Bremsenchaos vorne

Diskutiere Bremsenchaos vorne im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Ja, originale Hebel. Nein, Lenkerbereich ist alles original.
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Knoeppi

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Ja, originale Hebel.
Nein, Lenkerbereich ist alles original.
 
teileklaus

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Hallo ich würde vorschlagen einen 10 er Schlüssel mitzunehmen , die Bremsung bis zum Blockieren nachzustellen und dann an einem Vorderen Entlüfter aufzumachen, ob da ein Druck anliegt. Läuft dann das Rad frei, hast du trotz "losgelassenem Handbremshebel" keinen freien Rücklauf in den Behälter.
Also Bohrung verstopft oder der Kolben klemmt ohne ganz zurückzugehen und die Nachlaufbohrung freizugeben. Oder der Handbremshebel wurde schwergängig oder durch Protektor am Zurückgehen gehindert.
Notfalls erneuern des Handbremszylinders.
 
Gerlinde

Gerlinde

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Allerdings spritzt es wie wild aus dem Ausgleichsbehälter wenn ich (zb beim manuellen entlüften, wie heute ausprobiert) den Bremshebel betätige.
Die Rücklaufbohrung kann also auch ausgeschlossen werden?
So ganz lief diese Methode bei mir in der üblichen Fehlersuche im Kopf nicht mit und deshalb ist es mir gestern nicht sofort aufgefallen. Ich weiß jetzt nicht ob das nur ungeschickt ausgedrückt wurde, aber hast Du wirklich zwischen beiden möglichen Zuständen, die zur Änderung des Flüssigkeitsstandes führen, unterschieden

Bewegung der Flüssigkeit im Vorratsbehälter bekommst Du
- einerseits beim Betätigen des Handhebels
(durch Entnahme aus dem BF- Reservoirs und damit Aufbau des Druckes im System),
als auch
-beim Loslassen des Hebels
(da kommt dann quasi die Flüssigkeit wieder von unten zurück und der Druck im System geht zurück).

--------
Ich kontrolliere den fehlenden Rücklaufstrom genauso wie TK alleinig durch Öffnen einer Bremsleitung, wenn der Hebel im entspannten Zustand ist, denn bei losgelöstem Hebel darf kein Druck im System sein, sonst ist das Rücklaufsystem defekt.
 
D

Doug Piranha

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(…)

(…)wanderte der Druckpunkt nach vorne, bis die Anlage schließlich fest saß und die Scheibe anfing zu glühen (nicht gezogen, Hebel war frei).

(…)

Die Kolben in den Sätteln sind beweglich. (…)

Bin für jeden Tipp dankbar.

Gruß
Micha
Glühte eine Scheibe? Oder Beide?

Stellen sich die Kolben in den Sätteln auch von selbst zurück?

-> Rainers Hinweis beachten:
"die rückstellkraft resultiert alleine aus den gummidichtringen der bremssättel. wenn verhärtet oder system eben schwergängig, funktionierts nimmer korrekt." (Beitrag #12).
 
Gerlinde

Gerlinde

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Deshalb war ja auch die Frage, ob nach Ablassen des Druckes, das Rad wieder frei dreht.
Wenn ja, hast Du damit alle anderen Ursachen (auch feste B-Kolben) ausgeschlossen.
 
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Franz Gans

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Ja, originale Hebel.
Nein, Lenkerbereich ist alles original.
Sind denn alle Leitungen durch Stahlflex ersetzt, oder nur die zu den Saetteln fuehrenden? Wenn der HBZ nicht die Ursache ist, ist es eventuell der (nicht ersetzte?) Schlauch vom HBZ zum Verteiler nahe des Lenkkopfes?

Aber ich denke Du hast jetzt Hinweise genug um den Fehler zu finden und auszumerzen. Lass' am Ende hoeren, was es war!

Viele Gruesse
Karl-Heinz
 
teileklaus

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Zum Schluss sind es nur schwergängige Sattelkolben..die nicht zurückstellen und drücken dann auch nicht über die Nachlaufbohrung zurück? Oder schwergängiger HBZ Kolben mit Überdeckung der Bohrung?
Da muss man dann mal systematisch eins nach dem Andern ausschließen..
Schwegängigkeit Sattelkolben
Restdruck im System das bei aufmachen weg ist.
Handbremshebel und Kolben Gängigkeit und offene Bohrung in Ruhestellung
Entlüftung bei Zurückgestellten Bremskolben usw..Kommt noch Luft?
Ein Fall für den Meister.
 
