Meine Erfahrung mit dem Service von BMW

Diskutiere Meine Erfahrung mit dem Service von BMW im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Wie ich schon an anderer Stelle im Forum erwähnt habe, ist mir im September auf Korsika die Q stehen geblieben. Bei meiner Q handelt es sich um...
winnie59

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Wie ich schon an anderer Stelle im Forum erwähnt habe, ist mir im September auf Korsika die Q stehen geblieben. Bei meiner Q handelt es sich um ein BMW Dienstmotorrad Bj. 2008, welche ich im April mit ca. 3000 KM vom :) gekauft habe.

hier mein Schreiben an BMW mit der Bitte um Kostenbeteiligung:
Hier noch mal kurz die Sachlage. Am Samstag den 5.9. ging mir mehrfach beim fahren der Motor aus. Nach einer kurzen Pause lies er sich aber wieder starten und ich konnte die Fahrt fortsetzen. Am Sonntag um die Mittagszeit war ein starten nicht mehr möglich. An einer Tankstelle versuche man mir zu helfen. Leider stellte sich ziemlich schnell heraus, das ohne Diagnosegerät es schwierig werden würde den Fehler zu finden. Der Tankwart empfahl mir das Motorrad nach Nizza zu bringen und dort BMW zu kontaktieren.


Man bot mir an des Motorrad abzuschleppen und am nächsten Tag an die Fähre nach Bastia zu bringen. Mich wollte man in mein Hotel nach Corte und dann am nächsten Tag auch an die Fähre fahren. Das Angebot machte man mir schriftlich auf der Rückseite meiner Landkarte. Liegt in Kopie bei. Da ich mich in einer Notlage befand, blieb mir nichts anderes übrig als das Angebot zu akzeptieren. Am Montag um 14:00 Uhr kam ich dann auch mit Motorrad in Nizza an. Der bestellte Abschleppdienst teilte mir dann mit, dass am Montag die Motorradwerkstatt geschlossen sei. Man könne sich erst Dienstag oder Mittwoch um mich kümmern. Eine Reparatur diese Woche würde schwierig werden.


Da ich aber so lange nicht warten konnte, habe ich mich dafür entschieden die Maschine selbst zurück nach Deutschland zu bringen. Mein Auto mit Motorradanhänger stand zu diesem Zeitpunkt bei einem Freund, mit dem ich auch unterwegs war, in der Schweiz (Bern). Also bin ich von Nizza nach Zürich geflogen und mit dem Zug nach Bern gefahren. Dort habe ich meinen Wagen abgeholt und bin in der Nacht wieder zurück nach Nizza gefahren. Dort Motorrad verladen und zurück nach Hause gefahren.


Eigentlich wollte ich bis Freitag in Südfrankreich Urlaub machen und am 13.9. wieder zuhause sein. Wie sich inzwischen herausgestellt hat, war die Ursache für den Defekt eine Kleinigkeit. Bei einem Fahrzeug dieser Preisklasse sollte so etwas nicht vorkommen. Durch den sinnlosen und übertrieben Einsatz von Elektronik wird es immer schwerer Defekte ohne Diagnosegerät zu finden und mit einfachen Mitteln zu beheben.



in den Anhängen die Antwort von BMW


Aus dieser Anwort ziehe ich folgenden Schluß:

1. Lieber Kunde, liefere deine Kohle bei BMW ab und belästige uns bitte nicht mehr. Du hast eine BMW gekauft, es hätte dir klar sein müssen, dass du für das viele Geld nur wenig Leistung und Kulanz erwarten kannst. Hier im Forum kannst du das ja überall nachlesen, also beschwer dich nicht.

2. Wie kannst du eigentlich mit einer BMW weiter als 50 KM im Umkreis deines Händlers ohne Schutzbrief unterwegs sein. Hat dir dein Händler nicht erklärt, das es unbedingt notwendig ist einen Schutzbrief abzuschließen, mit eine BMW ohne Schutzbrief zu bewegen ist grob fahrlässig und wird mit erheblichen Folgekosten (bei mir ca. 1500 €) bestraft.

