Was kommt zuerst, Aufsitzen oder Haftungsverlust der Reifen?

Diskutiere Was kommt zuerst, Aufsitzen oder Haftungsverlust der Reifen? im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Ich hab meinen Kommentar zum Überschlag grad gelöscht, weil ich mich eigentlich aus diesen unseligen ABS- Diskussionen raushalten will. Aber nun...
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Nordlicht

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Ich hab meinen Kommentar zum Überschlag grad gelöscht, weil ich mich eigentlich aus diesen unseligen ABS- Diskussionen raushalten will.
Aber nun zur Erklärung doch nochmal: ich halte Maxquers Aussage für falsch, habe den angeblichen Überschlagssensor nie irgendwo offiziell dokumentiert gefunden.
 
assindia

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Ich hab meinen Kommentar zum Überschlag grad gelöscht, weil ich mich eigentlich aus diesen unseligen ABS- Diskussionen raushalten will.
Aber nun zur Erklärung doch nochmal: ich halte Maxquers Aussage für falsch, habe den angeblichen Überschlagssensor nie irgendwo offiziell dokumentiert gefunden.
Wie in vielen Fällen hilft hier die Betriebsanleitung weiter.

"Bei starken Verzögerungen kann es unter bestimmten Umständen zum Abheben des Hinterrades kommen und in diesen Fällen ist auch ein Überschlagen des Motorrades möglich."

So steht es geschrieben.

Unter dem Kapitel: Technik im Detail.
 
copperhead3

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Moin,
also ich fass mal für mich zusammen:

Ein abheben des Hinterrades bei starkem Bremsungen liegt drin, habe ich auch schon bemerkt, ein Überschlagen ist dann je nach Situation auch möglich.
Die GS sitz eher auf, als das die Reifen (bei optimalen Bedingungen) die Haftungsgrenze erreichen.
Letzendlich werde ich da meine eigene Erfahrungen machen müssen, das kann mir keiner abnehmen.

Danke!

Grüße Olli
 
MacDubh

MacDubh

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nicht mehr R1200GS,dafür: Ducati Multistrada 1260S, DUCATI - 750SS, Gilera RC600, Yamaha tenere 700
und es war schon immer so, daß beim langsamen erhöhen des Bremsdrucks ein Stoppie drin ist mit der GS! Schlagartiges Bremsen in den ABS-Regelbereich öffnet natürlich die Bremse und sie geht hinten wieder runter. Erhöhe ich aber den Druck ganz allmählich macht sie nett Männchen.

Diese Diskussion hatten wir in Ösiland, wo mehrere GSler behaupteten, man kann sich mit der GS nicht überschlagen und das ABS öffnet vorher die Bremse. Als ich den Gegenbeweis vorgefahren bin, war Ruhe im Karton. Überschlagen habe ich mich nicht.... ;-)
 
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Boogieman

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Hallo,

wie der Tobias (blntaucher) schon schrieb, hängt das Abheben u.a. stark mit der Sitzposition zusammen. M.E. aber auch mit der korrekten Einstellung der Federung.

Habe das selbst beim letzten Sicherheitstraining ausprobieren dürfen. Beim starken Bremsen neigt man gerne dazu mit dem Oberkörper nach vorne zu gehen. Damit wird das Hinterrad entlastet und kann abheben. Dann macht das Steuergerät logischerweise die Bremse auf bis das Hinterrad wieder Bodenkontakt hat. Lässt sich dadurch vermeiden, indem man sich u.a. gegen den Lenker stemmt, also das Vorneigen vermeidet.

Was passiert, wenn das ABS diese Kennung nicht hat konnten wir bei dem Training ebenfalls live miterleben. Bei einer Kawa mit ABS (und ohne "Überschlagkennung") kam deren Hinterrad ebenfalls hoch, die Bremse machte nicht auf, die Fuhre kam auf einem Rad zum Stehen und kippte nach links um. Leider verletzte sich der Fahrer dabei.

Eigentlich sollten wir doch über diese Funktion froh sein, oder?

Gruß
Boogieman
 
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Larsi

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...
Eigentlich sollten wir doch über diese Funktion froh sein, oder?

