Einstellung Öhlins-Fahrwerk: Hilfe erbeten

Diskutiere Einstellung Öhlins-Fahrwerk: Hilfe erbeten im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Liebe Kollegen, ich hab mir nach all den guten Berichten und knapp 40tsd Km auf der Uhr meiner 04er GS ein Öhlins-Fahrwerk einbauen lassen...
guenniguenzbert

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Liebe Kollegen,

ich hab mir nach all den guten Berichten und knapp 40tsd Km auf der Uhr meiner 04er GS ein Öhlins-Fahrwerk einbauen lassen (Zupin).

Die grobe Voreinstellung (Federvorspannung hinten und vorne sowie Zugstufendämpfungen) inklusive Probefahrten vom Meister himself und von mir wurde bei Zupin erledigt.

Aber irgendwie denke ich mir, ich hätte bei Zupin doch etwas mehr Zeit mitbringen sollen, um das Fahrwerk optimal nach meinen Bedürfnissen abzustimmen... :rolleyes:

Im Kurzurlaub am Gardasee habe ich erfolgreich (glaub ich) mit der Zugstufendämpfung gespielt, so dass die Fahrt mit Koffer und Gepäck, aber solo, eine angenehme Erfahrung war. Gullideckel und Kopfsteinpflaster hatten ihren Schrecken verloren, allerdings waren Bodenwellen auf der ABahn manchmal von Nachschwingern begleitet. Bin mir daher nicht ganz sicher, ob sie nicht zu weich war...
Einstellung: Federvorspannung hinten ca. 2mm hoch gedreht, Zugstufe hinten auf ~20 Klicks, vorne auf ~15 Klicks.

Leider bekomme ich die Einstellung für den Solo-Betrieb nicht wirklich gut hin. Irgendwie sind die Schläge von Gullideckeln und Bordsteinkanten noch zu heftig, bei weicherer Einstellung schwingt die Gute dann etwas zu stark nach.
Einstellung: Federvorspannung ganz auf 0, Zugstufe hinten ~22 Klicks, vorne ~15 Klicks.


Hinten ist eine 140N/mm Feder eingebaut, vorne eine 65er (glaub ich, die Standardgröße halt), es handelt sich um die Federbeine

  • 436 (hinten, hydraulische Federvorspannung und Zugstufendämpfung)
und

  • 437 (vorne, nur Zugstufendämpfung).
Die Federvorspannungen vorne und hinten stimmen (geschätzt) mit den Angaben im Handbuch (leider nur auf englisch) überein. Jeweils ca. 3cm Eintauchen bei Belastung durch den Fahrer (ja ich weiß: ich sollte nochmal genau nachmessen :o); Zupin hat das ja auch nach meiner Gewichtsangabe eingestellt.

Probleme macht anscheinend die Zugstufendämpfung: Beim Originalfederbein konnte man die ja auch einstellen, aber die Funktion war irgendwie anders. Wenn man die Schraube in eine Endstellung brachte, so konnte man die Geschwindigkeit des AUSFEDERNS einstellen, also wie schnell das Heck wieder hochkommt, wenn man es vorher belastet hatte.

Beim Öhlins-Beinchen ist es so, dass man mit dem Klickrädchen eher die Druckstufe einstellen, also die Gegenkraft beim EINFEDERN :confused:
Am Anschlag (0 Klicks) ist das Teil hart wie (lassen wir das lieber :D), bei 40 und mehr Klicks eher weich. Einen Endanschlag gibts anscheinend nicht beim Öffnen der Dämpfung: ich hab locker bis 50 Klicks gezählt, bis mir die Kraft ausgegangen ist.


Habt ihr vielleicht ein paar Tips, wie man hier am besten vorgehen sollte?


Gruß
Günni

P.S:
Bin ca. 186cm groß und wiege fahrfertig um die 90Kg, also eher ein "Normalo"
 
philofax

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Einstellung: Federvorspannung hinten ca. 2mm hoch gedreht, Zugstufe hinten auf ~20 Klicks, vorne auf ~15 Klicks.
beim einstellen moeglichst immer die selbe strecke mit der selben geschwindigkeit
abfahren. dann merkt man die aenderung recht gut.

vollstaendiges gullischlucken *und* kein nachschwingen ist vermutlich
nicht drin, da spiel ich mich auch seit ner zeit damit. ich lebe damit, dass
ich von gullis und fraeskanten ein klein wenig mitbekomme, dafuer schingt
die karre nicht mehr nach wie doof.

vorne 15 (standard) und hinten 18 (+- 2 klicks) war bei mir eigentlich das
beste ergebnis. vorspannung 0 und bei beladung (koffer und co) auf 100%.

