Einsteiger Fragen zur Adventure

Diskutiere Einsteiger Fragen zur Adventure im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; ist das eventuell was? oder das oder das oder das ;)
dave4004

dave4004

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eine weiße 800'er
... komme nur gleichzeitig mit einem Fuß runter ...
Geil... :D Wie soll ich mir das denn vorstellen?

Aber mal zum Thema.

Mein Traum über Jahre hinweg war auch immer die ADV. Als ich dann vor 3 Jahren den Führerschein gemacht hatte, hab ich mir doch keine ADV gekauft. Ich hatte einfach Schiss den Haufen umzulegen, bzw. hat man ja am Anfang überhaupt keine Ahnung wie das mit dem Fahren geht und wie groß die Chance ist unfallfrei zu fahren.
Auch ich hab immer von großen Reisen geträumt, okay das mach ich immer noch...

Ich hab mir dann erst mal eine Dakar gekauft. ABS war mir wichtig und ein bisschen Geländegängigkeit. Die hatte ich dann fast zwei Jahre und 17.000km.
Zweimal hab ich mich hin gelegt und einmal sie gegen die Gartenmauer getreten. Da wollte ich wie immer aufsteigen und hab vergessen dass noch eine Tasche hinten drauf ist. Blöd.

Aber so macht man seine Erfahrungen.
Reisen hab ich auch schöne damit gemacht, dabei war immer so viel Gelände dabei, dass ich froh über das "geringe" Gewicht war.

Im Nachhinein war es für mich richtig das ich mir erst mal was Günstiges gekauft hatte. Ich hab viel ausprobiert ohne Angst haben zu müssen, dass die Reparatur zu teuer wird und ich wusste auch immer, dass ich das Motorrad alleine aufheben kann.

Mittlerweile hab ich mir eine 800'er gekauft. Ausschlaggebend für mich war die Geländegängigkeit (21" Vorderrad) und das geringere Gewicht. Die ADV fährt sich spielerisch und ist ein wunderbares Motorrad. Aber nichts für mich.


Kauf dir was du willst und wenn man nicht ganz so verrückt ist wie ich, dann klappt das sicher auch von Anfang an ohne sich hin zu legen.

Das Auto würd ich behalten, gerade Cabrio fahren ist doch schön. Außerdem ist das im Winter viel angenehmer.

Ich bin mit der Dakar einmal bei Schnee gefahren. Das war sehr lehrreich, nach etwa 10m ist sie mir das erste Mal unter dem Hintern seitlich weg gerutscht und ich konnte sie gerade noch abfangen.
Mit noch mehr Gewicht... Naja. Ich bin dann doch wieder heim geschlichen...

Soweit meine Meinung dazu.

Viel Spaß dann beim fahren, egal mit was...

Gruß David
 
O

OliverBO

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jetzt R1150R
hiho....
wie man im profil sieht bin ich selbst kein gs-fahrer mehr,ist aber ein tolles motorrad.

wenn es denn unbedingt eine gs sein muss,dann die normale,und ohne vollkasko ist auch die versicherung sehr günstig.ist mit vollem tank vom schwerpunkt einfach besser zu handeln,schieben ist auch leichter,etc.
das für und wieder,anfänger mit 100 ps rumfahren zu lassen spare ich mir,setze einfach voraus,das der treatersteller vernünftig genug ist und nicht wie verrückt am quirl dreht.

wenn es denn zu beginn keine gs sein muss gibt es einen haufen alternativen,hier nur einige.
wie wäre es mit einem straßenmopped a la r1150/1200 r?
deutlich niedriger,leicht zu fahren und trptzdem boxerbumms...:D
finanziell auch hochinteressant,die 1150er gibts gut ab 4500 euro,die 1200er so ab 8000,wenn man die nach 1-2 jahren wieder verkauft(warum auch immer...;)) hält sich der wertverlust in sehr engen grenzen.

interessant ist sicherlich auch eine 650er kawa versys wenn man mit der optik leben kann,gebraucht für 4000 euro,220 kg leicht und deswegen sicherlich nicht untermotorisiert.

