batterie (was auch sonst)

Diskutiere batterie (was auch sonst) im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; . Hallo Peter, achso und die mit Einführung der ADV eingeführte stärkere LIMA hat an den grundsätzlichen Problemen offenbar nichts ändern können...
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RenegadePilot

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Die Dauerhaltbarkeit von den üblichen AGM Batterien ist generell nicht so gut wie die anderer Batterietypen. Dafür sind sie leistungsfähiger, leichter, kostengünstiger, und benötigen etwas kleinere Lichtmaschinen. Wir hatten uns ja auch in einem anderen Thread ueber die Vor- und Nachtteile der Batterietypen unterhalten. Gelbatterien punkten eher bei der Dauerhaltbarkeit.
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Hallo Peter,

achso und die mit Einführung der ADV eingeführte stärkere LIMA hat an den grundsätzlichen Problemen offenbar nichts ändern können.

Ich hatte kürzlich selbst mal das drehzahlabhängige Spannungsverhalten unter Belastung überprüfen können.
Hier zeigt sich deutlich, dass Ladeüberschuss überhaupt erst ab doch relativ späten Erreichen
von ca. 3000 Touren erzeugt wird, somit wird wie es sicherlich schonmal
vorkommt bei ausgesprochenen Bummelfahrten (Stadt, Stop and Go) keine nenenswerte
positive Ladebilanz für den Akku dabei herausspringen.
Von der Hinzuschaltung von Zusatzscheinwerfern etc. gar nicht zu reden.
Das liegt sicherlich auch grundsätzlich an der Auslegung bzw. den Arbeitspunkten des Ladereglers und der rein technisch gesehen fehlenden sensorischen Kopplung an den physikalischen Ladezustand des Akkus.

Deswegen komme ich zur der Überzeugung, dass eben nicht nur eine Ursache, sondern eine Überlagerung von mehreren ungünstigen Faktoren
die beschriebenen Probleme bereiten.

In Kenntnis dieser Sachverhalte kann man überlegen, wie damit umzugehen ist.

Gruss aus Köln

:)


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Neno

Neno

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R 1200 GS LC ADV
soweit ich das aus eigener Erfahrung beurteilen kann.

R1200 GS - 12 Ah AGM inkompatible Werkslade-
geräte.
Es gab unabhängig davon spontane Totalausfälle mit allen zum
Einsatz gekommenen Akkufabrikaten.
Da hätte ich das Moped dem :) auf den Hof gestellt.

Mein persönlich Bilanz

R100RS: Ein kaputte Batterie nach 6 Wochen, dank Analoguhr. Danach bei längeren Standzeiten immer das Minuskabel von der Batterie abgeklemmt.
Trotzdem war bereits nach 2 Jahren ein nachlassen der Batterieleistung beim Starten zu bemerken. Nie lange genug ein Moped gefahren um den Batterietod mitzuerleben.

R1150R: Messung entlarvt wieder die Analoguhr als Stromfresser. Vorsichtshalber die Sicherung der Uhr für die 4 monatige Saisonkennzeichenpause gezogen. Batterie nach ca. 3 Monaten über Steckdose geladen, da Batterie unter Tank verbaut. Nach 3 Jahren Moped verkauft. Zu dem Zeitpunkt kein Nachlassen der Startleistung bemerkbar.

R1200GS (07er): Im ersten Winter 3 Monate Standzeit. Wegen der Berichte im Forum alle 2 Wochen Batteriespannung gemessen. Nach 3 Monaten ohne nachladen Moped in Betrieb genommen, problemlos. Seitdem maximal 2 Monate Standzeit, auch nie etwas gemacht außer Spannung überprüft. Nie nachladen erforderlich, immer problemlos angesprungen. Allerdings habe ich nur meinen Zumo als elektrisches Extra dran. Direkt an die Batterie angeschlossen, dann kommt auch keine SW durcheinander.
 
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RenegadePilot

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Da hätte ich das Moped dem :) auf den Hof gestellt...
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Pardon, Entwarnung - meine R12 war da eine Ausnahme und bezüglich des Akkus völlig unproblematisch bei regelmässiger Pufferung allerdings, es ging mir nur darum die wachsende Problematik generell zu verdeutlichen.

Ach ja, und noch eine Anmerkung zu meiner R100 G/S - die hatte den optionalen Kickstarter, den ich häufig und gerne benutzt habe, insofern ist die Statistik jetzt doch endgültig versaut - schade...

