neues Fahrwerk - Öhlins, Touratech, Wilbers - Erfahrungen!?

Diskutiere neues Fahrwerk - Öhlins, Touratech, Wilbers - Erfahrungen!? im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hab nix serienmäßiges zum messen da und das Serienbein bau ich bestimmt nicht wieder ein............ :p edit: ist ja eigentlich auch ein...
Koegi

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Hab nix serienmäßiges zum messen da und das Serienbein bau ich bestimmt nicht wieder ein............ :p

edit: ist ja eigentlich auch ein Widerspruch warum der Telelever mehr negativ Federweg brauchen sollte. BMW macht doch immer Werbung das mit dem Telelever mehr Federweg bleibt und dann verschenken sie ab Werk die Hälfte vom Federweg.
 
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lomo

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Da verwechselst du was: beim Bremsen bleibt mehr Federweg, weil die Gabel nicht stark eintaucht. Aber das Grund-Setting des Telelevers benötigt etwas mehr Negativ-Federweg. Da das Nicht-Eintauchen aber der stärkere Effekt ist als die Sache mit dem Setting, steht in der Gesamtbilanz mehr Federweg beim Bremsen zur Verfügung als bei der Telegabel. So sehe ich das jedenfalls.
LG
 
Larsi

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edit: ist ja eigentlich auch ein Widerspruch warum der Telelever mehr negativ Federweg brauchen sollte. BMW macht doch immer Werbung das mit dem Telelever mehr Federweg bleibt und dann verschenken sie ab Werk die Hälfte vom Federweg.
lomo erklärt die geschichte mit dem "mehr federweg" gut:

Da verwechselst du was: beim Bremsen bleibt mehr Federweg, weil die Gabel nicht stark eintaucht. Aber das Grund-Setting des Telelevers benötigt etwas mehr Negativ-Federweg. Da das Nicht-Eintauchen aber der stärkere Effekt ist als die Sache mit dem Setting, steht in der Gesamtbilanz mehr Federweg beim Bremsen zur Verfügung als bei der Telegabel. So sehe ich das jedenfalls.
LG
und für das grundsetting gibts auch eine einfache erklärung:
dank der kinematik, die das eintauchen verhindert, kann die gesamte dämpfung (auch die zugstufe) weicher abgestimmt werden als bei der telegabel. so ermöglicht der telelever mehr komfort.
das führt aber auch zu stärkerem ausfedern und damit das vorderrad möglichst selten den bodenkontakt verliert ist mehr negativer federweg sinnvoll.
 
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Koegi

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Alles schön und gut ............. beim Bremsen ist das ja auch OK.
Aber beim Bremsen brauch ich nicht 50% negativ Federweg. Den negativ Federweg brauche ich auf schlechten Straßen damit das Rad nicht den Bodenkontakt verliert!
Und jetzt erklärt mir mal jemand warum da bei der Telegabel 30% genügen aber der ach so tolle Telelever 50% brauchen soll?

edit: Ist mir aber eigentlich auch egal. Mein Fahrwerk funktioniert um Galaxien besser wie das Serienteil und in der Entwicklungsabteilung bei BMW sitzen auch nur Menschen ............. und die dort Zuständigen wollten halt eine Sänfte und nix sportlich knackiges. :sleep:
 
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Und jetzt erklärt mir mal jemand warum da bei der Telegabel 30% genügen aber der ach so tolle Telelever 50% brauchen soll?
genügen die 30% denn oder braucht man einfach die 70% positiv nötiger als die 50% negativ?
ich meine es ist letzeres.

allerdings vertrete ich hier auch nur meine sichtweise ...
 
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lomo

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Naja, wie auch immer, ich tat mich halt schwer mit dem Gedanken, nen Haufen Geld auszugeben und dabei vorne signifikant viel Federweg zu verlieren. Auf Schotter/Piste/Offroad nicht akzeptabel, onroad kein Problem, möglicherweise sogar besser/präziser. Aber eine GS sollte grundsätzlich eine GS bleiben, finde ich...
 
