Synchronisation - Zusatzfrage

Diskutiere Synchronisation - Zusatzfrage im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hi Gemeinde, nachdem ich einen neuen Steuerkettenspanner eingebaut und die Ventile eingestellt habe, stand auch eine Synchronisation an. Klar...
scottie

scottie

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Hi Gemeinde,
nachdem ich einen neuen Steuerkettenspanner eingebaut und die Ventile eingestellt habe, stand auch eine Synchronisation an. Klar, Differenzdruckgerät uswusw, alles no Problem. Allerdings der dritte Schritt der Synchro - 1. Differenzdruck Drosselklappen bei ca. 2.500 U/min - passt -, 2. Bypassschrauben im Leerlauf - passt -, 3. Synchro der Seilzüge - war insofern eine etwas unsichere Angelegenheit, dass der Differenzdruck sich bereits nach mehreren Sekunden Leerlauf von selber verändert. Vermute die Lambdasonde beginnt die Regelei....
Frage: wann macht es Sinn, die Seilzüge zu synchronisieren: sofort nach Motorstart bis ca. 5 Sek (schwierig, so schnell die re. Schraube zu verändern...) oder erst mal ein paar Sek warten, bis Ruhe ins System gekommen ist?

Besten Dank für praktische Hinweise!
Scottie
 
M

Momber

Gast
3. Synchro der Seilzüge - war insofern eine etwas unsichere Angelegenheit, dass der Differenzdruck sich bereits nach mehreren Sekunden Leerlauf von selber verändert. Vermute die Lambdasonde beginnt die Regelei....
Häh? Nach mehreren Sekunden Leerlauf? Was interessiert denn der Leerlauf bei der Seilzugsynchro?
Versteh' ich nicht.
 
scottie

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Häh? Nach mehreren Sekunden Leerlauf? Was interessiert denn der Leerlauf bei der Seilzugsynchro?
Versteh' ich nicht.
Na, ich synchronisiere doch die Züge im Leerlauf durch "Lupfen" des Gashebels unter Beobachtung des Differenzdruckes. Und wenn bereits im Leerlauf der Differenzdruck "wandert", wirds halt schwierig...
Ich habe mich bisher mit recht gutem Erfolg nach Gerds Angaben gerichtet:
"3.1 Ich verstelle die Stellschrauben der Gaszüge so lange, bis sich die Unterdruckdifferenz beim Gasgeben nicht mehr ändert. Sind die Leerhübe der Züge unterschiedlich eingestellt, so entsteht beim vorsichtigen Gasgeben sofort eine grosse Druckdifferenz!"

Habe ich was falsch verstanden oder gibt es Alternativen??
Scottie
 
L

locke1

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Hi:)
also ich aritiere immer den Gasgriff bei ca.2-3000 U/min,für der sync. der Züge. Sehr wichtig ist, das du keinen unterschied im Differens. zu den DK hast.
Gruß Bernd:cool:
 
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Gast20919

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@ Scottie , es gibt doch nur 2 Möglichkeiten passt oder passt nicht ...

hört sich doch gut an , wie Du das beschreibst...
 
gerd_

gerd_

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"3.1 Ich verstelle die Stellschrauben der Gaszüge so lange, bis sich die Unterdruckdifferenz beim Gasgeben nicht mehr ändert.
Da synchronisierst Du nicht sondern stellst die Züge so ein, dass sie gleichmässiges Spiel haben und gleichzeitig "greifen". Mit dem Synchronisieren solltest Du vorher fertig sein.

Wer die Drehzahl mit dem Gasgriff anhebt (anstatt die Anschlagschrauben zu "unterlegen") um bei "erhöhter" Drehzahl zu synchronisieren arbeitet nach einem anderen System. Kann er zwar machen, aber ich halte nichts davon weil sich dabei die Fehler multiplizieren und der Synchronlauf Glücksache ist. Zudem könnte dabei die DK dauern von ihrem Anschlag abgehoben werden und dann fröhlich und lautstark tickern und die Welle aufarbeiten.
gerd
 