Gruss aus Köln

:)


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peter-k

peter-k

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R 1200 GS / 2007
.

Hab gerade mal überschlagen, was die Historie widerspiegelt, soweit ich das aus eigener Erfahrung beurteilen kann.

R100 G/S PD - 20 Ah BS konventionelle Technik mit ca. 5 Jahren Ausdauer
vorzeitige Kollapse bei normaler Pflege nie Thema

R1150 GS - 14 Ah GEL Akkuwechsel über 5 Jahre kein Thema,
Motorsteuerung ohne Boardsteckdosenmagement,
Ruhestrom kein Thema, ABS Abschaltung bei
Akkuunterspannung zwar unproblematisch aber
erster deutlicher Hinweis auf knappe Stromreserven.
Wechsel auf HAWKER brachte Abhilfe in diesem
Punkt.

R1200 GS - 12 Ah AGM mehrere Softwareupdates Problemen mit
dem Energiemanagement der Steuergeräte und
Steckdosen betreffend, inkompatible Werkslade-
geräte.
Es gab unabhängig davon spontane Totalausfälle mit allen zum
Einsatz gekommenen Akkufabrikaten.


Gruss aus Köln
:)
Über spontane Batterieausfälle anderen Marken habe ich bisher in diesem Forum nichts auffallendes gelesen. Meistens geht es um die serienmäßigen Exide Batterien. Diese plötzlichen Ausfälle kommen häufig innerhalb des ersten Jahres vor (für die, die ihre GS weniger häufig bewegen vielleicht auch später). Die Fehlerbeschreibungen weisen für mich auf ein Qualitätsprobleme des Zulieferers hin (Plattenschluss). Über die Anfangs verwendeten Yuasa Batterien sind mir diese 'plötzlichen Ausfälle' ebenfalls nicht bekannt. Viellicht kann da mal jemand von den 2004-ern was zu sagen.

Das früher die Batterien länger hielten, nee glaube ich so nicht. Früher hat man nicht so viele Spielzeuge ans Moped gehängt. Es gab z.B. auch keine aufwendigen Motorsteuerregelungen, weil die Dinger noch rumstinken durften.
 
R

RenegadePilot

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Verwässerung ?

...die Fehlerbeschreibungen weisen für mich auf ein Qualitätsprobleme des Zulieferers hin (Plattenschluss). Über die Anfangs verwendeten Yuasa Batterien sind mir diese 'plötzlichen Ausfälle' ebenfalls nicht bekannt. Viellicht kann da mal jemand von den 2004-ern was zu sagen.

Das früher die Batterien länger hielten, nee glaube ich so nicht. Früher hat man nicht so viele Spielzeuge ans Moped gehängt. Es gab z.B. auch keine aufwendigen Motorsteuerregelungen, weil die Dinger noch rumstinken durften.
.


Jo, Qualitätsprobleme sind schon naheliegend angesichts des Kostendrucks, der allgemein auf Zulieferern lastet.

Lt. BMW wurden häufiger Zellenkurzschlüsse (auch Yuasa) diagnostiziert und die sind die Folge der generell höheren Empfindlichkeit der AGM auf
Tiefentladungen oft gepaart mit schleichendem Verlust der Kapazität durch Korrosion.

Dies ist sicherlich unabhängig vom Fabrikat zu sehen.

Man sollte schon die Unterschiede den Wechsel in der Technologie betreffend und die damit verbundenen Nachteile wahrnehmen.

Bleisäurebatterien waren diesbezüglich durch wenige Massnahmen des Nutzers selbst (Nachladen und Wasser nachfüllen) bei Laune zu halten.
Selbstverständlich gabs bzw. gibts in diesem Sektor je nach Fabrikat Qualitätsunterschiede.
Jedenfalls hab ich seinerzeit in der Haltefrist über jeweils etwa 5 Jahre von dieser Sorte keine Neue kaufen müssen.

Auch kann ich mich nicht daran erinnern, dass bei Bleisäure öfter
Berichte über Spontanausfälle während der Fahrt gekommen sind.

In diesem Zusammenhang sei auf die sukkzessive Verkleinerung der Kapazität hingewiesen, was wegen der gestiegenen Belastung sicher
kontrapunktiv zu sehen ist.

Damals wie heute gilt regelmässige Aufmerksamkeit und Pflege als sinnvolle
Vorbeugung vor Problemen.

Gruss aus Köln

:)

.
 
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