Als Fun-Supermotofahrer, der nur im Sommer auf trockenen Strassen seine Sonntagsrunde hinlegt, würde ich auch nicht unbedingt ein ABS an Bord haben müssen.
Für alle anderen, Tourenfashrer, Stadtfahrer,Urlaubsfahrer, Regenfahrer ist es absolut sinnvoll.
Was damit geht, habe ich vor Jahren schon mal auf einem K1200er Roadster erstmalig bei einer Probefahrt erlebt bei nasser Strasse.
Ich konnte damit ankern, wie ich es mich auf meinem Supersportler nicht bei trockener Strasse getraut hätte, da wäre bei Nässe erst recht die Blockade im Kopf gewesen. Und massiv bremsen können heißt in dem Fall, nicht in das querkommende Auto einzuschlagen oder mit stehendem Vorderrad die Kontrolle übers Möppi zu verlieren und zu stürzen.
Desweiteren ist es zwar schon recht lange her, das ich mich auf einer Schippe Sand beim Bremsen lang gemacht habe, aber wenns nicht sein muß dank der Helferlein wäre ich doch saublöde, das nicht in Anspruch zu nehmen.
Wer meint, es geht ohne ABS auch prima, soll dies gerne tun, meine "Erfahrungen" haben mich vom Saulus zum Paulus bekehrt und das ganz ohne den Aspekt, dass das ABS ein paar Kröten extra kostet oder den Wiederverkaufswert erhöht.
Was kostetet denn die Beseitigung eines einzigen Sturzschadens (von Krankenhausfolgen oder schlimmerem mal ganz abgesehen) im Verhältnis zum Mehrpreis des ABS?
Was kostet denn ein überflüssiger Lederkombi, wenn man nicht stürzt, braucht man den doch auch nicht und kann im T-Shirt fahren, oder nicht?
Da sollte man meiner Meinung nach ziemlich einfach erkennen, wie lächerlich die Diskussion für und wider ist, oder ist hier jemand, der im strengen Winter mit dem Auto viele Kilometer auf Sommerreifen unterwegs ist, weil er damit (vielleicht) ein paar Euros spart?