Bin ca. 186cm groß und wiege fahrfertig um die 90Kg, also eher ein "Normalo"
hungerhaken.....
 
Hessi James

Hessi James

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beim einstellen moeglichst immer die selbe strecke mit der selben geschwindigkeit
abfahren. dann merkt man die aenderung recht gut.

vollstaendiges gullischlucken *und* kein nachschwingen ist vermutlich
nicht drin, da spiel ich mich auch seit ner zeit damit. ich lebe damit, dass
ich von gullis und fraeskanten ein klein wenig mitbekomme, dafuer schingt
die karre nicht mehr nach wie doof.

vorne 15 (standard) und hinten 18 (+- 2 klicks) war bei mir eigentlich das
beste ergebnis. vorspannung 0 und bei beladung (koffer und co) auf 100%.



hungerhaken.....
Ich kann Philofax Einstellung grundsdätzlich bestätigen (bei mir 105kg fahrfertig). Vorn lassen wie es ist: bei mir 16 Klicks und hinten 16 +- 2 Klicks. Solo keine Vorspannung und sonst je nach Beladungszustand.
 
guenniguenzbert

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bei mir 16 Klicks und hinten 16 +- 2 Klicks
16 Klicks :eek:. Ich hab jetzt 25 eingestellt, und es gefällt mir (momentan) so.

Für alle, die es interessiert: hier ein paar nett geschriebene Seiten über den Einbau (in ne 1150er) und anschließende Abstimmung der Federbeine: klicki Zwar in Englisch, aber immerhin...

Werd mich die Tage mal genau nach der Anleitung halten um die Beinchen einzustellen. Nicht dass meine Feder mit 140N für mich "Hungerhaken" (;) Philo) zu hart ist.


Gruß
Günni
 
guenniguenzbert

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Mal ne blöde Frage zur Einstellung der Federvorspannung, über welche das Öhlins-Handbuch leider nicht viel hergibt:

Wie muss die Dämpfung für das Ausmessen der Feder/Eintauchtiefe eingestellt sein?

Im von mir oben verlinkten Dokument heißt es auf Seite 25 (Part III Step 2):
"Ohlins doesn´t adress this, but if it were me, I would back off ALL the rebound damping (and write down where it was set so we don´t get confused) and bounce it up and down a few times"
Wenn ich das richtig verstehe, dann wird die Dämpfung vor der Einstellung der Federvorspannung voll auf "weich" rausgedreht (hinten 40 Klicks, vorne 25)? Würde ja auch Sinn machen...

Wie handhabt ihr das?


Gruß
Günni
 
guenniguenzbert

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Danke, Gerd. Hatte deine Seite schon früher studiert.

Ist ein komplexes Thema. Auch als technisch versierter Mensch tu ich mich noch etwas schwer, alles nachzuvollziehen.

Was ist beispielsweise, wenn in einer Kurve bei Schräglage eine Unebenheit daherkommt und das Fahrzeug etwas springt? Müsste dann eigentlich zu hart sein, sprich: zu wenig bedämpft. Komisch ist, dass ich diese Situation bei 25 Klicks, also eher "komfortabel" eingestellt, erlebte :confused:

Was mich immer noch verwirrt ist die Tatsache, dass bei weniger als 20 Klicks das Fahrzeug spürbar höher und auch beim Einfedern (Draufsetzen) härter ist. Wie oben geschrieben war das beim originale Federbein anders. Vielleicht verstehe ich den Ausdruck "Zugstufendämpfung" ja falsch...


Gruß
Günni
 
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... Beim Öhlins-Beinchen ist es so, dass man mit dem Klickrädchen eher die Druckstufe einstellen, also die Gegenkraft beim EINFEDERN :confused: ...
Ich hab zwar Wilbers beine drin, von der Funktion her ist das aber das gleiche.

Erstens solst du die Federvorspannung genau einstellen, also statische (unbeladen) und dynamische (nur fahrer) Negativfederweg.
Dass lässt sich in den Ohlins Gebrauchsanleitungen finden.

