Instabilität durch Lenkererhöhung beim Kurvenfahren?

Diskutiere Instabilität durch Lenkererhöhung beim Kurvenfahren? im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer. Ich bin 2 Meter groß, habe etwas niedrigere Fußrasten und einen höheren Sitz drauf und sitze dennoch bei...
sampleman

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Ich bin 1,97m groß und da hab ich eine Lenkererhöhung installiert aufgrund der Empfehlungen hier im Forum.
Vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer. Ich bin 2 Meter groß, habe etwas niedrigere Fußrasten und einen höheren Sitz drauf und sitze dennoch bei normaler Lenkerhöhe recht aufrecht auf dem Bock. Dafür passt es bei mir gar nicht, wenn ich im Stehen fahren will, das fühlt sich an, als würde ich auf allen Vieren fahren. Glücklicherweise fahre ich bislang so wenig Schotter, dass ich im Moment keine Veranlassung sehe, mein für die Straße optimales Mopped fürs Gelände zu verschlimmbessern.

Mein Tipp: Beim Installieren einer Lenkererhöhung braucht man ab einem bestimmten Maß längere Brems- und sonstige Leitungen, dafür sollte es möglich sein, eine bestehende Lenkererhöhung schnell wieder zurückzurüsten. Dazu braucht man nur die passenden Schrauben für die Original-Lenkerböcke, dann ist das nach 20 Minuten gemacht. Wenn man einen Helfer hat, der den Lenker so lange hält, dann geht das sogar noch schneller. Soweit die Züge und Leitungen am Lenker im Zuge der Erhöhung nicht verlängert wurden, passen sie ohne die Erhöhung natürlich wieder perfekt. Wurden sie verlängert, muss man beim Umbau vielleicht hie und da einen Zug etwas korrigieren, damit der nirgends knickt, das kann aber keine große Sache sein.

Kurz: Probier es einfach aus.

Ansonsten würde ich sagen, dass eine Lenkererhöhung für einen großen Fahrer nicht viel bringt, wenn man nicht gleichzeitig auch den Sitz etwas anhebt. 20 mm können da schon viel bringen.


Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt
 
Qurator

Qurator

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Hallo
Durch die Erhöhung wird der oberkörper etwas nach hinten verlagert. Das könnte man durch Drehung der lenkerböcke um 180 grad ausgleichen!!
Jedenfalls kann man das bei den originalen !siehe Reparaturanleitung! Dann. Kommt wieder etwas mehr Gewicht aufs Vorderrad!!
 
Misterbeaster

Misterbeaster

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Lieber Gerd,

es geht eben nicht um Psychologie, sondern um Physik.
Mit diesem "zur Seite fallen lassen" erzeugst du ja genau diesen Lenkimpuls, weil dein äußerer Arm dadurch am Lenker zieht.
Bis etwa 20 km/h tritt der Effekt bei Moppeds ja auch gar nicht auf. Bis zu dieser Geschwindigkeit verhält sich die Lenkung eines einspurigen Fahrzeuges genauso, wie die eines mehrspurigen. Es ist in einem labilen Zustand, den wir als Fahrer ausbalancieren. Erst darüber wirken die Kreiselkräfte. Fahrräder erreichen die Geschwindigkeit also recht spät, wir recht früh. Lies doch das hier nochmal dazu, vielleicht bin ich nicht so gut im erklären: Motorrad-Blog

Beobachte mal Kinder, die mit Stützrädern (mehrspurig) Fahrradfahren gelernt haben und dann auf eines ohne wechseln. Fast immer stürzen sie anfangs, weil sie den Lenkimpuls falsch herum geben. Mittlerweile haben die Kids fast alle Laufräder ohne Stützen (einspurig), bevor sie aufs Fahrrad wechseln. Aus eigener Anschauung weiß ich, dass das sehr gut klappt.

(Edit) Aber wie ich gerade gelesen habe, bist du ja im Endeffekt eigentlich der gleichen Auffassung, du gehst es nur anders an. Vielleicht auch gar nicht verkehrt. Ich denke beim Fahren schließlich auch nicht an Formeln.
 
