Panikmache...

Diskutiere Panikmache... im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo zusammen, ich habe mich heute mit einem R1100GS-Exbesitzer unterhalten, der kein gutes Haar an dem Motorrad gelassen hat. Er sagte, dass er...
Z

ZornigesV

Themenstarter
Dabei seit
19.04.2019
Beiträge
11
Ort
Fürth
Modell
R1100GS
Hallo zusammen,

ich habe mich heute mit einem R1100GS-Exbesitzer unterhalten, der kein gutes Haar an dem Motorrad gelassen hat. Er sagte, dass er kein Vertrauen in das Motorrad mehr hat nachdem er aufgrund des ABS-Systems beinahe sein Leben lasse musste. Er sagte, dass das ABS und das Getriebe nicht zuverlässig sind und er ist auf eine andere Marke umgestiegen. Ich mag meine BMW und habe vorab gelesen, dass das 99er Baujahr ausgereift ist. Wie sind Eure Erfahrungswerte? Ich mache mir jetzt Sorgen, dass das ABS aussteigt ohne vorherige Anzeichen. Gibt es etwas, was auf einen Ausfall hindeutet?

LG Verena
 
KAlaus

KAlaus

Dabei seit
07.05.2015
Beiträge
1.049
Ort
Gaggenau
Modell
R1200GS LC Adventure
Deine Überschrift trifft's schon ganz gut: Panikmache.
Ausfälle von Komponenten kommen natürlich immer mal wieder vor, es gibt auch "Serienfehler" oder Kontruktionsmängel.

Wenn bei einem 20 Jahre (!) alten Mopped mal was kaputtgeht, dann ist das nichts von oben Genanntem, sondern einfach natürlicher, alters- und alterungsbedingter Verschleiss. Kein Grund, sich Sorgen zu machen!

Regelmässige, professionelle Wartung mit ggf. Hinweisen von Dir, bestimmte Komponenten besonders gründlich zu checken und im normalen Alltag in GESUNDEM Umfang auf Warnzeichen achten, dann passt das schon...
 
S

silverfox

Dabei seit
29.08.2007
Beiträge
1.518
Ort
Warmbronn
Modell
1150GS
Hallo, was willst Du hören ?

Einer hat seine 1100er verkauft und fährt was Anderes - na und.
Wenn das ABS ausfällt, steht immer noch die komplette Bremsleistung zur Verfügung.
Wenn bei dem Kollegen zuerst das Talent und dann die Strasse ausgeht, ist das eben so.
Abstand halten und die Strassenführung einschätzen zu können ist für manche nicht so einfach.

Klar, wenn Du bei einem frühen Exemplar den Gangspringer hast, kann man schon die Lust verlieren.
Die bei der 1100er verbaute Motronic 2.2 reagiert auf Unterspannung sensibler als die Motronic 2.4 der 1150er,
kann man aber mit leben.

Von Denjenigen, bei denen alles funktioniert, hörst Du eh nichts - die Fahren.
So ein paar Krawallmeier wirst Du bei jeder Marke und jedem Modell finden

Ich würde mich da nicht anfixen lassen und einfach fahren.

Gruß
Christian
 
Boxer-Holgi

Boxer-Holgi

Dabei seit
21.06.2011
Beiträge
177
Ort
Remscheid
Modell
R1100GS
Naja, ich denke, dass das Ganze eine Saches des persönlichen Gefühls ist. Ich zu Beispiel habe kein Vertrauen in neuen Modelle. Die sind elektronisch derart überfrachtet und wenn mal was ausfällt, bleibt die nur noch der Anruf beim ADAC da Selbsthilfe so gut wie unmöglich ist. Die 11er hat ihre Schwachstellen, das ist bekannt. Da ist aber nichts gravierendes dabei. Ein Getriebe geht in der Regel nicht von Heute auf Morgen total kaputt und ein ABS-Ausfall, von dem man nur seeeehr selten hört, muss auch nicht gleich zum Tode führen.
Da bist du bei anderen Marken genauso gut oder schlecht aufgehoben. Schau dir mal an, was hier die Mitglieder für Mopeds mit welchen KM-Leistungen ihr Eigen nennen. Ich denke, da braucht sich BMW nicht zu verstecken, ganz im Gegenteil. In der Regel sind das sehr zuverlässige Motorräder.
Vorteile für mich: Gutes Fahrwerk, ausreichende Leistung und Drehmoment bei top Motor-Charakteristik, Kardan, Zuverlässig, günstig im Unterhalt, man kann Service und Reparaturen fast komplett selbst machen, KM-Schrubben ohne Wertverlust.
 
