R 1200 GS Kupplung ohne Druck nach Hohergeschwindigkeit

Diskutiere R 1200 GS Kupplung ohne Druck nach Hohergeschwindigkeit im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Theoretisch kann bei jedem Hydrauliksystem "Fading" auftreten, beim Magura-Blood/Vitamol habe ich das aber auch noch nie gehört. Öfter mal was...
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vierventilboxer

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Theoretisch kann bei jedem Hydrauliksystem "Fading" auftreten, beim Magura-Blood/Vitamol habe ich das aber auch noch nie gehört.
Öfter mal was neues.....
Im Nehmerzylinder ist das Ausrücklager integriert, m.M. kann nur das für extreme Temperaturen verantwortlich sein die die Funktion beeinträchtigen kann.
Das würde aber voraussetzen dass bei den hohen Geschwindigkeiten die Kupplung Minimal Schlupf hat!? Kein schöner Gedanke!!!
 
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andi76

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Um nun in die Vollen zu gehen:

Bei km 3700 wurde wegen dem exakt gleichen Problem (Motorrad lässt sich nach Autobahnfahrt nicht mehr runterschalten, erst nach kurzer auskühlphase schaltet sie wieder ) von BMW im Rahmen der Garantie das komplette Getriebe gewechselt.

Nun hatte ich 24000 km meine Ruhe.

Bis gestern: Nach der Autobahn hängt der 6. Gang fest. Wäre schon recht bescheiden, wenn es erneut ein Getriebeschaden wäre. Garantie hab ich keine mehr und auf Kulanz brauche ich nicht hoffen, da ich die Kundendienste selbst gemacht habe.

Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die GS sich im Stand trotz laufenden Motor nur um maximal 1 Gangstufe runterschalten lässt: Weiss nicht ob das normal ist: Wenn man im 6 Gang (z.b. Notbremsung, Ampel etc.) zum Stehen kommt (der Motor läuft) schaltet die GS in den 5 Gang noch runter, aber nicht mehr in den 4. Heisst der 4 Gang geht nicht rein. Erst wenn man das Motorrad minimal anschiebt, heisst die Räder rollen, geht der 4. Gang rein. Das Spielchen kann man dann so weiter treiben... Kann mich nicht an eine Suzuki erinnern wo man nicht im Stand bei laufenden Motor fröhlich sämtliche Gänge durchschalten konnte. Die GS schafft das bei mir nicht, sondern sie braucht beim runterschalten Bewegung. Ist das normal?
 
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vierventilboxer

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Getriebetausch wegen Kupplungsproblem? Ganz edle Geste! Die Freundlichen werden mir immer suspekter! :eekek:

Bau mal den KNZ aus und begutachte ihn, respektive das Lager. Dann siehst du weiter.
 
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andi76

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Alles klar. Der KNZ ist hinten vor dem Federbein verbaut. Wenn man den abschraubt müsste man das Lager der Hubstange sehen können. Von aussen scheint das Ding dicht zu sein.
 
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andi76

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So, habe gerade den Kupplungsnehmerzylinder demontiert. Erst nach der Demontage sieht man, dass er undicht war, rostig brauner Sabber kommt entgegen.

Nun bin ich froh, dass es nichts schlimmeres ist.

Vielen Dank ans Forum für die schnelle Hilfe !!!:D
 
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vierventilboxer

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Somit ist wohl der Grund für den Defekt eingedrungenes Wasser das dem Lager langsam aber sicher den Garaus macht.
Soweit ich weiß ist keine Dichtung zwischen Gehäuse und KNZ vorgesehen, deshalb würde ich Hylomar oder ein anderes geeignetes Dichtmittel verwenden um das Teil vor einem erneuten Schaden zu bewahren. Die Feuchtigkeit kann eigentlich nur KNZ-seitig dort hinein gelangen, sei es durch Spritzwasser vom Hinterrad oder allzu heftigen Einzatz eines Hochdruckreinigers. Mit etwas Dichtmasse dazwischen sollte dauerhaft Ruhe sein.
 
