Freilauf Vorderrad

Diskutiere Freilauf Vorderrad im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Die wird man wohl kaum auf eine Reiseenduro schrauben.
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FP91

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1100GS, 94; R100GS, 91
Nö, denke nicht, dass ich hier was verwechsle. Das mit dem „Racing Equipment“ ist schon richtig, wie du auch schreibst. Auch bei den Sinterbelägen selbst gibt es deutliche Unterschiede und es hat auch einen Grund, warum bestimmte nicht straßenzugelassen sind.
Die wird man wohl kaum auf eine Reiseenduro schrauben.
 
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RolandBN

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1100 GS, BJ 98, aktuell 153.000 km, 650er Single als Pflegekind und dann noch ein paar Japsen
Übrigens: Bzgl. Sinterbeläge: Meine Denke war immer: Lieber die weicheren organischen, die sind sanfter zur Scheibe - denn die Scheibe ist Faktor 5 bis 10 teurer wie der Belag.
Seh ich das falsch?
Ich denke, das siehst Du goldrichtig. Der dramatische Kostenunterschied pro gefahrenem km durch den exorbitanten Verschleiß, den die Sinterbeläge anrichten, rechtfertigt für jeden Schwaben jede, aber auch jede Sparmaßnahme. Lass mal rechnen:

Die Sinterbeläge kosten rd. 20% mehr als die organischen des selben Herstellers. Halten dafür auch etwa 20% länger. Das echte Sparpotential liegt also - wie Du richtig schreibst - in den Scheiben. So'n Satz kostet immerhin roundabout 400 Euro, das ist schon eine Investition für's Leben.
(O.k., Kenner werden sagen: bekommst Du auch bei KS für rd. 300). Sei's drum, wir wollen glatte Zahlen.

Als beherzte Vielbremser und Menschen, die bei sicherheitsrelevanten Bauteilen auf maximale Reserven setzen, tauschen wir die Scheiben bei 80.000 km (wieder o.k.: andere setzen auf "wer-bremst-verliert" und fahren 140.000 km mit einem Satz). Wenn wir jetzt mal unterstellen, dass selbst die normalen Sinterbeläge (nicht etwa die Racing-Varianten) 25% mehr Verschleiß verursachen würden, dann wäre bei gleichem Bremsverhalten ein Tausch bei 60.000 km angesagt. So, und jetzt schlägt des Schwaben Herz höher:

80.000 km bei 400 Euro Kosten macht doch tatsächlich 0,5 Cent/km, Sinter sorgt für eine geradezu dramatische Kostenexplosion: 60.000 km bei Kosten von 400 Euro, das heißt doch in Wahrheit 0,666667 Cent/km.
Kaufmännisch absolut nicht zu verantworten.;)
 
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FP91

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Die Frage ist doch viel eher: Hab ich Bock bei einer 25 Jahre alten, 100 tkm gelaufenen und vllt. 2000 € Karre Bock 400 € in Bremsscheiben zu investieren?
 
lederkombi

lederkombi

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Die Frage ist doch viel eher: Hab ich Bock bei einer 25 Jahre alten, 100 tkm gelaufenen und vllt. 2000 € Karre Bock 400 € in Bremsscheiben zu investieren?
Naja, das ist alles relativ. Ich habe in meinen 50jährigen Bock sogar über 7'000 Euros gesteckt...:cry:
 
ThomHBZ

ThomHBZ

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jeder wie er meint,.... ich habe von Sinter auf original zurück gerüstet und bin sehr Glücklich. Zur Frage "Freilauf d. Rades: nach einer Regenfahrt ist ein drehen fast ohne schleifgeräusche und über 1 1/2 Drehungen möglich. Der ganze Rotz ist halt weggespült. Danach mit zunehmender km Zahl hört sich (und fühlt) das schon anders an.
 
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Franz Gans

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Die Frage ist doch viel eher: Hab ich Bock bei einer 25 Jahre alten, 100 tkm gelaufenen und vllt. 2000 € Karre Bock 400 € in Bremsscheiben zu investieren?
Na ja, mit der Null-Bock-Einstellung kommst Du aber auch bei einem neueren Moped nicht weiter, da Bremsscheiben eben auch Verschleissteile sind. Und wenn man nicht unbedingt die ueberteuerten von BMW-Brembo kauft, sind 400 Euro alleine fuer die Bremsscheiben auch nicht noetig. Dafuer bekommt man auf dem freien Markt alle drei Scheiben und noch einen Satz Belaege zusaetzlich.

