Versicherungsfrage bei zwei oder mehr Motorrädern

Diskutiere Versicherungsfrage bei zwei oder mehr Motorrädern im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Habe ich genauso rausgelesen und in der Erweiterung ist letztendlich die Frage gestellt, warum man, wenn man "nur" einen Vertrag mit zwei...
Gerlinde

Gerlinde

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Habe ich genauso rausgelesen und in der Erweiterung ist letztendlich die Frage gestellt, warum man, wenn man "nur" einen Vertrag mit zwei Fahrzeugen runtergefahren hat, nicht ganz selbstverständlich dann 2 Verträge mit dem selben günstigen Rabatt daraus gemacht werden.
Wenn er jetzt einen zweiten Vertag mit 90 % neu anfängt, dann hat er ja doch schon einen Zweitfahrzeugrabatt bekommen und das ist ihm halt zuwenig.
Wahrscheinlich wäre es ihm am liebsten, daß bei mehreren egal wann begonnenen Verträgen, alle die günstigste Rabattstufe bekommen sollten.
(Wäre mir übrigens auch am liebsten.)
 
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Bahamontes

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Ich verstehe folgendes (Beispiel):
Er hat ein Mopped mit SF10.
Er hat jetzt neu dazu ein zweites Mopped mit SF1.
Nun fragt er, warum er nicht auch das zweite Mopped mit SF10 versichern kann wo er doch derselbe Fahrer ist.

Habe ich das missverstanden?
Genau das ist die Frage. Ergänzend, weil hier ins Gespräch gebracht: Ich verleihe meine Maschinen nicht und gehe auch davon aus, dass im Falle eines Unfalls die Versicherung nicht (zur Gänze) reguliert, wenn da einer draufsitzt, der nicht draufsitzen darf. Dass es Leute gibt, die gegen vertragliche Festlegungen handeln, glaube ich gerne, hat aber mit meiner Ausgangsfrage nichts zu tun. Auch ist nicht nachvollziehbar, warum ein Motorrad, dass angemeldet in der Garage steht (während ich mit dem anderen unterwegs bin), ein größeres Risiko für die Versicherung darstellt.

Noch eine kleine Anmerkung zu Gerlinde.
Wenn sie schreibt:

Wahrscheinlich wäre es ihm am liebsten
dann offenbart sie hier selbst ihre Lust am Fabulieren und Spekulieren. Mit meiner Frage oder gar Person hat auch dieser neue Beitrag
nichts zu tun. BILD-Niveau und kein guter Stil!
 
Theo.Turnschuh

Theo.Turnschuh

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Schon klar.

Ich weiß nur nicht wo zu lesen ist, dass der TE zwei Fahrzeuge auf einen Vertrag fahren will.

Ich verstehe folgendes (Beispiel):
Er hat ein Mopped mit SF10.
Er hat jetzt neu dazu ein zweites Mopped mit SF1.
Nun fragt er, warum er nicht auch das zweite Mopped mit SF10 versichern kann wo er doch derselbe Fahrer ist.

Habe ich das missverstanden?
Die Versicherung will ihm halt bei zwei Fahrzeugen nicht die gleiche Klasse einräumen. Akzeptieren oder eine Alternative finden.
Fertig ist die Baustelle!
 
