Hallo an die Schotterfraktion,

man sollte das Thema wirklich unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachten. Ein Weltreisender hat andere Anforderungen als ein, "oh, da ist ein Feldweg" Fahrer. Ich bin in meiner Jugend viel auf Strecken in Wüsten und im Hochgebirge unterwegs gewesen, meist auf leichten Sportenduros mit allerlei Umbauten und hab dazu auch auf Enduro und Cross Pisten trainiert.

Heute fahre ich GS Rallye, natürlich mit dem Sportfahrwerk. Ich denke zu wissen, was "safe" geht und wo es zumindest kritisch werden kann. Auch wenn man z.B. in Hechingen gezeigt bekommt, was mit so einem "Dickschiff" alles geht, das hat nichts mit der Realität zu tun. Ich zumindest möchte von einer Tour unverletzt und mit heilem Motorrad zurückkommen. Die Alpen (und natürlich auch andere Gegenden) sind kein Übungsplatz mit ServiceTeam nebenan. Hier sollte man sich schon aus Selbstschutz nicht an die Grenzen wagen. Während breite Schotterautobahnen, weder GS noch Fahrer besonders fordern (auch nicht mit Straßenreifen), kann schon ein kleiner Regenguss die Situation grundlegend ändern. Wer an die Grenzen will, sollte über ein Zweitmotorrad nachdenken.

Prinzipiell ist die GS relativ robust und schon in Serie für Enduro-Wanderungen durchaus geeignet. Ob Schutzbügel hilfreich sind kommt auf die Situation an. Einfaches Ablegen, da können sie was bringen. Wichtiger wäre eine ergonomische Anpassung. Schmale Sitzbank, Lenkererhöhung und vielleicht ein Handschutz, der seinen Namen auch verdient, wenn mal ein Stein fliegt. Und aus gleichem Grund wäre ein Scheinwerferschutz nicht unnütz. Ebenso min. die Fußrasten der Rallye.

Bei den Reifen spielt dann weniger das Profil eine Rolle, als die Karkasse. Metzeler TN 3xPlatten auf 5000Km!!! Also Reifenflickset nicht vergessen und ein kleiner Kompressor schadet auch nicht. Oder eben auf "Holzreifen" umsteigen. Da geht es dann nicht mehr ganz so geschmeidig in der Kurve, aber die Chance nicht flicken zu müssen erhöht sich immens.

Ach ja das Wichtigste, nicht auf die Piste mit den Bildern der tollen Veranstaltungen im Kopf. Voraussicht und eine gezügelte Gashand, können nicht nur Unfälle, sondern auch die meisten Pannen verhindern.
 
fenek

fenek

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Hallo Christian,
das Meiste ist gesagt.
ich habe Hechlingen und eine Offroadtour in Sardinien gemacht.
Das waren jeweils GS's mit Geländereifen.
Da wurde man ans Abseitsfahren herangebracht.
Was mir persönlich auch viel brachte war ein Kurs auf meiner eigenen Maschine mit Strassenbereifung bei der Enduro Academy in Vosswinkel im Sauerland.
Das gab mir Vertrauen in meine eigene Maschine.
Für meine nächste Tour habe ich mir jedoch mal vorsichtshalber den Pirelli Rally STR aufziehen lassen, da ich angefixt bin.
Viel Erfolg und Spass,
Alex

P.S. wenn Du sie mal auf die Seite legst, nimms nicht zu schwer. Ist ja keine Harley. Eine Enduro braucht Patina....
 
RunNRG

RunNRG

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Aus meiner Sicht ist beim Schottern vor allem ausreichend Gummi auf den Schlappen wichtig. Dann geht auch mit Strassenreifen viel.

So bin ich aktuell mehrfach den Passo Croce Domini im Trentino gefahren und war doch recht froh, dort mit brandneuen Pirelli ST2 gefahren zu sein. :cool: Damit war der Pass auch mit Sozia und Koffern kein Problem (wurde auch von anderen Strassenmopeds befahren, keine Notwendigkeit für eine Hard-Enduro) aber viel Gummi auf den Pellen ist bei dem doch recht harschen Schotterbelag sehr angebracht.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Ein Weltreisender hat vor allen Dingen ein Problem, das Gewicht. Für das was er mitschleppen muss, kann er die Teilekataloge aller Ausrüster zu Hause lassen. 6 Kg Sturzbühel sind 6 kg weniger Zuladung, wahlweise 6 kg weniger die man aus dem Dreck ziehen muss.
Eine Schramme am Ventildeckel juckt ihn nicht und für den Fall der Fälle hat er Flüssigmetall dabei das auch auf nicht ganz ölfreien Oberflächen pappt.
TKC80 (oder Ähnliches) beurteilt er nicht danach ob man damit 200 fahren darf/kann, sondern ob man einen geschotterten Pass besser rauf kommt.
Er wird auch nicht testen ob er die Wellblechpiste mit 150 entlangbügeln kann, sondern nach dem System fahren a) der Sprit sollte ausreichen und b) mutwillig möchte ich nichts kaputt machen.
90% der "supernützlichen" Teile nützen nur der Kasse des Vertreibers und versauen das Gewicht.