Eine Kiste, die gut faehrt und meine Beduerfnisse befriedigt, bekommt auch alle Verschleissteile spendiert, weil mir das ja wohl an keinem Kraftfahrzeug erspart bleibt.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
 
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Franz Gans

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jeder wie er meint,.... ich habe von Sinter auf original zurück gerüstet und bin sehr Glücklich.
Weshalb? Ich wuerde es nicht mehr machen wollen, da die Bremswirkung im Verhaeltnis zum Kraftaufwand am Handhebel deutlich besser ist. Und ich weiss, wovon ich rede, da ich ueber zwanzig Jahre und somit ueber 150.000 km die Originalbelaege gefahren habe. Mit denen wirkt die Bremse (bei Originalscheiben) einfach stumpf und ohne Biss.

Mir kommt nach einschlaegigern Erfahrungen mit einem anderen Motorrad auch kein BMW-Brembo mehr ans Moped. Einzige Ausnahme sind die Sinterbelaege der Vorderbremse einer R1200. Die habe ich mit den Brembo-Brembo verglichen und wieder zuueckgeruestet, weil sie speziell in den Alpenpaessen auch im heissen Zustand ein wenig bissiger und verlaesslicher arbeiten.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
 
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FP91

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Na ja, mit der Null-Bock-Einstellung kommst Du aber auch bei einem neueren Moped nicht weiter, da Bremsscheiben eben auch Verschleissteile sind. Und wenn man nicht unbedingt die ueberteuerten von BMW-Brembo kauft, sind 400 Euro alleine fuer die Bremsscheiben auch nicht noetig. Dafuer bekommt man auf dem freien Markt alle drei Scheiben und noch einen Satz Belaege zusaetzlich.

Eine Kiste, die gut faehrt und meine Beduerfnisse befriedigt, bekommt auch alle Verschleissteile spendiert, weil mir das ja wohl an keinem Kraftfahrzeug erspart bleibt.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
Es geht ums Verhältnis, Karl-Heinz. Bei einem 10'000e Moped wird man eher eine entsprechend teure Reparatur vornehmen, als bei einem Fahrzeug mit vierfachem Bremsscheibenwert. Dort stellt sich auch die Frage "was kommt als nächstes?" eher weniger.

LG Flo

P.S.: Ich fahre die roten Brembobeläge in der 11er und kann mich im Verhältnis zu Supersportlerbremsen kaum beklagen. Die Handkraft ist nur geringfügig höher, im "Notfall" hebt die Kuh den Arsch - für eine Reiseenduro fast zuviel des Guten.
 
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Franz Gans

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Also heisst Deine Alternative: Bremsscheiben verschlissen, (altes) Moped wegwerfen. Kommt mir entweder nicht zu Ende gedacht, oder fast so versnobt vor wie "Aschenbecher voll, Auto weggeworfen".

Viele Gruesse
Karl-Heinz
 
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FP91

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Also heisst Deine Alternative: Bremsscheiben verschlissen, (altes) Moped wegwerfen. Kommt mir entweder nicht zu Ende gedacht, oder fast so versnobt vor wie "Aschenbecher voll, Auto weggeworfen".

Viele Gruesse
Karl-Heinz
So siehts aus. Ich bin da ein schlechtes Beispiel, meine Fahrzeuge sind alle vom Anfang der 90er und ich habe wenig Skrupel auch mal ein Ersatzteil selbst zu drehen/fräsen - aber: Tendenziell muss man sich Fragen, bis wo man will. Wenn bei mir die Bremsscheiben kommen könnte es für meiner 11er das Ende sein.

LG Flo
 
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Franz Gans

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So siehts aus. Ich bin da ein schlechtes Beispiel, meine Fahrzeuge sind alle vom Anfang der 90er und ich habe wenig Skrupel auch mal ein Ersatzteil selbst zu drehen/fräsen - aber: Tendenziell muss man sich Fragen, bis wo man will. Wenn bei mir die Bremsscheiben kommen könnte es für meiner 11er das Ende sein.
LG Flo
Gut jeder wie er will. Ich habe dem Neukauf- / Wegwerfwahn weitgehend abgeschworen und versuche zu erhalten, was erhaltenswert ist. Das "erhaltenswert" definiere ich natuerlich selber, treibe es aber schon ganz schoen weit und orientiere mich dabei nicht unbedingt am Alter der Geraetschaft.