Dann sollte doch deutlich sein, du hast Federbeine gekauft mit Zugstufenregelung, das heisst du kannst nur die Dämpfung des Ausfederns regeln.

Bei der Dämpfungsregelung geht es im wesentlichen um 3 Sachen : Komfort, StraBenlage, Kontrolle.
Wenn du die Regelrädern komplett offen drehst (siehe Ohlins Anleitung), bekommst du ein sehr komfortables Bike, das schwierig kontrollierbar ist, und eine miese StraBenlage hat (fast standard BMW - entschuldige ! ;)).
Drehst du die Regelung komplett zu, dann wird die Federung steinhart (Komfort = 0). Das bike geht bei jede Unebenheit immer niederiger in die Federung, und die Kontrolle über das Bike und die StraBenlage sind im Eimer.

Der Regel ist also : so offen wie möglich, so hart wie nötig. Fängst du an bei komplet offen, dan wird das Bike bei jeden klick richtung hart ein bisschen unkomfortabler, aber es wird weniger schwammig, und es gibt ein riesengewinn an Kontrolle und StraBenlage/Fahrvergnügen. Ab einer bestimmten Klick richtung hart verlierst du Kontrolle und StraBenlage weil die Federung nicht genügend Zeit hat aus zu federn. Aber das solltest du auch spüren, denn Komfort gibt's dann schon lange nicht mehr.

Es hängt teils vom persönlichen Geschmack ab wie sanft oder hart du deine Federung haben möchtest. Bei der Dämpfungsregelung kommen aber auch StraBenbelag und Zuladung in betracht.
Fährst du auf sehr ebene StraBen, dann kann die Federung etwas härter gedämpft sein - aber wer fährt ständig über perfekte StraBen ?
Hast du einen Beifahrer oder viel Gepäck dabei, solltest du die Dämpfung auch ändern. Dass du dann vorher die Federvorspannung angepasst hast ist ja selbstverständlich.

Ich habe das ganze erst mal ohne Gepäck/Beifahrer ausgesucht auf StraBen die ich normalerweise fahre, und als ich alles verstanden habe, bin ich zu zweit fahren gegangen. Der Unterschied zu der Originalfederung ist jedenfalls riesig. Ich habe den Kauf nicht bereut.

Ich wünsche viel Erfolg - SpaB haben wirst du jedenfalls !
MfG,
GSband
 
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Hallo GSband,

erstmal danke für die Ausführung.

Mein Problem war ein grundsätzliches: Ich dachte, mehr Klicks (ausgehend von Dämpfung ganz zu) wäre "weicher".
Hierzu ist die BA ja auch nicht gerade aufschlussreich (Stichwort "im Uhrzeigersinn aufdrehen", wobei "Uhrzeigersinn" von unten gesehen bedeutet. Sehr verwirrend.

Dass sich das Bike bei geschlossener Dämpfung (=0 Klicks) so hart anfühlte, lag, wie von dir geschrieben daran, dass die Feder einfederte aber nicht mehr ausfedern konnte. Hab ich dann auch irgendwann gemerkt :rolleyes:

Ich hab mich jetzt erst mal an die Anleitung gehalten (und das von mir oben verlinkte Dokument) und die Vorspannung kontrolliert bzw. ausgemessen.
Alsdann die Zugstufendämpfung auf Werkseinstellung gesetzt (hinten 14 Klicks, vorne 18).

Das Ergebnis war schon mal sehr ansprechend, wenn auch ein bißchen "bequem". Bei schnell gefahrenen Kurven mit Schlagloch/-löchern) hats mich öfters versetzt.

So: nach meinem Dafürhalten müsste ich jetzt mehr Klicks geben, damit das Hinterrad schneller reagieren kann. Da bin ich noch am austesten, um einen gesunden Mittelwert zwischen "bequem genug" und "stabil genug" zu finden.

Zwei fragen bleiben jedoch noch:
1. Wenn du von "härter" sprichst: was ist gemeint? Mehr Klicks, sprich weniger Dämpfung? Denn eigentlich ist das Bike ja bei weniger Klicks eher härter, da die Feder nicht schnell genug wieder hochkommt :confused: Allerdings ist weniger Klicks = bequem. Beisst sich irgendwie.

