Höherlegung des Luftansaugschnorchels

Diskutiere Höherlegung des Luftansaugschnorchels im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo zusammen, da ich mittlerweile noch einige Fragen zur Höherlegung des Luftansauges bekommen habe - hier nun nach geschafften 10 Beiträgen...
Ecki Adventure

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Hallo zusammen,

da ich mittlerweile noch einige Fragen zur Höherlegung des Luftansauges bekommen habe - hier nun nach geschafften 10 Beiträgen die Bilder.

Beschreibung:
Erst mal habe ich den original Ansaugschnorchel von dem Motorrad etwa 5 cm abgeschnitten. Dann den flexiblen Saugschlauch (zieht sich nicht zusammen) nach vorne verlegt und gut mit Panzerklebeband am Originalschnorchel DICHT verklebt.
Danach bin ich weiter mit 40 mm HT Rohren aus dem Baumarkt gegangen. Aufpassen musste ich auf die Freigängigkeit der Vorderradgabel beim Lenken und Bremsen. Den Rest mit Kabelbindern festgemacht und fertig.
Hat die ganze Tour super gehalten. Einziges Manko. Mit so einem langen Luftansaug hatte die gute GS ab 6000 U/Min etwas weniger Leistung.
War aber nur auf der Anreise von Süddeutschland bis Dänemark ein Problem, denn recht viel mehr als 160 waren nicht möglich. Deshalb hab ich vor der Autobahnrückfahrt das Ding wieder entfernt.

Und mit dem ansaug gehen auch wirklich tiefe Furten - siehe Bild!

Viel Spaß beim Basteln an ALLE!

Viele Grüße

Ecki Adventure
 

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femto

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Ganz starkes Bild von der tiefen Wasserdurchfahrt! :eek:
 
RunNRG

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Wirklich ein tolles Bild, Respekt!

Ich geh mal davon aus, das Du die Furt per Zufuß-Durchwatung vorher sondiert hast, ob es nicht irgendwo noch einen halben Meter tiefer ins Wasser geht, oder? :D

Ich stelle mir das nicht lustig vor, eine abgesoffene Adv per Muskelkraft aus einer Furt zu ziehen, insbeosndere da der Untergrund ja i.d. R. aus losen Steien, Geröll und allem besteht, was dem eigenen festen Stand abhold ist.
Ich glaube, ich wär zu feige für so eine Aktion und hätte eher 100 km Umweg in Kauf genommen (aber wahrscheinlich wärs ja deutlich mehr gewesen, oder?)
 
gerd_

gerd_

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Hi
Saugschläuche gibt's z.B. bei OBI in der Gartenabteilung. Die Wasserpumpen saugen ja auch.

Zu den Durchfahrten kann ich nur sagen: Glück gehabt. Der Ansaugtrakt vor dem LuFi ist nämlich nicht luftdicht. Wenn man also nur das Ansaugrohr verlängert läuft es am Übergang zum LuFigehäuse rein.
Aber auf jeden Fall hilft es gegen Schwallwasser.

Auf der Autobahn kann man dann noch einen nach vorn gerichteten Trichter montieren. Er wirkt als RamAirSystem und gleicht den Leistungsverlust durch die längeren Wege aus
gerd
 
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auch bezüglich Elektrik. nach dem Bild lag zumindest die Batterie fast vollständig unter Wasser.
Ich glaube die Batterie ist kein Problem, der Entlüftungsschlauch geht ja nach unten, so kann keine Luft raus und kein Wasser rein. Und die restliche Elektrik, naja, hat bei mir auch nix ausgemacht. Werd aber daheim brav alles nochmal klar nachspülen, trocknen und mit WD40 o.ä. benetzten

Hab noch einen Alternativvorschlag zu Ecki´s Schnorchel, ich hab einfach ein Flexrohr genommen und mit Kabelbindern fixiert, war in 20min. erledigt und der originale Ansaugrüssel mußte nicht verändert werden. Außerdem hab ich alle Verbindungsstellen, auch am Lufikasten dick mit Fett abgedichtet, bei mir ist da kein Wasser reingelaufen.

Außerdem bewährt hat es sich die Entlüftung des Hinterradantriebs mit einem Schlauch unter die Sitzbank zu verlegen. Getriebe sollte Dicht sein.

Grüße
CH
 

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Baumbart

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Ich glaube die Batterie ist kein Problem, der Entlüftungsschlauch geht ja nach unten,
Die Batterie steht bei der 12er komplett im Freien. Entlüftungsschlauch hat sie auch nicht, aber zwei blanke Pole die man kurzschließen kann.
 
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OK, wußte ich nicht. Aber man kann doch gewiß einen Entlüftungsschlauch hinmachen, oder ein Stück Panzerband auf das Loch kleben oder?

CH
 
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Ich kenn zwar den elektrischen Widersand von Gletscherflüssen nicht genau, gefühlsmäßig würde ich aber sagen, dass die Griffheizung und Beleuchtung mehr Saft zieht als der "Fluß". Solange die Lichtmaschine hier nachläd sollte das also garkein Problem sein.
Die LiMa wird allerdings bei Betrieb im Wasser deutlich schneller verschleißen...aber so lange ist man ja auch nicht so tief unter Wasser....
 