scottie

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Da synchronisierst Du nicht sondern stellst die Züge so ein, dass sie gleichmässiges Spiel haben und gleichzeitig "greifen". Mit dem Synchronisieren solltest Du vorher fertig sein.
...
gerd
Hallo Gerd, Du hast Recht, jedoch stelle ich die Züge eben auch über die Unterdruckdifferenz ein. Und da ist das Problem, was ja - vor allem auch im Zusammenhang mit den Auspuffern - hinlänglich beschrieben wurde, dass eine saubere Einstellung schwierig ist. Die Differenzanzeige wird nicht stabil sondern verändert sich in den ersten 5 - 10 Sekunden schon erheblich...
Meine Frage ist daher: mit der Einstellung der Seilzüge erst warten, bis sich alles etwas beruhigt hat, oder sofort einstellen, ggf. mehrmals neu starten wie bei der Synchro der DK :confused:
Scottie
 
Salem

Salem

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Hi :-)
Auch ich habe mir kürzlich ne Schlauchwaage gebastelt und meine Synchro gecheckt und etwas ähnliches festgestellt.

Zuächst Gaszug am Gasgriff entlastet und Bypassschrauben zu. Dann 2,3mm starke Unterlegstücke unter die Drosselklappenanschläge und bei 2.900 U/min den rechten Drosselklappenanschlag justiert. Drehzahl vielleicht schon etwas hoch, aber andere Distanzstücke hatte ich nicht. Ging schnell und easy und war auch reproduzierbar. D. h. nach Neustart blieb die Unterdruckdifferenz bei Null und nen Einfluss der Lambdasonde habe ich nicht gemerkt.

Dann kurzer Gasstoß und die Bypassschrauben nahezu gleichmäßig geöffnet bis sie bei 1.000 U/min schön gleichmäßig synchron und rund lief. Ging ebenfalls schnell und einen Einfluss der Lambdasonde habe ich hier auch nicht gemerkt.

Zum Schluß Kunststoffverkleidung unter der rechten Tankseite ab, mit der rechten Gas bis 2.500 U/min gegeben und mit der linken Hand den rechten Seilzug synchron eingestellt. Das war auch kein Problem. Jedoch fiel es mir schwer, sie konstant bei 2.500 U/min zu halten. Da denke ich hat die Motronic rumgeregelt. Außerdem war nach Abschluß der Arbeiten im Standgas auch alles normal. Wenn ich jedoch Gas gegeben habe, dann varierte die Unterdruckdiffernz relativ stark (bis zu 4 cm schätze ich).

Woher das kommt weiß ich auch nicht.

Ansonsten läuft das Moped prima. Wäre aber schon interessant zu wissen, wieso die Unterdruckdifferenz so stark variiert.
 
scottie

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Hi :-)
Zum Schluß Kunststoffverkleidung unter der rechten Tankseite ab, mit der rechten Gas bis 2.500 U/min gegeben und mit der linken Hand den rechten Seilzug synchron eingestellt. Das war auch kein Problem. Jedoch fiel es mir schwer, sie konstant bei 2.500 U/min zu halten. Da denke ich hat die Motronic rumgeregelt. Außerdem war nach Abschluß der Arbeiten im Standgas auch alles normal. Wenn ich jedoch Gas gegeben habe, dann varierte die Unterdruckdiffernz relativ stark (bis zu 4 cm schätze ich).

Woher das kommt weiß ich auch nicht.

Ansonsten läuft das Moped prima. Wäre aber schon interessant zu wissen, wieso die Unterdruckdifferenz so stark variiert.
Hallo Olaf - Du hast das Problem erkannt: warum hats weiterhin eine Unterdruckdifferenz? Wobei ich die Seilzüge bei Leerlaufdrehzahl einstelle (mit kurzen Gasstö0en). Mich würde zudem interessieren, wie Deine Maschine das KFR meistert: meine hat nach der Synchro gut und sehr gleichmäßig auf "Gaaaas" angesprochen, aber ich meine, das KFR wäre etwas stärker als vorher. Würde vielleicht zu den Seilzügen passen...
Scottie
 
Salem

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Hi :-)

Hallo Olaf - Du hast das Problem erkannt: warum hats weiterhin eine Unterdruckdifferenz? Wobei ich die Seilzüge bei Leerlaufdrehzahl einstelle (mit kurzen Gasstö0en). Mich würde zudem interessieren, wie Deine Maschine das KFR meistert: meine hat nach der Synchro gut und sehr gleichmäßig auf "Gaaaas" angesprochen, aber ich meine, das KFR wäre etwas stärker als vorher. Würde vielleicht zu den Seilzügen passen...
Scottie
Eine Idee wäre, dass die Seilzüge ja schon etwas ausgeleiert sein könnten. Neue sollen aber ca. 200 Euro kosten. Meine läuft topp, KFR kenne ich nicht. Aber vor der Synchro waren schon gewaltige Unterdruckdifferenzen da.

