plötzliches, heftiges taumeln

Diskutiere plötzliches, heftiges taumeln im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; hallo, heute habe ich es zum zweiten mal innerhalb eines jahres erlebt mit meiner GS1200 AVD 2010/30J. das erste mal während einer forcierten...
cowspeed

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hallo,
heute habe ich es zum zweiten mal innerhalb eines jahres erlebt mit meiner GS1200 AVD 2010/30J. das erste mal während einer forcierten, kurvenreichen passabfahrt und jetzt als ich aus dem stand ein auto rechts über einen niedrigen bordstein überholte. urplötzlich fing die maschine an, ohne erkennbaren grund, vom vorderrad her heftigst zu taumeln. beide male war ich überzeugt, ich hätte mir einen platten am vorderrad eingefangen. nur mit mühe konnte ich einen sturz vermeiden. nach ein paar sekunden war der spuk vorbei. der reifendruck war normal und auch sonst sieht alles unverdächtig aus. ich bin mir keines fahrfehlers bewusst, der ein derart dramatisches verhalten der maschine verursachen könnte. im ersten fall war der strassenbelag vollig ok. im zweiten fall gab es eine niedrige bordsteinkante.
hat jemann schon ähnliche erfahrungen gemacht oder davon gehört? könnte die ursache in der fahrwerkelektronik zu suchen sein?
 
juekl

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als ich aus dem stand ein auto rechts über einen niedrigen bordstein überholte.
Hi,
das must Du mir mal vorführen.

Ich denke, das kommt von den Unebenheiten, das Rad versucht selbständig den höchsten Punkt zu erreichen.
Manch einer erschreckt sich schon wenn die Strasse aufgekratzt ist, deshalb die Schilder "Achtung Längsrillen".
Gruß
 
W

Weinviertler

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Hallo, Frank,
kann es sein, dass du nur zu heftig beschleunigt hast. Ist mir schon öfters passiert, da ist mir das Vorderrad hochgegangen und dadurch war der Grip weg. Ist mir eigentlich erst aufgefallen, was da los ist, wie die Konntrollleuchte des ASR geblinkt hat. Die Elektronik merkt, wenn das Vorderrad hochgeht.

LG Peter
 
B

Baumbart

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Seit wann fährst du Motorrad? Vielleicht mal ernsthaft über ne Fortbildung nachdenken.
 
cowspeed

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möchte doch noch einmal betonen, dass es nicht nur ein schreck war, verursacht durch leichtes versetzen oder steigen des vorderrades. mit sowas habe ich keine mühe. die ganze maschine ist wild hin und hergeschlagen und die lenkung war so zäh wie bis einem plattfuss oder wenn die fuhre im tiefem sand zu schlingern anfängt.
 
cowspeed

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... und motorradfahren tue ich seit 30 jahren. angststreifen kennen meine reifen nicht ...
 
mond99

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Servus Frank,

ausgehend davon dass es kein Pilotenfehler war und nur mal so ins blaue weil du eine zähe Lenkung erwähnst...

Prüfe mal die Lagerung der Lenkung.
Moped auf den Hauptständer und eine zweite Person hinten auf dem Sozius platzieren so dass das Vorderrad vom Boden abhebt.
Dann kniest du dich an das Vorderrad und bewegst es über den ganzen Lenkbereich von einer Seite zur anderen.
Da darf nix rucken, schwer oder ungleichmäßig gehen. Falls doch, erst mal alle Seilzüge prüfen ob da beim Einlenken was klemmt und wenn das nicht der Fall ist unbedingt die Lagerung der Lenkung prüfen lassen.

Das Taumeln kenne ich von meiner ADV nur beim brutalsten runterbremsen vor einer Kurve wenn das Fahrwerk zu weich eingestellt ist und ich weit vorne sitze so dass dabei das Hinterrad etwas leicht wird.
Aber ich gehe mal davon aus dass du DAS nicht meinst ;-)
Beste Grüße
Walter
 
cowspeed

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danke walter für die tips. werd das mal so machen und schaun, ob ich was entdecke.
grüsse dich
frank
 
Andreas-SIN

Andreas-SIN

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Hi,

falls Du mit "taumeln" pendeln meinst, ja das hatte ich auch mit WP Orginaldaempfern.
Bei zuegigen Durchsteppen der Gaenge wurde das Vorderrad leicht und der Lenker fing an eine nervoese Eigenbewegung zu entwickeln....
Habe einen Hyper Pro Lenkungsdaempfer dann angeschafft.
Der brachte Ruhe aber nur auf der leeren Maschine. Voll beladen fuer 'ne 9 taegige Tour inclusive Notobook und Werkzeug in den Aludosen und Topcase, fing sie bei 150 bis 160 km/h an zu pendeln, wenn Stoerungen vom Belag oder von mir ins Fahrwerk geleitet wurden.
Wilbers ESA reingebaut und nun ist Ruhe im Gebaelk.

Voll oder leer ist ihr egal... Reifen immer auf 2.4 bis 2.5 vorn und 2.9 hinten halten. Zu geringen Luftdruck mag sie irgendwie auch gar nicht.

Oder einfach langsamer fahren und bei 6000 min-1 langsam hochschalten...ist ja auch nur 'ne Reise Q:).

Gruesse Andreas
 
V

vierventilboxer

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Hallo!

Luftdruck (auch bei kalten Reifen) okay?
Reifen eckig abgefahren?
Alles dicht? Leckage an Dämpfer, etc.
Alles fest? Schraubverbindungen überprüfen, auch das bereits erwähnte LKL.
Negativfederweg okay?
Lagerung von Schwinge und HAG überprüft?

