Vorderradbremsscheibe - wie korrigier ich das am besten?

Diskutiere Vorderradbremsscheibe - wie korrigier ich das am besten? im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hi Die sassen wohl nicht "trotz" sondern "weil" Cu-Paste fest. Ich kenne einen Bremsenhersteller, Erstausstatter für zwei deutsche Hersteller...
gerd_

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Hi
Hallo Jürgen,
danke für den Tip! Hatte zumindest beim Passat schon das Problem nach einem kalten Winter mit viel gestreutem Salz, dass die Bremsklötze trotz Kupferpaste fest saßen.
Ich besorge mir gleich Never-Seez...
Die sassen wohl nicht "trotz" sondern "weil" Cu-Paste fest.
Ich kenne einen Bremsenhersteller, Erstausstatter für zwei deutsche Hersteller, der von Cu-Paste im Radbereich abrät.
Interne Aussage: "Manche Idioten schmieren das Zeug überall zentimeterdick drauf und dann spinnt das ABS weil die Geberkränze verkleistert sind.
Wir verwenden es bei den Fahrversuchen (dazu Grossglockner am frühen Morgen gesperrt) und unseren eigenen Fahrzeugen weil wir nichts Besseres kennen."
gerd
 
ralle_gs

ralle_gs

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HiDie sassen wohl nicht "trotz" sondern "weil" Cu-Paste fest.Ich kenne einen Bremsenhersteller, Erstausstatter für zwei deutsche Hersteller, der von Cu-Paste im Radbereich abrät.Interne Aussage: "Manche Idioten schmieren das Zeug überall zentimeterdick drauf und dann spinnt das ABS weil die Geberkränze verkleistert sind....."gerd
Hi Gerd,bisher hatte ich das Problem zum Glück nur ein einziges Mal, bei den Autos. Ich mache seit meiner Lehre beim Opelfachhändler (gefühlt vor Ewigkeiten) die Bremsen immer selber. Aber das Problem trat auch erst i nden letzten 10 Jahren auf, seit ich zwischen Bremen und Ostwestfalen pendele, auf (also viel in Regen und Salz fahre). Hier habe ich natürlich gelernt, "wenig" CU-Paste aufzutragen :)...Auf jeden Fall wird die Cu-Paste von mir nicht mehr für die Bremen benutzt. Oder gibt es aus Deiner Sicht noch alternative Pasten, die auch genommen werden könnten?LG, Ralf
 
G

Gast20919

Gast
Nimm Keramikpaste ...leitet nicht und hat keine Affinität zu anderen Metallen ausserdem gibt es von ATE Bremsenfett (für bewegliche Teile nicht Beläge)
 
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neo71

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Überall wo irgendwo an der Bremse was geschmiert oder vor Korrosion geschützt werden soll, verwendet man schon seit längerem Keramikpaste in möglichst geringen Mengen. Wer meint "viel hilft viel" liegt hier definitiv falsch mit Cu-Paste wie auch mit Keramikpaste.
Auch bei Edelstahlschrauben die in Aluminiumteile vom Motorrad geschraubt werden, sollte man ein wenig Keramikpaste verwenden. Ansonsten ist die Gefahr, das diese sich festfressen (Bimetallkorrosion) schon recht hoch. ;-)
Die CU-Paste habe ich aus meinem Werkstattfundus inzwischen komplett verbannt. Ich nutze nur noch die Keramikpaste.
 
ralle_gs

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Nimm Keramikpaste ...leitet nicht und hat keine Affinität zu anderen Metallen ausserdem gibt es von ATE Bremsenfett (für bewegliche Teile nicht Beläge)
Überall wo irgendwo an der Bremse was geschmiert oder vor Korrosion geschützt werden soll, verwendet man schon seit längerem Keramikpaste in möglichst geringen Mengen. Wer meint "viel hilft viel" liegt hier definitiv falsch mit Cu-Paste wie auch mit Keramikpaste.
Auch bei Edelstahlschrauben die in Aluminiumteile vom Motorrad geschraubt werden, sollte man ein wenig Keramikpaste verwenden. Ansonsten ist die Gefahr, das diese sich festfressen (Bimetallkorrosion) schon recht hoch. ;-)
Die CU-Paste habe ich aus meinem Werkstattfundus inzwischen komplett verbannt. Ich nutze nur noch die Keramikpaste.
Ich danke Euch! Die CU-Paste verschwindet sofort aus meinem Werkzeugschrank...
 
gerd_

gerd_

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Hi
Der bewusste Bremsenhersteller verwendet mit Absicht Cu-Paste. Allerdings mit dem Wissen von Paracelsus „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“
Nach deren Meinung gibt es nichts Besseres.
Doch die Unsitte jeden Sch... (z.B. Radschrauben) mit Cu-Paste einzusabbern ist eben eine Unsitte.