elfer-schwob

elfer-schwob

Dabei seit
09.04.2008
Beiträge
7.061
Ort
im Murrdäle
Modell
1150 GS-A, R 80-Umbau
Wenn bei dem Kollegen zuerst das Talent und dann die Strasse ausgeht, ist das eben so.
Hi Christian,

deeer gefällt mir! Danke!


@zornige Verena:

Das alte ABS-II, welches in Deinem Moped die letzten 20 Jahre vermutlich völlig unauffällig vor sich hin werkelt, steigt oft bei den Superfahrern aus, die in ihrem ganzen Motorradfahrer-Leben noch nienichtgarkeine Bremsung eingeleitet haben, die überhaupt zum Auslösen des ABS geführt hätte - nichtmal übweise. Drum machts in diesen Fällen ja auch keinen Unterschied, ob´s ABS funkt oder nicht.
*Häme-Modus aus*

Tatsächlich möchte das ABS-II regelmäßig arbeiten, um nicht "einzurosten".

Ein exakt in der Notbremsung aussteigendes ABS-II ist technisch vermutlich nicht zu 100% auszuschließen.
Aber wo gibts auch schon die 100 Prozentgarantie?!

Faktisch kündigt sich der Ausstieg des ABS-II rechtzeitig durch Wechselblinken an. Entweder schon beim Start - dann eher Batterieproblem - oder eben während der Fahrt. Was aber keinerlei Auswirkung aufs Bremsverhalten an sich hat, bis auf den fehlenden Regelbereich eben.
Wer den nicht kennt, dem fehlt auch nix. Der Andere muß sich eben drauf einstellen und den ehemaligen Regelbereich wieder durch Gefühl in der rechten Hand ertasten.

Gute Fahrt!

Grüße vom elfer-schwob
 
Klausmong

Klausmong

X-Moderator
Dabei seit
30.10.2015
Beiträge
10.060
Ort
Wien
Modell
R 1150 GS ADV 2003, Transalp 600 Umbau, Yamaha TDM 850 4TX, BMW F 650 Dakar
Hallo zusammen,

ich habe mich heute mit einem R1100GS-Exbesitzer unterhalten, der kein gutes Haar an dem Motorrad gelassen hat. Er sagte, dass er kein Vertrauen in das Motorrad mehr hat nachdem er aufgrund des ABS-Systems beinahe sein Leben lasse musste. Er sagte, dass das ABS und das Getriebe nicht zuverlässig sind und er ist auf eine andere Marke umgestiegen. Ich mag meine BMW und habe vorab gelesen, dass das 99er Baujahr ausgereift ist. Wie sind Eure Erfahrungswerte? Ich mache mir jetzt Sorgen, dass das ABS aussteigt ohne vorherige Anzeichen. Gibt es etwas, was auf einen Ausfall hindeutet?

LG Verena

Dann fällt das ABS aus, na und?

Wenn man so fährt das man immer das ABS braucht hat man eh grundlegend was nicht verstanden.

Die Mühle bremst trotzdem normal, nur eben ohne ABS.
Sollte man auch heute nich schaffen damit zu fahren ohne das es einen zerlegt.

