Wie handhabt ihr es mit den Angaben ...

Diskutiere Wie handhabt ihr es mit den Angaben ... im R 1200 GS und R 1200 GS Adventure Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo GS-Gemeinde, nachdem nun langsam die Zeit kommt, die ersten Ausfahrten zu planen möchte ich eure Meinung zu folgendem Thema hören: Wie...
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oliw70

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R 1200 GS ('07) - gelb
Hallo GS-Gemeinde,
nachdem nun langsam die Zeit kommt, die ersten Ausfahrten zu planen möchte ich eure Meinung zu folgendem Thema hören:

Wie geht ihr mit den Angaben in der Betriebs/Bedienungsanleitung bezüglich Luftdruck um?

Hintergrund der Frage ist, daß es z.B. vom Reifenhersteller widersprüchliche Angaben geben kann/gibt.

Oder, daß - so vermute ich - in der Betriebsanleitung der deutsche Durchschnittsfahrer (85 kg) Anwendung findet - da bin ich ganz knapp daneben :rolleyes:.

Oder, daß ich das in Abhängigkeit vom Beladungszustand immer ändern sollte (wie auch das Fahrwerk) - aber, wer tut das schon.

Meine Grundidee ist, den Luftdruck etwas zu erhöhen (eigentlich: meinem Gewicht von > 100 kg anzupassen :D), d.h vorne mit 2.4 und hinten mit 2.8 auffahren (Federung/Dämpfung wurde beim 1000-KD schon eher etwas härter eingestellt (zumindest die Vorspannung)). Somit müßte es wieder passen.

Hat höherer Luftdruck irgendwelche negativen Auswirkungen als wie, daß der Reifenverschleiss in der Mitte etwas zunehmen kann/wird? Eigentlich geht die Gefahr doch vom zu niedrigen Luftdruck aus, oder?

Danke im Voraus für eure Tips.
 
Überflieger

Überflieger

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Etwas weniger Komfort,
erhöhter Verschleiß, da Reifen auf kleinerer Fläche läuft,
schlechter auf unbefestigten Wegen,

Aber ich denke, Du wirst das bei einer kleiner Druckänderung kaum merken.
Meine eigene Devise: lieber etwas zuviel, als zuwenig Druck drauf.
Wenn man bedenkt, dass die meisten reifenfüllgeräte sowieso nicht neu geeicht wurden und sich das Füllen mit hohen Toleranzen nicht ausschliessen lässt, relativiert sich Deine Frage sowieso.
Fahr mal nach Italien, Spananien oder gar Afrika und versuche, den Druck genau einzustellen. Dann weißt Du was ich meine!

Gruß,
Stefan
 
nypdcollector

nypdcollector

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Ich fahre in aller Regel vorne 2,5 und hinten 2,9 Bar. Mein Gewicht ist 130 kg.
Mit dem erhöhten Reifendruck ist der Verbrauch messbar geringer. Verschleiss ist aber noch stärker durch das eigene Fahrverhalten beeinflussbar, als nur durch den Druck.
 
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oliw70

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R 1200 GS ('07) - gelb
Danke für die ersten Infos ...
 
vision1001

vision1001

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...fahr auch immer etwas erhöht, da ich oft mit Sozia fahr, manchmal halt auch ohne...

Luftdruck ändere ich nur für ne große Tour mit Gepäck und pipapo...

Erhöhten Verschleiß... naja... den Serien Tourance (nicht der neue XP) hab ich vorn bei 21.000km getauscht und hinten bei 13.000 und dann gleich mit bei 21.000... also ich seh da nicht wirklich hohen Verschleiß ;)
 
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RichardO

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´04er 12GS
Wie geht ihr mit den Angaben in der Betriebs/Bedienungsanleitung bezüglich Luftdruck um?
Moin,

mein bevorzugter Reifenhändler hat mir vor Jahren empfohlen, den Reifendruck immer um ca 0,2 bar über der Empfehlung des Motorradherstellers zu wählen. Damit bin ich in Bezug auf Grip und Verschleiß immer bestens gefahren.
Je nach Reifenfabrikat und -model hat der höhere Druck sogar zu deutlich besseren Fahreigenschaften insbesondere in Kurven geführt.

Btw: zu niedrigen Luftdruck über mehr als einige wenige Kilometer (onroad) sieht man den Reifen meist an Risslinien um die Profilblöcke herum an.


Ciao
Ondolf
 
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Wolfgang Meyer

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Dann will ich mich mal als "gegen den Strom Schwimmer outen" :p

Ich komme vom Sportler und dort sind wir immer mit so wenig wie möglich Luftdruck gefahren, damit die Reifen durch Walkarbeit schnell und gut warm werden - das habe ich auch auf der GS beibehalten, allerdings fahre ich dort im Vergleich zu meinen vorherigen Moppeds auch höhere Drücke:

Früher beim Sportler 2,1 und 2,3bar

Heute bei der GS: 2,3 und 2,6 bar

Ich will den Reifen schnell auf eine gute Temperatur haben - der Verschleiss ist für mich sekundär - allerdings würde ich den Druck für längere Autobahnetappen und Soziusfahrten auch erhöhen.