die geschmäcker sind halt verschieden und probefahren muss man sie alle,aber um richtig geschmack am mopped fahren zu bekommen reichen die auch,und du hast nicht die nachteile der gs adv die für einen anfänger im wahrsten sinne des wortes schwer wiegen können...^^
erzähl mir keiner,das wäre nicht so.seien wir ehrlich,wie oft muss man als anfänger dochmal fusseln oder benutzt bei schritttempo dann doch mal die vorderradbremse?am besten mit sozia hinten drauf.das mit ner adv glatt zu bügeln hat dann irgendwann auch nix mehr mit technik zu tun,da braucht es beine wie ein zehnkämpfer.mit manch anderer maschine geht sowas auch ohne solche beine....^^

mach am beseten wirklich ein paar probefahrten mit allem,was du beim händler in die finger kriegst um mal die ganzen konzepte zu vergleichen und entscheide dich dann.
ach ja,weswegen auch lieber gebraucht oder etwas älter ist auch eine ganz einfache rechenaufgabe.neues mopped ohne vollkasko kostet im falle eines falles richtig kohle,ein günstiges bebrauchtes nicht sooo viel,vor allem wenn man bedenkt,wieviel man spart,wenn man die vollkasko weglässt.

grüße aus bochum,

Oliver


p.s.:fast hätte ich es vegessen,setze natürlich bei allen genannten moppeds abs voraus,das ist ein echter sicherheitsgewinn wenn man denn mal voll in die eisen muss,gibt auch nur wenige,die das anders sehen..:cool:
 
ratzfatz

ratzfatz

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Seesen/Harz
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Karotte 1290 Superadventure R , R 1150 GS Adventure
mein erstes Bike war ne GS 1200, auf dem ich auch Fahrschule gemacht habe.

Nach 6 Monaten habe ich gemerkt, das Teil passt nicht richtig und bin auf ne GS 1200 Adv umgestiegen und lebe immer noch:rolleyes:

Wenn du die passende Größe und Kraft hast, ist die GS ein tolles Anfängerbike, also lass dich hier nicht irre machen, merke: wer zu klein kauft, kauft zweimal

PS. Vollkasko bezahle ich bei 50%, 370€/Jahr mit 1000 SB , also gar nicht so teuer, musst nur die richtige Versicherung suchen.
 
M

Movel

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Hallo Oliver,

du wirst vielleicht lachen, aber die R1200R hatte ich schon auf meinem Radar und war auch schon beim Freundlichen um sie mir mal genauer anzusehen. Dort ist mir halt dann die Adventure aufgefallen und mein Bauch sagte, wow.

Nun ist halt der Kopf wieder dran.
Und da wir gerade dabei sind, die Leistung ist mir nicht so wichtig. Mir gefällt halt der dicke Brummer. Bitte korrigiert mich aber die Adventure hat doch Bügel und einen Zylinderschutz, damit sie umfallen kann.

Leider ist in meiner Gegend kaum was los in Hinsicht auf Motorrädern und was angeboten wird, sind meistens Renner, die mich nicht interessieren.
Nun gut, muss ich halt noch mal los.

Grüße
Movel

Tante Edit sagt:

Danke Ratzfatz/ Andi

Jetzt muss ich wirklich mal viel und genüsslich Probe fahren.
 
