3. Gang rastet schwer ein

Diskutiere 3. Gang rastet schwer ein im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo, ich weiss nichtmal ob bei mir das Geräusch auch auftritt. Bin vorher 50000km Japaner gefahren, war anfangs auch erschrocken über das...
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moonrisemaroon

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Hallo,
ich weiss nichtmal ob bei mir das Geräusch auch auftritt. Bin vorher 50000km Japaner gefahren, war anfangs auch erschrocken über das Treckergetriebe, aber jetzt ignoriere ich einfach alle Geräusche und gut iss:D
Aber jetzt mal im Ernst. Solange das Getriebe sich gut schalten lässt und beim Beschleunigen kein Gang rausspringt ist doch alles ok.
Hatte selber schon das Vergnügen einen Getriebeschaden bei meiner Xl500 zu reparieren weil das Ars*** von Verkäufer es verschwiegen und ich es beim Probefahren nicht gemerkt habe.:mad: So ein Getriebe ist auch kein Hexenwerk. Kritisch sind 2 Stellen:
Um einen anderen Gang einzulegen wird ein Zahnrad auf der Getriebewelle nach links oder rechts verschoben und hakt sich dort MIT DER SEITE in das Nachbarzahnrad ein. Das Verschieben passiert mit einer Schaltgabel (sieht aus wie ein Y)die du über Umwege mit deinem Fuß bewegst. Durch Verschleiß kann es dann passieren, dass die Zapfen die seitlich am Zahnrad sind und mit denen sich das Zahnrad dann in sein Nachbarzahnrad einhängt etwas rund werden. Bei großer Belastung drückt es sich dann quasi von selbst von seinem Nachbarn ab, die Schaltgabel hat aber ihre Position fest, du hast ja zwischendurch nicht geschaltet, also wird sie verbogen. Das bedeutet dieser Gang wird auch nach dem runter und wieder hochschalten nie mehr richtig einrasten weil die Schaltgabel nicht mehr genug verschieben kann.:(
Diese Art von Schaden kann man aber nicht vorhersagen, irgendwann "ist es einfach soweit".
Der zweite Weg sein Getriebe zu schrotten ist, den Schalthebel zu betätigen obwohl das Getriebe unter Last steht,also die Gabel ohne Zahnrad zu bewegen z.B. wenn der Schalthebel bei einem Sturz (oder Umfaller bei stehendem Motor) Bodenkontakt bekommt. Auch dann ist mindestens eine Schaltgabel im ar***

Wenn man aber nur bei jedem 3. Hochschalten mal ein Geräuscht hört ist das eher unkritisch. Bis wirklich Zähne rausbrechen wie man sich das gerne vorstellt hört es sich wirklich seeeeeeeehr ekelhaft an.:cool:

Ich persönlich komme mit dem BMW Getriebe ganz gut klar, wenn ich dem Schalthebel beim Hochschalten schon kurz vor dem eigentlichen Schalten etwas ziehe, nur leichten druck ausüben, keine Gewalt. dann nur noch die Kupplung ziehen und er geht "sanft" rein.
Gruß Kevin
 
palmstrollo

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Kurze Frage an die, die Ihren Schalthebel kugelgelagert haben:
Was für einen Kleber nehmt ihr, um die Lager einzukleben? Gibt's da was spezielles?
Hat irgend jemand Fotos von der Modifikation gemacht?

Danke im Voraus.
Hi Momber.

Gar keinen Kleber. Die von mir beschriebenen Lager werden auf die Messingbuchse gesteckt und sitzen dort stramm drauf. Mit dem Aussenmass von 18mm passen sie spielfrei in den Schalthebel. Also kein Kleber notwendig. Ein paar Tropfen Loctite für das Gewinde der Befestigungsschraube schaden aber nicht. :D
 
palmstrollo

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Hi Momber.

Er hat scheinbar die Lager in den Schalthebel eingeklebt und dann erst die Buchse durchgeschoben. Ohne sie zu kleben, würden so die Lager auf eine Seite des Hebels geschoben, bevor sie auf die Buchse rutschen.
Ich habe die Lager zuerst stramm auf die Buchse gesetzt und dann in den Hebel geschoben. So verrutschen sie nicht mehr auf der Buchse und man braucht keinen Kleber.
 
Frosch'n

Frosch'n

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Kurze Frage an die, die Ihren Schalthebel kugelgelagert haben:
Was für einen Kleber nehmt ihr, um die Lager einzukleben? Gibt's da was spezielles?
Hat irgend jemand Fotos von der Modifikation gemacht?

Danke im Voraus.
Schraubensicherung Hochfest
 
Frosch'n

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Hi Momber.