P.S. Ich wiege nackich "nur" 125kg ...
 
pfalzdriver

pfalzdriver

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Gut das ihr das Thema mit dem Luftdruck behandelt.
fühle mich jetzt mit meinen 125Kg:eek: nich mehr so alleine:D:D:D
 
Bernd Z

Bernd Z

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Moin moin,

mit der GSA fahr ich mit 2,5 bzw. 2,8 bar mit meinen ca 95 kg und immer beladenen Koffern.

Deswegen etwas weniger Eigendämpfung der Reifen, aber gerade bei kleinen Sträßchen mit vielen Wechselkurven wuselste etwas flotter um die Ecken,
da der Wechsel schneller und mit weniger Kraftaufwand von statten geht.

Meine "Tourance" laufen damit zw. 12 - 14 Tkm vorn u hinten. Das ist ordentlich, da ich nur selten mal als Blümchenpflücker unterwegs bin.

Gruß
Bernd
 
FrankS

FrankS

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...mit so wenig wie möglich Luftdruck gefahren, damit die Reifen durch Walkarbeit schnell und gut warm werden ...
prima Idee, vielleicht solltest du dann auch das Motoröl ablassen, der Motor wird dann auch schnell und gut warm.

Im Wettbewerb unter kontrollierten Bedingungen und wenn es um jede 1/100 Sekunde geht, ist es bestimmt wichtig, so schnell wie möglich warme Reifen zu haben, der Verschleiß ist hier zu vernachlässigen, im normalen Strassenverkehr halte ich es aber für unverantwortlich, jedenfalls wenn man mehr als 20km am Stück fährt.

Gruß,

Frank
 
Larsi

Larsi

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Im Wettbewerb unter kontrollierten Bedingungen und wenn es um jede 1/100 Sekunde geht, ist es bestimmt wichtig, so schnell wie möglich warme Reifen zu haben, der Verschleiß ist hier zu vernachlässigen, ....
im wettbewerb werden reifenwärmer genutzt. da sind die pellen schon warm.
um aber das hohe gripniveau zu erhalten, müssen rennreifen auf hoher temperatur gehalten werden. das ist einer der faktoren, die auf den (niedirgen) luftdruck im rennreifen einfluss haben.


.... im normalen Strassenverkehr halte ich es aber für unverantwortlich, jedenfalls wenn man mehr als 20km am Stück fährt.
nu mach mal halblang.
würden wir hier von luftdrücken für trialreifen reden (um 1bar) dann gäbe ich dir recht.
2,3 und 2,6 sind aber gute werte für das fahren auf der strasse. ich würde bei der GS sogar noch etwas tiefer gehen. diese drücke sorgen für einen gut gewärmten reifen und viel grip auf kosten der lebensdauer.
die werte, die BMW für seine fahrzeuge angibt, sind der beste kompromiss aus grip UND lebensdauer.
wer nicht weiss, was er tun darf, sollte auch bei den empfehlungen bleiben.
 
W

Wolfgang Meyer

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prima Idee, vielleicht solltest du dann auch das Motoröl ablassen, der Motor wird dann auch schnell und gut warm.

Im Wettbewerb unter kontrollierten Bedingungen und wenn es um jede 1/100 Sekunde geht, ist es bestimmt wichtig, so schnell wie möglich warme Reifen zu haben, der Verschleiß ist hier zu vernachlässigen, im normalen Strassenverkehr halte ich es aber für unverantwortlich, jedenfalls wenn man mehr als 20km am Stück fährt.

Gruß,

Frank
Bei soviel Fachkompetenz nutze ich natürlich die Möglichkeit nachzufragen:

Warum ist es unverantwortlich, mit einem Reifenluftdruck zu fahren, der vom Hersteller freigegeben und nachweislich sicherer ist? Der Reifen arbeitet dann halt in einem Temperaturfenster für das er eigentlich gebaut wurde. Das man mit dem Luftdruck nicht mit Sozius fährt versteht sich von selbst (bei meinen Kisten war eh nie ein Soziussitz drauf).

Schon mal auf der Rennstrecke gefahren? Immer wieder nett wenn sich die Mitfahrer wegen kalten Reifen in der ersten Kurve hinwürfeln (auf der Rennstrecke sind wir mit dem Druck noch weiter nach unten gegangen - wie unverantwortlich).

Schon mal auf die Idee gekommen, daß der Druck bei kalten Reifen gemessen wird und bei warmen Reifen wieder ansteigt? (Kann man sogar mit dem RDC nachmessen)

Alles in allem: Das Wort unverantwortlich sollte man dann in den Mund nehmen wenn es angebracht ist - in diesem Fall spricht es einfach nur von Ahnungslosigkeit und Provokation...