K

Knoeppi

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Es wird also ein "klassischer Fehler" sein. Ich hoffte auf ein "das ist ganz sicher Problem XY, und üblich bei dem Modell", so dass ich mir die langwierige Suche ersparen kann. Irgendwo muss also doch etwas im Argen sein was ich bisher übersehen habe.

Ich werde in den kommenden Tagen die Sättel demontieren und reinigen um die Kolben (-dichtringe) auszuschließen.
Sollte das keine Besserung bringen werde ich mir den Handbremszylinder vornehmen. Ein Rep.satz ist ja relativ günstig zu bekommen.

Ich gebe Bescheid wenn ich Neuigkeiten habe.

VIELEN DANK vorab für die ganzen Tipps und Hinweise !!!
 
teileklaus

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nein nicht wieder irgend was basteln , sondern machen was vorgeschlagen wurde:
Fahren und Ventil auf Restdruck überprüfen aufmachen, geht es dann leichter zu drehen?
damit ist dann die Hydraulische seite geklärt, dann erst wenn es das Rad noch schwer zu drehen geht und keine Besserung auf Entlüfterbentil, Mechanisch an die Sättel gehen.
 
K

Knoeppi

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Ok. So werde ich es machen 👍🏼

Ich gebe Bescheid wenn ich die Ursache gefunden habe.

Besten Dank!
 
K

Knoeppi

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So,
hier mein kleines Update zur o.g. Problematik. Vorab: zufrieden bin ich immer noch nicht mit dem Druckpunkt.

Ich bin wie oben beschrieben vorgegangen. Nach Öffnung aller Entlüftungen nach wie vor festsitzendes Rad. Also Bremssättel zerlegt, gereinigt und wieder zusammengesetzt. Eigentlich war das nicht nötig, da diese wirklich sehr gut aussahen. Zusätzlich habe ich mir den Geberkolben angeguckt. Auch hier ist der Zustand einwandfrei (vermutlich durch meinen Vorgänger bereits erneuert). Die komplette Bremsarmatur habe ich ebenfalls zerlegt und auf Funktion überprüft, anschließend wieder zusammengesetzt. Und hier gab es den ersten AHA-Effekt! Der Bolzen am Bremshebel, der den Kolben betätigt, war tatsächlich zu weit eingeschraubt. Oder anders gesagt, nach "Neumontage" sitz er weiter draußen. Ich habe ein weiteres Mal die komplette Anlage bis zum erbrechen entlüftet. Ich sag es mal so: Die Bremse bremst, öffnet und das Rad dreht "okay" frei. Ich denke, dass neue Kolbendichtringe nochmal eine Verbesserung mitsichbringen würden. Das werde ich noch machen.

Der Druckpunkt ist aber eher Medium. Zumindest bin ich von Stahlflex besseres gewohnt. Ich habe gelesen, dass das ABS Modul seinen Teil dazu beiträgt, weil eine Feder mit belastet wird, die für diesen "Schwamm" verantwortlich ist.

Alles in allem also ein erfolgreiches Unterfangen, da Problem gelöst
:super:
Bremse bremst und öffnet wieder.

Danke nochmals an dieser Stelle!
 
F

Franz Gans

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So,
Bremse bremst, öffnet und das Rad dreht "okay" frei. Ich denke, dass neue Kolbendichtringe nochmal eine Verbesserung mitsichbringen würden. Das werde ich noch machen.

Der Druckpunkt ist aber eher Medium. Zumindest bin ich von Stahlflex besseres gewohnt. Ich habe gelesen, dass das ABS Modul seinen Teil dazu beiträgt, weil eine Feder mit belastet wird, die für diesen "Schwamm" verantwortlich ist.
... und wird auch medium bleiben. Ich denke Du kannst Dir weitere Arbeiten vorlaeufig sparen, wenn es nur noch darum geht einen knackigen Druckpunkt zu bekommen. Der Fehler fuer den "Schwamm" liegt bekanntlich im System begruendet, wie schon weit vorher beschrieben.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
 
K

Knoeppi

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Nochmal ein Update:
Nach nunmehr ca. 2tkm ist der Druckpunkt tatsächlich nochmal etwas knackiger als zuvor. Kein weltweiter Unterschied, aber immerhin zufriedenstellend so wie er nun ist (für ´ne 94er GS mit ABS).
Auch das Rad dreht jetzt frei so wie man es erwaten darf.

Gaaaanz evtl. habe ich also die Bremsbeläge vertauscht beim demontieren, obschon ich darauf geachtet habe. Vielleicht haben sich diese wieder eingefahren und tragen ihren Teil dazu bei...

Für alle mit ähnlichem Problem: bevor man endgültig verzweifelt --> mal eine "ausgiebige" Probefahrt machen.

Gruß
 
Thema:

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