Was ich noch gelernt habe ist, das ich mir in Zukunft genau überlege ob ich noch mal Geld in die Fa. BMW-Motorrad investiere. Im automobilen Bereich bin ich schon seit 20 Jahren zufriedener Kunde. Auch dort gab es das eine oder andere Problem. Diese wurden aber wesentlich kulanter geregelt.
 
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Baumbart

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Ross und Reiter nennen ist nicht unkritisch, aber sicher hast Du die Erlaubnis zur Veröffentlichung.
 
Zörnie

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Ich teile deine Feststellung, dass ohne den Einsatz eines Diagnosegeräts ein Fehler immer schwerer zu finden ist. Der Einsatz von Elektronik zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs ist nach meiner Einschätzung aber weder übertrieben noch sinnlos.
Wo ist hier das Verschulden von BMW, abgesehen vom Defekt am Motorrad, der sich vorhersehbar auf die Schnelle nicht beheben ließ?
Wäre dir das mit einem Auto passiert und man hätte den Wagen nicht vor Ort reparieren können, hättest du ohne Schutzbrief auch selbst für die Rückführung sorgen müssen.
So sehr ich deinen Ärger verstehen kann, aber nicht immer sind die anderen Schuld.

Grüße
Steffen
 
winnie59

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Ross und Reiter nennen ist nicht unkritisch, aber sicher hast Du die Erlaubnis zur Veröffentlichung.

habe ich nicht, ich freue mich schon auf die Unterlassungsklage, kommt dann in die Bildzeitung, ob BMW so viel Werbung haben will
 
Zörnie

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habe ich nicht, ich freue mich schon auf die Unterlassungsklage, kommt dann in die Bildzeitung, ob BMW so viel Werbung haben will
Da zittern die bei BMW bestimmt wie Espenlaub...:(

Grüße
Steffen
 
qtreiber

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..., ich freue mich schon auf die Unterlassungsklage, kommt dann in die Bildzeitung, ob BMW so viel Werbung haben will
bis hierhin war es interessant. Jetzt wird es peinlich. Schade, denn dein "Ärger" ist mehr als verständlich. Vielleicht wären hier einige gute Tipps gekommen.
 
winnie59

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@ Zörni,

für den Defekt (Benzinpumpenelektronik) gibt es inzwischen einen Rückruf. Bisher konnte mir auch noch niemand erklären warum eine Benzinpumpe ein Steuergerät braucht. Ich gebe dir recht, Elektronik sinnvoll eingesetzt, optimiert einiges am Fahrzeug, allerdings nicht um jeden Preis.

Hinzu kommt, wenn ich als mich Premiumhersteller plaziere muss ich mich auch an den hohen Erwartungen hervorrufe messen lassen und nicht nur bei den Preisen premium sein. Etwas mehr Kulanz hätte ich schon erwartet.
 
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surfares

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Etwas verwirrt

So ganz verstehe ich das nicht:

Du hast also eine gebrauchte BMW gekauft und mit der bist Du auf Korsika liegengeblieben.

Das ist ärgerlich, kann aber vorkommen.

Einen Schutzbrief hast Du nicht, weder von BMW noch vom ADAC oder sonst einer Schutzbrief Versicherung, ist das richtig?

Das ist dann doppelt ärgerlich und sollte eigentlich nicht vorkommen. Nie ohne Schutzbrief ins Ausland!

Und jetzt soll BMW die Kosten übernehmen die Dir entstanden sind, weil Du nicht warten wolltest bis die BMW Werkstatt in Nizza am Dienstag geöffnet hatte...

Warum sollten die denn das tun?

Hättest Du einen Schutzbrief (ich bevorzuge den ADAC Schutzbrief, den ich im Ausland schon mehrfach, allerdings immer nur für meine Autos, in Anspruch genommen habe) gehabt, wären Dir keine Kosten entstanden. Dein Motorrad wäre nach Hause gebracht worden und Du hättest entweder mit dem Zug oder mit einem Leihwagen nach Hause fahren können. Oder hättest Anspruch auf Unterbringung in einem Hotelzimmer gehabt.