Bei Leerlaufdrehzahl kannst Du aber nicht die Gaszüge einstellen. Ziel des letzten Schrittes ist es, dass Deine sauber eingestellten Drosselklappen (Schritt 1) auch absolut gleichmäßig öffnen. Deshalb sollst Du bis ca. 2.500 U/min Gas geben und dann den rechten Gaszug einstellen. Die 2.500 U/min sind dabei nicht in Stein gemeißelt. Vorzugsweise solltest Du die Drehzahl wählen, wo Dich das KFR am meisten nervt.

Wenn der erste Schritt, also die Grundjustage der Drosselklappen nicht sitzt, ist der Rest auch fürs Gesäß. Hier kommt der Gerd wieder ins Spiel:

Wer die Drehzahl mit dem Gasgriff anhebt (anstatt die Anschlagschrauben zu "unterlegen") um bei "erhöhter" Drehzahl zu synchronisieren arbeitet nach einem anderen System. Kann er zwar machen, aber ich halte nichts davon weil sich dabei die Fehler multiplizieren und der Synchronlauf Glücksache ist. Zudem könnte dabei die DK dauern von ihrem Anschlag abgehoben werden und dann fröhlich und lautstark tickern und die Welle aufarbeiten.

Das heisst das dann ja auch, das Du den Motor nur auf eine bestimmte Drehzahl synchron einstellst und nicht auf das gesamte Drehzehlband. Damit müsste sie dann doch eigentlich richtig Sch.... laufen oder?
 
scottie

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Hi :-)

Das heisst das dann ja auch, das Du den Motor nur auf eine bestimmte Drehzahl synchron einstellst und nicht auf das gesamte Drehzehlband. Damit müsste sie dann doch eigentlich richtig Sch.... laufen oder?
Die DK werden ja bei etwa 2500 U/min eingestellt, danach bei Leerlaufdrehzahl die Bypasse. Von daher läuft das Motörchen schon ordentlich ruhig übers Drehzahlband! Aber mit den Seilzügen werd ich mich id nächsten Tagen noch mal dranbegeben müssen und schauen, wie ichs hinbekomme. Bin mal gespannt, vielleicht ist das ja der richtige Tipp mit der "erhöhten Drehzahl".

Besten Dank erst mal
Scottie
 
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Momber

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Warum macht ihr eine einfache Sache so kompliziert?
Wenn Anschlag- und Bypassschrauben fertig eingestellt sind (bis hierher sind wir uns einig, was die Technik angeht, ja?), dann per Gasgriff die Drehzahl langsam steigern. Nicht ruckartig das Gas aufreißen oder so.
Dabei das Messgerät im Auge behalten. Es wird eine Tendenz deutlich. Sachte an der rechten Gaszugeinstellschraube drehen. Schauen, ob die Tendenz besser wird (d.h. Druckdifferenz gegen Null geht) oder schlechter. Entprechend Schraube weiter raus- oder in die entgegengesetzte Richtung drehen. Wiederholen, bis Differenz nahezu Null ist (und nach dem Festziehen der Kontermutter NOCHMALS überprüfen!!).
Was allerdings nur dann perfekt funktioniert, wenn man symmetrische Krümmer hat (z. B. von der RS).
Mit den Serienkrümmern der GS muss man sich auf einen Mittelweg festlegen. D.h. bei 3500 U/min ist der Unterdruck z. B. links stärker, bei 5500 U/min dafür rechts. Nur als Beispiel. Ziel: Vermitteln der Unterschiede. Es bringt nichts, bei einer Drehzahl "0" Differenz zu haben, dafür aber bei einer anderen Drehzahl eine sehr große Differenz...