gerd_

gerd_

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Hi
Da ist nix hochgestuft sondern es ist ein neuer Vertrag. Natürlich könnte die Versicherung mit Dir ein Sonderabkommen treffen in dem Du Dich verpflichtest Deine Fahrzeuge immer nur persönlich zu bewegen und dabei immer nur ein Fahrzeug gleichzeitig.
Stellst Du beide Fahrzeuge am Strassenrand ab, es fallen beide (im Sturm) um und beschädigen dabei jeweils ein anderes Fahrzeug so treten gleichzeitig zwei Versicherungsfälle ein die Du eigentlich ausgeschlossen hattest.
OK, da könnte man vereinbaren, dass eines der beiden immer in der Garage stehen muss und das Alles nur für die Haftpflicht gilt.
Ob sich irgendeine Versicherung auf einen derartigen Vertrag mit all seinen eventuellen Ausprägungen einlässt wage ich zu bezweifeln.
Wahrscheinlich sind die sich alle einig und sagen: Entweder Standard oder gar nicht. Mit den 90% sind sie Dir ja ohnehin entgegengekommen. Wären das normal nicht 125%?
Was Du haben möchtest ist ein Wechselkennzeichen. Da möchte aber der Schäuble 2x Steuer und auch die Versicherungen wollen mehrfach zugreifen. Kurz: In DE (behördlicherseits) eine idiotische Ausführung.
Die Ösis und die Schweizer haben einfache Lösungen, aber die funktionieren bei uns "selbstverständlich" nicht.
gerd
 
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Majo

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Hi,
ich habe Auto, Mopped und einen Roller bei der HUK24. Jetzt habe ich einen weiteren 250er Roller zugelassen und dafür SF2 bekommen (mit dem ersten Roller war ich jetzt nach 4 Jahren auch bei SF2... :confused:) - Aber immerhin.

Gruß
matze
 
WorldEater

WorldEater

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Ich hatte mich damals, bei Ankündigung, schon auf das deutsche Wechselkennzeichen gefreut... aber irgendwie war's klar, dass es uns vermiest wird.
Somit ist das Teil bei uns ziemlich für's Gesäß.

Wenn das so gelaufen wäre, dass man nur Steuer und Versicherung für das "teuerste" Fahrzeug bezahlt, dann hätte ich mich auch schon noch irgendwie mit dem extra Plaketten-Schildchen anfreunden können...
 
Z

znark

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.. gehe auch davon aus, dass im Falle eines Unfalls die Versicherung nicht (zur Gänze) reguliert, wenn da einer draufsitzt, der nicht draufsitzen darf. Dass es Leute gibt, die gegen vertragliche Festlegungen handeln, glaube ich gerne, hat aber mit meiner Ausgangsfrage nichts zu tun. Auch ist nicht nachvollziehbar, warum ein Motorrad, dass angemeldet in der Garage steht (während ich mit dem anderen unterwegs bin), ein größeres Risiko für die Versicherung darstellt.
Die Versicherung muss (zumindest bei Haftpflichschäden) immer "zur Gänze" regulieren - egal was sie mit Dir ausgemacht hat. Es wäre ja auch für den Geschädigten merkwürdig, wenn ein in D versichertes Fahrzeug auf einmel nicht mehr "ganz" versichert wäre, nur weil der Halter gegen mit ihm vereinbarte Vertragsbedingungen verstoßen hast.

Allerdings wird die Versicherung dann an Dich herantreten. Ähnlich verhält es sich bei Verträgen, bei denen "Fahrer unter x Jahren" ausgeschlossen sind - und es verursacht dann ein solcher Fahrer mit dem Fahrzeug einen Unfall. Bei einem Haftpflichtschaden zahlt die Versicherung, tritt aber dann an Dich heran mit Nachforderungen. Bei Vollkaskoschäden vermute ich geht man leer aus.

Zu Deiner Frage: Es wurden ja konkrete Versicherungen genannt (ADAC) die offenbar das von Dir gewünschet anbieten. Direct Line scheint auch so einer zu sein ( https://www.directline.de/autoversicherung/zweitwagenversicherung/ - ich habe keine Erfahrungen mit dieser Versicherung).

Auf die schnelle noch im Netz gefunden - eine Seite mit einer Aufstellung von Versicherungen, die offenbar das von Dir gewünschte anbieten: Zweitwagen günstig versichern mit den gleichen Prozenten vom Erstwagen, darauf müssen Sie achten! | Compare-Kfz.de - Autoversicherung billig bei guten Leistungen - garantiert!

