Top Reifen der ne klare Empfelung verdient.
Dem kann ich mich nur anschließen und meine ersten Erfahrungen mit dem Patscherl zur Kenntnis bringen:
Die ersten 1000 km mit dem Bridgestone Battlax A40 Adventure sind runtergespult. Zeit für ein erstes Resümee.
Um es kurz zu machen: Ich bin von dem Patscherl restlos begeistert. Als Teststrecke ging es über die Pack nach Kärnten, dann Klippitztörl, Hochrindl, Nockalm, dann Innerkrems nach rechts (zur Zeit viele Baustellen, teilweise Schotterstraßen) ins salzburgische und weiter über Obertauern, Annaberg, Postalm zum Wolfgangsee. Am nächsten Tag via Gesäuse, Wildalpen, Seeberg zurück in den Süden. Ich denke es war so ziemlich jeder Belag (vom feinsten Asphalt bis zum Fleckerlteppich) und auch sonst verschiedene Bedinungen (5 bis 25 Grad) dabei. Lediglich Regen gab es keinen.
Ich bin noch nie einen derart präzisen Reifen gefahren. Er folgt exakt den Befehlen, die du als Fahrer an das Bike weitergibst. Hier stimme ich mit Varahannes, der den Reifen auch schon testete, absolut überein. Eigendynamik gleich null, so soll es sein ! Daraus resultiert natürlich auch ein super Einlenkverhalten. Eigentlich brauchst gar nicht mehr lenken, es genügt eine leichte Gewichtverlagerung oder ein sanftes Druckerl.
Was den Grip auf trockener Fahrbahn anbelangt, so kommt er mit meinen Vorgängern (Metzeler Tourance Next und zuletzt Pirelli Scorpion Trail II locker mit. Ich würde sagen, er ist sogar ein wenig überlegen. Und das auf allen gefahrenen Belägen. Die Fußrasten hatten mehrmals Bodenkontakt, aber es war kein einziger Rutscher dabei. Lediglich auf den Bitumenstreifen war bei höherer Temperatur ein rutschen feststellbar (nona), aber auch hier hatte ich das Gefühl, der er diese Streifen besser schluckt als die genannten Vorgänger. Aber das wird wohl jeder für sich besser entscheiden müssen bzw. sollen.
Beim Bremsen in bzw. Herausbeschleunigen aus der Kurve erwies sich der Reifen als sehr neutral und angenehm zu fahren.
Weitere 1500 km sind absolviert. Diesmal ging es von der Steiermark nach Selce (HR), danach nach Kozarska Dubica (BIH) via Bihac (also durch das schöne Unatal) und via Bled (SLO) wieder zurück nach Hause.
Der Unterschied zu oben: Diesesmal was mein Soziapopscherl mit von der Partie, zusätzlich 3 volle Alukoffer. Man braucht schließlich ein paar Schuhe, Schminkzeug etc ........
, also quasi eine vollbeladene Kuh. Und ich muß sagen, fast kein Unterschied zu oben. Auch vollbeladen hinterläßt der Reifen einen Supereindruck. Regen hatten wir zwar keinen, öfter aber doch regennasse Fahrbahn. Hier hab ich mich zwar noch nicht an die Grenzen herangetastet, aber der erste Eindruck ist schon mal positiv. Ich glaube schon jetzt behaupten zu können, dass er in punkto Regenqualitäten dem PST2 nicht viel schuldig bleibt.
Ich bin zwar kein Fahrer, der auch mit Sozia Offroadpisten befährt, aber diesesmal haben wir uns in Bosnien auf der Suche nach einem bekannten Kriegsdenkmal dank des Navi
derart verfranzt, dass zwei längere Etappen Schotterpiste (typisch bosnisch mit vielen Schlaglöchern und Matsch nach Regen) erforderlich waren. Der Ausflug war zwar grenzwertig, aber auch hier zeigte der Reifen - obwohl keinesfalls für solche Unterlagen gemacht - keine negativen Eigenschaften.
Achja, fast vergessen: Solo vorne 2,4 - hinten 2,8 / zu zweit vorne 2,5 - hinten 3,0 !
PS: So schaut das Bike nach bosnischen Highways aus ................