Wenn's starkes Konstantfahrruckeln hat, ist was faul. Dann bitte nochmal von vorne anfangen. KFR gibt's bei mir (ebenfalls) überhaupt nicht. Es geht also ;)

Die Einstellung der DK-Anschlagschrauben muss übrigens nicht jedesmal überprüft werden, die "hält" sehr lange. Wenn man sonst nichts am Motor ändert, müsste die eigentlich fast ein Leben lang passen. Vorausgesetzt, sie wurde irgendwann einmal exakt und korrekt eingestellt...
 
Salem

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Hi :-)

Warum macht ihr eine einfache Sache so kompliziert?
Wenn Anschlag- und Bypassschrauben fertig eingestellt sind (bis hierher sind wir uns einig, was die Technik angeht, ja?), dann per Gasgriff die Drehzahl langsam steigern. Nicht ruckartig das Gas aufreißen oder so.
Dabei das Messgerät im Auge behalten. Es wird eine Tendenz deutlich. Sachte an der rechten Gaszugeinstellschraube drehen. Schauen, ob die Tendenz besser wird (d.h. Druckdifferenz gegen Null geht) oder schlechter. Entprechend Schraube weiter raus- oder in die entgegengesetzte Richtung drehen. Wiederholen, bis Differenz nahezu Null ist (und nach dem Festziehen der Kontermutter NOCHMALS überprüfen!!).
Was allerdings nur dann perfekt funktioniert, wenn man symmetrische Krümmer hat (z. B. von der RS).
Mit den Serienkrümmern der GS muss man sich auf einen Mittelweg festlegen. D.h. bei 3500 U/min ist der Unterdruck z. B. links stärker, bei 5500 U/min dafür rechts. Nur als Beispiel. Ziel: Vermitteln der Unterschiede. Es bringt nichts, bei einer Drehzahl "0" Differenz zu haben, dafür aber bei einer anderen Drehzahl eine sehr große Differenz...

Wenn's starkes Konstantfahrruckeln hat, ist was faul. Dann bitte nochmal von vorne anfangen. KFR gibt's bei mir (ebenfalls) überhaupt nicht. Es geht also ;)

Die Einstellung der DK-Anschlagschrauben muss übrigens nicht jedesmal überprüft werden, die "hält" sehr lange. Wenn man sonst nichts am Motor ändert, müsste die eigentlich fast ein Leben lang passen. Vorausgesetzt, sie wurde irgendwann einmal exakt und korrekt eingestellt...
Kompliziert ist daran nix und länger als ein paar Mnuten dauert es auch nicht. Es geht ums Verständnis:).

Die 1150er GS hat übrigens auch symetrische Krümmer. Die Einstelllerei ist auch glasklar. Allerdings stellt sich schon die Frage, warum ich Null Druckfifferenz bei irgendeiner Drehzahl einstellen kann und bei der Kontrolle nach dem Anziehen des Gaszuges trotzdem eine erhebliche Druckdifferenz bei dieser Drehzahl angezeigt wird. Das passiert nicht im Leerlauf und auch nicht bei der Grundeinstellung der Drosselklappen. Nur nach Abschluss der Arbeiten ist eine nicht unerhebliche Druckdifferrenz wider erwarten vorhanden.

Die Grundeinstellung der Drosselklappen werde ich bei meiner IMMER mitkontrollieren. Wenn die nicht stimmt, kann es nach meiner Meinung nichts werden mit nem sauberen Motorlauf. Bei meiner Synchro vor ein paar Tagen war die auch nicht in Ordnung. Obwohl KFR gab es da auch schon nicht:o.
 
