nology-zündsystem

Diskutiere nology-zündsystem im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Na das macht ja Hoffnung für die nächste Tour . Das mit dem Kaltstart kann nicht bestätigen . Meine läuft jetzt ohne Joke , und von Anfang an...
V

Voggel

Gast
Na das macht ja Hoffnung für die nächste Tour .
Das mit dem Kaltstart kann nicht bestätigen .
Meine läuft jetzt ohne Joke , und von Anfang an sauber ...
....

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
der kleine elch

der kleine elch

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Ich hab das Ding auch in meiner Single verbaut. Ergebnis: Sie läuft deutlich runder, gleichmäßiger.:)

Da meine noch keine Doppelzündung hat, kann sie das brauchen, ob es bei der '04er so viel bringt, wäre zu testen.


Zur Physik dahinter: 55.000 Grad würde UV-Strahlung emittieren, aber noch keine Röntgen-Strahlung, geht also in Ordnung.

100kW Zündleistung (bestimmt Spitzenleistung!) über 4 Nanosekunden gibt immer noch nur 0,4 Millijoule (entspricht 0,4 Milliwatt über eine Sekunde), was keine große Energie ist, die da frei wird. Nur eben in einer extrem kurzen Zeit.
Eine Millisekunde bei 300W gibt sogar 0,3 Joule, bei einer herkömmlichen Zündung wäre die Zündenergie sogar viel größer.

Dazu sind hohe Ströme nötig, die eine Spule nicht liefern kann, da sie nur begrenzt Energie im Magnetfeld speichern kann. Zum anderen sind Spulen bemüht, den Strom aufrecht zu erhalten; die Spule ist in der Elektrotechnik das, was in der Mechanik die Trägheit ist. Strom aus der Zündspule fließt in den Kondensator, der die Ladung speichert, bis die Durchschlagspannung aufgebaut ist. Dann entlädt sich die Ladung des Kondensators schlagartig in einem Lichtbogen, den wir als Zündfunke kennen.

Übrigens: Alle Leiter, die gegeneinander isoliert sind, bilden einen Kondensator. Ein Koaxialkabel ist eben ein Zylinderkondensator, siehe die Leidener Flasche!

Warum das jetzt zu einem besseren Rundlauf führt, kann ich auch nicht sagen, aber das Laufverhalten spricht für sich. Nennenswerte Leistungssteigerungen kann das nicht bringen, sind aber auch nicht Zweck der Übung.

Mit dem Kabel kann ich sie im 2. Gang mit Leerlaufdrehzahl durch Serpentinen rollen lassen und schön wieder hochbeschleunigen.
Ohne Kondensator hatte ich das Gefühl, sie gleich abzuwürgen und bin deshalb meist in den 1. runter, was kein gleichmäßiges Fahren gab.

Sven
 
L

lordpomeroy

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Hallo,
bin seit 3Tagen endlich wieder GS-Fahrer und wollte euch an meinen Nology-Erfahrungen teilhaben lassen.
Bis vor kurzem nannte ich eine Triumph Daytona 900 mein Eigen (nach meiner ersten 100er-GS ein Versuch, der gescheitert ist...).
Als bei dieser zwei Zündspulen ins Nirvana gegangen sind habe ich die Zündung eigentlich aus finanziellen Gründen auf Nology umgebaut - das Set mit 3 Spulen, 3 Kabeln und den "tollen" widerstandslosen Kerzen.
Das Set war tatsächlich günstiger als der Ersatz von meinem freundlichen Triumpf-Händler.
Nach dem Umbau war die erste Feststellung, daß nicht jedes Zündsystem mit den Nology-Kerzen klarkommt. Meine Zündbox hat sich nämlich nach ein paar Kilometern immer wieder abgestellt, nach kurzem Warten sprang sie aber wieder an und ich bin zurück in die heimische Garage geschlichen.
Dort die normalen Kerzen wieder rein und eine neue Testfahrt - und was soll ich sagen -ich war positiv überrascht.
Ich kann nicht bestätigen, daß mehr Leistung zur Verfügung stand, auch kann ich als Laie nicht erklären, was da nun wirklich beim Zünden anders war.
Ganz deutlich war aber eine Verbesserung des Motorlaufs bis 3000U/min.
War sie vor dem Umbau bis zu dieser Drehzahl eher unwillig und knurrig, so daß ein untertouriges Fahren keinen Spaß gemacht hat, lief sie nach dem Umbau schon ab knapp 2000U/min rund und hat deutlich an Laufkultur gewonnen, so daß auch untertouriges Bummeln (wie von meiner ersten GS gewohnt) problemlos möglich war.
Sollten die Zündkabel meiner GS mal den Geist aufgeben würde ich einen erneuten Nology-Versuch starten.