2. Wenn ich mit Gepäck und/oder Sozia fahre, so passe ich die Federvorspannung entsprechend an. Soweit, so gut. Wie muss ich dann die Zugstufendämpfung anpassen? Mehr oder weniger Klicks :confused: :rolleyes: :o

Gruß
Günni

P.S:
Peco, vielen Dank. Werd mir das ganze mal in Ruhe durchlesen.
 
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Zwei fragen bleiben jedoch noch:
1. Wenn du von "härter" sprichst: was ist gemeint? Mehr Klicks, sprich weniger Dämpfung? Denn eigentlich ist das Bike ja bei weniger Klicks eher härter, da die Feder nicht schnell genug wieder hochkommt :confused: Allerdings ist weniger Klicks = bequem. Beisst sich irgendwie.

2. Wenn ich mit Gepäck und/oder Sozia fahre, so passe ich die Federvorspannung entsprechend an. Soweit, so gut. Wie muss ich dann die Zugstufendämpfung anpassen? Mehr oder weniger Klicks :confused: :rolleyes: :o
So dass wir uns verstehen : ich fang immer bei ganz offen an, und zähle dann jeden Klick richtung hart. Mehr Klicks heisst dann immer härter werdende Dämpfung. Wie gesagt, es fängt komfortabel aber schaukelig an, und beim härter werden gibt's erst mehr Kontrolle und bessere StraBenlage. Ab ein gewisser Klick wird die Dämpfung zu hart, und Kontrolle und StraBenlage werden schlimmer, aber dann gibt's schon lange kein Komfort mehr.

Zu 1) : du hasst recht, es beisst sich tatsächlich ! Es bleibt ein Kompromiss der dich gefällt. Deshalb auch heiBt es : so offen wie möglich, so hart wie nötig.
Zu 2) : wenn du mit Beifahrer fährst, und die Federvorspannung ist korrekt eingestellt, dann wirst du wohl spüren das die Dämpfung auch eine Korrektur braucht. Im Prinzip richtung hart, also ausprobieren !

Am besten schreibst du alles auf; ich fange immer wieder von ganz offen an, und zähle die Klicks. Mir hat's SpaB gemacht das alles heraus zu finden, und nebenbei verstehe ich jetzt auch wie eine Federung funktioniert ...
Letztendlich kommt ein Zettelchen raus mit Einstellungen die gefallen (Solo, Solo + Gepäck, Duo, Duo + Gepäck). Bei mir war 'Solo' genau das, was Wilbers eingestellt hatte ab Lager.

Ohlins, Wilbers oder andere Fabrikate sind jedenfalls die Überlegung wert, im Vergleich zur Originalfederung. Ich jedenfalls erkenne mein Bike nicht mehr seit die Wilbers eingebaut sind !

Na, wünsche allzeit gute Federung ;),
GSband
 
guenniguenzbert

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So dass wir uns verstehen : ich fang immer bei ganz offen an, und zähle dann jeden Klick richtung hart.
Immer mehr Verwirrung hier :D
Beim Öhlins fängt man bei "ganz zu" an (Ganz zu = Zugstufendämpfung max = keine Rückfederung).
Denn nur hier gibts nen Anschlag. Auf (maximale Zugstufe = minimale Zugstufendämpfung) kann man drehen, bis man schwarz wird.

Und wenn ich "auf" drehe, dann ist die Dämpfung mehr auf, die Feder schwingt schneller zurück und für mein Empfinden wirds dann unkomfortabler (=härter?).
Beisst sich schon wieder mit deiner Aussage :confused:

Also: wie ist jetzt "hart" definiert? Mehr Zugstufendämpfung oder weniger?

Ich glaub ich checks echt nicht :rolleyes:

Gruß
Günni
 
GSband

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Tut mir Leid, bei Wilbers gibt's einen Endpunkt bei ganz offen. Deshalb fange ich auch dort an. Ganz zu wird das Federbein blokkiert, und das brauch ich ja nicht.