gerd_

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Hi Olaf
Wenn es bei der Grundeinstellung und dem "Einklemmen beliebiger Scheiben" klappt, liegt es einfach daran, dass ein Zug früher zu ziehen beginnt und somit die DK unterschiedlich geöffnet werden.
Das Ganze einzustellen ist aus 2 Gründen nicht ganz einfach:
1) Die Kabel in den Zügen sind ziemlich steif uns störrisch. Wenn, übertrieben gesagt, ein Knick in der Leitung ist, dann wird man den beim Gasgeben geradeziehen. Lässt man los, knickt er wieder ab und zieht selbstständig ein Bisschen. Macht das der Andere nicht, dann ist es eben nicht mehr gleichmässig. Damit muss man u.U. leben. Das Seil ist eben aus einigen Drähten gedreht die eine gewisse Steifheit haben. Kommt dann "im Alter" noch ein bisschen Spiel in der Welle etc. dazu, gibt's eben kleine Unzulänglichkeiten
@all
4cm Druckdifferenz liessen sich mit normalen Uhren nicht mal ablesen! Also macht Euch da nicht nass.
Auch die radiaktive Belastung durch Fukushima lässt sich inzwischen bei und nachweisen. Das liegt nicht an der "wahnsinnigen" Strahlung, sondern an brutal empfindlichen Messinstrumenten.
Vor Jahren wurde mal im Fernsehen gezeigt wie stark verstrahlt irgendeine Gegend in Schweden ist und schon das auf sowjetische Spionage-Atom-U-boote. Ich habe in der Firma gelernt die das gezeigte Instrument herstellt. Wenn man mit DEM Ding auf einen normalen Bordstein aus Granit hält, wickelt sich der Zeiger (!!; Zeigerinstrumente ohne hochintegrierte Schaltungen halten ziemlich viel Strahlung aus!) fast um den Endanschlag.
Also versucht nicht irrsinnige Genauigkeiten zu erreichen nur weil das Instrument es hergibt.
gerd
 
Salem

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Hi :-)

Hi Olaf
Wenn es bei der Grundeinstellung und dem "Einklemmen beliebiger Scheiben" klappt, liegt es einfach daran, dass ein Zug früher zu ziehen beginnt und somit die DK unterschiedlich geöffnet werden.
Das Ganze einzustellen ist aus 2 Gründen nicht ganz einfach:
1) Die Kabel in den Zügen sind ziemlich steif uns störrisch. Wenn, übertrieben gesagt, ein Knick in der Leitung ist, dann wird man den beim Gasgeben geradeziehen. Lässt man los, knickt er wieder ab und zieht selbstständig ein Bisschen. Macht das der Andere nicht, dann ist es eben nicht mehr gleichmässig. Damit muss man u.U. leben. Das Seil ist eben aus einigen Drähten gedreht die eine gewisse Steifheit haben. Kommt dann "im Alter" noch ein bisschen Spiel in der Welle etc. dazu, gibt's eben kleine Unzulänglichkeiten
@all
4cm Druckdifferenz liessen sich mit normalen Uhren nicht mal ablesen! Also macht Euch da nicht nass.
gerd
Genau das wollte ich wissen:). Da meine Q kein KFR kennt, kann die Synchro nicht sooo schlecht sein. Das mit den Zügen kann ich voll nachvollziehen. Der GS-Runner mit dem ich schon Kontakt per PN hatte sagte das auch so. Daher weiß ich auch schon, das neue Gaszüge nicht ganz billig sind. Ich "hoffte" nur noch einen weiteren Grund zu "entdecken"". Meine Ventile hätte ich selbst auch noch im Verdacht gehabt. Aber die habe ich schon Pickolacko vorher eingestellt. Deshalb habe ich diese Ursache schon selbst augeschlossen.

Ganz beruhigend finde ich auch die Aussage, dass 4 cm an der Schlauchwaage eine sehr geringe Unterdruckdifferenz darstellen. Gefühlt hätte ich das nicht vermutet. Nach dem Motto: Wenn die Distanzstücke schon aufs Hunderstel genau sein müssen, dann sind 4 cm die Entfernung Erde - Mond:eek:. Deshalb empfand ich die 4 cm auch extrem viel.

Allerdings bleibe ich dabei, künftig alle drei Schritte der Synchro durchzuführen. Zum einen ist das keine Arbeit, ruckzuck gemacht und kostet auch kein Geld. Zum anderen ist das gute Gefühl das alles OK ist auch unbezahlbar.

Vielleicht dankt mir meine Q das mit einem langem möglichst störungsfreiem Leben. Die bisherigen 5.000 Km, die ich seit Mitte Oktober mit ihr abgerissen habe geben durchaus Anlass zur berechtigten Hoffnung:):):).
 
