Alltaugstauglichkeit einer 1200 GS

[thepszemek]

Hallo zusammen,

vielleicht ist meine Frage ungewöhnlich oder stellt sogar ein Sakrileg dar, aber nachdem ich jetzt seit 20 Jahren nur Schrottmopeds gefahren bin, möchte ich gerne ein modernes, zuverlässiges Motorrad fahren. Eins vorneweg: ich habe mich noch nicht auf eine GS festgelegt. Ich bin kein leidenschaftlicher Motorradfahrer (auch wenn es natürlich Spass macht), es ist nicht mein Hobby. Ich möchte eher schnell und unkompliziert von A nach B kommen (bitte keine Kommentare wg. Wetter, Umziehen oder Ähnliches). Ich fahre Motorrad an den Trainings-freien Tagen, an denen ich kein Rad fahre oder ich etwas transportieren muss. So praktiziere ich es seit besagten 20 Jahren und es hat sich bewährt.
Ich fahre das ganze Jahr durch, ich möchte nicht viel am Moped schrauben müssen (oder schrauben lassen) und das Teil soll einfach gut funktionieren. Ja, ich weiss, dass eine BMW etwas kostet, aber damit komme ich zurecht. Würdet ihr mir eine GS für meinen Einsatzbereich empfehlen, oder soll ich bei meinen bisherigen Favoriten CBR 600 oder Yamaha Fazer 600 bleiben?
Danke im Voraus für eure Empfehlungen

Paul

 

[Jonni]

Umfassende Auskünfte zum Thema "BMW und Qualität" erteilt hier der ta-rider. Deshalb am besten eine PN an diesen. Danach du wirst nie mehr auch nur einen Gedanken daran verschwenden, jemals ein Motorrad aus Bayern zu kaufen. Ob bei dem allerdings eine Fazer 600 als Alternative zur Honda "durchgeht" vermag ich nicht zu beurteilen.

CU
Jonni

 

[Chris_]

Hallo Paul,
kurz und knapp ja.
Du kannst alles damit machen.
@Jonny
an den Ta rider zu Verweisen ist ein Insider.
Paul hat sich noch nicht mal Vorgestellt und da wird er gleich an einen Troll verwiesen.....


A bikers Work is never done.
Bikergruss
Chris

 

[MacDubh]

Soll ich den Satz meines damaligen BMW-Schraubers wiederholen?

"Sie fahren zuviel."

Gleiches Einsatzgebiet wie bei dir...täglich, auch im Winter. Und das Teil war ständig in der Werkstatt, wegen Großen und kleine Defekten.

Aber!! Es war eine 2005er GS, die Neueren sind Zuverlässiger! Wenn ich nicht so zufrieden mit meiner Multi wäre, hätte ich mir eine der letzten Luftgekühlten gekauft. Ausgereift, zuverlässig, Schrauberfreundlich.

 

[brummel]

Also meine aus 2004 hat mittlerweile 90000km drauf, ausser Kundendienst wurde noch nix gemacht.

 

[Theo.Turnschuh]

Also meine aus 2004 hat mittlerweile 90000km drauf, ausser Kundendienst wurde noch nix gemacht.

Dito! Auf meiner Tour bis nach Kirgistan und zurück (15000 km) hatte ich absolut keine Probleme.

 

[WorldEater]

R1200GS Bj. 2006, Erstbesitz, aktuell 125.000km.

Außerplanmässige Werkstattaufenthalte:
Undichtes HAG bei 54.000km, getauscht und Kosten übernommen durch "CarGarantie".

Außerplanmässige Defekte, selbst "repariert":
Defekte Starterbatterie, Winter 2012.

 

[HaJü]

.....
Paul hat sich noch nicht mal Vorgestellt und da wird er gleich an einen Troll verwiesen.....

