Synchronisation, Drosselklappenanschlag, Lambda-Sonde

Diskutiere Synchronisation, Drosselklappenanschlag, Lambda-Sonde im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Gerd Genau so seh ich dass auch..derEinfluss der Lambdasonde wird sich bei unstimmigkeiten ( das ist ja der unsymetrische Krümmer!) im...
hydrantenfritz

hydrantenfritz

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R 1100 GS Quasimodo wird im Juni 2024 zum Oldtimer.
Hallo Gerd
Genau so seh ich dass auch..derEinfluss der Lambdasonde wird sich bei unstimmigkeiten ( das ist ja der unsymetrische Krümmer!) im schlechten Fall durch "sägen" (wie Du es guht umschreibst) im "Regeltakt" bemerkbar machen...ist aber eigentlich Wurscht.
Und nochmal das mit den Unterlagsscheiben zwischen Drosselklappenanschlag, und geschlossenen Umluftschrauben ist eine Supersache...nur ich hab es 2,3 malversucht, und die Scheissdinger sind mir regelmässig rausgefallen..so das ich begonnen habe einen Kompromiss zwischen Drosselklappen anschlag und Umluftschrauben zu suchen. ohne Die linke Seite des Drosselklappenanschlages zu berühren. Ganz einfach gesagt: Die ganze Sache spielt sich hauptsächlich rechts ab...mit dem Ziel das rechts die Drosselklappe gerade knapp auf den Anschlag aufliegt ( Seidenpapier..oder "Ohr"..klack!). Gleichzeitig im häufig benutzten Bereich die Drosselklappen Synchron am Kabel hängen..ist aber bei der 1100 gs immer ein wenig ein Kompromiss...
Wie machst Du dass, das diese doofen Scheiben am Ort bleiben? Mit nem Kaugummi oder dickem Fett?

PS: So wie ich es mache, ist es fast besser das Pferd von hinten aufzuzäumen..zuerst schauen dass die Drosselklappen synchron am Kabel hängen..und dann den Kompromiss (rechts! ) zwischen Drösselklappen Anschlag und Umluftschraube suchen...Geduldsspiel mit ein wenig Glück funktionierts...

PS 2: Ich hoffe Ihr spürt aus meiner "Diskussionsfreudigkeit", das ich meinen ursprünglich erlernten Beruf immer noch sehr mag und liebe solche Gespräche...das sind keine Probleme...herausforderungen die Spass machen...:skip:
 
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Gernot

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Hallo zusammen,
danke für die rege Diskussion!
So richtig schlauer bin ich noch nicht, aber ich habe genug Ideen, es im September noch einmal zu versuchen. Im Moment läuft der Motor gut und ich habe jetzt drei Wochen Urlaub. Danach werde ich noch einmal das Ventilspiel checken, eine Synchronisation ohne Lambda-Sonde versuchen und mir auch das Schlauchmanometer irgendwie ans Motorrad basteln. Das könnte auch die lästige Notwendigkeit beseitigen, zum Synchronisieren irgendwo raus aus der Stadt fahren zu müssen, um niemanden zu stören und das Manometer an einen Zaun zu hängen ;)

Also, ich melde mich, wenn ich es noch einmal versucht habe.
Grüße,
Gernot
 
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Gast 41871

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Hi
Alle Ketzer:
Prinzipiell ist das was Ihr sagt vollkommen korrekt.
Natürlich läuft ein Motor am Besten wenn er bei jeder Drehzahl synchron läuft. Das tut der der 1100GS leider aber nicht.
Zum Einen weil das, aus bereits öfter genannten Gründen, an den kaum tatsächlich synchron einstellbaren Drosselklappen liegt, zum Anderen weil die stylische aber technisch blödsinnige assymetrische Abgasanlage das verhindert.
Folglich muss man bei der Drehzahl (naja "Drehzahlbereich") einstellen wo es am meisten stört.
Hallo Gerd,

ich finde den asymmetrischen Krümmer nicht mal stylisch... Seit dem ich den symmetrischen Krümmer der RS/RT an meiner GS habe schaue ich ihr lieber zwischen die Räder, noch mehr erfreue ich mich nun über die Möglichkeit beide Drosselklappen synchron einzustellen.

Du entsinnst Dich vielleicht dass wir vor geraumer Zeit darüber sprachen/schrieben dass Subaru bei seinen 4Zylinder Boxern einen breiteren Drehmomentverlauf erreichen will. Du hast dem widersprochen, der gleichmäßigere Lauf meiner GS mit dem nun symmetrischen Krümmer gibt Dir Recht. Nun will ich als Argument einwerfen dass bei bestimmten V- oder Reihenzweizylindern der Hubversatz absichtlich asymmetrisch gewählt wird um ein besseres Drehmoment zu erreichen. Da ist ja auch was dran. Oder ist das Äpfel mit Birnen vergleichen?

