normale Säurebatterie

Diskutiere normale Säurebatterie im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Hat jemand von euch eine normale Säurebatterie in der Dicken eingebaut?? Ist das überhaupt möglich und wenn ja, was gibt es für...
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Hallo

Hat jemand von euch eine normale Säurebatterie in der Dicken eingebaut??

Ist das überhaupt möglich und wenn ja, was gibt es für Erfahrungen?


ULF
 
gerd_

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Hi
Natürlich ist das möglich. Die mechanischen Grössen sind ja (fast) genormt.
Ob es ein derartiges Teil gibt weiss ich nicht und den Sinn verstehe ich auch nicht. Elektrotechnisch spricht nichts dagegen.
gerd
 
peter-k

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Fluessig-Batterien und AGM Batterien sind elektrisch kompatibel.

Allerdings haben die ersteren eine etwa 20 - 40 % niedrigere Startleistung. Es mit den 130 - 160 A der Standardbatterien bei kalten Temperaturen für unsere GS schon knapp.

Der Vorteil wäre die besseren Eigenschaften bei langen Standzeiten.
 
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Sinn

Ich dachte, dass es evtl. preislich eine Alternative ist, wenn mann sowieso alle 2 Jahre eine Neue Batt. benötigt. Meine Yuasa, von der ich so begeistert war, hat es nun nach nur 18 Monaten auch geschafft.
4 Tage die Dicke nicht bewegt, platt:mad:. Beim Starten auf 6V zusammengebrochen klack klack etc.

Aufgeladen im AGM Modus und danach 12,9v angezeigte Spannung. Nach nun 24 Std. 12,1V und gewürgt angesprungen.

Nun habe ich erstmal ein geliehenes ctek angschlossen und hoffe sie erholt sich. Da ich am 25 in den Urlaub will, hatte ich an eine "einfache" Säurebatt. als Alternative gedacht.

Lohnt sich das!?!?

VG
 
peter-k

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Ich persönlich würde das nicht machen. Die kosten auch so um die 40 - 50 Euros. Außerdem, wenn man sich mit einer Standardbakterie langmacht, dann könnte der Schaden erheblich groesser werden.

Mit etwas suchen findet man die Yuasa schon bei 70 Euros. Wenn Du so häufig die Bakterien niedermachst, dann kauf' Dir lieber 'ne billige AGM. Die POLO Batterie HiQ YTX14-BS kostet 57 Euro und hatte im Tourenfahrer-Test von den preiswerten am besten abgeschnitten.
 
peter-k

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Das soll eine Gelbatterie sein. Die ist mit dem Ladezystem der GS offiziell nicht kompatibel. Gelbakterien fahren etwas niedrigere Spannungen.
 
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.

Ich habe eine V/Temp Anzeige am Töff. Bei normaler Fahrt, zeigt die Anzeige eine Spannung von 14,3-14,4 Volt an. Im Stehen bei laufendem Motor ca, 13,2 Volt. Sind diese Werte ok?
 
moeli

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yepp

Ich habe eine V/Temp Anzeige am Töff. Bei normaler Fahrt, zeigt die Anzeige eine Spannung von 14,3-14,4 Volt an. Im Stehen bei laufendem Motor ca, 13,2 Volt. Sind diese Werte ok?
die Werte sind schon ok und sprechen für deine Lichtmaschine und deren Regler. Deine Batterie kannst du nur ohne laufenden Motor testen.
Erstmal Spannung ohne Verbraucher messen. die sollte schon deutlich über 12,5 Volt liegen. Dann ne Blinkerbirne 21 Watt mit Krokoklemmen dranhängen als Verbraucher und dann nochmal die Spannung messen. Je weniger das 2. Ergebnis von der ersten Messung abweicht, desto besser ist die Batterie. Mit beiden Ergebnissen kann man auch den Innenwiderstand ausrechnen. Der hat maßgeblichen Einfluß auf den möglichen Startstrom. Wenn dich das interessiert guck ich später mal genauer nach.
 
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das scheint das dilemma zu sein, ich denke mit ner größeren ca. 19ah würde der ausfall nicht zu schnell passieren. ich denke die kapazität ist zu klein gewählt. sparmassnahme/gewichtsreduzierung!?
 
peter-k

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Die 19 Ah Dinger sind nun mal schwerer und deutlich groesser. Diese Groesse bräuchte man denn schon bei den Standard- und Geltypen, um eine mit den YTX14 AGM Typen vergleichbare Startleistung zu erhalten. In erster Linie stand also der Wunsch nach Reduzierung von Gewicht und Abmessungen bei trotzdem ausreichender Startleistung.

Wenn man also bei relativ kleinen Abmessungen eine hohe Startleistung und Auslaufsicherheit haben möchte, dann ist AGM derzeit erste Wahl, jedenfalls bei vertretbaren Kosten. Dazu kommt noch, es laden Gelbatterien etwa 30 % langsamer, was angesichts der gestiegenen Anforderungen im Hinblick auf die erweiterte Elektronik auch nicht gewünscht war.

Der Nachteil von AGM ist, dass sie Standzeiten bei gleichzeitiger Entnahme von gleichmassigen Kleinstströmen nicht gut abkoennen, oder auch Lagerung im teil-geladenen Zustand, ja für befriedigende Lebensdauer eigentlich immer 100 % voll geladen gehalten werden müssen. Darum auch der BMW Aufwand mit den Ladern und der Ladesteckdose hinten.
 
gerd_

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Hi
Keinesfalls möchte ich einer konventionellen Batterie das Wort reden. Eine 20-40% niedrigere Startleistung lässt sich durch absolut nichts begründen.
AGM, Gel und "flüssige" sind elektrisch identisch. Der einzige Unterschied ist, dass die Säure nicht schwappt weil sie physikalisch eingedickt ist. Bei der AGM saugen "Tempotaschentücher" die Säure auf, bei Gel ist es Kieselgur. Kieselgur macht z.B. auch Nitroglyzerin zu Dynamit.

