Hallo Bandit,
es ist ja beinahe schon alles gesagt. Ich denke nur eine schrittweise Analyse wird dich glücklich machen.
Selbst das Koffersystem für sich betrachtet kann schon ursächlich sein (
http://www.tourenfahrer.de/index.php?id=1790)
Viele Motorräder haben einen "Punkt" an dem sie ins Schlingern geraten, Begriffe wie Lenkerflattern, Kickback, Pendeln und Shimmy hört man in diesem Zusammenhang oft:
http://www.motorradonline.de/reifen/lenkerschlagen-kickback-archivversion/144648
sehr gut beschrieben auch hier:
http://www.motorradonline.de/lexikon/schwingungen-beim-motorrad/41233
Meine persönliche Erfahrung früher auf meiner ZZR1100 (bei der GS habe ich das weniger) war, nachdem das Lenkkopfspiel korrigiert war, dass nur mit neuen Reifen es keine Probleme gab. Je älter und abgefahrener sie waren um so stärker wurde sowohl das Lenkerflattern als auch die Pendelneigung bei Hochgeschwindigkeit. Hier half - wie schon erwähnt wurde - eine extrem lockere Lenkerführung, so als ob man rohe Eier zwischen den Händen hält.
Also ich würde zunächst nach der Lenkkopfkontrolle das Fahrverhalten ohne Beladung prüfen (immer unter gleichen Bedingungen / Fahrbahn, Wind etc). Dann würde ich andere Reifen probieren und schlussendlich natürlich auch die Gewichtsverteilung am Bike optimieren und das Fahrwerk über ESA anpassen an den Zustand. Vorderrad nicht zu leicht werden lassen, lieber ein paar Socken daheim lassen oder in den Tankrucksack stecken, Schnaps gibt´s auch vor Ort...usw.
Den Schwerpunkt also soweit wie möglich nach unten und in die Mitte des Bikes, also Schweres nach unten und lieber den Seitenkoffer ausfahren als das Topcase - wenn möglich.
Sitzposition mal varieren, Windshield Stellung variieren, ggf. Kleidung und Helm mal tauschen. Man denkt gar nicht wie viel man selber zum Pendeln beiträgt, weil man das Gezerre des Windes oder der Sozia
am Kopf und Körper auf den Lenker überträgt.