Das ist ein Helferlein, und so sollte man das sehen
 
F

FP91

Dabei seit
12.06.2014
Beiträge
1.313
Modell
1100GS, 94; R100GS, 91
Naja. Ich hab ja so ne Katastrophenmaschine, wenn auch ne 94er. Inzwischen hatte ich mit wenigen Ausnahmen wohl jede Baugruppe mindestens einmal in der Hand ...
Über die Fehler die es bei BMW so geben kann wundere ich mich immer wieder. Die kennen die Japaner einfach garnicht. Vor allem sind das konstruktive Schwächen und deren Folgen, da ist in Japan einfach mehr "Übung" da. Dafür merkt man gelegentlich, dass das Motorrad an sich deutlich langlebiger und verschleissfester gebaut ist als die japanischen. Das zeigt sich häufig allein in den Dimensionen oder aus dem Automobilbau portierterten Bauteilen. Die 11er ist halt ein Erstlingswerk.

Beim ABS kann ich den Frust verstehen. Der Nutzen ist wirklich sehr begrenzt und die Fehlerquote recht hoch, dazu ist das Teil an sich teuer. Manchmal ist weniger mehr.
 
sampleman

sampleman

Dabei seit
13.08.2010
Beiträge
10.139
Ort
Augsburg
Modell
Honda CRF1100L Africa Twin
Wie sind Eure Erfahrungswerte? Ich mache mir jetzt Sorgen, dass das ABS aussteigt ohne vorherige Anzeichen. Gibt es etwas, was auf einen Ausfall hindeutet?
Eine spröde Vermutung: Der Typ wollte sich vor dir als der große Checker aufspielen. Vielleicht hatte er sogar noch nicht einmal eine 1100er, sondern eine 1150er. Die Vermutung liegt nahe, weil die späteren 1150er ein Bremssystem mit elektronischem Bremskraftverstärker hatten. Dieser Bremskraftverstärker kann aufgrund vergleichsweise banaler Ursachen während der Fahrt aussteigen, was dann zur Folge hat, dass man nur noch eine magere Restbremsleistung zur Verfügung hat, und dafür auch noch viel fester reinlangen muss als gewohnt. Das kann natürlich, wenn es während der Fahrt auftritt, zu brenzligen Situationen führen.

Aber: Das kommt nur selten vor UND ES BETRIFFT DIE R1100GS NICHT, denn die hat ein anderes Bremssystem verbaut.

Die R1100GS hat ein bekanntes Problem mit Unterspannung beim Starten. Während des Startens (also Zündung an und Anlasser leiert) beginnt ein ABS-Selbsttest. Der beginnt damit, dass die Bordspannung gemessen wird, und zwar unter den denkbar ungünstigsten Umständen, nämlich während der Anlasser mit 1,1 kW an der Batterie zieht. Fällt dabei die Bordspannung unter einen gewissen Wert (ich glaube, es waren 11 Volt), dann wird der Selbsttest abgebrochen und das ABS abgeschaltet. Man merkt das daran, dass die beiden ABS-Lampen gleichzeitig blinken und nach dem Losfahren nicht ausgehen.

In diesem Fall hat man immer noch die volle Bremswirkung einer Brembo-Bremsanlage mit drei Scheiben, man hat eben nur keinen Schutz vor Radblockaden mehr.

Wie gesagt, das tritt bei älteren R1100GS relativ häufig auf. Ursachen sind eine schlappe Batterie oder ein schadhafter Anlasser (wenn die sehr alt werden, dann neigen sie dazu, immer mehr Strom zu ziehen, bis sie irgendwann gar nicht mehr funktionieren. Dieses Problem hört sich schlimmer an als es ist. Man kann den Anlasser überholen lassen oder einen chinesischen Nachbau-Anlasser für 50 Euro reinschrauben, dann ist das Problem erledigt. Mein Mechaniker hat bei meiner R1100GS von 1998 zusätzlich die Stromversorgung des ABS so geschaltet, dass es sich erst dann selbst testet, wenn der Motor angesprungen ist. Das war keine große Sache und hat einen Zwanziger in die Kaffeekasse gekostet.