Mit Strassenreifen lassen sich die meisten Feldwege befahren.
Mit TKC80 (o.Ä.) hat man nach einer Eingewöhnungszeit ein besseres Gefühl. Auch der Strassenreifen geht auf dem Feldweg gar nicht so arg schnell weg. Aber wenn er geht ist er, sagen wir "schwer einzufangen". Der TKC ist da deutlich gutmütiger, sogar auf Asphalt.
Nein, Rennen kann man damit nicht fahren aber er genügt um den meisten "Plauderern" einwandfrei folgen zu können (die wirklich Schnellen brüsten sich selten). Eine "runde Fahrweise" ist dabei anzuraten. Vollbremsungen sind "naja" und Vollbremsungen bei Nässe erfordern gute Nerven. Stollen + ABS ergeben eine geile Mischung.
Die meisten Wege deren die Steine den Strassenreifen zerfleddern hält der TKC klaglos aus. Speziell auch an den Flanken.
Kurz: Ausrüstung brauchst du nicht. Probiere es und taste Dich ran. Leichter geht's wenn der Tank nicht randvoll sondern eher leer ist.
Eine GS taugt weder als Crosser (man braucht zuviele Rahmen), noch als Trialer (Getriebe nicht ausreichend untersetzt und zuviel Speck an den Hüften). aber als Universalteil ist sie genial und kann mehr als sich 90% ihrer Fahrer trauen.
Wobei man sagen muss, dass die Dinger -je neuer der Baustand- desto weniger auf "Gelände" denn auf Strasse gebaut sind.
gerd
 
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Froking92

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R 1200 GS LC 2016
Ok, vielen Dank für die Antworten bis jetzt :D

Also erstmal selber bissl rumprobieren auf den Schotterwegen hier und dann nächstes Frühjahr mal Hechlingen abwarten. Habt ihr eure Geländebereifung dann dauerhaft drauf oder wechselt ihr, wenn ihr mal gezielt eine Offroad-Tour in Planung habt? Geht das, zwei Reifensätze vorrätig zu haben und quasi je nach Bedürfnis die Räder selbst zu wechseln? Und kennt ihr Offroad-Touren im Bereich Bayern, Österreich, Norditalien bzw. Südtirol usw? Einer in Trentino wurde ja schon angesprochen, sieht vielversprechend aus.
 
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Gast20919

Gast
Ok, vielen Dank für die Antworten bis jetzt :D

Also erstmal selber bissl rumprobieren auf den Schotterwegen hier und dann nächstes Frühjahr mal Hechlingen abwarten. Habt ihr eure Geländebereifung dann dauerhaft drauf oder wechselt ihr, wenn ihr mal gezielt eine Offroad-Tour in Planung habt? Geht das, zwei Reifensätze vorrätig zu haben und quasi je nach Bedürfnis die Räder selbst zu wechseln? Und kennt ihr Offroad-Touren im Bereich Bayern, Österreich, Norditalien bzw. Südtirol usw? Einer in Trentino wurde ja schon angesprochen, sieht vielversprechend aus.

Nur weil ich es zufällig sehe .... Ich habe meinen Grobstoller gegen den TKC 70 ersetzt ,der macht seinen Job hier in Deutschland und für die 3 % Offroadanteil die ich hier fahre brauche ich keinen Grobstoller .

Ist eben auch ne Optikund Geschmacksfrage ..Ich fühle mich auf dem Pseudoendurereifen wohler !
 