Gruß
Boogieman
ja, finde ich schon, auch wenn es den bremsweg möglicherweise etwas verlängert wenn die bremse vorn (leicht) öffnet.
klar hat der eine oder andere auch einen stoppie im griff, doch in einer gefahrsituation mit schreckbremsung wirds trotzdem eng.
als fahrer sollte man sich allerdings darüber im klaren sein, es ist eine überschlagerkennung programmiert, kein überschlagschutz ... und dass diese funktion unter bestimmten umständen nicht funktioniert.
so dokumentiert BMW es ja auch in der betriebsanleitung.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Es gibt keinen Überschlagsensor. Aber es gibt zwei Radsensoren.
Für I-ABS_G1 gilt (in etwa): "Wenn das Fahrzeug schneller ist als 9km/h UND die Hinterraddrehzahl für ?ms weniger als 20% der Vorderraddrehzahl beträgt, dann regle vorn auch dann, wenn das Rad noch nicht blockiert".
Das heisst auf deutsch: Entweder fährt das Hinterrad auf einer ganz anderen Spur (schwierig bei einem Zweirad) und hat z.B. Öl drunter, oder es ist total entlastet, wird aber gebremst und ist blockiert oder kurz davor. Jetzt noch ein "Momentchen" warten und dann vorne mal kurz aufmachen damit das hintere Rad nicht die Vorderachse als Drehpunkt benutzt und überholt.
Das Ganze hat seine Grenzen wenn man SuperMoto fährt oder ein Crack ist und nur auf dem Vorderrad (immer!!) die Balance hält. Nachdem für die überwiegende Zahl der Fahrer diese Probleme nicht bestehen hat man das ABS für die restlichen Dummen (wie mich :-)) ausgelegt.

Ob es bei I-ABS_G2 auch so ist weiss ich nicht, aber technisch wäre es kein Problem.
gerd
 
assindia

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Moin,
also ich fass mal für mich zusammen:

Ein abheben des Hinterrades bei starkem Bremsungen liegt drin, habe ich auch schon bemerkt, ein Überschlagen ist dann je nach Situation auch möglich.
Die GS sitz eher auf, als das die Reifen (bei optimalen Bedingungen) die Haftungsgrenze erreichen.
Letzendlich werde ich da meine eigene Erfahrungen machen müssen, das kann mir keiner abnehmen.

Danke!

Grüße Olli
Das kann ich Dir so NICHT bestätigen.
Ich habe schon beides gehabt - also erst aufsetzen - ohne dass die Haftung der Reifen verloren ging.

Dann habe ich schon mal spontanen Haftungsverlust gehabt ohne das zuerst etwas aufgesetzt hätte - danach wohl schon.

Also es wird hier keine allgemein gültige Antwort auf diese Frage geben.

Meine Beobachtung - Die meisten GS Fahrwerke sind schlicht und ergreifend zu weich eingestellt.
 
S

Schlonz

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Das kann ich Dir so NICHT bestätigen.
Ich habe schon beides gehabt - also erst aufsetzen - ohne dass die Haftung der Reifen verloren ging.

Dann habe ich schon mal spontanen Haftungsverlust gehabt ohne das zuerst etwas aufgesetzt hätte - danach wohl schon.

Also es wird hier keine allgemein gültige Antwort auf diese Frage geben.

Meine Beobachtung - Die meisten GS Fahrwerke sind schlicht und ergreifend zu weich eingestellt.

naja, eine wirklich allgemeingültige Antwort auf die Ausgangsfrage könnte man ja ohnehin nur durch einen standartiserten Versuch unter Laborbedingungen geben. Fakt ist, dass das Aufsetzen von Bauteilen nicht auch automatisch die Haftungsgrenze der Reifen signalisiert, es natürlich auch deutlich vorher bereits einen Haftungsabriss geben kann. Bei normal guter Straße ohne den Grip beeinflussende Faktoren kann man durchaus schleifen lassen, ohne zu rutschen.

Und das stimmt auch, die meisten FW sind zu weich eingestellt. Fährt man nun noch mit persönlichem Übergewicht und einer nicht mehr gertenschlanken Sozia/Sozius, ist das Mopped total aus der Balance, dann gilt sowieso kein Lehrsatz mehr nur der, dass der, der billig kauft, zwei mal zahlt
 
IamI

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Ser's,

also um die FRage zu beantworten kann man eine kleinen Test machen:
Mit einer zweiten(oder dritten) Person das Mopped im Stillstand soweit neigen, bis ein Bauteil aufsetzt.
Ein Blick auf die Reifen zeigt, ob diese noch auf der Lauffläche oder schon darüber hinaus aufliegen.

Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass durch
- Fahrergewicht,
- dynamische Radlastverteilung
- Fliehkraft
- ...
das Fahrzeug
- in der Federung sitzt
- die Reifen einen größeren Latsch aufweisen
- ...
kann man eventuell herausfinden, ob die Maschine vorher aufsitzt oder die Reifen schon über ihre Lauffläche drüber sind.

Aber: Auf Grund der Faktoren heisst es nicht, dass es nicht doch passiert. Aber wenn es im Stillstand schon aufsetzt, bevor die Reifen ganz ausgefahren sind, dann wird es im Fahren sogar sicher so sein.