Grüße

der Kai:o
 
M

Momber

Gast
und den "tollen" widerstandslosen Kerzen.
Waren das die nicht-funkentstörten "made by Brisk"?
Davor wurde schon einige Male gewarnt, aus versch. Gründen, daher hab ich von vornherein die Finger weg gelassen.
Danke für die Bestätigung, dass das die richtige Entscheidung war :)
Die Nology Zündspulen wollte ich auch schon immer mal ausprobieren, aber meine Originale geht und geht einfach nicht kaputt ;)
 
G

Gast 41871

Gast
Hallo,

ich krame mal ein altes Thema hervor...

Worum es geht kann man den vorangegangen Beiträgen entnehmen oder sich auf der Seite des Herstellers informieren, einen Link dahin spare ich mir mal.

Aus meiner düsteren Erinnerung krame ich hervor dass früher Fahrzeuge der Bundeswehr wie auch der DDR-NVA (natürlich nur Benziner) ein geschirmtes Zündgeschirr hatten bzw. haben mussten um Funkstörungen zu vermeiden. Der Aufbau des ganzen war dem Nology-Prinzip ähnlich. Wenn das bei bzw. über Nology Gesagte stimmt müssten folgerichtig die entsprechenden Militärfahrzeuge damit auch die Vorteile aufweisen. Ich entsinne mich dass das geschirmte Zündgeschirr für den bei den Grenztruppen und bei der NVA eingesetzten Kübel-Trabanten auch im normalen Ersatzteilhandel (wie saures Bier) angeboten wurde. Da der Trabant, zumindest als Zweitakter, eine nichtmetallische Motorhaube hatte gingen von einem zivilen Trabant doch gewisse Funkstörungen aus die man mit diesem Zündgeschirr hätte beseitigen können.

Nun führ mancher in der DDR nicht nur an der Grenze oder im NVA-Dienst einen (Kübel) Trabant sondern im Alltag auch einen Trabant, dann eher die zivile Variante. Ähnlich verhielt es sich mit der MZ, diese gab es ja auch in jeweiligen Varianten. Da auch die Menschen in der DDR nicht ganz dumm waren und auch viel gebastelt und probiert haben: Warum ist da niemand auf die Idee gekommen die angebliche Start- und Drehfreudigkeit (wenn auch nur im unteren Drehzahlbereich) im Dienst nicht auch im privaten Bereich zu nutzen? (Dass die MZ ETZ 250 A durch Veränderungen entsprechend den Neckermann-Varianten untenrum ein besseres Drehmoment hatte weiß ich, will es hier aber außer Acht lassen...)

Bin auf Antworten gespannt ;-)

MfG Gärtner
 
gerd_

gerd_

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Beiträge
18.173
Hi
Die geschirmten Militärkabel hatte in erster Linie etwas mit dem Entstören beim Funk und als mechanischem Schutz zu tun, waren aber keine "Kondensatorkabel".
Starke, leider dann kurze Funken sind interessant wenn man fette Gemische zünden will. Stark und lang funktioniert nicht weil die Energie ja durch die Spule definiert wird (Nology behauptet das auch nicht).
Moderne Zündanlagen sind auf lang andauernde Funken angewiesen weil es eben dauert bis man in den abgemagerten Gemischen etwas zündfähiges "findet". Wobei "lang" relativ ist :-)
https://www.powerboxer.de/theorie-technik/434-zuendkabel
https://www.powerboxer.de/zuendanlage/433-kondensatorzabel-im-eigenbau

gerd
 
Thema:

nology-zündsystem

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