Also, wie bereits gesagt, so ganz versteh ich das nicht. Wurde die "Kleinigkeit" auf Gewährleistung repariert?

Gruß
Peter
 
winnie59

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Hallo Peter,

ja die Kleinigkeit wurde auf Garantie repariert. Allerdings habe ich auch noch mal in der Bedienungsanleitung meines Mopeds nachgesehen. Da steht nix das man unbedingt einen Schutzbrief benötigt um ins Ausland zu fahren. Also hat BMW fahrlässig die Informationspflicht verletzt (Sarkasmusmodus wieder aus). Mich ärgert am meisten die aus meiner Sicht ziemlich arogante Art wie BMW mit Kunden umgeht.

Ich fahre seit 35 Jahren Motorrad. Habe etliche Tausend KM hinter mir. Bisher bin ich immer auf eigener Achse nach Hause gekommen. Die Mopeds waren alle wesentlich billiger als meine Q. Mit der bleibe ich liegen und erhalte keine Unterstützung vom Hersteller. Auch ist man nicht in der Lage eine Kleinigkeit vor Ort zu reparieren. Super wo für habe ich soviel Kohle auf den Tisch gelegt?
 
Roter Oktober

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Moin, BMW hat wie alle Hersteller entsprechend der AGB gehandelt. Das Kleingedruckte muß man vorher lesen.

Und für Kolatteralschäden kommt kein Hersteller der Welt auf, da kann man nur auf Kulanz hoffen oder halt die entsprechenden Schutzbriefe haben. Ist leider so.


Von Honda, Kawa, Suzi, Guzzi, Duce, Ural, MZ, KTM, Beta, Benelli, Moto Morini, MV, Buel, Harley oder watt weiß ich noch für Hersteller, hättest Du ganz ähnliche Post bekommen.

Und drohen mit der Bild Zeitung hilft nur in den Soaps von RTL etc.:D:D
 
winnie59

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Hallo Andreas,

das mit der Bildzeitung sehe ich genau so. War auch nicht wirklich ernst gemeint.

Bezüglich der anderen Hersteller habe ich auch schon andere Erfahrungen gemacht. Ich empfinde es auch als ein Armutszeugnis wenn mir die BMW-Niedrlassung in Nizza am Telefon sagt, dass man nicht in der Lage ist sich kurzfristig um einen Notfall zu kümmern. Das kann ich bei einem Hersteller in dieser Preislage nicht akzeptieren.

Grüße Winfried
 
Roter Oktober

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Moin Winfried,

wie gesagt, Du kannst nur auf Kulanz hoffen. Die NL in Nizza kenne ich nicht und kann daher auch keinen Kommentar abgeben.

Die NL in Bremen kenne ich aber sehr gut und diese NL ist sehr oft eine Anlaufstation für Mopeds aus GB, F, NL, B, S, DK, N, PL usw. Die Jungens geben schon ihr Bestes, aber manchmal sind auch die voll über beide Ohren, dazu kommen noch Urlaub und Krankheit dann müssen auch Notfälle schon mal warten, auch wenn die noch so bemüht sind, das geht dann einfach nicht in diesem Augenblick.

Sicherlich liegt vieles an der Antwort die man bekommt und diese könnte oft geschickter formuliert sein, abba überall sind nur Menschen zu gange. Und ganz bestimmt bekommen die an der Front mehr Druck als nötig ist und dem Geschäft gut tut.

Da ich aus dem Fahrzeugbereich komme, kenne ich auch die Denkweise der Herren Lenker in den oberen Etagen. GsD machen mir nur die richtig dicken Dinger, da gibt's die Kulanz von unten noch
 
Pseikobilly

Pseikobilly

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R1200GS Adventure ist nicht mehr da.....aber bald die trible black...und jetzt ist sie endlich da!!!
Servus,
ich kann beide Seiten ganz gut verstehen.
Das da kein Notdienst zur Stelle war find ich sehr ärgerlich.Ohne Schutzbrief ins Ausland fahren ist gewagt und kann teuer werden.
Aber auf eigene Kosten zurückfahren und ein Zugfahrzeug mit Anhänger holen ist auch nicht normal, da hättest leichter noch eine Nacht im Hotel verbracht und dich etwas entspannt.
Den Zeitaufwand den du gehabt hast- ganz abgesehen von den Kosten-hättest ganz locker den Tag noch bleiben können.
Das BMW Motorrad eine Kostenbeteiligung abgelehnt hat ist da verständlich, da diese Aktion auch nicht annähernd kostengünstig war.
 