Koegi

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Beides wichtig!
Aber was nützt dir der schönste negativ Federweg wenn das Ding schaukelt und durchschlägt ................ umgekehrt ist eine bockige Front auch ned zu gebrauchen.
 
Koegi

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Aber eine GS sollte grundsätzlich eine GS bleiben, finde ich...
Da bin ich voll bei Dir und du kannst Dir sicher sein das meine Q sehr artgerecht gehalten wird.

edit: Welches der genannten Fahrwerk wirklich das bessere on- und offroad ist lässt sich wohl nur in einem direkten Vergleich klären.
 
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lomo

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Das Problem ist halt, dass es von den Zubehörmarken nur Öhlins ist, wer ein "passendes" Federbein im Sortiment hat, um das vordere Serienteil "adäquat" zu ersetzen. Die anderen bauen keinen Dämpfer mit entsprechend langem Kolbenhub und müssen deswegen härter und progressiver abstimmen (original 50 N/mm, Öhlins 51 N/mm, TT weiß ich grad nicht, Wilbers 55 N/mm, YSS 60 N/mm). Ursache ist das ungewöhnliche Übersetzungsverhältnis des Telelevers von ca. 1:2. Hinten ist das Verhältnis soweit ich mich erinnere 1:3 oder 1:3,3 - da genügt also ein wesentlich kleinerer Kolbenhub um 200-220 mm Federweg darzustellen. Telelever ist halt als BMW Spezialität nicht sooo verbreitet Wobei ich es nicht nachvollziehen kann, dass es sich für die anderen nicht zu lohnen scheint, was passendes zu entwickeln und ins Soriment aufzunehmen. Die Federwegsverkürzung wird einfach frech verschwiegen und (fast) keiner redet drüber...
Und klar, die Serienteile sind vorne bockig und hinten schaukelig - will keiner mehr haben, wenn er mal Öhlins & Co. erlebt hat
Gruß, lomo
 
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elfer-schwob

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Vor allem, wenn man die Q nicht höher einstellen will als Serienhöhe.
Bei der GS mit Telelever sind knapp 50% negativer Federweg vorne Serie. Das bedeutet, dass die GS mit Fahrer vorne etwa 90mm eingefedert ist.
Im Original bleiben dann 100mm zum Einfedern. Beim Federbein mit 150mm sind nur noch 60mm übrig oder die Front muss höher.
Hallihallo,

als langjähriger Wilbers-Bekenner hier kurz mein Statement:
Larsi, Dein Argument sticht natürlich.
In Kenntnis des verringerten Federwegs vorne bei den Wilbers von 150-160 mm statt 190 (ich hab immer den Kabelbinder am Standrohr und im Gelände auch schon heftigst durchgefedert. Jedoch hab ich nie mehr als 150 mm Federweg gemessen, ohne jedoch mal echt durchgeschlagen zu haben) bleibt nix andres übrig, als tatsächlich die Front im Vgl. zur Serie anzuheben, um mit den Wilbers wieder bei 50:50 zu landen.
Aber in Verbindung mit angehobenem Heck (an meiner 11,5er per kürzerer Strebe) ergibt dies wieder die neutrale Lage plus Bodenfreiheit für Kurven und Gelände. Insofern ja kein großer Nachteil.
@lomo: Die Wilbers, die Du mal in meiner zur Probe gefahren hast, hatten vorne sogar noch die 63er Federrate! Das hab ich jedoch längst auf die von Dir genannten 55er reduziert.

Grüße vom elfer-schwob
 
L

lomo

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@elfer-schwob: oh, sogar 63er!? War straff aber durch das geringe Losbrechmoment trotzdem sehr sensibel und angenehm.
Hattest du mal irgendwo geschrieben, dass dein Sohn ein Öhlins in der 1150er hat? GS oder GSA? Dann habt ihr ja inzwischen den direkten Vergleich, richtig? Wie ist der Unterschied Wilbers - Öhlins? Onroad klein und Offroad etwas größer? Bin neugierig ...
Danke und liebe Grüße
 