Mensch Chris, jetzt hab Dich mal nicht so, es ist heute nicht mehr angesagt, beim Betreten eines Raumes "Guten Tag" zu sagen und Vorstellung - wo denkst Du hin

 

[RunNRG]

So eine 600er Fazer ist ein feines Teil...und deutlich günstiger als eine GS. Preis-Leistung ist die Fazer besser (ich hatte 2 davon) aber die GS ist halt die souveränere Reisemaschine. Bei wenig Geld und nur pendeln würde ich zur Fazer tendieren, wenn die Fahrfreude und Ausstattung eine Rolle spielen darf und Geld nicht so wichtig ist, dann GS.

 

[GS`ler]

Für die GS sprechen relativ geringe Wartungskosten im Verhältnis zu anderen Motorrädern (z.B. Ventile einstellen). Die Technik ist schon robust. Jedes Motorrad hat so seine Schwachstellen. Auch die GS. Der Anschaffungspreis ist hoch (auch als Gebrauchte). Der Wertverlust eher gering, was wiederum ein deutlicher Vorteil ist. Wichtig scheint mir bei Dir aber auch der Wind- und Wetterschutz zu sein. Da gibt es andere Moppeds die das besser können als die GS. Bei BMW hier z.B. die RT. Entweder als R-Baureihe (Boxermotor) oder die K-Baureihe (Vierzylinder). Bei den Japaner wirst Du auch fündig. Hier würde ich zu älteren Modellen greifen (z.B. Honda Pan European -am besten die alte Version ohne die Fahrwerkspendelei falls Du die noch bekommen kannst-), die preislich auch sehr attraktiv sind. Von Kawasaki fällt mir da noch die alte GTR 1000 ein (falls es die auf dem Gebrauchtmarkt überhaupt noch gibt). Kardan anstatt Kette wäre für Deine Vorstellungen sicherlich auch sinnvoll. Möglichkeiten gibt es demnach viele.

 

[Othello]

Im Ernst, hast schon mal an einen größeren Roller gedacht?
Als reines Nutzfahrzeug von A nach B ist so ein Gefährt mit deutlich besserem Wetterschutz eine Überlegung wert.

Gruß
Othello

 

[order66]

Im Ernst, hast schon mal an einen größeren Roller gedacht?
Als reines Nutzfahrzeug von A nach B ist so ein Gefährt mit deutlich besserem Wetterschutz eine Überlegung wert.

Gruß
Othello

Neben mein 1200GS habe ich ein Vespa GTS 300 um zur Arbeit zu fahren. Ich wohne ja im Stadt, gibts nichts besser fur meine 20km Staufiltern

 

[Gast 35536]

Dazu habe ich bis vor kurzem noch meinen Elystar 125 benutzt...Für ganz kurze Strecken nutze ich einen Honda Bali 50, als Nahbereichstöff ...

 

[Kamener]

Ich bin auch Alltags- und Allwetterfahrer aber ein Motomaniak (wie meine Frau sagt).

Mein Alltagsgerät ist die R1200GS. Alle anderen Moppeds sind zum Spaß da. Als Alltagsgerät uneingeschränkt tauglich und auch keine Probleme. Die Werkstatt sieht mich selten, max 1x im Jahr. Da ich viel unterwegs bin, ziehe ich die Wartungsintervalle in die Länge und ignoriere die Werkstattanforderung im BC.

Aber in letzter Zeit ertappe ich mich ab und zu bei dem Gedanken, ob nicht eine F800GS im Alltagsbetrieb besser wäre weil sie leichter und handlicher ist. Müsste ich mal auf der Langstrecke testen, wie die kleine GS da läuft.

Meine Meinung ist auf jeden Fall klar pro BMW.

Gruß
Chris

 

[trailsurfer]

Meine GS, von Juli 2012, 35.000 km, viele Stadtfahrten, viele Reisekilometer, viele Feierabendkilometer. Jeweils etwa ein Drittel.