winnie59

winnie59

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Also,

wundere mich doch über die Meinung der Forumsschreiber. Wir alle fahren Maschinen von einem der teuersten Hersteller am Markt. Alle sind bereit den Service auf Mittelmaß zu akzeptieren.

Ich habe kein Problem damit für entsprechende Qualität und Leistung etwas mehr zu bezahlen. Wenn ich mich hier im Forum so umsehe frage ich mich aber inzwischen ob das "etwas mehr" noch gerechtfertigt ist. Auch BMW ist offensichtlich dazu übergegangen weltweit den billigsten Schrott zu kaufen und hier zusammen zu nagel. Der Kunde bekommt das Ergebniss dann für viel Geld mit entsprechender Marketingunterstüzung verkauft und wird im Schadensfall dann hängen gelassen. Die Aktionäre freuen sich

Leider ist das Angebot auf dem Reiseenduromarkt ziemlich dünn geworden. Somit kann sich BMW inzwischen auf seiner beinahe Monopolstellung gemütlich ausruhen. Es sollte in unser aller Interesse sein sich gegen diese Entwicklung zu wehren und eine entsprechende Leistung einzufordern.

Grüße Winfried
 
Roter Oktober

Roter Oktober

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Also,

wundere mich doch über die Meinung der Forumsschreiber. Wir alle fahren Maschinen von einem der teuersten Hersteller am Markt. Alle sind bereit den Service auf Mittelmaß zu akzeptieren.

Ich habe kein Problem damit für entsprechende Qualität und Leistung etwas mehr zu bezahlen. Wenn ich mich hier im Forum so umsehe frage ich mich aber inzwischen ob das "etwas mehr" noch gerechtfertigt ist. Auch BMW ist offensichtlich dazu übergegangen weltweit den billigsten Schrott zu kaufen und hier zusammen zu nagel. Der Kunde bekommt das Ergebniss dann für viel Geld mit entsprechender Marketingunterstüzung verkauft und wird im Schadensfall dann hängen gelassen. Die Aktionäre freuen sich

Leider ist das Angebot auf dem Reiseenduromarkt ziemlich dünn geworden. Somit kann sich BMW inzwischen auf seiner beinahe Monopolstellung gemütlich ausruhen. Es sollte in unser aller Interesse sein sich gegen diese Entwicklung zu wehren und eine entsprechende Leistung einzufordern.

Grüße Winfried
MOin Winfried,

deine Erfahrung hättest Du mit 99%tiger Wahrscheinlichkeit auch mit fast jedem anderen Hersteller gemacht. Das ist so. Und den weltweiten Handel wirst Du auch nicht mehr abstellen können, das ist auch so. So schlecht ist China nun auch wieder nicht und wenn Du mal probierst einen Monat ohne jegliche Produkte aus China auszukommen wirst Du aber ziemlich erstaunt sein, was dann für dich so alles nicht mehr möglich ist. Kauf dir schon mal'n Ahornblatt:D

PS Mit den Aktionären hast Du recht, es wir nur noch für die Aktionäre gearbeitet, abba nicht für die Dividende, sondern für den Spekulationsgewinn:mad::mad::mad:

 
L

LGW

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Also ich kann das ganze überhaupt nicht nachvollziehen.

Wir haben einen sog. "freien Markt", in dem trotzdem relativ klare Regeln gelten, vor allem für Händler. So ist BMW neuerdings ja verpflichtet, 12 Monate Garantie auf Gebrauchtfahrzeuge zu geben.

Und den Schaden haben sie ja offenbar auch problemlos repariert - Pflicht also erstmal erfüllt.