gerd_

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Hi
Wenn man in der Praxis nie mehr als 150 mm Federweg erreicht obwohl 200 mm zur Verfügung stehen (sollten), so ist das in erster Linie ein "Verdienst" der verbauten Feder. Übertrieben gesagt kann man auch einen Stahlstab einbauen. Dann ist der Federweg "Null". Jeder wird ohne lange Erklärung verstehen, dass dann alle Unebenheiten direkt übertragen werden. Dass das Mopped hoppeln würde ist eine Randerscheinung. Interessanter sind die direkt und ungedämpft auf der Rahmen eingeleiteten Kräfte. "Messgerät" hierfür ist die menschliche Wirbelsäule.
Machen wir es nicht derart extrem und lassen einen Federweg von z.B. 50 mm zu, dann wird der Schlag weniger hart ausfallen weil die Energie von der Feder "langsam" aufgenommen und nicht nur "direkt zur Wirbelsäule durchgestellt" wird.
Vergrössern wir den Federweg auf 150 mm so wird der Schlag noch wesentlich weniger intensiv zu spüren sein.
In allen Fällen gibt es einen Nachteil: So schnell wie die Feder die Energie aufnimmt gibt sie sie auch wieder ab. Wird sie also in vielleicht 1/10 Sekunde zusammengequetscht (um 50 bzw. 150 mm) so springt sie genauso schnell auseinander. Das sieht dann aus wie ein hüpfender Flummi.
Also dämpft man "das System", sprich man hindert die Feder am schnellen Ausfedern indem man einen Kolben in einem beidseitig geschlossenen, mit einem "Arbeitsmedium" gefüllten Rohr mitbewegen lässt. Beim Einfedern ist ein internes, grosses Ventil offen und er kann sich in seinem Zylinder "frei" bewegen, beim Ausfedern schliesst das Ventil und lässt nur eine kleine Bohrung frei durch die der Kolben das "Arbeitsmedium" (meist Öl) von einer Seite des Kolbens auf die andere presst und dabei die Feder bremst. Das ist die Zugdämpfung.
Setzt sich ein Fahrer auf sein Mopped, so drückt er -seinem Gewicht entsprechend- die Feder zusammen. Würde er westernmässig aus dem ersten Stock auf sein Mopped springen (aua :-) ), so würde die Feder zuerst viel weiter zusammengedrückt als es dem reinen Gewicht entspricht. Auch das kann man beeinflussen indem man das bereits erwähnte "grosse" Ventil abstimmt. Das ist die Druckdämpfung.
Kann man die Durchlassmengen des Ventils/der Bohrung verändern, so ist die Dämpfung einstellbar.
Über getrennte Verstellmöglichkeiten für Zug-/Druckstufe, möglichst getrennt nach High/Low Speed (da ist der Dämpfer gemeint, nicht die Fahrgeschwindigkeit!!) und deren Notwendigkeit will ich nicht philosophieren. Öhlins bekommt das mit einer einzigen Schraube ziemlich gut hin.

Fakt: Man kann den realen Federweg durch geeignete Federn umd Dämpfung auf beliebige Werte verkürzen.
Das sagt jedoch überhaupt Nichts zum Fahrkomfort, zur Bodenhaftung und zur Fahrgestellbelastung.
Ein Rennerle auf "der Strecke" ist natürlich auf gute Feder/Dämpferleistung angewiesen doch die Beansprungung des Rahmens hält sich in dieser Beziehung stark in Grenzen.
Eine Crossmaschine ist rahmenmässig bedeutend höher gefordert. Sie hat- weil die Räder selbst ja ungefedert sind- Speichenräder weil Gussräder brechen würden. Exakte Spurhaltung? Naja, irgendwie schon, aber nicht mit dem Rennerle zu vergleichen.
Das alles wäre auch mit geringen Federwegen zu erreichen. Der Federweg ist ja nicht dazu da damit man nicht aufliegt. Dafür würde ausreichende Bodenfreiheit genügen. Er dient dazu, durch grosse Unebenheiten verursachte Schläge mittels langen Wegen, "rahmen- und wirbelsäulenfreundlich" aufzunehmen und so den "Weg zu glätten".