Nun, wenn du bei ganz zu anfängst, dann brauchst du nur die Logik um zu drehen :
bei ganz zu gibt's kein Komfort, keine Kontrolle, keine StraBenlage. Dann steht deine Federung eindeutig 'hart', die Zugstufendämpfung ist maximal.
Beim drehen richtung offen (also richtung weniger Zugstufendämpfung) werden mit jeder Klick Komfort/Kontrolle/StraBenlage erst besser, bis das Bike ab ein gewisser Klick anfängt zu schaukeln. Ab dann wird das ganze zwar sanfter, aber Kontrolle und StraBenlage sind dahin. Mann hat auch den Eindruck, das die Räder jede Unebenheit nachlaufen, das Krad wird nervös.
Deshalb : so sanft wie möglich, so hart wie nötig.

Du sollst gespür bekommen für die Federung, und das geht nur über ausprobieren.
Wichtig bleibt alles zu notieren, denn sonst verliert man die Übersicht.

Findest du wirklich keine zufriedenstellende Dämpfungseinstellung, dann wurde ich die Fabrikseinstellungen nutzen, oder ein Kompetenter in deiner Nähe fragen dich zu helfen (Zupin z.B.). Ich furchte besser als bis jetzt kann ich es auch nicht erklären.

Schade dass es sich so schwierig gestaltet, ich habe SpaB dran gehabt (obwohl es mir auch einige Tage gekostet hat) !

Wünsche viel Erfolg,
GSband
 
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Beim drehen richtung offen (also richtung weniger Zugstufendämpfung) werden mit jeder Klick Komfort/Kontrolle/StraBenlage erst besser, bis das Bike ab ein gewisser Klick anfängt zu schaukeln. Ab dann wird das ganze zwar sanfter, aber Kontrolle und StraBenlage sind dahin.
Hmm. Ich fand, dass der Komfort erst kam, als ich die Zugstufendämpfung mehr in Richtung "zu", also mehr Dämpfung, stellte. In Richtung "offen" war alles ziemlich stramm, gut zu spüren an Gullydeckeln.

Findest du wirklich keine zufriedenstellende Dämpfungseinstellung, dann wurde ich die Fabrikseinstellungen nutzen, oder ein Kompetenter in deiner Nähe fragen dich zu helfen (Zupin z.B.)
Zupin hats ja eingestellt, aber weit entfernt von den Standardeinstellungen (Zupin: 20 Klicks, Standard: 14 Klicks). Zeit war ziemlich knapp (kurz vorm Mittagessen :rolleyes:)
Werd dort aber mal anrufen...

Schade dass es sich so schwierig gestaltet, ich habe SpaB dran gehabt (obwohl es mir auch einige Tage gekostet hat) !
Ja, wenn das Wetter mal mitspielt, werd ich mir mal ne Buckelpiste suchen und justieren.

Gruß
Günni
 
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Wenn's fast keine Dämpfung gibt ('offen')tauchen die Räder in die Gullydeckel, und springen genausoschnell wieder raus. Es ist also nicht durch die zu harte Dämpfung das dies geschieht. Es fühlt sich vielleicht 'stramm' an, ist aber kein Folge einer harte Dämpfungseinstellung.
Das Bike fährt in dem Moment nämlich sanfte (komfortabel) aber schwingt die ganze Zeit.

Mit zunehmender Dämpfungshärte wirkt das Bike ruhiger, Gullydeckel werden besser überfahren, aber die sanfte (bei ganz offen) ist nicht mehr da.

MfG,
GSband
 
Gejo

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Ich hole das Thema nochmal hoch. Habe auch seit einiger Zeit die Öhlins verbaut. Habt ihr jetzt Erfahrungen machen können, oder das Moped in der Zwischenzeit verkauft. Ist ja schon ein paar Jährchen her.

Gruss Gerd
 
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Hi,
Bin noch immer sehr zufrieden über die Wilbers Federbeine.
Mein 2007er R1200GS wurde 2010 durch eine parkende Dame zerstört :furious: bei 77000km.
Januar 2011 kaufte iche eine gebrauchte 2007er R1200GS mit 7000km.
Die Wilbers Federbeine habe ich retten können; sie wurden also aus- und wieder eingebaut.
Bei 66.000km (August 2013) habe ich neue Wilbers Federbeine gekauft und montieren lassen.
Jetzt hat die GS 110.000km. Die Federbeine funktionieren noch immer gut.

Übrigens habe ich al dem was ich in diesem Thread geschrieben habe nichts zuzufügen.
Hast du besondere Fragen, dann los !
MfG, GSband
 
Thema:

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