Schritttempo leuchtet mir ein, alle anderen Argumente für den kurzen ersten nicht.
Kehren auf der Straße fahre ich minimum im 2. Gang, auch wirklich enge. Und zwar ohne schalten, kuppeln oder am Gas zu spielen in der Kehre. Falls nicht, so habe ich vorher was falsch gemacht oder den Abstand zum langsamen Vordermann nicht eingehalten. Man fährt grundsätzlich mit dem Gang raus mit dem man auch reingefahren ist. Beim kurzen ersten könnte das ziemlich wackelig werden.
Auch wenn jetzt möglicherweise wieder die Bremsbelagsverschleißf.eti.schissten aufschreien, gehaltene Fußbremse bei leichtem Gaseinsatz hilft ungemein eine saubere Linie in engen Kehren zu fahren. Einfach mal selbst ausprobieren.
Bei Schotter könnte ich mir die eine oder andere Stelle vorstellen, wobei ich in solchen Fällen dann auch lieber zu Gas und Kupplung greife. Ein erster Gang, insbesondere ein kurz übersetzter bringt hier nur Unruhe rein. Bei Schotter ist bei mir grundsätzlich auch minimum der zweite drin, auch in Kehren und in Steigungen. Auf Geraden auch der dritte. Ausnahmen hiervon bestätigen die Regel kommen aber grundsätzlich nur sehr selten vor. Eine steile, längere Abfahrt wäre beispielsweise so eine Ausnahme. Und ggf. auch die steile Anfahrt am Berg mit Sitzlast auf dem Hinterrad, wobei es dann aber auch relativ zügig in den zweiten und auf die Rasten geht.
Vorteile bringt die kurze Übersetzung auch beim 8-fahren. Aber das mache ich in der Praxis eher selten. Der Praxisfall wäre dann vielleicht wenden auf enger Straße. Aber das geht auch prima mit dem normalen 1. und ggf. auch etwas Kupplung.
Ich denke ohnehin, daß es besser ist mit Kupplung und Gas richtig umzugehen als einen kurzen ersten zu haben.
Man kann sicherlich anderer Meinung sein, es beziehe meine Aussagen bezüglich des langen, der Kupplung und Gaseinsatz vom erfahren und beziehe die Aussagen ausdrücklich auf mich.
Gruß Tom