Es gilt aber auch hier: Eine niedrige SF-Klasse (Prozente) ist noch lange kein Garant für eine günstige Prämie. Daher hilft hier wohl nur Vergleichen und Vor-/Nachteile abwägen. Insbesondere scheint es bei diesen "Zweitwagen- zur Erstwageneinstufungs-Tarifen" je nach Versicherung ziemlich viele verschiedene Einschränkungen / Vorgaben usw. zu geben.

Gruß, Peter
 
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Gerlinde

Gerlinde

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Jungs bitte hier jetzt nicht spekulieren oder fabulieren. Es muß etwas gaaaanz anderes sein, als das was zu vermuten ist.
Ich hätte ja sonst noch einen konstruktiven Vorschlag.
Mit zwei Fahrzeugen ist der Fuhrpark ja nicht gerade riesig, aber man kann durchaus schon von einer Flotte sprechen, sozusagen von einer kleinen Flotte.
Mit dieser Begründung und dem Hinweis auf eine möglicherweise, die diesbezüglichen Vertragsverhandlung günstig beeinflußende, geringe Schadenshäufigkeit, kann man sich um einen Flottenvertrag bemühen. Also, genauso wie auf der Arbeit auch, erst eine Ausschreibung formulieren und dann das beste der vielen eintreffenden Angebote sich auswählen und dann in Verhandlung gehen. Mit Sicherheit hilft dann noch ein großes Indianerehrenwort, daß wirklich nur ein Fahrzeug gefahren wird und das sogar vom Chef himself, da geht bestimmt was.
Ich drücke ganz fest die Daumen.
 
Z

znark

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Ich hätte ja sonst noch einen konstruktiven Vorschlag.
Mit zwei Fahrzeugen ist der Fuhrpark ja nicht gerade riesig, aber man kann durchaus schon von einer Flotte sprechen, sozusagen von einer kleinen Flotte.
Mit dieser Begründung und dem Hinweis auf eine möglicherweise, die diesbezüglichen Vertragsverhandlung günstig beeinflußende, geringe Schadenshäufigkeit, kann man sich um einen Flottenvertrag bemühen. .
Also das würde mich jetzt interessieren. Weisst Du das oder ist das mit der "Flotte" nur spekulieren oder fabuliert?

Nach meinem Kentnissstand werden:
- Flottenverträge meist nur gewerblichen Kunden angeboten
- müssen es mindestens 10 Fahrzeuge sein (es gibt wohl auch "Kleinflottenvertäge" ab 3 Fahrzeugen, aber die sind wohl nicht sehr interessant)
- zählen Motorräder sowieso nicht dazu (nur PKW, LKW, ..)
- sind u.U. Auflagen zu erfüllen (Nachweis Flottenmanagement usw.)

Ich behaupte mal: Mit der enormen Anzahl von 2 Motorrädern ernten man bei der Frage nach einem "Flottenvertrag" maximal einen Lacherfolg. Die Zeit kann man sich getrost sparen ....

Gruß, Peter
 
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Gerlinde

Gerlinde

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Das ist schön und knackig von Dir zusammengefasst.
Ich behaupte mal: Mit der enormen Anzahl von 2 Motorrädern ernten man bei der Frage nach einem "Flottenvertrag" maximal einen Lacherfolg. Die Zeit kann man sich getrost sparen ....
Wie sollte ich es jetzt anders formulieren, wenn jemand versucht für sich selber innerhalb gegebener Tarifstrukturen, sich als derjenige darzustellen, der absolut ungerecht behandelt wird, weil er vermeintlich ja nur ein Fahrzeug nutzen kann und deshalb eine Extrawurst gebraten bekommen möchte.
Ich finde, daß ein bisschen Entertainment durch eine "Ausschreibung für eine Miniflotte" auch den Mitarbeitern der verschiedenen Versicherungen gegönnt werden sollte. Das ist doch das Salz in der Suppe in einem sonst oft trockenem Büroalltag, ein bisschen so wie "Bornemanns Briefmacken" in echt.
 