Bei einer R1100GS, deren Laufleistungen - wie man heute weiss - ja durchaus fuer etliche Erdumrundungen gut sind, lohnt sich die Ausgabe fuer Verschleissteile wie Bremsscheiben fast immer.

Vermutlich faehrst Du nicht viel, denn bei 100.000 km waren meine vorderen nicht ganz fertig, aber aus meiner Sicht faellig, weil sie beim Ueberfahren von Kanten zu klappern angefangen haben. Habe sie dann einschliesslich der eigentlich verschlissenen Wellscheiben der Floater gewechselt und die hintere dabei gleich mit, da auch nicht mehr weit vom Verschleissmass entfernt. Angesichts des guten Gesamtzustandes stecke ich da wahrscheinlich auch noch einen weiteren Bremscheibensatz rein. Zu den ~ 200.000 km fehlt aber noch ein gutes Stueck.

Viele Gruesse
Karl-Heinz
 
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Maikster

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Ich würde den alten Thread gern nochmal hochholen ...

Kennt jemand von euch eine Lösung, dass man für die Bremssättel vorn nur die Gummies wechselt? Ich finde überall nur den kompletten Reparatursatz mit Kolben und Dichtungen für 70/80€ ...
Für Hinten ist es wiederum kein Problem die Dichtungsgummies einzeln zu kaufen.
 
elfer-schwob

elfer-schwob

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hi mike,
abgesehen davon, daß ein kompl. rep-satz bei den ü20-jährigen bremsen sicher gut angelegt wär, würde ich davor mal eine reinigungskur einlegen:
beläge raus, kolben ca 15 mm rauspumpen, wobei vorwitzige kolben per fingerkraft zurück gedrückt werden müssen, bevor sie unter verursachung einer mittleren sauerei ganz rauspurzeln.
mit zahnbürste u. spüliwasser - kein bremsenreiniger - die kolbenlaufflächen putzen und trocknen. dann die blaue bremskolbenpaste drauf u. kolben per finger wieder ganz reindrücken.
raus, rein, einschmieren 2-3 mal wiederholen und zum schluß bei reingedrückten kolben die ganze sache mit lappen putzen.
du wirst staunen, wie leicht die kolben wieder laufen und wie sauber sie wieder in die ruhestellung zurückkehren!

grüße vom elfer-schwob
 
juekl

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Die heisst tatsächlich so, Blaue Bremspaste von ATE, ist nicht dazu da um sie zwischen Kolben und Beläge
zu schmieren.
nur für Kolben und Dichtungen
 
tonyubsdell

tonyubsdell

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dritter felsbrocken von der sonne aus gesehen
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ei super!
danke für die rasche info. habe bereits bei dem üblichen verdächtigen im netz geschaut, wollte aber zuvor das geballte wissen dieses forums nutzen, bevor ich mir so was dann in den einkaufswagen werfe.

gruss
wolfram
 
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Maikster

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Na da hab ich doch bei Amazon gleich mal ne Tube geordert .. hält bei mit bestimmt 200 Jahre.

Kann man die "Kur" im eingebauten und befüllten Zustand machen? Kleiner Eimer mit Spüli und so ...
 
juekl

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Wenn man die Kolben raus macht, bekommt auch auch die restliche verlotterte Bremsflüssigkeit raus

ich habe mal bei einem Kumpel die Handbremse zerlegt (die siffte), was da ein Zeugs
zum Vorschein kam, da muss man in der Nase tief für bohren.
Alles gereinigt mit Paste beschmiert und wieder dicht .
 
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Maikster

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Glaub ich dir sogar ... hab aber gerade auf Stahlflex umgerüstet ... was ich u.A. im Verdacht hatte (aufgequollene Bremsleitungen). Und jetzt bin ich froh, das ich erstmal die Luft raus hab ... hab mich vorne irgendwie 8 Stunden gequält ... am Ende hatte ich DOT4 wie ein Tropf unten über dem Bremssattel und hab an der kleinen Bohrung am Handbremsreservoir abgesaugt ... da oben hing richtig was drin ...

Aber es ist sicher ein Schönes Winterprojekt da nochmal nachzugehen ...

Der Maik
 
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