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Gast 30990

Gast
Ok, vielen Dank für die Antworten bis jetzt :D

Also erstmal selber bissl rumprobieren auf den Schotterwegen hier und dann nächstes Frühjahr mal Hechlingen abwarten. Habt ihr eure Geländebereifung dann dauerhaft drauf oder wechselt ihr, wenn ihr mal gezielt eine Offroad-Tour in Planung habt? Geht das, zwei Reifensätze vorrätig zu haben und quasi je nach Bedürfnis die Räder selbst zu wechseln? Und kennt ihr Offroad-Touren im Bereich Bayern, Österreich, Norditalien bzw. Südtirol usw? Einer in Trentino wurde ja schon angesprochen, sieht vielversprechend aus.
Wenn du es dir leisten magst, leg dir nen zweiten Radsatz hin. Ein schönen Gussradsatz mit nem vernünftigen Straßenreifen(z.B. PST2), der läuft eben richtig rund und ist in der Regel leichter. Vor allen ist der bei einer GS super schnell gewechselt.
Auf dem weit stabileren Speichenradsatz ziehst du dir eben auch eine ordentliche Offroadpelle drauf, hier ganz klar den Anakee Wild oder wenn die Reifen nicht ganz so singen und evtl. trotzdem auch viel auf Straße unterwegs sein sollen, dann evtl. den PSR aber ohne alberne STR.
Wenn man das Thema Offroad angehen will, dann eben richtig. Die albernen Reiseenduroreifen mögen auch auf nem trockenen geschotterten Parkplatz funktionieren aber du willst doch auch richtig Spaß im Gelände haben. Da brauchst du eben nicht mit nem Straßenreifen um die Ecke kommen.
Wer hier ne Schottertour in den Hochalpen plant oder Endurowandern in Südspanien und tritt hier mit nem Tourance Next an, hat für mich nicht alle. Auf trockenen Pisten geht viel, auch mit Gussrädern auf feinem Schotter. Wird es aber eben mal matschiger und auch gerölliger braucht es ordentlich Negativprofil und stabile Speichenräder.
Nen Speichenradsatz bekommst du gebraucht gut geschossen und zur Not später auch wieder super verkauft. Fange nicht mit Kompromissen an.
Aber ein Training zu absolvieren, bevor man sich selber im Gelände versuchen will, ist doch sehr ratsam. Da macht man von Anfang an doch gleich weniger falsch. Falsche Ausrüstung und keine Erfahrung können den Spaß im Gelände schnell verhageln. Und es ist eben doch auch sehr erstaunlich, was mit Kalibern wie die GS & Co. so im Gelände geht.
Als Ausrüstung für das Motorrad gehört der Motorschutzbügel inkl. der Blechabdeckung im Bügeldreieck, welches den Ventildeckel noch besser schützt. Kippt die Dicke um und fällt auf einen größeren Stein, der dann ungünstigerweise im Dreieck liegt, haut es dir den Ventildeckel mitunter trotzdem kaputt. Nen ordentlicher Motorschutz ist auch nicht verkehrt und die Plastehandschützer sollte man gegen welche mit nem Alubügel z.B. von TT wechseln. Auch wenn das gute an der GS ist, dass sie aufgrund der abstehenden Zylinder selten bis zum Lenkerende auf die Erde knallt. Auf jeden braucht es die größeren Offroadfussrasten der ADV, wie am besten auch den klappbaren Fussbremshebel. Offroad wird meist im Stehen gefahren, da sind breite Rasten nicht nur griffiger, sondern drücken nicht so am Fuss. Und der höhere Fussbremshebel ist beim Stehen auch besser zu erreichen.
Generell würde ich dir aber erst ein ordentliches Offroadtraining empfehlen. Dann aber auch mit dem gleichen Fahrzeugtyp und z.B. in Hechlingen dann mit einem Leihfahrzeug. Das kannste dann hinhauen, so oft du willst. Da rechnet sich der Mehrpreis ganz schnell. Und die erfahrenen Offroader vor Ort wissen dann auch ganz genau, was für deine GS bei dir Sinn macht oder nicht.
Vielleicht bist du ja komplett Talentfrei und die sagen dir, bleib mal lieber auf der Straße. Brauchst deine LC also gar nicht erst umbauen. ;)
Noch liegt kein Schnee und wenn es gar nur 5 Grad warm ist, ist das bei der schweißtreibenden Geländeaktivität auch gar nicht schlimm. Also müsstest du mit so nem Training nicht bis zum Frühjahr warten. Ich kenne Hechlingen selbst nur von Bildern, kann dir aber das Enduro Action Team in Meltewitz wärmstens empfehlen. Vom Gelände her kann Hechlingen da schon mal nicht mithalten.
Bleib einfach am Thema dran, es macht ne ordentliche Gaudi, wenn man es halbwegs kann. Auch mit den dicken Brummern :o
 