Wieder der 1100er mit seinem Sch...krümmer. Verändert man die Luftdurchflussmenge auf einer Seite, dann ändert sich auch der Lambdawert (eigentlich -wie richtig bemerkt- egal), die Regelung macht ihren Job. Dabei ändert sich u.U. die Drehzahl (eigentlich -wie richtig bemerkt- egal). Und jetzt kommt der Krümmer in's Spiel. Weil die beiden Seiten unterschiedliche Resonanzfrequenzen haben kommt an der Sonde unterschiedlich zusammengesetztes Abgas an und sie fängt wieder an zu regeln. Das Ganze kann sich zu einem (kleinen) "Sägen" aufschaukeln und die Differenz schwankt dauernd.
Ob die Mehrheit die feinen Unterschiede versteht?
Ich versuche es zumindest... Du sprichst selbst von einer Resonanz im asymmetrischen Krümmer. Die Lambdaregelung mal wieder außen vor gelassen: Kann dieser Resonanzeffekt nicht sogar gewollt sein? Für einen übelriechenden Zweitakter ist eine genau bemessene Resonanz im Auslass sogar lebensnotwendig, vorausgesetzt man möchte irgendwie mit diesem Motor vorwärts kommen. Denn auch ein Zweitakter dreht auch ohne Auspuff.

Mancher versteht Feines, viele nicht mal Grobes :-). gerd
Ich und einige Mitdenkende versuchen das Ganze zumindest zu verstehen...


MfG Gärtner
 
G

Gast 41871

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Hallo zusammen,
danke für die rege Diskussion!
So richtig schlauer bin ich noch nicht, aber ich habe genug Ideen, es im September noch einmal zu versuchen. Im Moment läuft der Motor gut und ich habe jetzt drei Wochen Urlaub. Danach werde ich noch einmal das Ventilspiel checken, eine Synchronisation ohne Lambda-Sonde versuchen und mir auch das Schlauchmanometer irgendwie ans Motorrad basteln. Das könnte auch die lästige Notwendigkeit beseitigen, zum Synchronisieren irgendwo raus aus der Stadt fahren zu müssen, um niemanden zu stören und das Manometer an einen Zaun zu hängen ;)

Also, ich melde mich, wenn ich es noch einmal versucht habe.
Grüße,
Gernot
Hallo Gernot,

manchmal denkt man auch nur zu viel... Wenn alles läuft genieße das Wetter, eine GS will auch bewegt werden :)

MfG Gärtner
 
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Gast 41871

Gast
Hallo Gerd
Genau so seh ich dass auch..derEinfluss der Lambdasonde wird sich bei unstimmigkeiten ( das ist ja der unsymetrische Krümmer!) im schlechten Fall durch "sägen" (wie Du es guht umschreibst) im "Regeltakt" bemerkbar machen...ist aber eigentlich Wurscht.
Und nochmal das mit den Unterlagsscheiben zwischen Drosselklappenanschlag, und geschlossenen Umluftschrauben ist eine Supersache...nur ich hab es 2,3 malversucht, und die Scheissdinger sind mir regelmässig rausgefallen..so das ich begonnen habe einen Kompromiss zwischen Drosselklappen anschlag und Umluftschrauben zu suchen. ohne Die linke Seite des Drosselklappenanschlages zu berühren. Ganz einfach gesagt: Die ganze Sache spielt sich hauptsächlich rechts ab...mit dem Ziel das rechts die Drosselklappe gerade knapp auf den Anschlag aufliegt ( Seidenpapier..oder "Ohr"..klack!). Gleichzeitig im häufig benutzten Bereich die Drosselklappen Synchron am Kabel hängen..ist aber bei der 1100 gs immer ein wenig ein Kompromiss...
Wie machst Du dass, das diese doofen Scheiben am Ort bleiben? Mit nem Kaugummi oder dickem Fett?

PS: So wie ich es mache, ist es fast besser das Pferd von hinten aufzuzäumen..zuerst schauen dass die Drosselklappen synchron am Kabel hängen..und dann den Kompromiss (rechts! ) zwischen Drösselklappen Anschlag und Umluftschraube suchen...Geduldsspiel mit ein wenig Glück funktionierts...

PS 2: Ich hoffe Ihr spürt aus meiner "Diskussionsfreudigkeit", das ich meinen ursprünglich erlernten Beruf immer noch sehr mag und liebe solche Gespräche...das sind keine Probleme...herausforderungen die Spass machen...:skip:
Hallo Fritz,

seit ich dynamisch, also während der Fahrt den Synchronlauf kontrolliere und gegebenenfalls am Straßenrand korrigiere lasse ich den Schritt mit den Distanzscheiben aus. Nichts gegen die Grundidee, die ich weiterhin für gut befinde.

Ab Sommer 96 erhielt die 11er GS den Seilzugverteiler unter dem Tank, der später 1 zu 1 bei der 1150er GS übernommen wurde. Wenn da alles in Ordnung ist geht diese Version genauer zu synchronisieren. Aber es verstecken sich im und um den Seilzugverteiler auch genug Fehlerquellen.