Eine "GS" mit erhaltener Sitzhöhe aber kurzen Federwegen ist also nur eine "R" mit mehr Bodenfreiheit.
gerd
 
elfer-schwob

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Wie ist der Unterschied Wilbers - Öhlins? Onroad klein und Offroad etwas größer? Bin neugierig ...
Hi lomo,

dann will ich extra für Dich und die anderen geneigten Leser mal "kurz" den Vergleich Wilbers zu Öhlins am baugleichen Objekt (beides sind 2002er 11,5er GS-ADV) - von mir beabsichtigt völlig subjektiv und durch die blaue Wilbers-Brille betrachtet - beschreiben:

Die GSA meines Sohns mit Öhlins fährt sich für mich vergleichsweise wie die alten Citroens DS oder CX mit den für die damalige Zeit innovativen hydropneumatischen Fahrwerken, falls die noch jemand kennen sollte. Man gleitet über die Straße wie auf Watte oder dem fliegenden Teppich und hat quasi keinerlei Ahnung und Rückmeldung, worauf man eigentlich fährt. In diesen alten Luftkissen-Citroens ist auch vielen Fahrgästen einfach schlecht geworden, weil das Fahrgefühl an das Fahren, bzw. Dümpeln auf ruhigem Wasser erinnerte. Stichwort: Seekrankheit!
Auf dieser Öhlins-GS fehlt mir persönlich einer meiner Motorrad-Sinne, der Popometer. Dieser vermittelt mir auf Öhlins ein etwa so pelziges Gefühl, wie die Unterlippe nach der Spritze beim Zahnarzt. Ein Kuß der Partnerin ist überhaupt nicht zu spüren. Erst wenn man sich versehentlich auf die Lippe beißt, tut´s weh.

Weniger bildhaft soll das heißen, daß man z. B. herumliegenden Splitt oder Schotter auf dem Asphalt eigentlich nur sehen kann. Oder ggfs hören, wenn die Steinchen gegen´s Schutzblech rattern. Für Flicken im Asphalt mit unterschiedlichem Grip gilt das selbe. Oder Cruisen durch Ku.hfladen. Der Popmeter meldet mir: NIX!
Man rumpelt quasi über eine Bordsteinkante und erhält die Rückmeldung: Hier war evtl. wohl ein Hubbel? Ok, leichte Übertreibung...
Daß aber die aktuelle Beschaffenheit der Straße bzw. deren Grip für die Anpassung von Schräglage und Geschwindigkeit nicht ganz unbedeutend ist, ist wohl klar und wird von mir sehr gerne und nicht unmaßgeblich mittels dem Sensor "Popometer" beeinflußt. Ist dann auch beim zeitweiligen Fahrstil "Attacke" in den Bergen für mich ultrawichtig.

Kurzum: Mir sind die Öhlins zu entkoppelt, zu weichgespült, vermitteln zu wenig Rückmeldung über den Fahrbahnkontakt.
Andere werden dies vermutlich lieben?

Die Wilbers in meiner GSA sprechen vermutlich genauso präzise an wie die Öhlins, melden dies jedoch glasklar an meinen Popometer weiter.
Ergänzen will ich noch, daß meine Kahedo-Sitzbank in "extra-hart" vergleichbar ist mit einer Biertischgarnitur:
Anfangs unbequem hölzern, aber wenn man sich erst mal eingesessen hat, kann man notfalls tagelang drauf verbringen.:bier:
In einer supersoften Lounge-Lümmel-Couch fühl ich mich unwohl und krieg nach kürzester Zeit Kreuzweh.
Die Einstellung meines Popmeters ist daher wohl eher auf den Rustikal-Modus eingestellt.
Dieser Einstellung kommt es auch entgegen, daß mir meine Wilbers sofort mitteilen, daß ich z. B. über Splitt oder Asphalt-Flicken fahre. Nicht etwa mit einem Arxxxtritt, aber einem klaren Zeichen. Ich meine beurteilen zu können, wenn ich über eine 2-Euro-Münze fahre, ob Zahl oder Wappen oben gelegen hat...!:cool:

Das oftmals mit den Öhlins in Verbindung gebrachte Wort "säääämig" kann ich annähernd mit den Wilbers imitieren, wenn ich hinten die HighSpeed-Druckstufe überproportional aufdrehe. Vorne geht diesbezügl. natürlich nix. Aber mir gefällt das eben auch nicht.