S

Schorle

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R1200GSA LC
Hallo Movel,

erstmal Glückwunsch zu Deinem Wunsch. Ich habe am Freitag mir eine 12GSA mit dem vollen Gerödel gegönnt, aber ich hatte einen Mordsrespekt vor dem Teil mit dem ganzen Aluverbau außen rum. Kurz: Ich traute mich nicht das Teil vom Hauptständer zu nehmen und zwischen den anderen Bikes raus zu schieben. Das mußte der Händler machen :o, ich hätte mir vor Angst in die Hosen gemacht. Einfach mal vorstellen, ich schieb das Monster vom Hauptständer, verliere die Kontrolle und es macht klack, klack, klack und ein Haufen BMW´s liegt in einer schönen Dominoreihe darnieder. Als ich dann mal drauf gesessen habe, war ich zuhause. Rollt das Teil mal, läßt es sich fahren wie ein Fahrrad. Jetzt kommt aber das große ABER: Ich habe vor zwölf Jahren meine erste GS gekauft und seither schaue ich nicht mehr nach den Plastikbombern aus Fernost. Die GS ist schwer im Stand, es wird Dir auch jeder bestätigen können, hat das Teil im Stand eine gewisse Schräge erreicht, wirst Du sie nicht mehr halten können, sondern Du legst sie auf die Zylinder ab. Kommt immer gut an der Eisdiele etc... Mein Tipp: Fahr das Teil beim Händler mal Probe, kostet Dich nix außer 1000,- € SB bei Kaltverformung :D. Kommst Du gut zurecht, kaufen! Ansonsten probier mal ne Nummer kleiner z. B.: F 800/650GS. Die machen auch Spaß!! Ich habe meine alte GS 1150 an eine Wiedereinsteigerin verkauft (20 Jahre ohne), als sie die GS probefahren wollte, habe ich auch erstmal geschluckt, es ist aber alles gutgegangen und sie kam prima damit zurecht, war begeistert wie leicht sie sich fahren ließ.
Zum Schluß noch etwas: Plane mal bei der Anschaffung so Zwei- bis Dreitausend Euro´s für Helm, Hose, Jacke Stiefel etc mit ein. Wenn Du auch bei kalter Witterung (kein Schnee oder Eis) unterwegs sein willst, brauchst Du anständige Kleidung, auch zu Deiner eigenen Sicherheit.
Für mich ist die GS nach wie vor die eierlegende Wollmilchsau, die auch gerne bei jedem Wetter gefahren wird. Sie ist aber nur Hobby, abhängig will ich mich nicht von dem Teil machen. Der Tipp mit dem CAR Sharing ist gut, habt Ihr in Bremerhaven einen, dann kannst Du Dein MXchen verkaufen. In Verbindung mit einer Monatskarte ist das über das Jahr gesehen erstaunlich billig. Sollte mal kein Auto frei sein, kannst Du ja immer noch auf´s Moped aufsteigen :cool:
Ich hoffe ich konnte Dir bei Deiner Entscheidung ein wenig helfen und willkommen in der Zweiradgemeinde...
Gruß

Schorle
 
L

Lisbeth

Gast
jesses leute! also echt!

bei manchen postings hat man echt den eindruck, dass es der elite vorbehalten ist, adv zu fahren. weshalb sollte er nicht auf der adv einsteigen, wenn er groß genug dazu ist? einem 1,65 mann würde ich die nicht empfehlen, aber mit über 1,80 ist das doch kein thema.
und wenn er nicht die nötige geistige reife besitzt, ist es doch auch völlig egal, mit welchem motorrad er sich abschießt.

solange die kiste rollt, ist sie sehr handlich. und wenn man mit dem rangieren noch probleme hat, parkt man eben sehr überlegt. und wie schon richtig bemerkt wurde, im stand umschmeißen ist mit den sturzbügeln zwar ärgerlich, aber egal. hat sie halt ein paar schrammen. so what? und ich glaube nicht, dass es einen großen unterschied macht, ob das ding 250 oder 190 kilo wiegt. wenn sie fällt, fällt sie. ich kann weder das eine noch das andere halten.

ich bin auf der gs 650 eingestiegen. weil es ja allgemein bekannt ist, dass man klein anfangen muss, als frau sowieso. nach einem halben jahr hab ich mir dann die große gekauft. war einfach nix, das kleine. die widerlegung des gemeinplatzes hat mich 1000 euro gekostet. hätte ich mal lieber gleich die große gekauft.

im winter kannst du natürlich auch fahren. aber die kiste sieht dann nach kurzer zeit echt versaut aus. man muss halt gucken, ob man zur polier- oder fahrfraktion gehört. :D aber schnee und eis würde ich dir nicht empfehlen. mit keinem motorrad. um ehrlich zu sein, vermeide ich da sogar das radfahren. 4 räder sind da einfach besser für mich. aber es gibt hin und wieder tage im winter. da ist der himmel blau, die welt ist weiß und die straßen sind trocken. dann ist fahren einfach phantastisch und unbeschreiblich schön.

aber ohne auto sein möchte ich nicht. manchmal ist es einfacher, schnell in die dose zu hüpfen. dafür ist meine dose furchtbar alt, furchtbar hässlich und unglaublich billig im unterhalt. hauptsache sie tut und ist dicht.

meine empfehlung: lass dich nicht von anderen schocken, geh zum händler, mach eine probefahrt, kauf dir die adv, tausche deinen mx5 gegen was altes billiges ein und freue dich deines lebens noch recht lange auf einem geilen motorrad. fahrtraining ist übrigens eine super idee.
 