sampleman

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Zu dem Gedanken "Ich fahre ja alle Moppeds selbst und kann deshalb nur eins zur Zeit kaputtfahren." Ich hatte mal eine Auto-Versicherung, bei der definitiv Fahrer unter 25 Jahren ausgeschlossen waren. Die haben das so gelöst, dass im Vertrag eine Vertragsstrafe für jeden Versicherungsfall vereinbart wurde, bei dem das Auto von einem Fahrer unter 25 gefahren wurde. Nach meiner Erinnerung waren das 2.500 Euro. Etwas ähnliches könnte man ja auch bei einem Vertrag "Viele Fahrzeuge, ein Fahrer" machen. Denn im Grunde ist ein solcher-Mehrfach-Vertrag für jeden Versicherungsagenten ein Super-Deal: Wer im Jahr mit fünf Moppeds 15.000 km fährt, macht vermutlich statistisch nicht mehr Unfälle als einer, der dieselbe Fahrleistung mit einer Maschine macht - aber er zahlt selbst bei günstiger Einstufung fünfmal so viel Prämie. Und für den Fall des Missbrauchs kommt einfach eine Vertragsstrafe in den Vertrag.


Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt
 
Z

znark

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Denn im Grunde ist ein solcher-Mehrfach-Vertrag für jeden Versicherungsagenten ein Super-Deal: Wer im Jahr mit fünf Moppeds 15.000 km fährt, macht vermutlich statistisch nicht mehr Unfälle als einer, der dieselbe Fahrleistung mit einer Maschine macht - aber er zahlt selbst bei günstiger Einstufung fünfmal so viel Prämie
Der noch bessere Deal für die Versicherung ist es aber, jedes der fünf Moppeds mit eigenem Vertrag und eigener SFK Einstufung zu versichern - also das, was heute gemacht wird. Wieso einen Rabatt geben wenn man auch den vollen Betrag bekommen kann ;)
 
Gerlinde

Gerlinde

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Wer im Jahr mit fünf Moppeds 15.000 km fährt, macht vermutlich statistisch nicht mehr Unfälle als einer, der dieselbe Fahrleistung mit einer Maschine macht - aber er zahlt selbst bei günstiger Einstufung fünfmal so viel Prämie.
Bzgl der Kilometer ist das ein ganz schlechter Deal im Verhältnis zu 5 Leuten, die jeweils 1000 oder 2000 km fahren und 5 einzelne Verträge halten.

ansonsten ist das ja eine interessante Argumentation und die können wir ja sonst mal weiterspinnen.
Konsequent weitergedacht würde es im Umkehrschluß dazu führen, daß logischerweise dann irgendwann die Forderung aufgestellt wird, daß jemand der 15 000 km fährt die zehnfache Prämie von jemand der 1500 km fährt, bezahlen soll.
 
Karima

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R 1100 GS, R80GS, F650GS und Beta Alp 4,0
Als ich um 2010 meine Youngtimer fast alle versichert hatte, wurde mir von der Versicherung zur Haftpflicht ein Sammeltarif angeboten, der darauf hinaus lief, dass mein niedrigster Schadensfreiheitsrabatt für alle Fahrzeug galt und ich eine sehr günstige Sammler-Versicherung mit sehr vielen Goodies anstelle der Teilkasko genommen habe. Ich habe eine Menge Geld gespart ...

Beste Grüße
Hannes
 
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znark

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Als ich um 2010 meine Youngtimer fast alle versichert hatte, wurde mir von der Versicherung zur Haftpflicht ein Sammeltarif angeboten, der darauf hinaus lief, dass mein niedrigster Schadensfreiheitsrabatt für alle Fahrzeug galt und ich eine sehr günstige Sammler-Versicherung mit sehr vielen Goodies anstelle der Teilkasko genommen habe. Ich habe eine Menge Geld gespart ...
Dann lass uns doch nicht dumm sterben :)..

- welche Versicherung ?
- wie viele Fahrzeuge (PKW oder Motorräder)?
- "Youngtimer" ... d.h. alle zwischen 20-30 Jahren alt - oder auch neuere Fahrzeuge dabei?
- was heisst "anstelle der Teilkasko" - ist diese nicht enthalten?