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Momber

Gast
Allerdings stellt sich schon die Frage, warum ich Null Druckfifferenz bei irgendeiner Drehzahl einstellen kann und bei der Kontrolle nach dem Anziehen des Gaszuges trotzdem eine erhebliche Druckdifferenz bei dieser Drehzahl angezeigt wird.
Deswegen stelle ich höhere Drehzahlen als ~2500 U/min auch nicht mit dicken Unterlegscheiben ein, sondern nur mit dem Gaszug. Ist irgendwie praxisgerechter, findest Du nicht?
Außerdem nehme ich keine Schlauchwaage, sondern den Twinmax. Der ist meiner Meinung nach hinreichend genau, aber nicht soooooo empfindlich, dass ich mich damit verrückt mache und die Angelegenheit zur Arie wird.
Man muss nicht päpstlicher sein als der Papst. Noch nicht Mal beim Synchronisieren ;)

Bei mir muss das auch recht schnell von der Hand gehen, erstens, weil ich nur begrenzt Geduld habe, zweitens, weil ich keine Lust habe, Ventilatoren aufzubauen und drittens, weil sonst der Nachbar mit der Schrotflinte rüberkommt :eek:

Übrigens wurde in KEINER Werkstatt, BMW oder frei, in der ich früher die Synchro hab machen lassen, jemals der Drosselklappenanschlag eingestellt.
 
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elfer-schwob

elfer-schwob

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Bei mir muss das auch recht schnell von der Hand gehen, erstens, weil ich nur begrenzt Geduld habe, zweitens, weil ich keine Lust habe, Ventilatoren aufzubauen und drittens, weil sonst der Nachbar mit der Schrotflinte rüberkommt :eek:
Hallo Momber,

falls Du mal an einem sehr geduldigen Tag, an dem Dein Nachbar aushausig ist, ein bißchen geruhsamer synchen willst...laß einfach die Ventilatoren ruhen und stell auf
WASSER-Kühlung (z. B. Gardena-Schlauch oder Gießkannen-Technik )
um!
Der wassergekühlte Boxer liegt ja eh voll im Trend...:D

Grüße vom elfer-schwob
 
gerd_

gerd_

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Hi Olaf
Du wirst merken, dass Du die Anschlagschrauben nur ein Mal im Leben einzustellen brauchst. Das ist wirklich eine Grundeinstellung.
Die Bypasschrauben, falls verwendet, "muss" man theoretisch alle 10 Minuten einstellen. Das Bypassystem ist brutal empfindlich.

Nur als Anhaltspunkt:
Ich habe neue, vom KD kommende, GSen erlebt die im Leerlauf 40 cm Differenz hatten (ob nun Öl oder Wasser als Medium ist da egal). Beim Gasgeben reichten 2m Anzeigeweg der Schlauchwaage nicht aus.
Eine Leerlaufeinstellung mit 25cm Differenz ist zwar nicht gut aber offenbar übliche Werkstattqualität. Die -teilweise brutale- Differenzbeim gasgeben ist häufig zu sehen und liegt an diversen "komischen" Einstellmethoden.
Ich sag' immer "es ist egal wie jemand einstellt, Hauptsache es passt durchgängig". Gemeinsam mit Holger habe ich eben eine Methode gefunden die mir taugt und bei der mir der Erfolg Recht gibt
gerd
 
Salem

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Hi :-)
Deswegen stelle ich höhere Drehzahlen als ~2500 U/min auch nicht mit dicken Unterlegscheiben ein, sondern nur mit dem Gaszug. Ist irgendwie praxisgerechter, findest Du nicht?
Die Distanzstücke nehme ich auch nur für die Grundeinstellung der DK. Die Einstellung der Gaszüge mache ich also genau so wie Du:). Genauso hat Gerd es ja auch beschrieben auf powerboxer.de.

Außerdem nehme ich keine Schlauchwaage, sondern den Twinmax. Der ist meiner Meinung nach hinreichend genau, aber nicht soooooo empfindlich, dass ich mich damit verrückt mache und die Angelegenheit zur Arie wird.
Da die Schlauchwaage extrem günstig herzustellen war, habe ich mir keinen Twinmax gekauft. Die Schläuche gabs bei Praktiker. Die Reduzierstücke hab ich nur im Internet gefunden. Deshalb habe ich mir auf der Arbeit 2 Reduzierstücke aus Messing gebastelt. Das Ganze in der Garage sauber aufgehangen und schon ging es los. Auch da hab ich mich wieder mal an Gerd gehalten, der beschreibt das die ganz Pfiffigen sich den Schlauch zusammenrollen und mit auf die große Tour nehmen.