N

Nadestyle

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2011 GSA
Probieren, probieren und probieren

Also ich habe mir selber auch vor 2 wochen eine 1200GSA ins haus geholt (War schon seit jahren scharf auf dass teil).

Wie viele hier sagen, es ist sehr wichtig sich drauf zu hocken und mal mit ihr zu fahren! Einmal im rollen, geht dass ding wie ein fahrad ab und hat maechtig bums!:D

Ich denke mal dass mit der hoehe ist bei dir kein problem... Bei meinen 175cm und kurzen beinen schon... Bin es aber von meinen 94cm hohen bike gwoehnt und mitlerweile passt es auch mit dem rangieren! (nur nicht mehr als 15º kippen lassen!;))

Probefahren und dan schauen wie mann sich fuehlt, ich muss immer grinzen... Aber sie wird NICHT das auto im winter erzaetzen!

LG Ludwig
 
Matti63

Matti63

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Uedem
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1200 GSA Tripel Black Bauj 2012
und das Aufheben üben ( am besten beim:) );)

ich habe es nicht vorher geübt und war Querfeld ein unterwegs ( Ackerwege ).
Wenn das Teil einmal einen bestimmten Kippwinkel erreicht hat, dann kannst du es nur noch etwas leichter fallen lassen.:o
Aber dann stand ich da..:o....weit und breit kein Haus , kein Mensch und durch Zufall kam ein Bauer mit seinen Traktor.

Zu zweit haben wir das Teil wieder hoch bekommen.
( Den Satz kann man auch anders interpretieren :D)

Nichts für ungut ! Aber wie du siehst gibt es pro und kontra.
Probefahren , Versicherungsbeitrag abklären und noch mal ne Nacht drüber schlafen.

Aber mein schon beschriebene Meinung bleibt .......

LG Matti
 
Frehni

Frehni

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Schaanwald (FL)
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GS 1200 Adv. (2009) + Ural Wjuga
also zum Winter kann ich nur eines sagen




und zum aufstellen. mit der rechten Technik, kein Problem für eine Person alleine. Auch für klein Leute oder Ladys.
 
cug

cug

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bei manchen postings hat man echt den eindruck, dass es der elite vorbehalten ist, adv zu fahren. weshalb sollte er nicht auf der adv einsteigen, wenn er groß genug dazu ist? einem 1,65 mann würde ich die nicht empfehlen, aber mit über 1,80 ist das doch kein thema.
Manche Leute gehen davon aus, dass es hier nur um die Größe oder das Gewicht geht. Das ist totaler Blödsinn. Es geht im Größe, Gewicht, Leistung, Bremsen, im Zusammenspiel mit einem (noch) komplett unfähigen Fahrer. Da hilft auch keine Fahrschule oder Fahrsicherheitstraining. Man braucht eine gewisse Fahrerfahrung, um mit alltäglichen Situationen umzugehen. Wenn da ein dickes, leistungsstarkes Motorrad mit reinspielt, ist das nicht hilfreich. Im Gegenteil, es ist gefährlich.

Aber Leuten, die so auf eine GS Adventure aus sind ... bitte schön. Ich muss ja keine Krankenkassenbeiträge in Deutschland bezahlen.

Ansonsten, bei Leuten, die denken, dass sie direkt nach der Fahrschule alles fahren können, weil sie alles fahren dürfen, möchte ich wirklich eine Hayabusa oder so empfehlen. Damit löst sich die Frage nach der Überlebensfähigkeit einfach schneller ...
 
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giovanniberlin

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Manche Leute gehen davon aus, dass es hier nur um die Größe oder das Gewicht geht. Das ist totaler Blödsinn. Es geht im Größe, Gewicht, Leistung, Bremsen, im Zusammenspiel mit einem (noch) komplett unfähigen Fahrer. Da hilft auch keine Fahrschule oder Fahrsicherheitstraining. Man braucht eine gewisse Fahrerfahrung, um mit alltäglichen Situationen umzugehen. Wenn da ein dickes, leistungsstarkes Motorrad mit reinspielt, ist das nicht hilfreich. Im Gegenteil, es ist gefährlich.

