Bin mit allen möglichen Motorrädern >300.000 km gefahren und trau mir schon zu, eine Einschätzung zu treffen, auch wenn ich "RF" nicht kenne. Wer kennt die deutliche Entlastung des Vorderrades nicht, wenn man mit einer voll beladenen GS aus der Kurve herausbeschleunigt? Dazu braucht es nicht einmal eine Sozia. Wie kompensiert man das? Durch Körpereinsatz und den soll ein Anfänger beherrschen? „RF“ kann froh sein, wenn er an einer Steigung mit seiner Sozia und Gepäck, das wurde sogar noch empfohlen, wiederanfahren muss, überhaupt in Gange kommt. Wir sprechen hier von einem Anfänger und ihm solche Tipps zu geben, finde ich schon fast abenteuerlich.
Ich kann seiner Freundin nur raten, sich bei ihm nicht hintendrauf zu setzen, sondern mit einem erfahrenen Fahrer die ersten Eindrücke sammeln, es fährt ja nicht nur der Fahrer alleine.
Motorradfahren ist für mich Freizeitsport und es gibt Sportarten, für die es körperliche Grundvoraussetzungen gibt. 120 kg zu 75 kg auf der GS, kein Problem, umgekehrt schon eher und für einen Anfänger in dieser Konstellation von mir ein klares, lass es sein! Du wirst dir und deiner Freundin keine Freude machen und auch nicht den übrigen Motorradfahrern, mit denen du die Straßen teilst. Solltest du auf ein weiteres Extrem schielen und als Anfänger eine der Gebirgsstraßen fahren, sag mir Bescheid, ich fahre dann wo anders. Das hört sich jetzt sehr gehässig an, ist aber alles andere als das.
Um einen Traum zu verwirklichen, darf man in der Realität nicht weiter träumen. Allen, die dir geraten haben, probiere es erst einmal alleine aus, kann ich nur zustimmen. Wenn du den zweiten und dritten Schritt vor dem ersten machst, kannst du nur auf die Nase fallen.