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alex37

alex37

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Hallo Alex,

es geht eigentlich nicht darum, für irgendetwas zu votieren (sind ja nicht beim Songcontest :)).
Es geht darum, die verschiedenen naturwissenschaftlichen Grundlagen für unser Hobby in geordneter Form darzustellen.

Dass sich zwei Räder durch Kreiselkräfte stabilisieren und aufrecht fahren ist die erste Grundlage.

Die zweite ist, dass die wir durch den Lenkimpuls die Kräfte gezielt stören und so bestimmen können, wohin die Fuhre geht.
Sollte dein Vorderrad nicht über ein Lenkopflager mit dem Rahmen verbunden sein sondern wäre es starr angebracht, würde eine Gewichtsverlagerung lediglich zum Sturz führen. Wer das weiß, kann bis auf weiteres auch auf "Turnübungen" verzichten. Die kann er wieder aufnehmen, wenn er weiß in welcher Situation ein "Hanging Off" sinnvoll ist.

Die dritte Grundlage ist der Kamm´sche Kreis. Er beschreibt bis zu welcher Geschwindigkeit und Schräglage wir verletzungsfrei von A nach B kommen. Haben wir den einigermaßen verinnerlicht, könnten wir über Gewichtsverlagerungen (Hanging Off) die Physik bis zuletzt ausreizen.

Als vierte Grundlage kommt dann alles das, was du und Gerd völlig richtig als gute Kurvenfahrtechnik beschrieben habt. Damit bleibt man sicher auf dem Asphalt und vermeidet Kollisionen mit dem Gegenverkehr.

Alles zusammen genommen macht dann Spaß. Und eine Lenkererhöhung macht einem 198er Menschen wie mir dann noch zusätzlich Freude, so rein ergonomisch.
Meinte auch nur die Stimmen, die behaupteten Gerd liege, falsch. Nicht alle Stimmen...

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Polly

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Die Behauptung von Gerd, zum Fahren auf Asphalt bräuchte man theoretisch keinen Lenker, ist und bleibt falsch.
Oder man fährt so langsam und bar jeglicher Schräglage, dass man nicht mehr von Motorradfahren sprechen kann.
 
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nordmann1

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Nordmann, du wirst es kaum glauben, aber es gibt Menschen auf dieser Erde, die nicht mit mehreren 100tkm Fahrpraxis geboren werden und nicht zu 100% dem BMW-Ingenieur-Ideal-Standard entsprechen. Traurig, aber wahr.
Und diese Menschen dürfen fragen, theoretisieren und nachdenken - auch laut oder in einem Forum.
Wenn du richtig gelesen hättest, dann hätte sich dein Beitrag erübrigt.

(...) Änderung. Die müssen erst erfolgen, wenn der Fahrer von der Größe deutlich nach oben oder unten abweicht
Und Frank hat erst später geschrieben, dass er außerhalb der Norm liegt. Danach hat Sampleman geschrieben, dass es mit der Lenkererhöhung alleine nicht abgetan ist, somit doch verbaut, sonst würde es ja passen und das tut es nicht, wie man im Eingangsthread lesen kann. Und das ist kein überflüssiges Theoretisieren, sondern sind höchst sinnvolle und praktische Tipp's fürs Motorradfahren und die Antwort auf die Ursprungsfrage. Eure Theorie taugt nur fürs Forum, wenn einem langweilig ist und ein schöner Wettstreit, wer weiß es besser. Warum nur fällt mir jetzt das Wort Besserwisser ein.


Dann fehlen noch die Quellenangaben, aus welchen Büchern ihr eure Weisheiten habt.
 
billy

billy

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...Ansonsten würde ich sagen, dass eine Lenkererhöhung für einen großen Fahrer nicht viel bringt, wenn man nicht gleichzeitig auch den Sitz etwas anhebt...
Ob eine Lenkererhöhung etwas bringt, hängt davon ab, welcher Körperbereich größer ist (Stichwort: Sitzriese). Wenn nur der Oberkörper länger ist und die Beine im Normalbereich sind, kann eine Lenkererhöhung gut sein. Wenn aber auch noch lange Beine hinzukommen, sind geänderte Fußrasten und/oder eine geänderte Sitzbank Teil der Lösung.