Aber Leuten, die so auf eine GS Adventure aus sind ... bitte schön. Ich muss ja keine Krankenkassenbeiträge in Deutschland bezahlen.

Ansonsten, bei Leuten, die denken, dass sie direkt nach der Fahrschule alles fahren können, weil sie alles fahren dürfen, möchte ich wirklich eine Hayabusa oder so empfehlen. Damit löst sich die Frage nach der Überlebensfähigkeit einfach schneller ...
genau - und deswegen empfehle ich auch ein alte Transalp ohne ABS und dafür mit schwammigem, auslgelatschten Fahrwerk. Da kann man sich dann ein bischen austoben, ohne das etwas passiert ;) Im Ernst: wer sich nicht im Griff hat und seine Fähigkeiten einschätzen kann, sollte überhaupt nicht Motorrad fahren.
 
cug

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Im Ernst: wer sich nicht im Griff hat und seine Fähigkeiten einschätzen kann, sollte überhaupt nicht Motorrad fahren.
Was für eine bescheidene Aussage.

Anfänger ...

  • schätzen Geschwindigkeit auf dem Motorrad oft falsch ein, sind daher in Kurven zu schnell oder zu langsam;
  • kommen noch nicht mit der Blickführung klar, bekommen "Target Fixation" und fliegen ab - gerne im Zusammenspiel mit überhöhter Geschwindigkeit;
  • haben noch kein Gefühl für Gas und Kupplung - verbinde das mit einem U-Turn an einer Kreuzung, dann viel Spaß;
  • haben ihre rechte Hand noch nicht unabhängig genug vom Rest des Körpers, versuchen den Blinker auszuschalten und knallen dadurch dem Vordermann drauf, weil sie am Gasgriff drehen;
  • bremsen zu scharf, wenn sie feststellen, dass sie vielleicht doch ein wenig schnell für eine Kurve sind, statt einfach weiter runterzugehen, den Kurvenausgang anzupeilen und die Sachen laufen zu lassen;
  • verschalten sich in Kurven, bei Parkplatzmanövern, bei U-Turns, beim Losfahren von Ampeln;
  • geben zu viel Gas beim Rauskommen aus Kurven, von Ampeln, auf feuchter Fahrbahn, auf rutschigen Stellen, etc.
Das alles wird mit jedem Bike passieren. Ich habe mittlerweile mehr als 200k km auf Zweirädern und mache immer noch dämliche Sachen wenn ich müde und / oder unaufmerksam bin. Bei Anfängern ist es fast eher die Ausnahme, dass sie sich in schwierigen Situationen korrekt verhalten. Oft ist korrektes Verhalten gegen jegliche Intuition, das muss man erst langsam lernen.

Alle oben beschriebenen Situationen sind relativ einfach zu beherrschen wenn das Motorrad klein und leicht ist. Auch, wenn man es als nicht super komfortabel empfindet, Hauptsache es ist leicht und gutmütig. Und eine GS Adventure ist alles, aber nicht leicht und gutmütig. Es ist ein Motorrad mit verdammt viel Leistung, verdammt viel Gewicht, und wenn es ein wenig aus der Senkrechten kommt, hält es auch kein 150kg Zweimetermann mehr. Die Winkel sind einfach scheiße dafür. Zumal er in den meisten geschilderten Situationen sich dessen erst bewusst wird, wenn er auf der Fresse und das Motorrad im Graben liegt.

Was ein erfahrener Fahrer als "super zu fahren, tolle Bremsen und nette Beschleunigung" empfindet, überfordert nahezu jeden Anfänger. Wenn Du das mit "wer sich nicht zurückhalten kann, soll nicht fahren" kommentierst, bist Du in meinen Augen weltfremd und hast nicht nachgedacht, was für einen Anfänger beim Fahren eigentlich so schwer ist.