Wie sich die Öhlins-GS im Gelände fährt, weiß ich nicht. Denn auf diesen Geläufen darf dann doch jeder sein eigenes Moped notfalls selbst wegwerfen. Daß dort mehr Federweg besser ist als weniger, ist selbstredend. Aber auch die 15 cm Federweg des Vorderrads mit den Wilbers reichen mir für die von mir befahrenen Wege und Schotterstrecken völlig aus. Und ich behaupte mal, daß bei den allermeisten GS-Fahrern im Gelände der Fahrer selbst und nicht das Gerät, schon gar nicht die Federung die Grenzen des Machbaren aufzeigt.
Im "normalen" Straßenverkehr dürften die wenigsten vorne mehr als 10-12 cm tatsächlich genutzten Federweg brauchen. Egal mit welchem Federbein.
Dank Telelever gibts ja auch kein Eintauchen beim Bremsen, was allgemein einen Großteil der Federwegreserven wegfrißt. Und mit der 55er Federrate ist das Wilbers ja keine Welten entfernt von Öhlins mit dessen 51er.

Viele Wilbers-"Geschädigte" monieren das "überharte" Grundsetting der Federbeine, sind damit unglücklich und wechseln daher zur Konkurrenz. Weniger eine falsche Federrate als die zu harte Druckstufe dürften in vielen Fällen die Ursache der Beschwerden gewesen sein.
In meinem Fall verhielt sich das bisherige hintere 640er Federbein ohne einstellbare Durckstufendämfung diesbezüglich mit mir solo noch befriedigend, beladen mit Sozia und/oder Gepäck jedoch optimal. Wenn die Druckstufe "komfortabler" eingestellt gewesen wär, wärs umgekehrt gewesen. Aber wie oben bereits beschrieben, ist mir persönlich etwas härter lieber als zu weich.
Das inzwischen installierte 641er mit einstellbarer Druckstufe wurde von mir ausdrücklich so geordert, daß die Druckstufe in weicher Einstellung weicher ist als beim Vorgänger 640er. Und dies wurde von Wilbers dann auch perfekt so kalibriert. Stichwort "mehr Komfort". Dank breitem Einstellbereich der Druckstufe kann ich jetzt sowohl solo, als auch mit Sozia die Dämpfung perfekt regulieren. Auch das frisch revidierte vordere 630er ist jetzt mit "mehr Komfort" (weichere Druckstufe) versehen.
Die Federrate paßte eh schon immer wie Faust auf Auge: Hinten solo völlig ohne Vorspannung 30% Negativ, bei voller Beladung mit Hydraulikunterstützung sind die 30% ebenfalls erreichbar.

Grüße vom elfer-schwob
 

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Huti

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Habe das Original ESA-Fahrwerk bei HASLACHER.at überarbeiten lassen. Progressivere Dämpfer v+h, anderes ÖL und veränderter Querschnitt im Federbein = besseres Fahrwerk, als ich es mit dem Wilbers jemals hatte. Fahre fast ausschließlich zu 2.
 
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Servus Huti,

ich bin aus Gmunden, also ganz in der Nähe vom Haslacher und habe eine 2013 GSA TP.
Bei wieviel Km hast du das Fahrwerk von Haslacher machen lassen und wieviel hat das gekostet?

Danke für deine Info.
 
