Weltreise mit GS 1100

Diskutiere Weltreise mit GS 1100 im R 850 GS und R 1100 GS Forum im Bereich Motorrad Modelle; Hallo Bikerfreunde, habe eine etwas weitere Reise (von Österreich bis Australien) für 2016 geplant :cool: und bin gerade dabei nach einem...
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Jojo1987

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Hallo Bikerfreunde,

habe eine etwas weitere Reise (von Österreich bis Australien) für 2016 geplant :cool: und bin gerade dabei nach einem zuverlässigen Motorrad für dieses Unterfangen zu suchen, womit ich gleich mal meine Frage loswerden möchte:

Bitte um Meinungen und Erfahrungsberichte für eine GS 1100 BJ 96-99 km-Stand ab 50.000km.
Welche Eigenschaften, positive als auch negative.
Mit welchen Arbeiten kann ich ab diesem km-Stand bis zu 100.000km rechnen, welche Ersatzteile sollten auf die Reise mitgenommen werden? Würdet ihr als eingefleischte GS-Fahrer, mir dieses Motorrad für das Vorhaben empfehlen??

Freue mich über eure Antworten!! :o

Johannes
 
zephir

zephir

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R 1100 GS Bj.97
Hallo Jojo,

willkommen im Forum. 2013 habe ich mit meiner 1100GS eine kleine Tour in den Iran und durch den Kaukasus und Russland zurück gemacht. Die Q hatte auf den 22.000 km ein kaputtes Birnchen im Zusatzscheinwerfer und einen Nagel im Reifen, das wars auch schon. Spezielle Ersatzteile hatte ich eigentlich keine dabei, wo soll man da auch anfangen? Besser das wichtigste Werkzeug einpacken und Reifen-Reparaturset, Kabelbinder, Tape und solche universellen Sachen. Vorher solltest Du auf jeden Fall eine vernünftige Wartung machen, alle Flüssigkeiten neu. Gut ist es, wenn man Ventilspiel und andere kleine Dinge auch unterwegs selber machen kann.

Positiv ist natürlich Fahrspass, Komfort und Zuladungsmöglichkeit, alles was die Q eben so ausmacht. Beim Thema Zuverlässigkeit habe ich (noch) keinen Vergleich.

Negativ ist das hohe Gewicht, wenn man nicht nur auf der Strasse fahren will. Unser offroad Anteil war nicht extrem hoch, aber oft gabs auch Schotterpiste, Schlamm, Waldwege oder Sandpiste. Da wünscht man sich manchmal schon ein leichteres Bike mit weniger Zeug drauf...

Wenn wirklich mal ein spezielles BMW Teil verreckt, hat man eventuell ein Problem und benötigt etwas Zeit und Geld. Aber ich habe mich sehr über meinen Kardan gefreut und musste nicht täglich Kettenpflege machen wie meine Mitfahrer.

Ich würde mit meiner Q (hat jetzt 70.000 auf der Uhr) sofort wieder eine solche Reise machen, wenn der Geländeanteil nicht höher liegt. Aber genau das möchte ich eigentlich, daher werde ich beim nächsten Mal vielleicht was Kleineres fahren.

Viele Details zu Zubehör, Ausstattung und Planung gibts auf http://www.asiabike.de zu lesen, natürlich auch die Fotos von der Tour und was wir dort so erlebt haben.

LG, Bernie

P.S. Die ABS-Elektronik war erst in 2014 platt, also nach der Tour. Aber die Q fährt ja auch ohne ABS ganz gut. Nicht durch den langen Artikel im Blog abschrecken lassen ;)
 
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Lumpenseckel

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Hallo Johannes,

bin selbst weit entfernt von solch großen Touren, fahre im Urlaub so um die 4000km, da ist nie was verreckt, aber bei meiner Frau Ihrer GS hat sich bis Km Stand 120tkm der Hallgeber zwei mal verabschiedet. Da wir beide eine 11er GS fahren haben wir jetzt immer einen dabei.
Das würde ich Dir auch auf jeden Fall empfehlen.
Gruß Bernd
 
hoarst

hoarst

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Hallgeber ist schon erwähnt. Was auch immer wieder gelesen wird ist der Kabelbaum vom Zündschloss. Da ist dann auch weniger die Kilometerleistung schuld, sondern eher der Zahn der Zeit.
Das Problem ABS kann man prima umgehen indem man eine GS ohne ABS aussucht. Da sind aber die Urteile ganz unterschiedlich. Vorteil ohne ABS ist das man dann prima Platz unter dem Tank hat für Hallgeber, Kabelbaum Zündschloss und Flickzeug. Wenn man das Zeug braucht hat man auch die Zeit den Tank abzubauen.
Genau, Tank. Auf jeden Fall Ventile in die Kraftstoffleitung einbauen, damit man den Tank abnehmen kann. Dann kann man vielleicht noch ein Ersatzventil einpacken ... ?
 