Ich habe jetzt viel mehr Zeit verschwendet, als ich eigentlich wollte. Mir ist doch im Endeffekt total egal, ob ein Anfänger ein 15k EUR Bike in den Graben wirft und bei dem Unfall einen Rückenschaden davonträgt und querschnittsgelähmt bleibt, nur weil er noch keine korrekt Blickführung und Motorradkontrolle lernen konnte, weil ihn das erste Bike total überfordert. Mir mag so jemand leid tun, aber im Endeffekt tut es nicht mir, sondern ihm weh.

Daher: mir doch egal. Ist nur schade um die GSA.
 
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giovanniberlin

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Was für eine bescheidene Aussage.

Anfänger ...

  • schätzen Geschwindigkeit auf dem Motorrad oft falsch ein, sind daher in Kurven zu schnell oder zu langsam;
  • kommen noch nicht mit der Blickführung klar, bekommen "Target Fixation" und fliegen ab - gerne im Zusammenspiel mit überhöhter Geschwindigkeit;
  • haben noch kein Gefühl für Gas und Kupplung - verbinde das mit einem U-Turn an einer Kreuzung, dann viel Spaß;
  • haben ihre rechte Hand noch nicht unabhängig genug vom Rest des Körpers, versuchen den Blinker auszuschalten und knallen dadurch dem Vordermann drauf, weil sie am Gasgriff drehen;
  • bremsen zu scharf, wenn sie feststellen, dass sie vielleicht doch ein wenig schnell für eine Kurve sind, statt einfach weiter runterzugehen, den Kurvenausgang anzupeilen und die Sachen laufen zu lassen;
  • verschalten sich in Kurven, bei Parkplatzmanövern, bei U-Turns, beim Losfahren von Ampeln;
  • geben zu viel Gas beim Rauskommen aus Kurven, von Ampeln, auf feuchter Fahrbahn, auf rutschigen Stellen, etc.
Das alles wird mit jedem Bike passieren. Ich habe mittlerweile mehr als 200k km auf Zweirädern und mache immer noch dämliche Sachen wenn ich müde und / oder unaufmerksam bin. Bei Anfängern ist es fast eher die Ausnahme, dass sie sich in schwierigen Situationen korrekt verhalten. Oft ist korrektes Verhalten gegen jegliche Intuition, das muss man erst langsam lernen.

Alle oben beschriebenen Situationen sind relativ einfach zu beherrschen wenn das Motorrad klein und leicht ist. Auch, wenn man es als nicht super komfortabel empfindet, Hauptsache es ist leicht und gutmütig. Und eine GS Adventure ist alles, aber nicht leicht und gutmütig. Es ist ein Motorrad mit verdammt viel Leistung, verdammt viel Gewicht, und wenn es ein wenig aus der Senkrechten kommt, hält es auch kein 150kg Zweimetermann mehr. Die Winkel sind einfach scheiße dafür. Zumal er in den meisten geschilderten Situationen sich dessen erst bewusst wird, wenn er auf der Fresse und das Motorrad im Graben liegt.

Was ein erfahrener Fahrer als "super zu fahren, tolle Bremsen und nette Beschleunigung" empfindet, überfordert nahezu jeden Anfänger. Wenn Du das mit "wer sich nicht zurückhalten kann, soll nicht fahren" kommentierst, bist Du in meinen Augen weltfremd und hast nicht nachgedacht, was für einen Anfänger beim Fahren eigentlich so schwer ist.

Ich habe jetzt viel mehr Zeit verschwendet, als ich eigentlich wollte. Mir ist doch im Endeffekt total egal, ob ein Anfänger ein 15k EUR Bike in den Graben wirft und bei dem Unfall einen Rückenschaden davonträgt und querschnittsgelähmt bleibt, nur weil er noch keine korrekt Blickführung und Motorradkontrolle lernen konnte, weil ihn das erste Bike total überfordert. Mir mag so jemand leid tun, aber im Endeffekt tut es nicht mir, sondern ihm weh.

