Viele Fragen zur Batterie

Diskutiere Viele Fragen zur Batterie im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hi Nachdem ich mir gestern den Aufwand gegeben habe an meiner Q die Batterie selber zu wechseln (wieder blei sre.) und gerade mit einem leichten...
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Kessl

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Hi

Nachdem ich mir gestern den Aufwand gegeben habe an meiner Q die Batterie selber zu wechseln (wieder blei sre.) und gerade mit einem leichten Muskelkater aufgewacht bin ist in mir die Erkenntnis gereift dies nie wieder machen zu wollen.... Aber ich fange am besten erstmal mir meinen Fragen an :)

1. Um die Batterie raus zu bekommen musste ich dieses orangene Reparaturbuch zur Hand nehmen. Dort war zu lesen, dass der Flüssigkeitsstand der Batterie alle 3 Monate kontrolliert werden soll.... Gibt es wirklich jemanden der das so oft macht? Was ist denn ein annehmbarer Kompromiss? Bisher habe ich das nur 1x pro Jahr bei der Inspektion machen lassen.

2. Um die Lebensdauer der Batterie etwas zu steigern bin ich auf eine Idee gekommen. Grob gesagt will ich mir eine Solarzelle einbauen und permanent mit der Batterie verkoppeln. Nur steht das Moped eigentlich immer in einer Garage. Nun sollte eine Solarzelle unter Neonlicht sicher keine große Leistung bringen, aber müsste sie nicht trotzdem ihre Nennspannung halten? Hat jemand mit so etwas Erfahrung? Eigentlich müsste doch auch ein sehr (extrem) kleiner Ladestrom besser sein als garkeiner.

3. Blei-Gel Akku. So einen hatte ich vor Jahren mal verbaut, er hat keine 2 Wochen gehalten. Der Händler meinte damals das vermutlich die Spannung zu hoch war für Gel, "normale" Blei-Sre. Akkus verkraften wohl höhere Spannungen. Tun sie das wirklich? Wo messe ich denn am besten die Ladespannung und bei welcher Drehzahl? Einfach bei laufendem Motor zwischen die beiden Pole und dann mal am Gasgriff drehen? Welcher Wert darf maximal dastehen für welchen Akku Typ und wie würde ich diese Spannung runter bekommen wenn es wirklich zu viel wäre? Spannungswandler einlöten, oder damit leben das ich bei Blei-Sre bleiben muss?

4. Warungsfreie Batterien. Wenn ich das richtig verstehe gibt es die Blei-Sre auch wartungsfrei, ohne Gel, oder? Fertigt denn irgendwer auch passende Größen für die 1100 gs? Der Laden bei mir ums Eck (ich habe eine neue gebraucht und nicht lange nachgefragt) hat zwar wartungsfreie Batterien, aber laut Liste nicht für die 1100er, sondern für 1200er und die F800. Würden sie trotzdem passen? Können die denn mit den selben Spannungen leben wie "offene" blei sre Batterien? (also mit entlüftung)

5. Ist denn überliefert wer für die total bescheidene positionierung der Batterie bei der Q verantwortlich ist? Ich würde dieser Person gerne meine Geringschätzung ausdrücken! Und wie ist das bei der 1200er? Noch immer unter'm Tank versteckt, oder ist sie da zugänglicher angebracht?

Das dürfte es auch schon gewesen sein :)

Danke schonmal für alle Antworten

Gruss
 
gerd_

gerd_

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Hi
1 sehe ich auch so und habe "alle heilige Zeit" kontrolliert. Allerdings eher im Sommer
2 theoretisch ja, praktisch dürfte das Unfug sein. Falls Du es realisieren willst achte darauf, dass die Ladespannung bei (nur!) 13,7V liegt. Das ist das Optimum für die Erhaltungsladung. Ausreichend sind wenige mA ( 5 mA reichen dicke!).
Bei Kunstlicht weiss ich nicht... Wie viele Quadratmeter willst Du denn verbauen? Und: Brennt das Licht Tag und Nacht?
Wenn Das Teil im Freien steht fährst Du ja offensichtlich und da macht die LiMa den Job. Nur wegen der Nächte oder 1 Woche in der (finsteren) Garage wirst Du nicht "den grossen Preis " mit einer Lademimik machen
3 Da hat der Händler einfach nur Quatsch erzählt. Hau' ihm seinen Mist (gedanklich) auf den Kopf und kauf' wieder eine Gel- oder AGM- Batterie
4 Die Wartungsrfreien sind GEL oder AGM http://www.powerboxer.de/Akku-Vergleich-von-Normal-Gel-AGM-und-Reinblei.html
Weshalb eine Spielzeugbatterie der 1200 verwenden, wenn etwas Besseres reinpasst?
5 Das ist zwar überliefert, aber gemessen an der Häufigkeit mit der man an eine Batterie ran muss und 1x jährlich der Tank ohnehin runter muss wegen des Bremsflüssigkeitswechsels und man die nicht ungeschickte Gewichtsverteilung der BMW betrachtet (die ist wirklich gut!) ist es vollkommen nebensächlich. Zumal dann, wenn eine Wartungsfreie drin ist.
gerd
 
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Benno

Benno

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Hi

Nachdem ich mir gestern den Aufwand gegeben habe an meiner Q die Batterie selber zu wechseln (wieder blei sre.) und gerade mit einem leichten Muskelkater aufgewacht bin ist in mir die Erkenntnis gereift dies nie wieder machen zu wollen....
Mal ganz ehrlich, war das bisschen Arbeit wirklich so schlimm? :rolleyes:

Deine Fragen hat gerd_ schon beantwortet.
 