Dass du dir ein Plastikmotorrad mit einem großen Haufen Elektroschrott kaufst, den man nur mit einem Maulschlüssel nicht mehr repariert bekommt, war dir hoffentlich klar. Das ist übrigens bei jedem modernen PKW genauso.

Das du ebenso selbstverantwortlich dafür zu sorgen hast, dass du im Falle eines Schadens an deinem Fahrzeug irgendwie nach Hause kommst - und zwar mit Fahrzeug - war dir doch hoffentlich auch klar. Auch das ist nahezu bei jedem Hersteller so.

Einige Hersteller bieten einen Rückholservice Europaweit "automatisch" an, einige, solange Inspektionen durchgeführt werden - die ein Schweinegeld kosten, bspw. bei Audi ist das so - und einige sparen sich diesen Service auch bei Premium-Produkten als aufpreispflichtiges Extra - womit wir bei der BMW Service Card wären.

Hier ist es halt so, dass sich BMW nicht nur elektrisch beheizten Aschenbecher und automatisch ausfahrende Soziusfußrasten als Extra bezahlen lässt, sondern auch eine Service Card.

Ein welt- oder europaweiter 24h-Rückholservice ist absolut NICHT selbstverständlich, und auch nicht gesetzlich vorgeschrieben. Im Gegenteil ist er sogar so ungewöhnlich, dass es bspw. Versicherungen gibt, die mit der Teilkasko solche Schutzbriefe anbieten.

Eigentlich ist das alles völlig normales Allgemeinwissen.

Ich fahre erst seit etwa 6 Wochen eine BMW, ich bin nicht im eigentlichen Sinne ein "Fanboy" oder "ewig Markentreuer". Ich mag nicht mal die Autos von BMW.

Aber hier kann ich trotzdem nach allem hin und her nur sagen: sorry, selber schuld. Wer ohne Schutzbrief ins Ausland fährt, dann dort "strandet" - völlig unerheblich wie groß oder klein der Schaden am Fahrzeug ist - das fällt unter "selber schuld".

Und hier noch eine kleine Anekdote:

Ich war vor drei Wochen in Dänemark (mit dem Auto). Ich bin seit etwa 10 Jahren ADAC-Mitglied, jedoch nicht ADAC-Plus-Mitglied.

Siedentheiss viel mir Abends vor der Abfahrt ein:

VERDAMMT. AUSLANDSKRANKENSCHUTZ!

Sofort beim ADAC angerufen, weil die das schnell und inkompliziert für kleines Geld bieten.

"Ja, Dänemark, alles klar, das ist normal abgedeckt. Gut. Oh ich sehe gerade, Sie sind ja kein ADAC-Plus-Mitglied - sie wissen schon, dass wir dann keine Hilfe leisten, wenn sie mit ihrem PKW liegen bleiben? Weil der normale ADAC-Schutzbrief gilt nur Deutschlandweit!"

Das war nicht mal "Kundenködern", sondern wirklich nur ein lieb gemeinter Hinweis, den hier sogar das Callcenter gab, obwohl ich gar nicht deswegen angerufen habe. Aufgrund der Tatsache, dass sowohl Audi als auch meine Kaskoversicherung für den PKW einen Europaweiten Rückhol/Reparatur/Servicebrief für den Wagen anbieten, habe ich dankend verzichtet.

Kleiner Bogenschlag: mein zusätzlicher Garantieschutzbrief für das Motorrad gilt Europaweit. Hat mir der :) empfohlen. Weil ich sowieso komplett Europa durchfahren möchte, nächstes Jahr.

Warum dein :) dir das nicht gesagt hat, weiss ich auch nicht - den könnte man mal fragen. Aber das hier irgendwer grob seine Pflichten verletzt hätte, und du deswegen Ersatz für deine Kosten oder den entgangenen Urlaub hättest verlangen können - das schaut rechtlich Mau aus. Und menschlich auch.

Zwar ist die BMW teuer, aber irgendwo fängt dann auch die persönliche Verantwortung an. Die können ja auch nicht alle 3km ne Werkstatt aufbauen? :confused:
 
peter-k

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@ Zörni,

für den Defekt (Benzinpumpenelektronik) gibt es inzwischen einen Rückruf. Bisher konnte mir auch noch niemand erklären warum eine Benzinpumpe ein Steuergerät braucht. Ich gebe dir recht, Elektronik sinnvoll eingesetzt, optimiert einiges am Fahrzeug, allerdings nicht um jeden Preis.