Daher: mir doch egal. Ist nur schade um die GSA.

scheint dir aber irgendwie aber doch SEHR wichtig zu sein... sei's drum: es gibt wohl wie immer mehr als eine Meinung. Wenn ich das in meiner Bescheidenheit mal so sagen darf:rolleyes:
 
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dragonheart

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Fahre selbst auch eine GS ADV seit 3 Jahren. Muß sagen, dass ich selbst nach 3 Jahren noch Respekt vor der ADV habe. Würde auch erstmal was kleines fahren. Mein erstes Bike war eine 650 GS, die mir damals riesig vorkam.Als Anfänger kommt man immer mal in Situationen, wo man das Bike mal ebend schnell hinschmeisst.
Kann es auch nicht nachvollziehen, wie man einem Anfänger eine ADV empfehlen kann.
 
Brunhild

Brunhild

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zu groß, zu schwer...

also, ich kann diesen ganzen hype mit "die ist zu groß, zu schwer, hat zuviel leistung" in keiner weise nachvollziehen.

ich habe mit 35 meinen motorrad-führerschein gemacht und vorher noch nicht einmal auf einem mofa gesessen. dann habe ich mir gleich eine 1150gs adv bestellt und bin mit ihr losgesegelt. 20.000km pro jahr, sommer wie winter. ich hatte nur einen sturz, weil eine tusse mit cabrio an der grünen ampel sich pötzlich gegen das weiterfahren entschied. aber ansonsten - in mittlerweile 10 jahren - nix und wiedernix. seit 2008 fahre ich jetzt 1200gs adv und bin begeistert wie am ersten tag. die karre zirkelt um die ecken und macht überall eine gute figur. in all den jahren: kein umfaller, kein unfall.

warum ich mir damals die 1150adv gekauft habe: ich fand sie geil und andere motorräder nicht. gleiches gilt für meine 1200 adv.

wichtig ist, dass man sein hirn nicht an der garderobe lässt, wenn man seinen helm aufsetzt. und dass man immer mit der dummheit anderer rechnet. und dass man sich nicht hinreißen lässt, so gut sein zu wollen, wie andere. langsam an die grenzen herantasten, nicht im rudel fahren. dann isses egal, was für ein mopped man unterm hintern hat.

daher meine empfehlung: man kaufe sich das möppi, das einem gefällt. denn auch eine hayabusa muss man nicht digital fahren (glaube ich zumindest). oder hat die etwa nur vollgas und vollbremsung drauf? und wenn man dazu noch die warnenden worte der wohlmeinenden forumsmitglieder im hinterkopf behält, ist das sicher nicht von nachteil.:)
 
cug

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scheint dir aber irgendwie aber doch SEHR wichtig zu sein... sei's drum: es gibt wohl wie immer mehr als eine Meinung. Wenn ich das in meiner Bescheidenheit mal so sagen darf:rolleyes:
Mir ist das nicht sonderlich wichtig. Ich kann nur einfach nicht leiden, wenn Leute ziemlich leeres Geschwätz daherbrabbeln, ohne vorher darüber nachzudenken, was das eigentliche Problem ist.

Es gibt immer Ausnahmen, die fangen nach der Fahrschule mit einer GSA an und haben wenig Probleme. Von denen, die Probleme haben, hört man einfach nur nie wieder. Sie tauchen in Diskussionen nicht mehr auf, weil sie es nicht zugeben wollen oder weil Schlimmeres passiert ist.

Wie gesagt: mir ist ziemlich schnurz, was mit den meisten Leuten passiert. Mir ist weniger schnurz, wenn Leute Unsinn reden. Gib mir noch ein Jahr oder so, dann ist mir das auch driss egal. Gibt einfach zu viele Idioten auf der Welt, um zu versuchen, da irgendwas auszurichten (an niemanden persönlich gerichtet).
 
Zambelli

Zambelli

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R1200 GSA (2008)
1. Zambelli for president
Zuviel der Ehre. Dr. Prof. Zambelli muss reichen... :D:D

Aber im Ernst, da gibt es ein paar, die sind total spinnert! Motorradfahren ist wie Skifahren. Natürlich kann man gleich auf die schwarze Piste, gleich nach der ersten Woche. Aber Hallo? Was veranstaltet ihr denn da?? Der eine ist "groß un stark": Hat damit nix zu tun! Es ist ein Koordinationsspiel! Die andere ist eine "Dame" und muss es sich beweisen, dass sie es kann. Klar kann sie das! In etwa so wie der Herr mit 1,70m. Es geht nicht um Größe, aber um Gottes Willen, was kann man mit deutlich unter 1,80m doch für tolle Mopeds fahren!