stoschi

stoschi

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Hallo,
man sollte bei einer Batterie darauf achten, dass Sie nicht zu tief entladen wird. Je tiefer eine Batterie entladen wird, desto weniger Lade/Entlade Zyklen wird sie halten. Fahrt man viel Kurzstrecke eventuell noch mit Griffheizung an, schafft es die Lichtmaschine nicht, die Batterie wieder vollständig aufzuladen. Man sollte dann mit einem Ladegerät bei nichtgebrauch des Motorrades nachladen. Das Ladegerät sollte einen Ladestrom von mindestens 10% der Batteriekapazität haben (19Ah Batterie, mind. 1,9A Ladestrom). Das Ladegerät sollte den Ladestrom je nach vorhandener Batterie-Spannung regeln.
 
gerd_

gerd_

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Hi
<<<<
Das Ladegerät sollte einen Ladestrom von mindestens 10% der Batteriekapazität haben
>>>>
Die gängige Meinung ist dass es MAXIMAL 10% haben sollte, aber sonst ....
Wenn jemand so wenig fahren sollte, dass die Batterie nicht ausreichend geladen und somit auf Dauer tiefentladen wird, dann sollte er sich überlegen ob er die kurze Strecke nicht besser zu Fuss geht. Front- und Heckscheibenheizung haben wir ja nicht. Wenn im Winter jemand meint nur "3" Km mit Griff- und Sitzheizung, voll dröhnender Beschallungsanlage und eingeschalteten "17" Zusatzscheinwerfern fahren zu müssen, dann braucht er eben ab und an eine Batterie. Vorher wird seine Karre schon mal nicht anspringen (und die Batterie wird extern geladen werden).
Wer dann nicht auf die passende Idee kommt hat nicht nur ein Problem mit der Batterie sondern mit dem gesamten Mopped. Kurzstrecken bei Eiseskälte sind das "Optimum" für den Motor. Zumindest überhitzt er nicht:mad:.
Wenn sie so tief entladen ist, dass sie als "tiefentladen" bezeichnet werden kann, macht es beim Startversuch nicht mal "klack". Und das erreicht man kaum wenn man noch irgendwie fährt. Da macht es zumindest noch "uah, uaaaah" und man merkt dass es "nix wird". Wer dann eisern auf dem Knopf bleibt braucht einfach mehr Zellen (unter dem Helm).
Zu schaffen ist es, wenn man das Standlicht anlässt oder das Radio über Nacht dudelt, etc.
Da allerdings hilft dann auch ein Ladegerät nicht wirklich.
Für eine 2V mit unterdimensionierter LiMa ist die Betrachtungsweise etwas anders.
gerd
 
stoschi

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Hallo Gerd,
bei ungereglten Ladegeräten hast Du mit max. 10% recht. Ich habe von einem geregleten Ladegerät geschrieben, dort empfiehlt man mind. 10%.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Von ungeregelten Ladegeräten redet im Jahr 2010 überhaupt niemand
gerd
 
Torsten77

Torsten77

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da habe ich ja mit meiner batterie richtig glück gehabt. vor jahren bei louis für kleines geld trocken gekauft, befüllt und ohne vorher aufzuladen eingebaut, gestartet und gefahren. seit dem wird ab und an oder noch seltener nach dem wasser geschaut und gut is. noch nie probleme mit ihr gehabt, ok ich habe auch kein ABS!!!
 
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Kessl

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Hmmm

Wie ist das denn nu mit dem Ladestrom? Der Hersteller der Batterie sagt max. 1/10 C, die Anleitung vom Ladegerät auch. Den Hintergrund von min. 1/10C verstehe ich nicht ganz, zudem, was wäre dann denn das max.? Wäre es für die Batterie nicht schonender sogar noch kleinere Ladeströme zu wählen? 1/20 wenn man die Zeit hat?

Gruss
 
gerd_

gerd_

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Hi
Die Hersteller sind sich in ihren eigenen Publkationen nicht einig.
FIAMM gibt in einer Tabelle c10 (also 10% der Zahlenwertes der Kapazität), in einer anderen c25 an. Panasonic und Yuasa schreiben in ihren Übersichten c20 bis c25, in Einzeldatenblättern c10.
Praktisch ist das eh' egal.
Die Superladegeräte machen beim Erhaltungsladen "über den Winter" teilweise irgendeinen Hokuspokus der die Haltbarkeit herabsetzt.
Würde man Batterien so behandeln wie es die Hersteller in ihren Datenblättern angeben, so hingen sie "im Winter" an einer Konstantspannungsquelle von ca. 13,4...13,7 V. Da ziehen sie nach ganz kurzer Zeit praktisch überhaupt keinen Strom mehr weil ganz einfach kein Potentialunterschied besteht.
Nach dem ersten Starten im "Frühjahr" wird wieder zyklisch geladen. Sprich die LiMa knallt mit 14,4 V drauf und teilweise wird (kurz) mit c250 (!; =50A) geladen.
Die 14,4 sind ein Kompromiss zwischen "schnell wieder auffüllen" und "schnell verrecken" und die 50 A stammen aus der Potentialdifferenz nach einer heftigen Entnahme. Die übrigens liegt während des Startens bei c1000 bis c1500!
gerd
 
Gerhard B.

Gerhard B.

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Also, ich nehme ein einfaches Steckladegerät, an das ich einen Stecker für die LAdesteckdose angebaut habe. Meine Erfahrung ist, dass die Batterie nach kurzer Zeit wieder geht. Das war auch nach diesem langen, kalten Winter so. Die Flüssigkeitskontrolle ist bei normalem Betrieb nicht nötig. Die meisten Batterien werden im Winter "eingedampft", wenn sie zu lange am Ladegerät hängen. ;)
 
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