Wie auch immer: Ich glaube nicht, dass es hier Auswirkungen auf die Kurvenstabilität gibt. Dafür sind die Änderungen zu minimal.
 
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locke1

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mein Gott Leute!
wenn ich fahren will, hole ich das Teil aus dem Schuppen und fahr los, so mach einer hier nimmt wohl erstmal den Rechenschieber raus vor dem Aussatteln:cool:!
schönen Sonntag und spass beim Fahren!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gruß Bernd
 
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Polly

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Vielen Dank Nordlicht,

jetzt habe ich den Unterschied zwischen den höchst sinnvollen und praktischen Tipps der Erleuchteten und dem überflüssigen Theoretisieren der Bessernichtfahrer verstanden, das Leben kann manchmal so einfach sein.

Grüße Polly
 
Misterbeaster

Misterbeaster

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mein Gott Leute!
wenn ich fahren will, hole ich das Teil aus dem Schuppen und fahr los, so mach einer hier nimmt wohl erstmal den Rechenschieber raus vor dem Aussatteln:cool:!
schönen Sonntag und spass beim Fahren!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gruß Bernd
Darum geht es doch gar nicht.
Hätte ich hier geschrieben: "Irgendwer hat mal erzählt, das eine Kurbelwelle wichtig ist zum Fahren. Ist aber Quatsch, weil ich ja sehen kann, dass der Kardan mein Hinterrad antreibt", hätte ich zu Recht einen auf den Deckel bekommen. Das führt am Ende nämlich zu falschen Schlussfolgerungen. Fahren könnte ich mit dem Wissensstand vermutlich trotzdem. Dem Hebelgesetz oder dem Higgs-Boson ist es ziemlich egal, ob ich sie verstehe. Existieren und wirken tun sie trotzdem. Wenn ich sie verstehe, kann ich sie aber zielgerichtet nutzen.

In diesem Thread geht es um eine Instabilität beim Lenken. Ich glaube nicht an den direkten Zusammenhang mit einer Lenkererhöhung. Eher etwas mittelbares, wie eine andere Armhaltung oder eine geänderte Windanströmung oder Laständerung am Vorderrad. Man sollte sich bei der Ursachensuche aber der korrekten physikalischen Grundlagen bedienen.

Wie ein Rechenschieber funktioniert, habe ich übrigens auch nie verstanden. Ich hatte ein Attest gegen Mathe. Deshalb kommt der auf Tour nicht mit.
 
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SLK

SLK

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Moin,

hier hilft nur praktische "Erfahrung". Tatsache ist, dass das Motorrad mit dem Lenkimpuls in die Kurve gebracht wird. Fehlt etwas Schräglage, wird diese durch mehr drücken des kurveninneren Lenkerendes erhöht. Eine Gewichtsverlagerung oder mehr drücken mit dem Knie bringt nichts. Jeder sollte das doch am besten bei der nächsten Fährt bewußt testen, dann erübrigt sich jede weitere Diskussion.

Ein Motorradfahrer, der das erste mal mit einem Gespann fährt, wird deswegen gleich auf den ersten Metern sein blaues Wunder erleben.
 
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nordmann1

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Jeder sollte das doch am besten bei der nächsten Fährt bewußt testen, dann erübrigt sich jede weitere Diskussion.
Was hat das jetzt mit der Lenkererhöhung zu tun?

Und ich werde gar nichts bewusst oder unbewusst testen, ich fahre und wenn ich wiederholt feststelle, irgendetwas passt nicht, mir tut zB. der Hintern weh oder die Schultern verkrampfen, der Kurvenradius stimmt nicht usw., dann überlege ich mit dem gesunden Menschenverstand, wie ich dieses Übel beseitigen kann. Wenn ich das alleine nicht kann, dann hole ich mir Hilfe und auch aus diesem Forum. Hier gibt es nämlich einige kluge Köpfe, die Ahnung haben und in der Lage sind, sie zu vermitteln. Werte es nicht prozentual (das traue ich mich nun doch nicht)
, aber auch welche, die einfach nur theoretischen Scheiß nachplappern oder seitenweise über so wichtige Themen schreiben, welche Auswirkungen die Motorradfahrer auf die Atmungsmuskulatur des Blumenkohls bei Neumond haben.