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andi76

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Ist ein guter Tipp. Werde beim alten KNZ den Innensplint entfernen und mir das Radlager ansehen. Da ich viele grosse Touren und damit auch oft im Regen fahre ist ein Wasserschaden durchaus denkbar.
 
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andi76

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Hier noch mal zur Ergänzung, einmal der durch eingedrungenes Wasser verrostete und dazu im Vergleich der neue Zylinder

Wenn ich mir das hier so anschaue, wäre ein zusätzlicher Spritzschutz am Hinterrad nicht schlecht. Z.b. eine Carbonabdeckung von Ilmberger:confused:
 

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vierventilboxer

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Interessanter wäre gewesen zu erfahren ob man das Lager ausbauen und tauschen kann ohne den Zylinder zu beschädigen, und falls ja, was das für ein Lager ist (Standard oder Sonderlager). Aber wie ich BMW kenne....

Flansch abdichten genügt vollkommen. Ganz ehrlich, den Spritzschutz von Ilmberger oder wem auch immer kommt mir nicht mehr ans Bike, schon gar nicht an die GS. Mit Stollen im Matsch ist das Tel absolut kontraproduktiv und auch im normalen Betrieb ist es immer wieder vorgekommen dass er gegen den Reifen schlägt. Um das Federbein gegen Schmutz zu schützen gibt es andere und günstigere Alternativen und was interessiert es mich ob der Innenkotflügel etwas mehr mit Dreck besudelt wird? NoNoNever!!!
 
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andi76

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Somit ist wohl der Grund für den Defekt eingedrungenes Wasser das dem Lager langsam aber sicher den Garaus macht.
Soweit ich weiß ist keine Dichtung zwischen Gehäuse und KNZ vorgesehen, deshalb würde ich Hylomar oder ein anderes geeignetes Dichtmittel verwenden um das Teil vor einem erneuten Schaden zu bewahren. Die Feuchtigkeit kann eigentlich nur KNZ-seitig dort hinein gelangen, sei es durch Spritzwasser vom Hinterrad oder allzu heftigen Einzatz eines Hochdruckreinigers. Mit etwas Dichtmasse dazwischen sollte dauerhaft Ruhe sein.
Habe mir Deinen Tipp zu Herzen genommen und am Außenrand eine Kupfer-Hylomar-Dichtungsmasse vor der Montage verwendet. Bezüglich des Spritzschutzes am Hinterrad hast Du völlig Recht, dass so ein Ding an einer Reiseenduro gewöhnungsbedürftig aussieht. Wenn ich es zeitlich schaffe, kann ich den alten KNZ mal auseinandernehmen nun nachschauen ob er sich eventuell reparieren lässt...
 

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weisser Adler

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Hallo zusammen,
kaum 4 Jahre später hat es mich auch erwischt. Komme am Samstag von einer Woche Kärtnen und Dolomiten wieder heim - will von der BA runter und in der Ausfahrt fällt die Kupplung komplett ins Leere. Kein Gangwechsel mehr möglich.
Das war Adrenalin pur!!
Maschine ausrollen lassen, abgewürgt, ein paar Minuten stehen lassen - nach Neustart ging der Gangwechsel wieder - aber nur immer kurzfristig. Hab mich dann noch über ein paar Kilometer bis heim gequält. Jetzt steht sie in der Garage und ich hab diesen Beitrag hier gefunden.
Sehr ärgerlich, dass wegen unzureichender Dichtung eines Bauteils so gefährliche Situationen entstehen können.
Mal sehen, was die Werkstatt dafür wieder haben will - war ja gerade erst vor der Tour zur Durchsicht.
In diesem Sinne.
Gruß aus dem Schwabenland
 
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Kuhtreiber1988

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In der Tat ein interessanter Bericht. Ich fahre am Donnerstag nach Rumänien. Ich denke ich werde vorher auch nochmal abdichten. So ein Mist! Ist der Aufwand zum abdichten groß? Oder kann ich einfach die Schrauben lösen, abdichten und wieder anschrauben. Soll das Ding gefettet werden oder befindet sich Hydraulikflüssigkeit dahinter? Hatte das noch nie weg.
 