Ein guter Freund fährt seit Jahren mit dem einteiligen Gaszug und ignoriert vehement jedes Angebot zum Synchronisieren oder gar Umbau auf Seilzugverteiler. Seine GS läuft absolut sauber...

Die alten Boxer von VW wurden ja von allen möglichen Tunern auf Mehrvergaseranlagen umgebaut. Allen gemein war die starre Verbindung der weit auseinander liegenden Drosselklappenwellen durch eine lange Verbindungswelle. Leider ist bei der GS das Getriebe im Weg und die Drosselklappen fluchten auch nicht... Dennoch schwirrt mir immer noch die Suche nach einer perfekten mechanischen Verbindung der beiden Drosselklappenwellen durch mein Hirn.

Dass Du diskussionsfreudig bist heißt für mich dass Du denkst und lebst :cool:. Also weiter so, ich freue mich auf lebhafte Diskussionen.
Um uns herum gibt es genug Mitbürger die das Denken erfolgreich eingestellt haben...

MfG Gärtner
 
hydrantenfritz

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Ja, Gärtner.. das stimmt alles..
Nur deinen Kollegen verstehe ich auch sehr gut...wenn man sich auf die Eigenheiten der Synchro. der 1100 GS "eingeschossen" hat, kriegt man das Ganze gut geregelt..und kennt die Kompromisse mit denen man sich auseinandersetzen muss...
Darum läuft auch meine 24 jährige 1100GS PERFEKT..braucht manchmal ein wenig Zeit..die hab ich ja...
Wir haben jetzt die ganze Zeit über Synchro. geredet...Der ganze Rest (Ventil- Axialspiel der Nockenwelle, Kerzen, Kerzenbilder, Oele, Luftfilter, Kettenspanner usw. usw. ) haben wir nicht angesprochen..Wenn man SEIN Motorrad kennt und schätzt..kennt man jeden Winkel und will auch nichts daran ändern..ausser es (das Motorrad) macht Probleme..ansonsten..ab zur Tarn in Frankreich....:tongue:
 
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Gast 41871

Gast
...Wir haben jetzt die ganze Zeit über Synchro. geredet...Der ganze Rest (Ventil- Axialspiel der Nockenwelle, Kerzen, Kerzenbilder, Oele, Luftfilter, Kettenspanner usw. usw. ) haben wir nicht angesprochen...
Hallo Fritz,

ich denke wenn wir jetzt in einem Synchron-Thema zu sehr abschweifen, über Ventilspiel und Öle bis zum Kerzenbild reden, sprengen wir wirklich das Thema.

Ich denke darüber zu reden/schreiben wird sich bestimmt noch Gelegenheit bieten. Und wenn das Wetter in Berlin nicht unerträglich heiß wäre würde ich draußen sein. Wir haben gestern eine Honda NC700S mit Doppelkupplungsgetriebe abgeholt für meine Frau. Die NC macht zwar Spaß (meine Frau auch :cool: ), ich bleibe aber der GS treu...

MfG Gärtner
 
gerd_

gerd_

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Hi
Die "Beilagscheiben" werden von den Federn an den Anschlag gedrückt. Da fällt nix raus.
Das passiert nur dann wenn man den Leerlauf bei nicht ausreichend Spiel an den Zügen einstellt.
Seidenpapier? Wozu? Das klingt als würde eine Klappe in der Luft hängen.
Gut, wir können darüber diskutieren ob es 1 mm Luft braucht bis die Züge die Klappen bewegen. Da "verschenkt man 1 von 40 mm Drehweg" und muss das Handgelenk um 2 Grad weiter drehen um von der Leerlaufstellung zu Vollgas zu kommen.
gerd
 
hydrantenfritz

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Seidenpapier ist eine Möglichkeit um zu prüfen ob die rechte Drosselklappe im Leerlauf auch wirklich auf dem Anschlag liegt und nicht am Kabel hängt ( so ne Art hauchdünne "Blattlehre":idee:

PS: Gerd ich gehe immer von den "Idiotischen" org. Gaszügen der 1100 GS aus...

Natürlich bei unseren "Hochpotenten" 2 Zyl. Boxern, welche bekannterweise Höchstleistungen erbringen sind 2 Grad am Gasdrehgriff
( wie Du richtig erkannt hast..) niee zu akzeptieren....:Ironie:

Hi
Die "Beilagscheiben" werden von den Federn an den Anschlag gedrückt. Da fällt nix raus.
Das passiert nur dann wenn man den Leerlauf bei nicht ausreichend Spiel an den Zügen einstellt.
Seidenpapier? Wozu? Das klingt als würde eine Klappe in der Luft hängen.
Gut, wir können darüber diskutieren ob es 1 mm Luft braucht bis die Züge die Klappen bewegen. Da "verschenkt man 1 von 40 mm Drehweg" und muss das Handgelenk um 2 Grad weiter drehen um von der Leerlaufstellung zu Vollgas zu kommen.
gerd
 
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