Hi Andreas, gut behandeln versteht sich von selber (immer ruhig warm fahren, immer genügend Öl, sämtliche Service rechtzeitig gemacht ausser dem 50t-er wegen der langen Reise, die Maschine nicht quälen). Aber ich fahre sie aufgrund meines Wohnorts vor Allem an Pässen in CH, I und F und da ist permanente positive und negative Beschleunigung halt Programm (der Satz TR91 hält an den Flanken knapp 4t km, wenn TKC für Offroadanteile dann etwas weniger). Ein Raser bin ich sicherlich nicht, da gibt es ganz andere Kaliber in meinem Kollegenkreis - die fahren aber auch keine GS... Zudem kamen bei meiner Maschine schon vor der langen Reise einige tausend Schotter-km (in den Alpen und vor Allem auf Island) hinzu, die zT recht hart waren. Das geht natürlich alles aufs Material. Abflüge hatte ich keine heftigen, ein paar Umfaller aber schon.
Bei mir ist aber der Eindruck entstanden, dass dieses Motorrad, speziell sein Getriebe und sein HAG (+evtl. der Kardan?) eher nicht für langfristige intensive Nutzung konzipiert ist - Stichwort vorab für Fahrer 50+ gedacht, wobei ich einige 50+ kenne, die mir locker um die Ohren fahren. Oder wenn halt doch intensive Nutzung über längeren Zeitraum, dann ist halt innerhalb 50t km einiges fällig, wie dies bei mir der Fall war.
Ich werde bei meiner nächsten Fernreise ausserhalb Europas wohl auf eine alte, gut erhaltene Transalp zurückgreifen; an der kann jeder afrikanische Mechaniker oder ein mitfahrender Kumpel alles irgendwie reparieren. Aber wie ich selber erlebte: Es geht eigentlich auch mit einer 12er GS/A, nur braucht es dann etwas mehr Flexibilität. Und eine Portion Urvertrauen und Geduld kann auch nicht schaden;-)
Ciao