Es kann sein, dass das ABS irgendeinen anderen Fehler entwickelt. Das kündigt sich dann so an, dass die ABS-Lampen nicht mehr aus gehen und auch nicht mehr gleichzeitig blinken, sondern wechselweise. Sowas kann auch während der Fahrt passieren. Die Ursachen sind vielfältig: Von einem dejustierten ABS-Sensor bis hin zu einem kaputten ABS-Modul. Wenn die ABS-Lampen wechselblinken, dann ist es was Ernstes.

Aber: Auch das ist kein Grund zur Panik. Erst einmal passiert nichts weiter als dass das ABS abgeschaltet wird. Die Bremsleistung ist unverändert da. Dass man also bei einer R1100GS plötzlich ins Leere greift, das ist bei diesem Motorrad genauso unwahrscheinlich wie bei allen anderen Motorrädern. Das ist so selten, dass man das nicht einkalkulieren muss.

Das Getriebe war eine Schwachstelle der R1100GS, deshalb wurde es während der Bauzeit dreimal überarbeitet. Seit dem Modelljahr 1997 wurde das Getriebe mit dem Code M97 verbaut, das gilt als standfest. Die berüchtigten „Gangspringer“ (Gang springt während der Fahrt kurzzeitig raus) hat dieses Getriebe nicht mehr. Es ist zwar immer noch eine ziemlich rustikale Crashbox, aber gemessen an einem Harley-Getriebe ist es ein feinmechanisches Sahnestück.

Wenn man darauf achtet, dass seine R1100GS regelmäßig das richtige Motoröl bekommt (20W50, kein 10W40 aus dem Baumarkt), wenn man auch Dinge wie Bremsflüssigkeit und Hinterachsgetriebeöl regelmäßig wechselt, wenn man immer mal wieder dafür sorgt, dass das ABS was zu regeln hat (z.B. auf einem Schotterweg) und wenn man die Geschichte mit dem ABS-Selbsttest aus der Welt schafft, dann ist die R1100GS ein sehr zuverlässiges und problemloses Mopped - erst recht wenn es eine der letzten Baujahre ist.


Viele Grüße vom Sampleman
 
Z

ZornigesV

Themenstarter
Dabei seit
19.04.2019
Beiträge
11
Ort
Fürth
Modell
R1100GS
Ich danke Euch für Eure Antworten! Das beruhigt mich jetzt ungemein und ich denke, dass meine Entscheidung für die R1100GS BJ 99 die richtige war.
:goodpost:
 
Z

ZornigesV

Themenstarter
Dabei seit
19.04.2019
Beiträge
11
Ort
Fürth
Modell
R1100GS
Danke für Deinen ausführlichen Beitrag! :o
 
D

der_brauni

Dabei seit
27.03.2013
Beiträge
12.383
Ort
Kulmbach
Modell
R 1200 GS Bj 2006
Hatte eine 1100er aus 1995 und habe in zehn Jahren problemlose 100tsd Kilometer draufgefahren.
Außer Tachowelle nur Verschließteile gewechselt und auch sonst kein außerplanmäßiger Boxenstopp.
Bin nie mit ihr liegen geblieben.
Dass die ein schlechtes Getriebe haben soll und die Tanklackierung Blasen wirft habe ich erst viel später im Internet gelesen.
Was mit der ABS-Kritik gemeint sein könnte ist evtl. die träge regelnde erste ABS-Version, bei Stufen oder zusätzlichen Reibungssprüngen konnte man da schon mal ins Grübeln kommen, wobei ich nicht weis, ob die 99er noch das gleiche ABS hat.