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Odo

Odo

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Also fürs Gelände macht es Sinn die gängigen Schutzbügel zu installieren, auch den oberen als Kühlerschutz. Weiter unbedingt die Zylinderschützer gg spitze Steine und Grobschotter beim Umfallen. - Die Leute die jetzt rumseiern sind einfach noch nicht fest/genug aufs Maul geflogen.:rocker:peace Jungs.
In jedem Fall muss Dir klar sein das zum Offroadfahren Stürze dazugehören, das Moped also definitiv früher oder später ein paar Macken hat.
Aber ehrlich gesagt würde ich mir an Deiner Stelle, eher ein paar Gedanken über angepasste Schutzkleidung machen.
Mindestens ein paar Endurostiefel ist das absolute muss. Sonst kann es passieren, das nach dem ersten harmlosen Slider Dein Fußgelenk die Sache beendet. Und nach 30 Jahren Endurofahren kann ich Dir sagen das das leider Fakt ist. Habe schon Oft genug für Leute die es besser wussten den Krankenwagen durch den Wald gelotst :krank:
 
Karli1512

Karli1512

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Servus Christian,

auf leichten und trockenen Schotterwegen kann man schon mit Serienbereifung fahren. Ich hatte zunächst den Metzeler Karoo 3 montiert und bin damit auf leichtem Schotter im Wald gefahren. Aber problematisch wurde es, als ich einen kurzen aufgeweichten Waldweg fahren wollte, da stößt man sehr schnell mit der Dicken an die Grenzen. Bin glücklicherweise nicht gestürzt, aber dann war mir klar, dass ich doch meine GS für Schottertouren entsprechend vorbereiten muss, denn wie es sich diesen August im Gebirge zeigte, gibt es trotz schönem Wetter/Sonne immer einige Stellen , die nass oder schlammig sind. Als ich den Jafferrau hochfuhr fing es plötzlich auf halber Höhe zu gewittern an. Und auf der steilen Abfahrt war es dann doch sehr stressig auf den nassen und teils großen spitzen Steinen die Maschine aufrecht zu halten. Ich denke mit Straßen-Pneus hätte ich erhebliche Probleme gehabt und war froh, dass ich die Stollen drauf hatte. Ich habe meine GS wie folgt umgebaut: breitere Fußrasten brauche ich nicht, habe aber die Gummies raus genommen und somit auch reichlichen Halt, zumindest bis jetzt; in Hechlingen hatte man angeraten, wenn den Reifendruck auf 1,8 vo und hi zu reduzieren, wegen besserer Tracktion. Dann brauchts aber Speichenfelgen, denn das Risiko ist doch recht hoch, dass die Gussfelge bei wenig Luftdruck platzen kann, und das kann z.B. im Jafferrau ganz schnell passieren, da im oberen Bereich des Skiliftes viele große Trümmer rumliegen. Also habe ich mir einen Satz gebrauchte Gussfelgen besorgt; als nächstes habe ich mir am Tank li und re einen Aufkleber angebracht, damit die Knie beim Stehen den Lack nicht verkratzen; die Halterung vom Serienhandschutz werde ich gegen Alu tauschen, da das Plastikteil kein genügender Schutz ist; den größeren Enduro-Motorschutz von BMW werde ich noch montieren, der schützt den Krümmer besser und geht weiter nach hinten. Ein anderer GS-Fahrer hatte sich bei der Auffahrt zum Sommeiller ne Dulle vom Steinschlag eingefangen, mit dem BMW-Enduroteil wäre nix passiert, in der Kurve hist ihm die GS umgefallen, trotz TKC 80 und reichlich Endurokenntnisse. Also sowas geht ganz schnell, und wenn dann trotz Sturzbügel ein größerer Stein blöd liegt und den Ventildeckel zerbricht, ist die Fahrt sofort beendet, ob dann Flüssigstahl hilft??? also habe ich mir von TT den Schutz dafür montiert; Sturzbügel sowieso, aber den hast ja bereits; heute habe ich mir nen Satz Anakee Wild aufziehen lassen, denn im Masch gibt es laut Erfahrung einiger Endurofahrer nur den oder den TKC 80, und weil der Wild längere Laufleistung hat, habe ich den gewählt. Ich denke du möchtest sicher auch mal die LGKS oder Äähnliche Schotterreisen machen, da ist ein Satz Stollen auf dem zweiten Felgensatz sicher langfristig sinnvoller. Ach ja, den Kühlerschutz hatte ich auch montiert, nachdem ein Bekannter wegen Steinschlag den ADAC rufen musste, weil die Fahrt schlagartig zu Ende war!!!

Gruß
KH
 
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