.. könnte ja für andere auch interessant sein.

Gruß, Peter
 
Gerlinde

Gerlinde

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Es gibt noch weitere Fragen, wie zB,
ob die Fahrzeuge mit H- Kennzeichen oder vielleicht sogar auf 07er Nummer laufen,
ob ein einziger Vertrag besteht,
ob dann wenn das massgebliche Fahrzeug einen Treffer erfährt, alle Fahrzeuge im "Sammelvertrag" hoch gehen.

Es kann ja für den einzelnen in einer speziellen Situation durchaus mal Vorteile haben, aber zu verschenken hat doch keiner was, auch keine Versicherung und da muß man genau abwägen, ob man wirklich provitiert.

Bei Kindern kann es sich zB durchaus lohnen, deren Auto auf einem günstigen Elternvertrag mit viel Prozenten laufen zu lassen und ihn erst nach ein paar Jahren umzuschreiben. Das war zB bei mir einer der Gründe mehrere Verträge laufen zu lassen.
 
ThomHBZ

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gibt es eine Lösung? gelangweilt, weil zu viel wenn und aber, hätte wenste könnste...
 
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Theo.Turnschuh

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Der Versicherungsnehmer kann gar nicht sicherstellen, dass er das Fahrzeug nur allein führt.

Beispiel gefällig:

Während meiner Zeit in Sachsen (etwa 2005) wurde einem Bekannten das Auto aus der Garage gestohlen. Er hörte es und alarmierte sofort die Polizei. Fahrzeug wurde durch die Polizei (fahrend) festgestellt, Anhalteversuch, Dieb fährt weiter, Verfolgungsjagd.
Während dieser durchbricht der Dieb/ Fz-Führer ein Brückengeländer und landet im Fluß. Ihm passiert nichts und er rennt davon. Beim Fahrzeug Motor beschädigt Ölaustritt, Feuerwehr bringt Ölsperren an, trotzdem tausende Liter Wasser verschmutzt, Fz wird geborgen, enormer technischer Aufwand usw.

Täter konnte nicht ermittelt werden.

Wer hat es bezahlt? Richtig, die Kfz-Haftpflicht

Wer wurde hochgestuft? Richtig, der Bestohlene

Dieser klagte sich durch mehrere Instanzen und verlor. Begründung: Die Haftpflichversicherung ist dazu da, alle von dem Fz ausgehenden Gefahren abzudecken.
 
sampleman

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Konsequent weitergedacht würde es im Umkehrschluß dazu führen, daß logischerweise dann irgendwann die Forderung aufgestellt wird, daß jemand der 15 000 km fährt die zehnfache Prämie von jemand der 1500 km fährt, bezahlen soll.
Meines Wissens sind Versicherungsgesellschaften bereits seit geraumer Zeit nicht mehr völlig frei bei der Gestaltung ihrer Haftpflicht-Tarife - sie müssen sich jetzt am tatsächlichen Unfallgeschehen orientieren. Das hat vor einigen Jahren dazu geführt, dass die Prämien für dicke Motorräder gesunken sind, weil die eben nicht so überdurchschnittlich am Unfallgeschehen beteiligt waren wie immer unterstellt. Und auch bei der Jahresfahrleistung gibt es eine gewisse Skalierung nach oben - man kann davon ausgehen, dass jemand, der 40.000 km im Jahr fährt, eine höhere Wahrscheinlichkeit hat, einen Unfall zu verursachen, als einer, der nur 10.000 km im Jahr macht. Das geht aber nicht beliebig nach unten: Ich glaube nicht, dass einer, der nur 1.000 km im Jahr fährt, deshalb 90% weniger Unfallwahrscheinlichkeit hat, denn bei solchen Größenordnungen spielen dann auch Fahrpraxis und Routine eine Rolle.

Das wäre eine typische Fragestellung für einen Versicherungsmathematiker.


Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt
 
Thema:

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