Bei mir muss das auch recht schnell von der Hand gehen, erstens, weil ich nur begrenzt Geduld habe, zweitens, weil ich keine Lust habe, Ventilatoren aufzubauen und drittens, weil sonst der Nachbar mit der Schrotflinte rüberkommt
Mit Ventilatoren usw. fummel ich auch nicht rum. Die Sache geht ja auch ruckzuck. Und was mache ich denn, wenn ich mal im Stau stehe oder in einigen Jahren nach Afrika will.

Übrigens wurde in KEINER Werkstatt, BMW oder frei, in der ich früher die Synchro hab machen lassen, jemals der Drosselklappenanschlag eingestellt.
Das habe ich auch gemerkt:). Bevor ich selbst Hand angelegt habe, war ich bei FiMoTec in Leer. In meiner Q war nämlich auch nicht der goldgelbe Codierstecker. Den hab ich mir dort besorgt. Dabei haben die Jungs mal eben für 20,-€ meine Q an ihren Tester gehalten. Der Mechaniker hat auch nur an den Gaszügen "gefummelt" und sonst nix. Dabei hat er die Unterdruckfifferenz auch nicht auf Null bekommen und sagte: "Besser gehts nicht". Da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich wusste, wie es richtig fuktioniert, habe ich auch schön den Mund gehalten. Es gibt ja nix widerliches als nen großen Hals und dann keine Ahnung zu haben:o.

Hi Olaf
Du wirst merken, dass Du die Anschlagschrauben nur ein Mal im Leben einzustellen brauchst. Das ist wirklich eine Grundeinstellung.
Wenn Du das sagst, wird das auch so sein:). Meine Q ist ja nun 11 Jahre alt und da war ne Grundjustage ne feine Sache. Dann ist die Synchro ja auch wirklich in 5 Minuten erledigt.

Die Bypasschrauben, falls verwendet, "muss" man theoretisch alle 10 Minuten einstellen. Das Bypassystem ist brutal empfindlich.
Nach der Grundjustage habe ich nen kurzen Gasstoß gegeben und die Distanzstücke flogen raus. Meine Q drehte dann knapp 600 U/min und die Unterdruckdifferenz war annähernd Null. Dann nur "eben" beide Bypässe annähernd gleichviel geöffnet bis sie sauber knapp 1.000 U/min drehte. Danach hab ich mich um die Bypässe nicht mehr gekümmert, da Du ja auf Deiner Seite darauf hingewiesen hast, dass diese Einstellung ständig nachgebessert werden könnte.

Nur als Anhaltspunkt:
Ich habe neue, vom KD kommende, GSen erlebt die im Leerlauf 40 cm Differenz hatten (ob nun Öl oder Wasser als Medium ist da egal). Beim Gasgeben reichten 2m Anzeigeweg der Schlauchwaage nicht aus.
Eine Leerlaufeinstellung mit 25cm Differenz ist zwar nicht gut aber offenbar übliche Werkstattqualität. Die -teilweise brutale- Differenzbeim gasgeben ist häufig zu sehen und liegt an diversen "komischen" Einstellmethoden.
Ich sag' immer "es ist egal wie jemand einstellt, Hauptsache es passt durchgängig". Gemeinsam mit Holger habe ich eben eine Methode gefunden die mir taugt und bei der mir der Erfolg Recht gibt
gerd
Bei meiner Aktion hab ich natürlich auch ein wenig gespielt. Dabei ist es mir "gelungen" die Differenz so groß einzustellen, dass ein wenig (ganz wenig:o) Lampenöl durch den linken Zylinder gelaufen ist. Brannte auch prima, fast so gut wie das gute Super. Qualmte nur ein wenig:o:o mehr und den Kat wirds auch gefreut haben:cool:.
Aber solche Erfahrungen gehören auch mal dazu. Daran wird sie schon nicht zugrunde gehen:D.



Euch beiden übrigens an der Stelle auch mal vielen Dank, dass ihr euch so bemüht, mich fit für meine Q zu machen. Echt Klasse:D:D:D.
 
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