T2-SWA

T2-SWA

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R1100GS Bj.´96 , und eine verquerte K1200R Sport
Hallo Jojo,

Weltreise Australien ?
bist du hier eins zu hoch.

Wenn ich mir auch nur ungenau vorstelle wo du da lang willst,
rate ich zur einer 2 ventiler Q. Denk an die Fachwerkstätten unterwegs :D
 
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ta-rider

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Denk an die Fachwerkstätten unterwegs :D
Egal welches Motorrad du nimmst, du musst einfach in der Lage sein es selber zu reparieren. Mit Werkstätten die sich mit in den jeweiligen Ländern nicht vorhandener Elektronik auskennen, darfst du nicht rechnen, genau so wenig mit vorhandenen Diagnosecomputern, um Fehler zu löschen etc. Ansonsten musst du die Kiste wie bei "Long way round" heim fliegen lassen.
 
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der niederrheiner

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Wie überaus peinlich. Aber der Transenreiter hat mit seiner Binsenweisheit natürlich Recht.

Man sollte schon in der Lage sein an seinem Motorrad, zumindest vom Können her, nicht unbedingt vom mitgeschleppten Werkzeug, eine große Inspektion zu machen. Denn selbst im schlimmsten Falle, was nützen mir zugeschickte Ersatzteil, wenn ich sie nicht selber einbauen kann? Der Feldschmied, in dessen Werkstatt man hockt, wird es nicht wissen. . .

Nicht jeder hat das Glück, wie ein Tourist wie ich es einer bin, das auf 12.000km eigentlich niGS Wichtiges kaputt geht.
 
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wuchris

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1100 GS
Ich als großer Fan der 1100er würde tatsächlich keine 1100er für diesen Zweck bevorzugen.
Ich würde mir eine einfache 650er o.ä. suchen.
Die Dakars von BMW haben einen hervorragenden 1-Zylinder und sind rundum solide.
Die ein wenig auf Komfort getrimmt (Sitzbank, etc), evtl mit großem Tank ausgestattet und schon hat man ein sparsames, günstiges Fahrzeug mit Reichweite von fast 1000 km.
 
jaegermaister

jaegermaister

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R1100GS & R 1200 GS Mü
Hallo JoJo,

ich an deiner Stelle wäre etwas beruhigter wenn ich ein M97 - Getriebe verbaut hätte. Die Getriebe der ersten Generation waren nicht die standfestesten und hatten so kl. Probleme wie Gangspringer. :-)

Ich spreche aus eigener Erfahrung. Der Defekt bei meinem Getriebe ist aber erst bei ~ 112.000 km aufgetreten, dafür aber richtig. Bei mir hat es damals eine Welle zerbröselt, eine Weiterfahrt war damals nicht möglich.

Aber die M-97 er sollen richtig zuverlässig sein.


Ps.: Ich habe bei meiner R 1100 GS auch grad ein M 97 einbauen lassen. So dass ich sie noch als Alltags-Motorrad oder fürs Grobe noch nutzen kann. :o

Ich habe aber mittlerweile schon 186.000 km drauf. Also schon was für die Ewigkeit.
 
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Jojo1987

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Hey Leute,

danke für die reichlichen und tollen Antworten, trete die Reise ab Juni 2016 an, bezüglich der Reparaturen und Wartungsarbeiten bin ich mir bewusst, dass dies aus der eignen Hand erfolgen sollte, bin auch ein passionierter Schrauber, also eine Herausforderung die ich mit Freuden gerne annehme (auch wenn während den Arbeiten mal ordentlich an den Nerven gezerrt werden kann). Bin selbst in Rumänien mit ner 650GS unterwegs gewesen und mir ist die damals als ziemliche "Kraxn" in Erinnerung geblieben, könnte jedoch auch an der Pflege und Handhabung des Besitzer gelegen haben (war ein Leihmotorrad). Also Ihr habt mir mit euren Tipps einen ordentlichen Schritt weitergeholfen, da ich dabei bin Vor- und Nachteile abzuwägen zwischen einer 1100 und einer 650, denn der Kardanantrieb stellt für mich schonmal einen enormen Vorteil dar und zum Bepacken ist die Große auch um einiges im Vorteil. Das Gewicht und die Geländetauglichkeit....da fehlen mir eben die eigenen Erfahrungen. Also besten Dank und danke im Vorraus für alle noch kommenden!!