Und ich geh jetzt ganz praktisch zum Motorradfahren.
 
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RoGe

RoGe

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Mir ist noch ein weiterer Punkt beim Durchlesen dieses Beitrags eingefallen:
Wenn ich mich also beim Kurvenfahren nach vorne lehne und trotzdem den Lenker nicht zum Festhalten missbrauche, muß ich mich automatisch mehr mit den Oberschenkeln an der Machine festhalten.
Dies wirkt sich mit Sicherheit auch positiv auf die Stabilität aus gegenüber einem "einfachen Draufsitzen" auf dem Bock.

Grüße
Frank
aha, hatte zuvor nirgends gelesen das du 1,97m groß bist.:lcheln:

ich denke hier kann (muss aber nicht) die lenkererhöhung sich durchaus auch negativ auswirken, hier würde ich einfach mal alle verstellvarianten ausprobieren, sitzverstellungen incl.
hast du dann so eine sitzposition gewählt wo du die hände locker auf dem lenker, und mit den ellenbogen nach innen und nach unten hängend, wird dir das leichte und lockere fahren schon mal sehr entgegenkommen.:cool:

um aber nochmal auf das kurvenfahren zurück zu kommen, man soll nicht mit den oberschenkel am tank festpressen aber auch nicht wie ein frosch oder gar mit gespreizten beinen auf dem mopped sitzen, da funktioniert sicherlich auch kein richtiges kurvenfahren mehr, was aber durchaus sinn macht wenn man das kurveninnere knie (mit druck auf die raste) und dem oberkörper immer leicht mit in die kurve nimmt. diese variante, wenn auch nur geringe gewichtsverlagerung schafft sicherheit da du weniger schräglage brauchst und sorgt autom. für viel lockeres unverkrampftes sitzen.:)

und der klassiker unter den fahrfehlern ist nach wie vor die angst und das falsche anfahren von kurven, zieht sich die kurve zu und ich muss vill. das mopped mal etwas mehr in schräglage bringen lässt der kopf (bzw. den untrainierten) dies einfach nicht mehr zu.:mad:
 
F

friemens

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nimm vorn einfach die Federvorspannung einwenig zurück!! du kannst natürlich auch weiter hin gymnastische Übungen beim fahren machen, wäre mir zu komplitiert!
Gruß Bernd
Ich hatte vorher die höchste Federvorspannung eingestellt. Die hab ich heute mal um 3 Stufen runter gestellt und tatsächlich, dies führte zu einer deutlichen Verbesserung. Danke für den Tipp!
 
F

friemens

Themenstarter
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Ansonsten würde ich sagen, dass eine Lenkererhöhung für einen großen Fahrer nicht viel bringt, wenn man nicht gleichzeitig auch den Sitz etwas anhebt. 20 mm können da schon viel bringen.
Ich habe auch eine hohe Sitzbank und tiefere Fussrasten. Das trägt vielleicht zu der Instabilität bei, da dann der Schwerpunkt höher liegt. Mit der niedrigeren Vorspannung ist es schon mal besser. Ich bau demnächst auch mal eine niedriger Bank ein, um zu sehen, wie die sich auswirkt.
Den Rückbau der Lenkererhöhung kann ich ja durchs "Nach-vorne-Legen" simulieren.
Den Lenker selbst laß ich erstmal drin - auch wenn manche behaupten, der sei überflüssig :rolleyes:

Auch wenn's nichts mit dem Thema zu tun hat, aber hier mal meine physikalischen Kommentare zur Funktion des Lenkers:
Bei einer Kurve muß man immer zuerst in die andere Richtung lenken, damit man in die Richtung der Kurve fällt und an Schräglage gewinnt. Wenn man die Schräglage hat, muß das Vorderrad in Richtung der Kurve gelenkt werden, wie beim Auto auch. Die Schräglage kompensiert lediglich die Fliehkraft.
Auf dem Fahrrad schaffe ich daß auch Freihändig. Beim Motorrad schaffen es vielleicht manche auch ohne den Lenker anzufassen, traue ich mich allerdings nicht.