Sagt bei der 12er zwar nicht viel aus, das ESA hat schon bei niedrigen km-Leistungen öfters mal Zicken gemacht, aber wieviel hat die Kuh denn gelaufen?
Schlingern kommt im Regelfall von unpassender Radlastverteilung, meist aufgrund falsch eingestellten oder ausgelutschten (unterdämpften) Federbeinen.
Taumeln wäre eher ein Indiz für einen schlechten Zustand des Reifens, sprich falscher Luftdruck, zu alt (hart, porös) oder abgefahren (eckig, Sägezahnbildung).

Dass die Fuhre bei einer forcierten Fahrt über einen abgesenkten Bordstein kurz aus dem Ruder läuft, würde ich auf den Fahrer schieben (Lenker zu fest gehalten). Will nicht an deinen Fahrkünsten kritteln, aber wenn das bisher eine einmalige Sache war, dann liegt der Verdacht nahe.
Wenn sie aber am Pass ständig "rumeiert" dann würde ich als Erstes die Schuld bei den Reifen suchen, erst in 2. Instanz am Fahrwerk.


Gruß Peter
 
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cowspeed

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vielen dank für euren input!

habe mich heute noch mit dem tuner meines vertrauens kurzgeschlossen. er kennt meine Q. meiner beschreibung nach hat er soetwas auch noch nicht gehört. das einzige was er sich vorstellen konnte ist, dass die vorderbremsvoreinstellung zu eng ist. ich soll mal auf freier strecke voll in die eisen und dann nicht sofort wieder gas geben, sondern langsam ausrollen lassen, um zu schauen, ob die vorderbremse evt nicht ganz loslässt. beide vorfälle sind ja nach oder in bremsphasen passiert und nicht in ungebremster fahrt unter zug.

werde das auch mal versuchen und posten, falls ich fündig werde.
 
M

moonrisemaroon

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Voll beladen fuer 'ne 9 taegige Tour inclusive Notobook und Werkzeug in den Aludosen und Topcase, fing sie bei 150 bis 160 km/h an zu pendeln, wenn Stoerungen vom Belag oder von mir ins Fahrwerk geleitet wurden.
Schon krass, wenn man auf einmal dran erinnert wird, dass man Motorrad fährt;) und sich die Maschine auch mal wehrt wenn man Gewicht HOCH und HINTER das Hinterrad packt, die Motivation ist mir bis heute unbegreiflich. Andere Mopeds hätten in der Situation längst den Abflug gemacht. Auch für 17000Euro lässt sich die Physik nicht abschalten. Aber egal...

Ich kenne 2 mögliche Ursachen für Pendeln:
1. das Vorderrad wird zu wenig belastet, z.B. weil man ungünstig beladen hat (schonmal mit 3 Leuten gefahren? Pendelt sofort:D) oder man am Limit unterwegs ist(der Fahrer hängt wie ein Segel im Wind und das oberhalb der Achse des Hinterrades-> Vorderrad wird entlastet) Jede leichteste Unebenheit verursacht dann Pendeln
Dadurch hat man das Hochgeschwindigkeitspendeln, was bei betroffenen Mopeds meisstens ab ca. 30km/h unter der Höchstgeschwindikeit auftritt und nach oben immer stärker wird.
Das Pendel-Problem hat man in den letzten 10-20Jahren durch längere Radstände und weiter vorne eingebaute Motoren weitgehend in den Griff bekommen.
2. die Lenkung ist schwergängig. Dreht man bei einem beliebigen Moped das Lenkkopflager zu stramm, fängt es an zu Pendeln. Zwar hat die BMW das nicht, aber trotzdem mal auf Schwergängigkeit prüfen

Was es dann noch gibt ist flattern...das bekommt man auf fast jedem Motorrad hin, wenn man bei 80 das Gas zudreht und bei schwacher Motorbremse den Lenker loslässt(wer Angst hat muss es ja nicht machen;)) Irgendwo um 50 wird es dann anfangen zu flattern und ganz von selbst wieder aufhören, wenn man aus dem entsprechenden Geschwindigkeitsbereich wieder raus ist.

Und dann gibts noch Lenkerschlagen, was einfach durch unglückliche Umstände aufkommen kann, wenn Bodenwellen und Fahrwerksschwingungen in einem ungünstigen Verhältnis zueinander auftreten. Darauf hat man keinen Einfluss(nicht so schnell fahren vieleicht), endet normalerweise mit Sturz
 
Andreas-SIN

Andreas-SIN

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Hi Moon,

Deine Ausfuehrungen sind richtig....Period!

Man kann aber durch Veraenderungen am Fahrwerk, wie Daempfung und Federrate sowie auch an der Stellung der Windschutzscheibe, selbst mit der enganliegenden Jacke/Hose die gegebenen Umstaende wie Gewichtsverteilung und Radlastenverteilung und die damit verbundenen Stoeranfaelligkeiten positiv beeinflussen.

Ich persoenlich merke auch einen grossen Unterschied ob der Tank voll ist oder nur 25% hat.

Man muss sich aber auch selbst an diese Grenzen testen und sehen wie man die kleinen Stellschrauben nutzt, um seinen eigenen Spass zu maximieren.
Der Rest geht mir am Arsch vorbei.

In den Bergen tanke ich nie mehr als 50%...sonst leidet der Fahrspass.
Auf der Piste laeuft sie mit vollem Spritfass deutlich besser.

Gruesse Andreas

www.akhzander.de
 
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