Grüße
 
Q-Tips

Q-Tips

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... Das Gewicht und die Geländetauglichkeit....
Grüße
Das ist genau der Punkt der mich, je nach Streckenführung, zu dem einen oder anderen Motorrad führen würde.
Auch würde ich als guten Kompromiss beider die 2-Ventiler nicht so einfach abtun und ernsthaft in Erwägung ziehen (sehr solide und unkompliziert).
Um die Verwirrung komplett zu machen: Andere Mütter haben auch schöne Töchter...

:cool:
 
Daynie

Daynie

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Wie wär's denn mit einer 1150er GS...? Baujahr 2000-2002 ohne BKV. Ausgereifter als die 11er und ohne Viel Elektronik. Um die Welt würde ich gefühlt lieber eine 1150 nehmen als meine 12er. Bonsai wird jetzt protestieren, der weiss es aber auch wirklich besser...
 
Bonsai

Bonsai

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R 1250 GS Adv
Das ist genau der Punkt der mich, je nach Streckenführung, zu dem einen oder anderen Motorrad führen würde.
Auch würde ich als guten Kompromiss beider die 2-Ventiler nicht so einfach abtun und ernsthaft in Erwägung ziehen (sehr solide und unkompliziert).
Um die Verwirrung komplett zu machen: Andere Mütter haben auch schöne Töchter...

:cool:
Ich würde nach meinen ErFAHRungen jedenfalls die 4Ventiler den 2Ventilern vorziehen! ... Aber da hat Jeder seine eigene Meinung!

Die 12er ist sicher nicht das so oft beschrieene Elektronikmonster:

http://www.gs-forum.eu/r-1200-gs-un...-01-0812-a-79458/?highlight=500.000km+bericht

Gruß

der Kurze
 
R

Rainer Bracht

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2Ventiler kannst du vergessen, hatte ich von 89-2014. Fährt super, aber ich sag nur Kardanwelle, Lima oder Diodenplatte.
Muss es unbedingt eine BMW sein?
Rainer
 
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BMW 1150 GSA, Vespa 150 Sprint BJ.`66
Meine erFAHRung ist die, das mich meine PD derzeit Jahre lang problemlos durch die Weltgeschichte transportiert hat. Vor allem aber ging sie durch unwegsames Gelände deutlich besser, als z. Bsp. die 1150.
 
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Jojo1987

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Natürlich muss es nicht unbedingt eine BMW sein :)...
 
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der niederrheiner

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R75G/S
2Ventiler kannst du vergessen, hatte ich von 89-2014. Fährt super, aber ich sag nur Kardanwelle, Lima oder Diodenplatte.
Muss es unbedingt eine BMW sein?
Rainer
Ich würd' wegen dem einfacheren Umbauen eh eine vor '89 nehmen. Und für deren Elektrikprobleme gibt's gute solide Lösungen. Was bei den 4V nicht so ohne weiteres möglich ist. . .
 
Larsi

Larsi

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Was für ein elektrisches Problem bei den 4v meinst du, was nicht einfach zu beheben ist?
 
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wuchris

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1100 GS
Dreh den Spieß doch einfach um:
such dir ein paar Geräte raus, mit denen du das Gefühl hast, damit fahren zu wollen.
Dass die 650er GS gegenüber der 1100er eine "Kraxn" ist, kann ich bestätigen. Es ist eben eine 1-Zylinder mit allen Vor- und Nachteilen.
Wenn du ein paar gefunden hast, die dich finanziell, konzeptionell und generell ansprechen, stellst du die Vorschläge hier ein.
Bestimmt wissen dann viele hier ein paar gute Tipps zum ein oder anderen Fahrzeug und zum Schluss bleibt von denen, die du dir vorstellen kannst das übrig, was die wenigsten Nachteile hat.
Nur Vorteile wirst du nicht finden.
 
Thema:

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