Die höheren Ströme von denen immer geredet wird sind auch einfach zu erklären. Hohe Ströme bedingen schnelle Elektronenwanderung. Die ist dann so schnell, dass die Dinger nicht mehr um die Bleipartikel herumwandern sondern sie aus dem Verbund reissen und die Elektrodenplatten beschädigen. Dickflüssige oder pastöse Elektrolyte "halten" die Partikel in ihrem Verbund, die Elektronen schaffen es nicht (so leicht) Partikel zu lösen, rennen letztlich doch "aussen herum" und der mögliche Entnahmestrom steigt. Gleiches gilt für die Ladespannung.

Nachdem LiMa, Regler und Anlasser in allen Fahrzeugen gleich sind und sie ohnehin keinerlei Rücksicht auf die eingebaute Batterie nehmen, ist auch der Batterietyp sch...egal. Der Anlasser hat einen bestimmten Widerstand und zieht demgemäss "seinen" Strom. Ob die Batterie dabei einen "Nervenzusammenbruch" erleidet der sich in absackender Spannung äussert, ist nicht Frage ob flüssig AGM oder Gel, sondern einfach von Kapazität und Qualität.
Ebenso ist die LiMa drauf. Sie produziert Strom und die Batterie (sofern sie "leer" ist) nimmt den auf. Batterien sind derart doof (haben einen kleinen Innenwiderstand), dass sie gar nicht kapieren wenn sie sich strommässig übernehmen.
Der regler hilft dabei überhaupt nicht. Er hält nur die Spannung konstant. Der Strom ist ihm vollkommen egal zumal er ja gar nicht weiss welche Batterie er zu versorgen hat. Er ist leistungsmässig auf die LIMa abgestimmt.
Wenn der Anlasser losorgelt reagiert eine Batterie hoher Kapazität genauso wie ein männlicher Grizzly wenn er von Klitschko eine gescheuert bekommt: Sie zuckt zusammen. Eine kleinere Kapazität wie Regina Halmich wird komplett zusammenbrechen (schätzungsweise hebt sie kurz ab und schlägt irgednwo ein obwohl sie durchaus boxer kann!). Dabei liegt das ganz bestimmt nicht daran, dass sie eine Frau ist.

Das gilt in allen Punkten: Die LiMa lädt mit allem was sie kann.
Schluckt Regina 10 Korn in 20 Minuten wird sie (hoffentlich :)) mehr Wirkung zeigen als Wladimir.
gerd
 
peter-k

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Gerd, wenn Du auch sonst mit Deinem enormen Wissen eine der Säulen in diesem Forum bist, hier liegst Du falsch.

Der Hauptunterschied: AGM Batterien arbeiten mit höherer Säuredichte. Die höhere Säurekonzentration macht die die Verwendung von reinerem Blei erforderlich, darum sind AGM immer Reinbleibatterien. Daraus ergeben sich die genannten Leistungsunterschiede. Das hatten wir doch schon 5x.

(PS: Es gibt auch falsche AGM im Markt, z.B. die richtig billigen AGM von Ebay.)
 
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gerd_

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Hi
Dass ich hierbei falsch liege glaube ich absolut nicht. Die AGM Technik bedingt keine weiteren Voraussetzungen.
Da lies' Dich mal durch die diversen technischen Spezifikationen von Panasonic, Fiamm, und "Verwandten"

Wenn AGM Batterien immer Reinbleibatterien sind, dann haben etliche Hersteller ein Problem. Sie verwenden keine Reinbleitechnologie. Der Witz ist: Dier einzige mir bekannte Hersteller von Reinbleitechnologie heisst HAWKER. Der allerdings fertigt seine Batterien in AGM Technik. Trotz intensiver Suche (nach dem Motto: "Es muss doch einen zweiten geben") hatte ich keinen Anderen gefunden.
Auf Anfrage an Hawker kam dann, dass sie keine Lizenzen für ihr Patent vergeben.
Ich habe zwar irgendeine Werbung gesehen die Reinblei vermuten liess (Grund meiner Recherche), aber die war so vorsichtig formuliert, dass man wahrscheinlich genau das vermuten sollte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator muss zwar nicht korrekt sein, vertritt aber meine Auffassung
Die unterschiedlichen Innenwiderstände kann man sich in den Spezifikationen von z.B. Fiamm nachsehen. Der Unterschied beim Ri zwischen "konventionell" und AGM ist bei denen marginal
gerd
 
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peter-k

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Ich kann dazu nicht mehr sagen, Gerd. Aber ich gebe zu, dass es insbesondere deutschsprachig nicht einfach ist dazu Informationen zu finden.

Vielleicht kaufst Du Dir dann auch eine AGM von Ebay und füllst das dann ein:

http://www.polo-motorrad.de/de/batteriesaure-1000-ml.html

wie hier schon gelesen. Ich wurde gerne wissen, ob der dem dies empfohlen wurde dann wirklich gemacht hat.
 
gerd_

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Hi
Darf auch in englisch oder französisch sein. Hawker schreibt schliesslich auch in Englisch.
Physik und Chemie sind sprachunabhängig. Die Säuredichte ist abhängig vom Ladezustand. Sowohl bei "flüssig" wie auch bei Gel und AGM
gerd
 
Thema:

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