Hinzu kommt, wenn ich als mich Premiumhersteller plaziere muss ich mich auch an den hohen Erwartungen hervorrufe messen lassen und nicht nur bei den Preisen premium sein. Etwas mehr Kulanz hätte ich schon erwartet.
Die Benzinpumpe läuft auf voller Leistung an, um den erforderlichen Systemdruck schnell aufzubauen. Danach regelt die Elektronik auf eine Art Dauerbetriebsleistung ab (80%). Der Vorteil dieser Betriebsweise liegt lt. BMW darin, dass die Pumpe ein Motorradleben halten soll, und niemals der Filter getauscht werden muss. Z.B. bei der Suzuki V-Strom kostet die neue Pumpe etwa Euro 600 (+ Lohn), und kann um die 80.000 km anfallen, wenn man Piste fährt auch schon mal deutlich darunter. Das ist mehr als 10% vom ganzen Motorrad.

Das Forumsgeschwaetz bzgl. "Premiumhersteller" ist langweilig. Wenn Du solche unautorisierten Entscheidungen triffst, dann kannst Du nicht erwarten, dass Dir das bezahlt wird. Wenn Du einen Schutzbrief hättest, dann müsstest Du auch den Instruktionen folgen. Und nun hör mal auf zu heulen. Mit etwas Abstand wirst Du die Sache wohl ebenso anders sehen.
 
B

Baumbart

Gast
habe ich nicht, ich freue mich schon auf die Unterlassungsklage, kommt dann in die Bildzeitung, ob BMW so viel Werbung haben will
Die Klage trifft allerdings nicht Dich sondern den Forumsbetreiber. Aber Du wirst sicher bei Deinem Serviceanspruch für alle seine Kosten aufkommen.
 
cab

cab

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lc-dampfer+12er boxerluder
ohne worte....

....für mich wieder mal son typisches beispiel für die allgemeine situation
in unserem lande.

alles haben müssen,
sich um nix kümmern wollen,
alles muss top sein, darf aber nix kosten,
wenn doch, erst mal klagen,
nen 18kg euronen mopped fahren aber :
die inspektion ist zu teuer,
die reifen halten keine 20.000,
die bauteile kommen aus china...

immer schön schimpfen auf die "grossen",
aber bloss nicht den ar... hochkriegen und sich selbst um was kümmern.

( der alte oskar aus`m saarland freut sich, ist ja seine wählerschaft):mad::mad:

dein schaden ist doch behoben worden.
hat auch dich nix gekostet.
was willst du eigentlich?:confused:

wenn du die nicht mal 100 euronen für ne adac-plus-card übrig gehabt hättest,
hättst du dich um garnix kümmern brauchen.

nimm`s nicht persönlich, aber die eigene fahrlässigkeit auf andere abwälzen, ist mir zu einfach.

und das du dir zur umsetzung deines teuren hobbys
auch noch ein teures mopped ausgesucht hast, war ja wohl auch kein zwang.

und damit du weisst, wer hier so ne meinung vertritt:
mein mopped bekommt alle 6000 neue reifen,
mindestens einmal pro jahr verdient der :) sein geld,
sie schluckt unglaubliche 6,3 ltr./100 ,
ist vollkasko-versichert und hat sowohl die bmw-card,
als auch ne adac-plus mitgliedschaft.

und wenn ich mir all das nicht mehr leisten kann,
hör ich auf mit mopped fahren.

so, das wär`raus, jetzt geht`s mir besser:rolleyes:
in diesem sinne...
 
cab

cab

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lc-dampfer+12er boxerluder
... und bevor ich`s vergesse...
für diese ganzen unannehmlichkeiten gehe ich 7 tage die woche arbeiten
und bin nicht, wie vielleicht anzunehmen, von beruf sohn.
 
Thema:

Meine Erfahrung mit dem Service von BMW

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