AndiP

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Hallo,
neben der Luftansaugung sollte die HAG-Entlüftung nicht vergessen werden. Ich hatte das Belüfterventil durch einen Schlauchstutzen ersetzt und einen Schlauch unter die Sitzbank verlegt. Nicht zu stramm, Federbewegung berücksichtigen.
Für die 1100er bzw. 1150er Modelle hatten wir aus Polyamid einen schlanken Kegelstutzen gedreht, der vorne in den Ansaugschnorchel passt. Der Schlauch aus'm Baumarkt wurde mit dem Ende nach oben an den Lenkkopf gelegt. Diese Konstruktion war in 2 Minuten montiert und genau so schnell wieder demontiert. Störte also nach dem Furten nicht mehr.
Sicherheitshalber sollte man nach dem Furten den Stöpsel des Lufi-Kastens rausdrehen, damit ggf. eingedrungenes Wasser ablaufen kann.
Für Island hatte ich den K&N gegen den Papierfilter getauscht, da der im Fall des Wasserschnappens weniger Wasser durch läßt. Frohes Furten......
 
Ecki Adventure

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Hallo zusammen,

is ja Wahnsinn, wieviele Antworten und Beiträge auf die Höherlegung des Luftansauges gekommen sind.

Einige Anmerkungen hab ich noch dazu.

Saugschlauch - hab ich von einem alten Staubsauger bei mir zuhause genommen. Passte ungefähr vom Durchmesser und hat geklappt.

Furten habe ich mit dieser Methode ca. 50 Stück gemacht. Bei ungewissem Gewässer bin ich vorher mit einer Anglerhose durch den Fluß gelaufen, um mir ein Bild von Wassertiefe, Strömung und Untergrund zu machen. Ist aber auch nicht immer einfach, da einige Flüsse auch mal 20 mtr. breit sein können. Und da ist der Pfad der Durchschreitung garantiert anders als der, der Durchfahrt. Vielleicht hab ich 50 x Glück gehabt und die ADV nie flach gelegt.

Wenn ich mir heute eine neue 12er ADV bestellen würde, würde ich sie auf jeden Fall mit kurzem ersten Gang nehmen, denn Furten geht bei diesen Tiefen nur mit schleifender Kupplung. Ausgekuppelt ist man bei normaler Übersetzung im 1. Gang zu schnell - vor allem wegen der Bugwelle und langsamer bedeutet Kupplung schleifen lassen.

Natürlich ist Furten immer ein Risiko - noch dazu, wenn man alleine unterwegs ist, aber es gibt in Island so schöne und interessante "POI´s", daß umdrehen bedeuten würde, dies nicht zu sehen. Deshalb war bei mir die Neugier immer größer als die Angst.

Übrigens kommt durch die Luftfilterentlüftung so wenig Wasser in den Luftfilterkasten, daß bei allen meinen Wasserdurchfarten es nie ein Problem war. Ich habe nach der Reise meinen Luftfilter incl. Kasten begutachtet und da war nix zu sehen, daß Wasser auch nur annähernd an die Ansaugschnorchel im Kasten gekommen wäre. Auch der originale Papierluftfilter war trocken und nicht fleckig durch Wasserflecken.

Und über die Elektrik und Batterie habe ich mir nie gedanken gemacht. Bei einem Motorrad, was voll ausgestattet 18000 Mücken kosten und angeblich "unstoppable" ist, erwarte ich, daß die Elektrik wasserdicht ist. - Und so war es auch.

Viele Grüße an Alle und viel Spaß bei jeglicher Planung und Durchführung einer Islandreise!

Ecki Adventure
 

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AndiP

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Hallo Ecki,
wo hast Du am meisten gelegen (Bild i.d. Mitte)? F910 zur Askja? Dort habe ich die 1100er auch ein paar mal aus dem Sand wuchten müssen. .....eiß 19" Vorderrad
 
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Zum liegen ist doch das Zelt, Isomatte und ggf. die geliebte Beifahrerin gedacht, ich glaube Du hast da was falsch verstanden :D

ne ohne Spaß, die 19" der GS sind so schön breit, und selbst Quads mit den kleinen Balloon Reifen sind im Sand prima. Sandfahren ist wie schwimmen, muß man lernen und kaum Einer kanns sofort und ohne Übung. Wenn man´s dann mal raus hat geht das ganz entspannt. Ich würd halt nicht erst in der Pampa anfangen zu üben....
Bei meinem Setup, d.h. mit viel Gepäck und Sozia war die F910 viel angenehmer zu fahren als sehr unebenes Zeug wo meine Federn ständig überfordert waren.
Ich bin immer wieder erstaunt wie gut die GS im Sand zu bewegen ist, vor allem solange man nicht über Dünenkämme fahren muß.

Grüße
Christian
 
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troed

troed

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aber es gibt in Island so schöne und interessante "POI´s",
Auch KOMPLETT von NN nach SW durch die Storisandur gefahren ?

Vor 12 Jahren gabs noch keine wirklich funktionsfähigen Consumer-GPS-Geräte und hinter dem Vatnajökull war dann für mich Ende. :mad::mad::mad: Umdrehen und zurück nach Norden solange noch andeutungsweise eine Fahrspur sichbar war.

(Diese Schande sitzt noch immer tief, vielleicht schaff ich es mit der GSA)
 
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