Macht auch im dichten Verkehr Spaß. Prima Übersicht ( bei 182 Fahrergröße ). Sieht dicker aus als sie ist, passt also auch in kleine (Park-) Lücken. Die 245 kg sind wuchtig, lassen sich jedoch auch im Gewusel prima steuern und im Stand noch ganz akzeptabel rangieren.
Für die Ampel: PKW-Seitenspiegel befinden sich reichlich unterhalb der GS-Spiegel. Transporter-Seitenspiegel sind meist auf gleicher Höhe !
Bis dato 100% zuverlässig.
Bei den etwa 15 Regenfahrten pro Jahr reicht mir als Wetterschutz die einfache Regenkombi im Heckkoffer.
Bei leichtem Regen ist eine halb-stündige Fahrt bei Stadttempi kein Problem. Frontscheibe und Knie dicht am Tank, so ist der "Wasserschaden" überschaubar.
Durch die beiden Zylinder bleiben bei kühlen Stadtfahrten die Füße angenehm auf Temperatur. Die Finger werden von der Griffheizung beweglich gehalten. Im Winter, bei viel Kurzstrecke mit regelmässiger Nutzung der Griffheizung sollte ein Ladegerät in der Garage verfügbar sein.
Bierkiste passt auf Heckträger oder Soziusplatz. Die Systemkoffer reichen gut für den normalen Einkauf. Flaschen passen da senkrecht stehend rein und der Blumenstrauß für die Gattin kann für den kurzen Transfer auf die Armaturen gelegt werden.
Wegen dem oben beschriebenen Drittelmix ist das mein ideales Motorrad.

 

[supasonic]

Moin,

ich habe mir kürzlich eine GS gekauft (LC). Ich bin bisher viele Fabrikate gefahren und ich kann dir keine empirischen Daten dazu liefern, aber ich möchte dir ans Herz legen, dass du wirklich mit jedem Fabrikat Probleme haben kannst. Oder auch nicht.
Mach dir nicht zu viele Gedanken. Kannst es im Endeffekt eh nicht ändern. Beispiel: Ich fahre ab und an in einer Truppe von vier Leuten. Da haben wir einen CBF 600 Fahrer. Der ist superhappy. In Holland haben wir dann einen getroffen, der hat nur über das selbe Modell abgekotzt und schwört jetzt auf Yamaha.
Ich denke das ist müßig. Klar macht man sich Gedanken im Vorfeld. Habe ich auch gemacht und dann habe ich es im Endeffekt einfach gemacht. Werde es sonst nie erfahren Gönn dir, Junge

 

[nobbe]

die 2008er gs adv hatte bei mir bis 2016 etwa 140.000 km drauf - bis auf die ersten 2000 alle selber gefahren. der roller, den ich eigentlich für "die stadt" habe, wurde meist dann doch nicht benutzt. wenn die GS mal rollt, fährt sie sich eher leicht um die kurven ...

 

[GS-Hirsch]

Mit ner GS hast du einen Allrounder, mit dem du nahezu alles machen kannst. Flott oder gemütlich von A nach B fahren und dabei jede Menge Spaß haben, in Urlaub fahren wenn dir danach ist oder die Kiste einfach mal ne Weile in der Garage stehen lassen. Frisst kein Brot. Bei deinem Verwendungszweck muss es ja keine Neue sein. Aber ich denke mit ner GS bist du am besten dran, da sie viele Bereiche abdeckt. Mir persönlich gefällt bei allen GS'en neben der Motorcharakteristik, vor allem das aufrechte Sitzen.

 

[Bergler]

Ich fahre gerne meine GS, auch wenn es eine BMW ist , und auch wenn
die BMW Lobhudelei hier teilweise ungerechtfertigt und völlig übertrieben ist, hab sie echt ins Herz geschlossen .

P.S.

Beides.

 

[Gast 35536]

Ich finde die GS absolut alltagstauglich, nur zum Brötchen holen beim Bäcker um die Ecke würde ich sie nicht nehmen....Wenn ich meine GS anlasse dann fahre ich zumindest immer so lange bis der Motor Betriebswarm war...