P.S. Zuviel Motoröl landet auch nur im Luftfilterkasten und verursacht nur unnötige Leistungseinbußen durch Panschverluste - also fahre ich auch da nicht zuviel ;)
 
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oliw70

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@Wolfgang Meyer

Ich komme vom Sportler und dort sind wir immer mit so wenig wie möglich Luftdruck gefahren, damit die Reifen durch Walkarbeit schnell und gut warm werden - das habe ich auch auf der GS beibehalten, allerdings fahre ich dort im Vergleich zu meinen vorherigen Moppeds auch höhere Drücke:

Früher beim Sportler 2,1 und 2,3bar

Heute bei der GS: 2,3 und 2,6 bar
Hallo Wolfgang,

irgendetwas scheine ich nicht richtig zu verstehen? Du behältst bei der Q das Druckniveau von den Sportlern bei und fährst gleichzeitig mit höheren Drücken? Wie geht das (außer mit bei jeder Runde an die Tanke und Druck ändern?)?
 
AMGaida

AMGaida

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Der Instruktor in Hechlingen meinte, man sollte bei Geländeeinlagen ruhig auf 1,5 bar runtergehen, denn so hätte man schon erheblich mehr Grip im Gelände und auch auf der Straße könne man so noch gut fahren. Ich musste erst schmunzeln, weil ich mir das nicht vorstellen konnte. Aber es geht, natürlich nicht am Limit, aber wenn man den Druck bewusst absenkt, weiß man ja was man tut. "FrankS" scheint mir hier etwas übervorsichtig zu sein. ;)

Ich fahre ansonsten mit 2.4 und 2.6 bar, BMW gibt für die 1150er 2,2 und 2,5 an, mit Sozius 2,5 und 2,7.
 
W

Wolfgang Meyer

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Hallo Wolfgang,

irgendetwas scheine ich nicht richtig zu verstehen? Du behältst bei der Q das Druckniveau von den Sportlern bei und fährst gleichzeitig mit höheren Drücken? Wie geht das (außer mit bei jeder Runde an die Tanke und Druck ändern?)?
Ich habe beibehalten nur so viel Luftdruck wie nötig zu fahren - und bei der GS ist das eben (wegen Gewicht und auch ruhigerer Fahrweise) im Vergleich mehr Luftdruck, als noch bei meinen Wetzeisen.

Luftdrücke von 2,5 vorne und 2,9 hinten oder ähnlich halte ich nur für notwenidig wenn man die Q bis an die oberste Grenze beladen hat.
 
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oliw70

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Hallo Wolfgang,

habe mir das auch so ähnlich vorgestellt - volle Beladung bzw. Sozia = 2,5/2,9; wenn meiner einer drauf ist etwas mehr wie Vorschrift (weil vermutl. Standardfahrer=85kg);
werde 2,3 bzw. 2,4 vorne und 2,6 bzw. 2,7 hinten reintun.

Werde dann noch sehen, was das RDC dazu meint (lt. Bedienungsanleitung blinkt's wenn gerade noch im Toleranzbereich (leider ist dieser besagte Toleranzbereich nicht angegeben?!?) bzw. wenn drüber Warnleuchte und Blinken - dann werd ich schon merken, wenn zu viel drin ist).

Was passiert mit dem RDC eigentlich, wenn so richtig schön am Kabel gezogen wird. Da wird der Reifen ja wärmer und der Luftdruck müsste eigentlich steigen. Eigentlich müsste dann das RDC ja Alarm geben - oder? Wie reagieren da eure Kühe?

:-) Oliver
 
Larsi

Larsi

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Werde dann noch sehen, was das RDC dazu meint (lt. Bedienungsanleitung blinkt's wenn gerade noch im Toleranzbereich (leider ist dieser besagte Toleranzbereich nicht angegeben?!?) bzw. wenn drüber Warnleuchte und Blinken - dann werd ich schon merken, wenn zu viel drin ist).

das RDC hat keinen festen druckbereich in dem es alarmiert.
DU resetest das system NACH dem luftprüfen und DIESEN wert nimmt das system als referenz. wenn der druck nun sinkt gibt es ab einer bestimmten differenz zu DEINEM einstellwert alarm.
 
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oliw70

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Hallo Lars,

danke für die schnelle Aufschlauung - zu meinem Glück und vollem Verständnis fehlt mir nun nur noch, daß ich weiß, wie ich RESETEN kann? Habe jetzt zwar die Bedienungsanleitung nicht bei der Hand, kann mich jedoch nicht erinnern, das gelesen zu haben?!

Weißt Du, wie ich diesen Reset machen kann (Bordcomputer auf die Reifendruck-Anzeige schalten, Info-Taste > 5 Sekunden drücken, usw.usf.???)?
 
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oliw70

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R 1200 GS ('07) - gelb
Hi folks,

habe jetzt meine Q aus dem Stall geholt und auch Luft getankt. Nach etwas Fahrzeit wird im Display bei RDC vo 2.4 und hi 2.8 angezeigt.
Kein Blinken, keine Warnleuchte nichts (weil erhöht).

Vermutlich reagiert das System erst bei Druckveränderungen während dem Fahren? Sobald der Druck entsprechend steigt und/oder fällt, gibt's Alarm. Daher wird auch kein Reset nötig sein?!

Für mich so ok, weil - wie bereits gesagt (ähem, geschrieben) - kein Blinken, nichts sondern einfach nur ein tolles Gefühl, wieder Q treiben zu können.
 
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