Huti

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Hi Tuluca

Meine GS hatte damals 17.000 km runter.
Grund der Überarbeitung war der Umstand, dass wir (fast) ausschließlich zu 2 fahren....und das ESA-Fahrwerk dafür viel zu weich war.
Mit WILBERS hatte ich in der Vergangenheit keine so guten Erfahrungen gesammelt...deshalb schied es bereits im Vorfeld aus.
Da ich auf meiner 1000 Fazer ein Hyperpro-Federbein montiert hatte...und das in den letzten 50.000 km keinen einzigen Grund zur Beanstandung lieferte, setze ich mich mit der Fa. Haslacher in Verbindung.
Dort wurden beide ESA-Elemente überarbeitet und progressiv abgestimmt.
Was dabei heraus kahm war eine GS, die ich im Fahrbetrieb so nicht mehr wieder erkannte.
Der 3000 km-Test im Erzgebirge zu 2 - und mit 3 Koffern verlief sehr zufrieden stellend.
Die electronische Einstellmöglichkeit des ESA-Fahrwerks blieb dabei auch erhalten ( wie gewohnt )
Kosten inkl. dem Komplett-Umbau und der Modifizierung bei Haslacher beliefen sich auf ca. € 750,-. + 3 Tage Umbauzeit.
Aus heutiger Sicht kann ich das nur weiter empfehlen.

FG Hermann
 
G

Gast 23088

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Auf dieser Öhlins-GS fehlt mir persönlich einer meiner Motorrad-Sinne, der Popometer. Dieser vermittelt mir auf Öhlins ein etwa so pelziges Gefühl, wie die Unterlippe nach der Spritze beim Zahnarzt.
Ich krame den Fred noch mal raus, weil ich auch gerade vor der Fahrwerksentscheidung stehe. Können die Öhlins-Nutzer diesen Eindruck des "sääämigen" bestätigen? Vom Öhlins-Federbein an meiner G/S kann ich das so überhaupt nicht sagen, aber das ist natürlich ein komplett anderes Motorrad/Fahrwerk als eine 12er.

Neige derzeit zu Öhlins, zweite Wahl wäre TT, aber diese Aussage vom Elfer-Schwob irritiert mich etwas...:confused:
 
Racingred_Q

Racingred_Q

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Ich krame den Fred noch mal raus, weil ich auch gerade vor der Fahrwerksentscheidung stehe. Können die Öhlins-Nutzer diesen Eindruck des "sääämigen" bestätigen? Vom Öhlins-Federbein an meiner G/S kann ich das so überhaupt nicht sagen, aber das ist natürlich ein komplett anderes Motorrad/Fahrwerk als eine 12er.

Neige derzeit zu Öhlins, zweite Wahl wäre TT, aber diese Aussage vom Elfer-Schwob irritiert mich etwas...:confused:
Säämig, das kann ich so nicht bestätigen. Ich fuhr ein Öhlins Fahrwerk auf folgenden BMW Maschinen:
- BMW R1100R (1996 - 2000)
- BMW R1150GS (2001 - 2007)
- BMW R1200GS (2007 - 2012) tiefergelegt um 20mm
- BMW R1200GS TÜ (2012 - 2015) tiefergelegt um 20mm (dasselbe von der 2007er)
- BMW F800ST (2011-2011)

Ich fuhr dies, weil mir das Originalfahwerk zu unsensibel und nicht passend auf mein "Fliegengewicht" von 60kg einzustellen war und ich beim Öhlins weichere Federn ordern konnte. Das verkürzte Fahrwerk war straffer, da der Federweg verkürzt ist. Dei Federvorspannung und Zugstufe konnte ich bei allen Fahrzeugen perfekt auf mich einstellen.
Ich habe die verkürzten Federbeine 2x (bei 38000km und bei 34000km) überholen lassen und sie waren danach wie neu!
Leider bot Öhlins für die LC nichts merh an und ich fahre dort das ESA. Mein Öhlins Fahrwerk vermisse ich jedoch immer wieder.
Diese ist meine Subjektive Meinung zu Öhlins.

Ein Freund mit einer Honda VFR 800 und einer CBR 1100 XX hat sich jeweils ein Öhlins eingebaut und schwärmt ebenso darüber.

07-Oehlins-04.jpg 07-Oehlins-08.jpg
 
Bernd.P

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GS 1200 Adventure, MÜ
ja wer sich ein neues fahrwerk einbaut schwärmt meistens davon, hat ja meistens auch nur den vergleich zum original.

ich schwärme auch von meinem tt fahrwerk.

ideal wäre halt man könnte alle fahrwerke erst ausgiebig testen und sich dann entscheiden, aber wo geht das schon.
 
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