Gruß Thomas
 
hydrantenfritz

hydrantenfritz

Dabei seit
02.02.2015
Beiträge
8.095
Ort
CH
Modell
R 1100 GS Quasimodo wird im Juni 2024 zum Oldtimer.
Hatte eine 1100er aus 1995 und habe in zehn Jahren problemlose 100tsd Kilometer draufgefahren.
Außer Tachowelle nur Verschließteile gewechselt und auch sonst kein außerplanmäßiger Boxenstopp.
Bin nie mit ihr liegen geblieben.
Dass die ein schlechtes Getriebe haben soll und die Tanklackierung Blasen wirft habe ich erst viel später im Internet gelesen.
Was mit der ABS-Kritik gemeint sein könnte ist evtl. die träge regelnde erste ABS-Version, bei Stufen oder zusätzlichen Reibungssprüngen konnte man da schon mal ins Grübeln kommen, wobei ich nicht weis, ob die 99er noch das gleiche ABS hat.


Gruß Thomas
Kann ich bestätigen..habe seit 25 Jahren mein Quasimodo (1100GS..ohne ABS!) nie irgendwelche Probleme..

Ich behandle Ihn aber auch "pfleglich"..das heist..keine Vollgasatakken auf der Autobahn..kein Gelände..aber sehr wohl grosse Reisen..

über 100000 km..erste Kupplung..!!..Bin nach wie vor begeistert..:akkordeon:
 
pharao

pharao

Dabei seit
24.08.2006
Beiträge
603
Ort
Wacken
Modell
R100 GS PD R1250 GSA TB/ Kalamata
Moin,
kurze Stellungnahme.....Kilometerstand 154000, vorne 2. Satz Bremsscheiben, hinten die 4. Nun den 3. Benzinfilter und 3. Keilrippenriemen. Regelmäßig die Flüssigkeiten ( Öle und Bremse) gewechselt.... ABS funzt wie am ersten Tag einwandfrei.
Las Dich nicht verrückt machen und genieße die Kilometer :playfull:
 
pharao

pharao

Dabei seit
24.08.2006
Beiträge
603
Ort
Wacken
Modell
R100 GS PD R1250 GSA TB/ Kalamata
....... stimmt, Kupplung übrigens immer noch die erste :rolleyes:
 
KAYs

KAYs

Dabei seit
18.01.2018
Beiträge
142
Passt vielleicht zu dem Thema:
Hatte einen Arbeitskollegen der sich nicht anschnallt.
Begründung: "damals, am... Habe ich mich mit meinem Trabant überschlagen, das hätte ich definitiv nicht überlebt wenn ich angegurtet gewesen wäre ich wäre nie da raus gekommen..
Nunja ich habe ihm seinen Frieden gelassen.
Schon witzig wie einer über einen Ausgang urteilt ohne wirklich zu wissen wie es anders denn gewesen wäre.
Und irgendwie ist es ja erstmal so dass die eigenen Instinkte völlig wach zu sein haben und nur die vielleicht irgendwann Mal letzten Prozent .. die gerade in der Situation Mal versagen oder nicht ausreichen.. das soll dann das System eben irgendwie noch bügeln.
Der Name ist "Assistenzsystem".
Ich selber bin seit 2001 im Motorradrennsport unterwegs und ich sehe Leute die sich wirklich VÖLLIG auf die Traktionscontrol verlassen !
Da sehe ich teils eine völlig verkümmerte Sensibilität in der Gashand.
Das erinnert eher an das eckige "gedresche" wie in der moto GP .. das ist eigentlich kein sauberes fahren mehr.
Aber wenn's schnell macht.
Deswegen bin ich auch sicher dass Autos und irgendwann allein fahren(o Gott)
(Ich bin bis heute im übrigen ohne Abs,ASR,Weeliecontrol oder Aktivfahrwerk oder Schaltassi die 19 Jahre alte Ducati 748R ist dennoch für immernoch beeindruckende Leistung auf der Rennstrecke gut)
 
hydrantenfritz

hydrantenfritz

Dabei seit
02.02.2015
Beiträge
8.095
Ort
CH
Modell
R 1100 GS Quasimodo wird im Juni 2024 zum Oldtimer.
Hast vermutlich recht...Eigenverantwortung und lernfähigkeit...( dann wäre möglicherweise die TT Isle of Man auch noch da)..?!