Aber meine persönliche Erfahrung ist folgende:
Sowohl mit Tourance/Anakee als auch mit reinen Straßenreifen kann man die Fuhre auf die Rasten setzen.
"Kann" heißt aber nicht, dass das auch die Straße so sieht.

Ein Bitumenfleck, ein Öltröpferl, ev. sogar eine Bodenwelle kann dann die Situation ganz schnell zu deinen Ungunsten verändern - und in der Situation hast du kein e Reserve mehr - dann geht's ab !!!

Wie schon andere schrieben, moderne Reifen können sehr viel mehr als man selber und auch mehr als das Fahrzeug geometrisch theoretisch kann.

liebe Grüße
Wolfgang
 
Larsi

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Ser's,

also um die FRage zu beantworten kann man eine kleinen Test machen:
Mit einer zweiten(oder dritten) Person das Mopped im Stillstand soweit neigen, bis ein Bauteil aufsetzt.
Ein Blick auf die Reifen zeigt, ob diese noch auf der Lauffläche oder schon darüber hinaus aufliegen.

Wenn man jetzt noch berücksichtigt, dass durch
- Fahrergewicht,
- dynamische Radlastverteilung
- Fliehkraft
- ...
das Fahrzeug
- in der Federung sitzt
- die Reifen einen größeren Latsch aufweisen
- ...
kann man eventuell herausfinden, ob die Maschine vorher aufsitzt oder die Reifen schon über ihre Lauffläche drüber sind.

...
sorry, aber den test kannste gepflegt knicken.
wie willst du simulieren, dass die komplette gefederte masse inkl fahrer bei 45° schräglage (und da landen wir etwa) die federung mit dem 1,4fachen der statischen masse belastet?
im stand federt ein schräggelegtes mopped aus, in der kurve federt es ein.

boxer-bmws setzen im stand alle zuerst mit dem zylinder auf, beim fahren dagegen mit anderen teilen.

zudem ist die verformung des reifens in schräglage recht stark, so dass sich der latsch länger auf der staße hält, als man es im stand zeigen kann.
 
bahnweg

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Ich war am Freitag auch beim Training, beidseitig bis zum kratzen geschaft, beim Taining ist das OK. Im Strassenverkehr würde ich mir das nicht zutrauen da man zuviele unbekannt hat "Strassenbelag usw." Bei mir ist der CTA montiert. Der Trainer hat nur bei der Nachbesprechung unter vorgehaltener Hand gesagt "ein bischen mehr, geht da noch".

Die Strasse spricht eine andere Sprache.

Bis dann
Markus
 
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QuickMick

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Der Trainer hat nur bei der Nachbesprechung unter vorgehaltener Hand gesagt "ein bischen mehr, geht da noch".

Bis dann
Markus
Und genau so soll es sein: eine gewisse Schräglagenreserve braucht man, vor allem bei unübersichtlichen Ecken und/oder auf Strecken die man nicht kennt.
 
IamI

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sorry, aber den test kannste gepflegt knicken.
wie willst du simulieren, dass die komplette gefederte masse inkl fahrer bei 45° schräglage (und da landen wir etwa) die federung mit dem 1,4fachen der statischen masse belastet?
im stand federt ein schräggelegtes mopped aus, in der kurve federt es ein.

boxer-bmws setzen im stand alle zuerst mit dem zylinder auf, beim fahren dagegen mit anderen teilen.

zudem ist die verformung des reifens in schräglage recht stark, so dass sich der latsch länger auf der staße hält, als man es im stand zeigen kann.
Ser's,

genau das schrub ich!!!
Eventuell, schrub ich, und sich schrub auch:
... kann man eventuell herausfinden, ob die Maschine vorher aufsitzt oder die Reifen schon über ihre Lauffläche drüber sind.

Aber: Auf Grund der Faktoren heisst es nicht, dass es nicht doch passiert. Aber wenn es im Stillstand schon aufsetzt, bevor die Reifen ganz ausgefahren sind, dann wird es im Fahren sogar sicher so sein.

Also bitte ...

liebe Grüße

Wolfgang
 
copperhead3

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Und genau so soll es sein: eine gewisse Schräglagenreserve braucht man, vor allem bei unübersichtlichen Ecken und/oder auf Strecken die man nicht kennt.
Aus diesem Aspekt ist eigentlich meine Frage entstanden. Als ich das Buch die oberere Hälfte des Motorrades gelesen hatte, ist mir insbesondere die Schräglagenangst im Kopf geblieben, die nach dem Autor des Buches auch altgediente Tourenfahrer haben und somit wichtige Reserven verschenken.
Da ich ja wie gesagt Anfänger bin, sage ich bei fast jeder Kurve innerlich zu mir "legen, legen, legen um ein Gefühl für die Schräglage zu bekommen und natürlich zu lernen eine Schräglagenreserve aufzubauen.

