Hallo Leute,
vorab: Ich fahre meine Q seit etwas mehr als 18 Jahren als Erstbesitzer. Ich kann daher aus eigener Erfahrung niGS zu einem gerechtfertigten Gebrauchtpreis sagen. Ich glaube aber, dass hier dazu viel richtiges gesagt worden ist.
Thema Wartung: Bin da ganz bei AndreasH. Die 11er ist für einen halbwegs begabten Schrauber völlig problemlos zu warten. Da gibt's keine AW's und vielleicht die Versuche unbegabter Auszubildender, 'irgendwie' an der Q Hand anzulegen. Insofern relativiert sich das Inspektionsheft. Meine Dicke hat seit 1998 (1000er Inspektion) auf gut 63 tkm keine Werkstatt mehr gesehen und ist in einem echt gutem Zustand. Ventile, Synchronisierung der Einspritzanlage, ABS-Bremsanlage (für die Bedenkenträger: Obacht...!), Öl/Filterwechsel usw. sind, wenn man ordentlich, in Ruhe und sauber arbeitet, absolut kein Hexenwerk. Auch das sind Dinge, die zum Thema 'Kosten' gehören.
Die 98/99er Modelle sind ausgereift und von 'Kinderkrankheiten' befreit.
'Kaputt' war an meiner Q letztlich nur der Handbremszylinder (Alufraß). Fällt durch Undichtigkeit auf und kostet mittlerweile so um die knapp 300 €. Reparatursets haben sich mehrheitlich nicht dauerhaft bewährt.
Außerdem hat sich der Kabelbaum am Zündschloß durch Knickschäden verabschiedet. Kein Einzelfall. Ca. 70 € neu oder selber flicken.
Gelbatterien sind prima. Mir kommt niGS anders mehr rein. Seit fast 6 Jahren tut in der Q jetzt eine Fiamm ihren Dienst.
Stahlflexbremsleitungen sind empfehlenswert. Ewig Ruhe und verbesserter Druckpunkt. In etwa gleicher Preis wie Original-Gummi.
Verbesserung bringt ein geändertes Fahrwerk. Ja. Aber 'Schrott' - je nach dem, wie stark/lange es genutzt wurde - ist das Orischinol auch nicht. Ich habe dennoch gewechselt (Wilbers / HH-racetech) und kann Gutes berichten. 'Nötig' war der Wechsel aba nicht.
Gerne geht auch der sog. Hallgeber kaputt. Mal nach 50, mal nach 500 tkm. Dieser Defekt ist insofern nicht wirklich 'planbar'. Sich mal für kleines Geld ein solches Teil gebraucht zu schießen, macht aber Sinn.
Ein Blick lohnt auch im Bereich des Hinterachsgetriebes. Mal die Gummitülle abziehen und auf Nässe achten. Meine Erfahrung ist die, dass es ein bisschen feucht sein kann, ohne das ein Defekt vorliegt, wenn synthetisches HAG-Getriebeöl verwendet wird. Das kommt mal eher durch. Richtig rauslaufen sollte Öl aber nicht. Dann haben HAG bzw. der Simmering am Getriebausgang eine Macke.
Für mich ist die 11er immer noch ein tolles Mopped. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass in relevanten Bereichen (Landstraße, kleine Sträßchen mit Kurvengeschlängel, Pässe usw.) eine gut bewegte 12er nicht (so einfach) weg geht... Vielleicht muss man dafür ein bisschen mehr 'arbeiten'. Na und...
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