Einen wunderschönen guten Morgen schmiedebums.
Ich beobachte im Moment wieder gehäuft Threads, wo BMW R 1200 GS / Adventure Neukunden von den vielen Problemen, die hier und in anderen Foren gepostet werden, erstmal sehr verängstigt werden. Mir ging es nicht anders, nur war in meinem Fall die Adventure schon gekauft und erst danach habe ich hier dieses Forum und damit die ganzen Problemthreads entdeckt. Ich bin ganz ehrlich, hätte ich dieses Forum früher entdeckt, so hätte ich mich eventuell gegen eine 12-er GS / Adventure entschieden.
So, jetzt kommt das große aber:
Ich fahre nun seit Februar letzten Jahres eine Adventure Baujahr 2006, gekauft mit knapp 5000 km und kann, nach mittlerweile 15000 km mit manchen schlechten (Ausflug in einen Straßengraben mit gut karacho) jedoch umso mehr guten Ereignissen (fast) nur positives berichten. Ich hatte bisher noch keines der hier so häufig beschriebenen ernsthaften Probleme, wie ausfallendem ABS, auf Handbremshebel drückende Handprotektoren, permanent entladene Batterien oder oder oder... Ok, ich hatte ein paar Probleme mit Glühbirnen im Abblendlicht. Einmal hatte eine Philips MotoVision nur sage und schreibe 15 Minuten gehalten. Aber ansonsten bisher problemlose Fahrt! Wie du vielleicht schonmal hier irgendwo gelesen hast, wird bei solchen Threads häufig bemängelt, dass sich ja eigentlich nur Leute, die Probleme mit ihren Moppeds haben, zu Wort melden und das die, die keine haben keinen Grund sehen sich im Internet kundig zu machen. Man muss einfach die Relationen sehen, in denen solche Probleme auftreten: die 12-er GS und die Adventure, speziell jedoch die GS sind ich meine seit ihrer Markteinführung durchgängig auf Platz eins der Zulassungszahlen. Das heist, dass von diesen Moppeds so sche**** viele durch die Gegend fahren und wenn etwas in so großer Stückzahl produziert wird, kann es schonmal zu Problemen oder Fehlern in der Produktion kommen. Zuletzt gesehen bei der Philips Senseo. Die müssen auf der ganzen Welt millionen von Kaffeemaschinen zurückrufen, weil der Beuler platzen kann. Klaro hat die GS einige Macken. Aber wenn man sich das so überlegt fallen die doch nur so sehr auf, weil so viele darüber berichten können. Bei irgendeiner Ducati, die ständig in die Werkstatt muss, fällt das natürlich nicht so auf wel davon nur eine Handvoll durch die Gegend fahren. Die GS ist trotz einiger ungeklärter Sachen und natürlich Ärgernisse ein unglaublich tolles Motorrad, mit dem man sehr viel Spaß haben kann und was einen in aller Regel niemals im Stich lässt.
Zu den Aufklebern in den Handprotektoren: diese Aufkleber sind als Kontrolle für den Fahrer gedacht, damit er feststellen kann, ob der Handprotektor sich verschoben hat. Wenn du den Bremshebel nach vorne gegen den Handprotektor drückst, sollte das Ende des Hebels auf so einen kleinen weißen Kreis auf dem Aufkleber zeigen. Wenn das so ist, ist alles Töfte, wenn nicht einfach den Handprotektor etwas verdrehen, bis es passt. (keine Angst, kannst nix kaputt machen
)
Zu den wegfliegenden Seitenteilen: wenn ich richtig informiert bin, hing diese Sache mit den alten Schnellverschlüssen zusammen, die manchmal nicht richtig einrasteten und dann unter Umständen das Seitenteil wegsegelte. Die haben das Problem beseitigt, indem die jetzt ganz einfache Troxschrauben statt der Schnellverschlüsse benutzen. Wenn du noch die Schnellverschlüsse hast, frag doch einfach mal deinen Händler, ob er dir nicht die Torxschrauben bei der nächsten Inspektion dranmachen könnte.
So, genug gelabert. Lass dir deine GS nicht vermiesen, sondern hab Spaß damit!
MfG GhostRider