Er hat scheinbar die Lager in den Schalthebel eingeklebt und dann erst die Buchse durchgeschoben. Ohne sie zu kleben, würden so die Lager auf eine Seite des Hebels geschoben, bevor sie auf die Buchse rutschen.
Ich habe die Lager zuerst stramm auf die Buchse gesetzt und dann in den Hebel geschoben. So verrutschen sie nicht mehr auf der Buchse und man braucht keinen Kleber.
..ausserdem sitzen sie in Flucht

würde die Lager aber trotzdem einkleben da man im Schalthebel ja keine Passung nach Einheitsbohrung hat
 
elfer-schwob

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kleben - und kleben lassen....

...das ist hier die Frage!


Hallo miteinander,

obwohl der Fred doch schon ein paar Jährchen alt ist, ist er wohl immer noch aktuell.

Daher wird "ER" sich jetzt selbst nochmal dazu äußern:

Wenn man - so wie palmstrollo - die Lager zuerst auf die Buchse klebt und dann diese Teile in den Schalthebel steckt, gibts ja wohl keine zwingende "formschlüssige" Verbindung der Lager mit dem Hebel, außer der zufälligen Passungsreibung. Die Pressung der Halteschraube wirkt ja wohl aber auf die Innenringe der Lager, demnach ist nicht ausgeschlossen, daß sich im Betrieb der Hebel auf den Lagern axial verschiebt und dann entweder innen oder außen an der Anlaufscheibe, oder was auch immer, streift.
Daher hab ich eine formschlüssige Verbindung bevorzugt und die Lager mit Loctite für Lager - gibts tatsächlich für diesen Zweck - einfach reingepappt.

Die so operierte Kuh ist zwar nicht mehr in meinem Besitz, aber ich hatte vor Kurzem zufällig mit dem aktuellen Q-Halter Kontakt und der hat bei km-Stand von ca. 85000 nix davon erwähnt, daß der Schalthebel - oder gar das Getriebe - Probleme macht.

Im übrigen hab ich auch bei meiner S-Q den Schalthebel mittels vier Kugellagern gelagert, allerdings ist dieser Hebel dank passenderer Maße viel einfacher zu pimpen. Dort reichts, vier Lager, die dann genau so breit sind wie die Aufnahme des Schalthebels, reinzukleben und die alte Halteschraube wieder zu verwenden. Auch hier: No probs!

Wünsche viel Gelingen und ein stets butterweiches Schalten,

Grüße vom elfer-schwob
 
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palmstrollo

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...
Wenn man - so wie palmstrollo - die Lager zuerst auf die Buchse klebt und dann diese Teile in den Schalthebel steckt, ...
ich habe nix geklebt, da die Lager richtig stramm auf die Buchse gepresst werden mussten und sich dort ohne Gewalteinwirkung auch nicht nach links oder recht verschieben können. Die saßen absolut stramm! Da brauchte es dann definitiv keinen Kleber.
 
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Momber

Gast
Vielen Dank für Eure bereitwillige Hilfestellung!

Wer hätte gedacht, dass eine so kleine Frage eine regelrechte Mini-Lawine lostreten würde :)

Ich werde also erstmal alles zusammenstecken und wenn ich dann sehe, dass es rutscht oder wackelt, kann ich ja immer noch kleben.
Während Conrad sich mit der Lieferung der Lager offenbar Zeit lässt, werd' ich mal beim Gas/Wasserinstallateur nach einem passenden (Abfall-)Rohrstück fragen.
Welches Material wird denn für diesen Zweck am Besten geeignet sein? Kupfer? Messing? Eisen?
 
palmstrollo

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Nun, ich hatte (die 11er ist verkauft) den "ganz normalen".
Du hast die Buchsen (im Bild die Nr. 9; 2 mal) aber schon rausgemacht, oder? Sonst hast du nämlich nur 16mm Platz. :D
 
M

Momber

Gast
Du hast die Buchsen (im Bild die Nr. 9; 2 mal) aber schon rausgemacht, oder?
Ja woher denn! Die hab' ich gar nicht gesehen, die Buchsen. Das kommt davon, dass ich zu faul war meine Lesebrille zu suchen, die wieder mal gottweiswo rumgammelt.
Hach ja, wenn man alt und nutzlos wird, ich sach's Dir... *jammer*

Danke für die schnelle Antwort!
 
S

supermotorene

Gast
Mahlzeit, mal was zum Kleber, auch wenn nicht eingeklebt wird. Für die Schraube Loctite mittelfest, für die Lager kann man Loctite Buchsen und Lager Kleber ( grün) verwenden. Funktioniert bis zu einem Spalt vom ca. 0,3 mm.
Gruß Rene
 
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