Auch bei Edelstahlschrauben die in Aluminiumteile vom Motorrad geschraubt werden, sollte man ein wenig Keramikpaste verwenden. Ansonsten ist die Gefahr, das diese sich festfressen (Bimetallkorrosion) schon recht hoch. ;-)
Wenn Du den von Dir verlinkten Artikel ganz durchliest, dann wirst Du feststellen, dass genau diese Paarung ausgenommen ist weil beide Materialien sich selbst an ihren Oberflächen passavieren oder, einfacher ausgedrückt, eine nichtleitende Schutzschicht bilden.
Fachlich dürfte sonst die Kombination Cu bzw. Al, jeweils kombiniert mit VA-Stahl nicht gerade bei Bauklempnern (Blechdach) empfohlen werden.

Wer Angst vor Korrossion in Gewinden hat dem empfehle ich Loctite 222. Das hält nix, lässt sich problemlos lösen, widersteht Mineralölen und dient nur dazu, dass kein Wasser in Verschraubungen eindringt. Kein Wasser>> kein Rost.
Einig sind wir bei "möglichst gar keine Cu-Paste" (mit Ausnahme Bremsbeläge).
gerd
 
WorldEater

WorldEater

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Wo wir hier gerade bei Paste sind, ob zuviel oder zuwenig...

Seit dem ich das letzte Mal an der GS die vorderen Beläge gewechselt habe quietscht die Vorderbremse auf dem letzten Meter kurz vorm Stopp. Sonst keine Auffälligkeiten...

Das war vorher nicht, die Beläge sind allerdings die gleichen (jedoch nicht dieselben [emoji6]) - > Brembo Sinter, rot.


Hatte beim Wechsel erst CU-Paste draufgemacht, dann aber wegen des Quietschens die hellblaue (Keramik-?) Antiquietschpaste besorgt/aufgetragen.
Leider kein Unterschied bei der Klangkulisse.
Hat da jemand einen Tipp?
 
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bdr529

bdr529

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Hm, da das Quietschen durch hochfrequente Schwingungen entsteht, ist irgendwo unerwünschtes Spiel im System. Die Paste soll ja die Schwingungen dämpfen. Mir würde höchstens noch einfallen, dass die Beläge noch nicht genug eingeschliffen sind, die Scheibe ein leichten Schlag hat oder die Floater ausgeleiert sind (hat die 2006er überhaupt welche?).
Entweder damit leben oder noch mal ausbauen alles gründlich sauber machen und wieder einbauen.
 
WorldEater

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Gründlich sauber machen hab ich beim "Pastenwechsel" mit erledigt.
Die Beläge müssten längst eingeschliffen sein (mehrere 1.000km).

Scheibenschlag wäre denkbar, aber schade, da erst ca. 20tkm alt.

Floater im eigentlichen Sinne hat die 2006er nicht (später wurde das ja geändert), nur diese "Wellenscheiben".
Siehe auch hier: https://www.louis.de/artikel/trw-be...eiben-an-bmw-modellen/10043698?list=128962890

Da hab ich allerdings die Alten wieder verwendet... vielleicht liegt da ja der Hase im Pfeffer. :schulterzucken:
Dann hätte sie mit den alten Belägen aber auch schon quietschen müssen.

Evtl. probier' ichs nochmal... dann heißt's aber wieder schön vorsichtig die Bremsscheibenschrauben rausholen, damit das Gewinde nicht mitkommt... :Augenrollen:
 
WorldEater

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So richtig sicher bin ich mir da auch nicht.

Floater waren für mich bisher immer sowas: https://www.ronge-motorsport.de/Floater

Die gleichen ja hauptsächlich radiale Abweichungen aus, vermute ich mal.

Während die Dinger an der ollen GS eher für axialen Ausgleich gedacht sind.

Oder liege ich da jetzt vollkommen falsch?
 
bdr529

bdr529

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Stimmt, Floater sind für zweiteilige Scheiben. Ich glaube bei BMW werden die Teile als Nieten bezeichnet. Aber die Funktion ist m.E. die gleiche wie bei den Floatern
 
Thema:

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