Wie meint Ihr das die meisten GS zu weich gefedert sind. Ich persönlich fahre mit der ESA-Einstellung "Solo mit Gepäck" und im Normalmodus.
Was kann man da mit dem ESA-Fahrwerk noch sinnvoll einstellen?


Grüße Olli
 
Larsi

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schrub? was ist das?

... Aber wenn es im Stillstand schon aufsetzt, bevor die Reifen ganz ausgefahren sind, dann wird es im Fahren sogar sicher so sein.
...
ja sorry,

hatte deinen text falsch verstanden.
den "test" hatte ich bisher oft bezüglich der schräglagenfreiheit gelesen, und dabei ist er untauglich.
hier hingegen stimme ich dir zu.
 
G

Gast 7673

Gast
schreiben schrub geschrieben (freie Schreibweise :o)

BTT

Wenn man mit dem Fuß in Schräglage "tastet" dann wird man feststellen, dass der tastende Fuß zuerst schrappt, dann die Rasten.
Daten : Fahrergewicht 83 KG (ok , der blöde Winter..) Länge des Fahrers 183 cm. Beinlänge etwa Konfektionsgröße 98. Schuhgröße 43. ESA auf 1 Fahrer mit Gepäck
 
IamI

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Ser's,

@Larsi: Passt schon, hab' wohl vergessen den "Ironiemodus" deutlich genug ein- und auch wieder auszuschalten.
Mir ist schon klar, dass dieser "Test" ein (schlechterer) Scherz ist.

@Di@k:
schreiben, schrub, geschreibtet (noch freiere Schreibweise - hat ausserdem mein Enkel so gesagt mit ca 3 Jahren)

liebe Grüße

Wolfgang
 
rotekuh

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Hallo zusammen,
.....

Nach dem Kreidetest im Kreisel war ich total erschrocken dass hinten nichts mehr da war und vorne knapp 1 cm. Natürlich spielt die Witterung und der Reibwert des Fahrbahnbelages dabei eine große Rolle, aber wie sieht es bei trockener Witterung und normalem Fahrbahnbelag aus, bin ich an der Grenze angelangt?
Mir ist schon ein paarmal, vor allem bei engen Kreisverkehren oder Kurven aufgefallen, dass der Hinterreifen spürbar, ich würde es als eine Art "umklappen" bezeichnen an den Tag. Ist das evtl. ein Zeichen des Reifens bis hierher und nicht weiter, oder ist das ein normales Verhalten des Anakee II?


Grüße Olli
Ich kann Dir aus meinen wiederholt gemachten Erfahrungen sagen, daß der Anakee II einfach schlagartig wegrutscht, wenn Du Ihn am Grenzbereich über die Kante flachlegst. Die BMW kommt rechts mit dem Bremshebel und der Raste auf und auf der linken Seite ist es der Seitenständer und die Raste. Ich mußte beides schon nacharbeiten, wobei dann, Dank dem Wegrutschen des Reifens, mein Seitenständer schon ganz schön angenagt wurde. Am Besten Anakee II Reifen nicht so wild fahren und im Anschluß gegen etwas Sportlicheres ersetzen. Ich habe mir den Dunlop Roadsmart (II?) gegönnt und bin sehr zufrieden, das Profil geht auf jeder Seite ca 8 mm weiter rumm und der Reifen hat eine rundere Kontur. Außerdem fahre ich, wenn ich es brennen lasse nur noch in ESA Sporteinstellung mit Gepäck, dann federt Sie nicht so durch und ich habe etwas mehr Schräglagenfreiheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
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mikels

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KTM 1290 ADV S
Ob du Angst vor Schräglage hast oder nicht wünsche ich Dir auf jedenfall nicht auszutesten. Ich kann da nur aus meinen Erfahrungen sprechen ( denke ich habe so einige 100TSD Kilometer in meinem Leben abgespult), wenn eine Kurve anders verläuft als sie am Anfang ausschaut und man schon im Flugmodus unterwegs ist, dann gibt es meistens nur eine Rettung und die heisst mehr Schräglage. Um diese Geschichte anständig zu bewerkstelligen sollte man immer eine kleine Reserve haben.
Der Clou an der Sache ist, diese Reserve sollte vorher bekannt sein und sie muss jederzeit Abrufbar sein, auch in einer Stresssituation ...... Und das kann man üben (sollte man auch).

Je flotter man Unterwegs ist, umso besser und genauer muss man sich Konzentrieren, für Kurvenfahrten gibt es eine kleine Faustregel (solange wie möglich aussen bleiben), daß erhöht den Risikofreien Raum für mehr Schräglage ....


.... aber was quatsche ich da, daß wisst Ihr selber am besten!

~mike
 
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