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Bluebeduin

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In der Tat ein interessanter Bericht. Ich fahre am Donnerstag nach Rumänien. Ich denke ich werde vorher auch nochmal abdichten. So ein Mist! Ist der Aufwand zum abdichten groß? Oder kann ich einfach die Schrauben lösen, abdichten und wieder anschrauben. Soll das Ding gefettet werden oder befindet sich Hydraulikflüssigkeit dahinter? Hatte das noch nie weg.
Die grosse Lösung wäre den Nehmerzylinder ausbauen, Sicherungsring ausbauen, Kolben mit Lager mittels Luftdruck ausdrücken, alles reinigen und neu mit Vitamol befüllen und entlüften.
Das Abdichten gegen das Getriebehäuse kann man auch machen, enfernt aber nicht den Schmutz aus dem System selbst.
Ich denke ab einer gewissen Kilometerleistung bzw. Alter ist es notwendig das Vitamol zu wechseln, weil das ist keine Lifetimefüllung wie vom Hersteller beworben.
Bei meiner war nach knapp 60 tkm nur noch eine schwarze teigige Brühe im Nehmerzylinder und die Gummimanschette war schon ordentlich riefig.
 
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Kuhtreiber1988

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Diese Antwort bringt mir jetzt nicht so viel. Soviel Zeit habe ich bis Donnerstag nicht mehr. Kann jemand auf meine Fragen eingehen?
 
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locke1

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einwenig Fett da rein kann nicht schaden!! mach ruhig
 
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Kuhtreiber1988

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Vielleicht drücke ich mich auch nicht klar aus. Also probieren wir es nochmal. Wenn ich den NZ abschraube, tritt dann Hydraulik aus oder nicht? Wenn nein, kann ich es bequem sauber machen, fetten und abdichten. Keine große Sache. Wenn aber Hydraulik austritt muss ich entlüften. Das mache ich vorher nicht mehr. Daher meine Frage.
 
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Bogserbernd

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Servus Kuhtreiber.
Schraub einfach den Nehmerzylinder ab. Vorher den Flüssigkeitsstand kontrollieren. Den Kolben langsam ganz zurück drücken und ein wenig Fett in die Lagermitte geben.
Vorsicht, wenn der Deckel vom Behälter offen ist, kann es rausspritzen. Der Kolben darf nicht schwer zu drücken gehen. ............

Bei mir war es so der Fall, da in der Kupplungspumpe die Füllbohrung von der Manschette fast abgedeckt wurde. Es baute sich zwangsläufig Druck im System auf. Somit hatte ich auch bei warmen Motor nach dem Schaltvorgang eine leicht rutschende Kupplung beobachtet. Hier habe ich den Stössel am Hebel eine Umdrehung nachgelassen und somit das Lüftspiel eingestellt.

...WEITER GEHTS...Du kannst auch beobachten, dass das Vitamol im Behälter steigt.
Den Rand des Nehmerzylinder, wie schon hier erwähnt, an der Auflagefläche mit Dichtmittel dünn bestreichen ( UNTEN EINEN Zentimeter offen lassen, damit durch die Sicke eine leichte Entlüftungsfunktion bleibt und wieder zusammenbauen.
Jetzt den Deckel des Vorratsbehälter, vor dem Aufpumpen zudrehen.
Dann den Druck mit dem Hebel langsam aufpumpen. Du kannst beobachten, dass die Manschette im Behälterdeckel leicht nach unten geht. So wird der Puffer hergestellt, damit sich die Flüssigkeit bei Erwärmung durch Motor etc. ausdehnen kann.
Dann ab in den Urlaub. Gute Fahrt :-)
 
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locke1

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bei der demontage des NZ tritt keine flüssigkeit aus, wenn doch is das Ding defekt!!
 
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