Ich fahre manchmal auch die BMW F800R meiner Frau - da fahr ich wie auf Schienen um die Kurve - und hab auch keine Angst, weil sich das sehr sicher anfühlt. Mein Ziel ist es, meine GS auch dahin zubekommen...
 
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RunNRG

RunNRG

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Du hast die Vorspannung ja eh nur hinten zurückgenommen, richtig? :)

Dann wird die GS "stabiler" im Geradeauslauf, sonst nix.

Sitzhöhe, Lenkerhöhen- oder Weitenverstellung hat bei mir (198 cm) vom Fahren her keinen Unterschied gemacht (nur auf meine Sitzhaltung), das Heck hoch bringt deutlich mehr Agilität und wenn man das dann nicht mit einer ganz sauberen Linie fährt, nennt man es Instabilität.

Dafür kann die hohe Sitzbank und die Lenkerposition aber eher wenig.
 
Werner-R80

Werner-R80

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Hi
Sieht man mal vom Bremsen ab, braucht man auf der Strasse theoretisch keinen Lenker. Physikalisch erfolgt die Lenkung nur durch Gewichtsverlagerung. Wer da an der Stange turnt und dabei Muskeln bekommt arbeitet nur gegen die Physik.
...........
Also hier muss ich Gerd in gewisser Weise recht geben. Er wollte damit sagen das man sich nicht verkrampft am Lenker festhalten sollte sondern locker, nicht verkrampft seine Hände darauf ablegen soll.
War dieses WE in Hechlingen und da hatte man genau mit bekommen das man das Moto bzw Vorderrad seinen Weg selbst suchen lassen soll.
Also schon etwas dirigieren aber schöööön locker :o
 
Misterbeaster

Misterbeaster

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Auch wenn's nichts mit dem Thema zu tun hat, aber hier mal meine physikalischen Kommentare zur Funktion des Lenkers:
Bei einer Kurve muß man immer zuerst in die andere Richtung lenken, damit man in die Richtung der Kurve fällt und an Schräglage gewinnt. Wenn man die Schräglage hat, muß das Vorderrad in Richtung der Kurve gelenkt werden, wie beim Auto auch. Die Schräglage kompensiert lediglich die Fliehkraft.
Auf die Gefahr hin, zu sehr zu nerven: aber genau das ist falsch. Wenn du das beherzigst, was du geschrieben hast, würde ich mich über Instabilität in den Kurven nicht wundern. Ich glaube eher, dass da bei dir der Hase im Pfeffer liegt.
Setzen wir voraus, dass du schneller als 20-25 km/h fährst:
Wenn du Schräglage hast, muss das Vorderrad nicht in Richtung Kurve gelenkt werden. Ganz im Gegenteil! Wenn du das tust, richtet sich das Mopped wieder auf. Dann müsstest du wieder am kurveninneren Lenkerende drücken (oder am anderen ziehen) um erneut in Schräglage zu kommen. Damit erzeugst du eine instabile Situation. Der Lenkimpuls geschieht immer entgegen der Fahrtrichtung und eben nicht wie bei einem Auto in Fahrtrichtung. Auch nicht in Schräglage.

Deshalb finde ich es schon wichtig, die physikalischen Grundlagen zu kennen. Sonst führt das eben zu falschen Schlussfolgerungen.
Mach dir diese Zusammenhänge mal durch praktische Übungen bewusst (Links dazu s. oben). Könnte mir vorstellen, dass sich das bei dir relativ flott stabiler anfühlt.
 
Werner-R80

Werner-R80

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Um auf die Lenkererhöhung zu kommen. Der Vorbesitzer von meiner GS hatte auch solche Teile drauf. Hab sie nach der 2. Ausfahrt wieder abgebaut. Beim gemütlichen dahin..........n war das etwas höhere und nähere zum Fahrer recht angenehm. Wenns dann etwas kurviger wurde war das Vorderradgefühl nicht da und ich musste mich zu sehr nach vorne beugen um davon etwas mit zu bekommen.
Also hab ich die Teile abgebaut und fühle mich nun sehr viel besser beim Fahren und hab auch mehr Gefühl zum Vorderrad.
 
Thema:

Instabilität durch Lenkererhöhung beim Kurvenfahren?

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