Ich bin im Ski eine totale Katastrophe, ich weiß wovon ich rede. Mein Kumpel kann das viel viel besser. Er fährt leicht und entspannt, da wo ich schon mit den Elementen hadere. Dabei wird er weniger müde. Und wenn es ihn mal hinhaut, passiert eh nicht viel. Wenn ich umfalle, habe ich Schnee im Ohr, die Handgekenke Schmerzen drei Wochen lang und auch die Knie...

Beim Motorradfahren ist es umgekehrt. Da ist er der Anfänger. Er hat sich jetzt auf seiner CS650, beim Umfallen, einen Aduktor abgerissen. Aber klar: Groß, stark und sportlich wie er ist.... Zum Glück war kein Laster in der Nähe.

Es ist der ewige Unterschied zwischen haben oder sein. Sich eine GS zu "holen" ist gar nix, nur Bankkonto. 2700, 10000, 17000km... hui hi hui, da wird mir ja ganz schwindelig... sind gar nix! 1Jahr, 2, 3 auf eine Simson Schwalbe gestarrt... (auf Deutsch, die kreuzbrave Transalp gefahren)... sind gar nix. Und dann noch einen, nein zwei Lehrgänge gemacht. Jetzt aber, jetzt hat man es voll raus. Und dann die ganzen Opas, die sich durch die Endurolehrgänge quälen... nur um dann, wie hier auch, eine ganze Reihe von Ausrutschern, Hinhauern und Umfallern als normal darzustellen.

Klar, aber wer nicht behauptet, die Q würde sich nicht wie ein Fahrrad fahren, kennt eh nix, ist elitär oder sonst was. Manno, sowas würdet ihr euerm Skilehrer nie vorhalten, wenn er die Stirn runzelt. Und es hat ja nichts mit der Q zu tun, das gleiche trifft auf alle großen, starke Motorräder zu. "Leicht zu fahren"? Die Q ist nicht leicht zu fahren, im Vergleich zu einer R1 auf der Autobahn oder am Ring. Und sie ist nicht leicht zu fahren, im Vergleich zu einer 600 Bandit in Serpentinen. Und sie ist auch nicht leicht zu fahren, im Vergleich zu einer CB500 im Stadtverkehr. Sie ist nur ein verdammt gelungenes Gesammtpacket. Aber für viele zu groß, zu schwer und zu stark, als dass die hier gepriesene Leichtheit spielen würde. Man sieht es hundertfach auf den Strassen, in den Bergen vor allem. So viele, die sich besser eine V-Strom oder eine CB600 geholt hätten, um damit leicht, unbeschwert und ermüdungsfrei du die Gegend zu surfen...

LG
Z
 
Zörnie

Zörnie

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Ich möchte doch echt mal wissen, wer mit diesem "die GS/GSA fährt sich wie ein Fahrrad"-Scheiß angefangen hat. Und wann dieser jemand zuletzt Fahrrad gefahren ist :mad:
Unbestritten hat die GS ein Klasse Fahrwerk, das vieles verzeiht und mitmacht. Aber die fünf oder sechs Zentner spürt man jederzeit.

Grüße
Steffen
 
L

Lisbeth

Gast
lieber herr prof. dr. zambelli :D, ich denke trotzdem anders. außerdem möchte ich darauf hinweisen - solltest du mich gemeint haben - dass ich weder dame bin, noch was beweisen muss (wie kommst du auf die idee, mir das unterzujubeln?) und schon gar nicht deutlich unter 1,80 bin.

und die adv ist nicht leicht zu fahren? mir hat mal einer gesagt, dass die so easy ist, dass jeder dödel damit fahren könnte und weil ich kann, dachte ich, das muss stimmen. :D

jetzt seid halt nicht so verbissen im vertreten eurer meinung. mir als threaderöffner würde es schon ein bisschen sauer aufstoßen, wenn einer schreibt, dass es ihm nur um die adv schade ist. ein dem teenageralter entwachsener mann dürfte sich der risiken bewusst sein, die das motorradfahren mit sich bringt. es hat ihm keiner geraten, mit der adv anzufangen. es ging lediglich darum, dass er kann.
 
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