Kleines Gedankenspiel: "Die Helferlein" ausklammern, und wie bisher fahren...für absolute Notfälle sind die "Helferlein" dann zur Stelle..!?

Hmmm.. ja..eben ein Gedankenspiel...irgendwann verlässt man sichauf diese Kontrollorgane..

Oooder ist es vielleicht so....mit einer Triumph Bonneville 1972 angefangen...und heute ein modernes Motorrad..man versucht immer kurz vor dem Eingreiffen dieser "Helferlein" zu agieren...das kann auf einer Rennstrecke schneller machen..und man ist sich "seiner Sinne" sicher...( Schlupfregelung versus Feinmotorik Gashand).....

Aber ganz sicher ist das ABS eine gute Sache...

Sorry alles OT
 
sampleman

sampleman

Dabei seit
13.08.2010
Beiträge
10.139
Ort
Augsburg
Modell
Honda CRF1100L Africa Twin
Jetzt verwirrt doch die arme Verena nicht mit euren Altherrengeschichten. Die hat vermutlich ihren Schein auf einem ABS-Mopped gemacht und lebt immer noch.

Die Märchen von den haufenweisen jungen, unerfahrenen Motorradfahrern, die sich angeblich durch das blinde Vertrauen auf Assistenzsystemen den Hals gebrochen haben, sagt mal, glaubt ihr die eigentlich selber?

Ich weiß noch, wie ich damals auf meiner ersten R1100GS mal ausprobieren wollte, wie das ABS arbeitet. Also auf einer nassen Straße bei 50 mal mächtig reingelangt in die Bremse.

Was macht der Bock? Ankert und bleibt einfach nur stehen. [emoji50]

Mein erster Gedanke: „Was, man kann bei Regen so reinlangen, ohne dass was passiert?“

Ich habe es dann noch einmal probiert und richtig heftig reingelangt. Und endlich regelte das ABS. Fühlte sich ein bisschen wie Bonanza an - aber es tat seinen Job. Aber ich kenne niemanden, der in normaler Fahrt ständig in den ABS-Regelbereich reinbremst. Das fühlt sich nämlich eher unschön an.


Viele Grüße vom Sampleman
 
Gerlinde

Gerlinde

Dabei seit
07.02.2016
Beiträge
1.774
Es gab vor geschätzt 10-15 Jahren mal Jemand der durch sämtliche Foren durchgegeistert ist und das damalige ABS, was wohl wirklich unter bestimmten Bedingungen Ausfälle hatte, als lebensgefährlich dargestellt hat. Angeblich wäre der Fehler reproduzierbar bei Fahrsicherheitstrainings auch bestätigt worden sein. In der Zeit waren einige Besitzer ziemlich verunsichert (vergleichbar mit den A- Klasse Besitzern direkt nach dem Elchtest)

Die damalige Begründung des selbsternannten Retters der Motorradwelt erschien mir aber damals einerseits gar nicht mal unlogisch, andererseits muß er dann wohl irgendwie einen "Maulkorb" bekommen haben. Zumindest hat man dann auf einen Schlag nichts mehr von ihm gehört.

Ein solcher Ruf bleibt bei Unverbesserlichen aber, genauso wie es auch heute noch Leute gibt, die daran glauben, daß Brennspiritus im Sprit ein probates Mittel gegen Veraservereisung wäre oder Stickstoffüllung im Reifen besonders gut wäre.
 
Larsi

Larsi

Dabei seit
10.07.2007
Beiträge
29.431
Modell
Honda NT1100 DCT, Harley Davidson Street Glide Police, R1150GS (RoGSter), R1200S,
Wenn ich recht erinnere, war es damals das Integral-ABS mit Bremskraftverstärker, was in der Kritik des penetranten Nörglers stand, also nicht das ABS der R1100GS.
 
Thema:

Panikmache...

Oben