Conti Road Attack 3, Erfahrungen auf der Lufti.

[Hansemann]

... ich ...

Kennen wir Dich auch unter einem anderen Pseudonym in anderen Foren?

 

[svabo70]

Du erkennst den Nussel nicht?

 

[Hansemann]

Du erkennst den Nussel nicht?

Na ja, Satzbau und verschiedene andere Aspekte deuten zwar darauf hin, aber ich dachte, ich frag lieber mal ergebnisoffen ...

 

[RunNRG]

Es ist der Nussel , im Vorstellungsthread Bilder zur 1250 stehen die wiedergegebenen Zitate des Gummi-Q-Treibers alle noch mit Nussel als Autor bzw. Anspracher per Klarnamen (Armin).

Leugnen hilft also nicht....

Wers nötig hat!

Mögen die Bremsen an den Mopeds nun länger halten als die bei den alten 12er LC´s oder die Motore der bisher von ihm gekauften 1250er.

Immerhin belebt er die Wirtschaft ganz ordentlich!

 

[Bergler]

Und nun bitte weitere Erfahrungen mit dem Conti RA 3 auf der Lufti,
ich kann noch nichts zum Thema beitragen da die Räder noch auf die Ummontage warten,
aber bald .

 

[Bergler]

Kurz zum Conti Road Attack 3,

Nach dem Wechsell vom Conti Trail Attack 3 auf dem Conti Road Attack 3 (Pässe - Runde vom letzten Sonntag) hab ich
das träge Einlenkverhalten des RA 3 mit Erstaunen zur Kenntnis genommen, ist aber gar nicht so erstaunlich,
da der TA3 ziemlich spitz (Dachförmig abgelaufen) ist.

Heute bin ich total Unvoreingenommen zügig auf trockener und nasser Fahrbahn gefahren, Lukmanier trocken,
Gotthard und Oberalp Pass nass, einmal hab ich den Diesel auf der Strasse zu spät gerochen, da hat es kurz
aber intensiv versetzt , auch auf nassen Bitumenkunstwerken versetzt der Conti wie Alle anderen auch, jaa...

Ansonsten haben wir eine spassige Runde drehen dürfen .

 

[Bergler]

Die Contis sind noch nicht ganz fertig.

Der Reifen macht das was ich ihm zutraue gut, er lenkt (ich lenke) präzise da hin wo ich hin will,
er haftet so wie ich fahre bei allen Widrigkeiten zuverlässig, die KM Luflesitung wird auch ordentlich sein,
weiteres folgt am Schluss.

 

[Serpel]

Nach dem Wechsell vom Conti Trail Attack 3 auf dem Conti Road Attack 3 (Pässe - Runde vom letzten Sonntag) hab ich
das träge Einlenkverhalten des RA 3 mit Erstaunen zur Kenntnis genommen, ist aber gar nicht so erstaunlich,
da der TA3 ziemlich spitz (Dachförmig abgelaufen) ist.

Moin René,

verantwortlich für gleichmäßiges, gut kontrollierbares Einlenken ist der ballige Querschnitt speziell des Vorderreifens, wie bei sämtlichen Neureifen mehr oder weniger der Fall. Mit der überproportional stärkeren Abnutzung des Profils auf der Reifenschulter beginnt das Dilemma des ungleichmäßigen Kräfteverlaufs beim Einlenken.

Im ersten Moment (des Einlenkens) noch kaum zu unterscheiden von Neureifen wächst die aufzubringende Gegenkraft mit zunehmender Schräglage am kurveninneren Lenkerende immer stärker an bis zu dem Punkt, wo der Fahrer in seiner Komfortzone üblicherweise die Kurven umrundet. Dabei ist beim dachförmig abgefahrenen Reifen selbst in stabiler Kurvenfahrt immer noch deutlich spürbare Haltekraft nötig, damit sich das Motorrad nicht schlagartig wieder aufrichtet. Je flacher die Flanken abgenutzt sind, desto größer diese Haltekraft.

Möchte der Fahrer noch tiefer in Schräglage (zum Beispiel aufgrund einer unvermittelt auftretenden Gefahrensituation), so ist kurzfristig noch größerer Gegendruck am Lenker erforderlich und der Reifen stößt in den Bereich vor, wo das Profil und damit die Kontur der Lauffläche noch weitgehend dem Neuzustand entspricht. Für diesen Bereich ist die Kraft am Lenker aber nun plötzlich zu groß und das Motorrad kippt unvermittelt viel weiter ab als vom Fahrer beabsichtigt (und der Situation zuträglich). Die Haftung reißt ab und der Sturz ist unvermeidlich.

Da der Fahrer dieses Verhalten natürlich antizipiert (in der Regel, ohne sich dessen bewusst zu sein), werden größere Schräglagen mit zunehmender Reifenabnutzung mehr und mehr gemieden, wodurch die Abflachung der Reifenflanken nur noch schneller voranschreitet. Der Reifen taugt dann nur noch für gemütliches Reisetempo und ist für die flotte Kurvenfahrt kaum mehr zu gebrauchen und bei unvorhersehbaren Ausweichmanövern sogar brandgefährlich - tiefere Schräglagen werden zum Vabanquespiel. Für mich ein Grund den gesamten Reifensatz zu wechseln, sobald die (von mir gefürchtete) dachförmige Abplattung am Vorderrad auftritt.

Es hat lange gebraucht, bis ich das Problem verstanden hatte. Seither versuche ich, Kurven und Kehren möglichst weich und gleichmäßig anzubremsen und einzulenken, um den Abrieb am Vorderreifen gleichmäßig auf die ganze Lauffläche zu verteilen. Auch vermeide ich nach Möglichkeit einen bevorzugten Schräglagenwinkel, damit das Profil bis zum Rand ausgenutzt und die Ausbildung einer äußeren "Kante" vermieden wird.

Gruß
Serpel

 

[Pinky]

Seither versuche ich, Kurven und Kehren möglichst weich und gleichmäßig anzubremsen und einzulenken, um den Abrieb am Vorderreifen gleichmäßig auf die ganze Lauffläche zu verteilen.

Auch deswegen nutze ich gern die Hinterradbremse, wenn ich das Tempo vor der Kurve oder auch in der Kurve noch etwas anpassen muss.

 

[CH31]

Auch vermeide ich nach Möglichkeit einen bevorzugten Schräglagenwinkel, damit das Profil bis zum Rand ausgenutzt und die Ausbildung einer äußeren "Kante" vermieden wird.

Wie willst du den den bevorzugten Schräglagenwinkel vermeiden? Wenn du in einer Gegen bist mit charakteristischem Kurvenprofil, wirst du mit deiner Geschwindigkeit immer wieder beim gleichen Schräglagenwinkel landen.

Wie sieht die Alternative aus?

 

[RoGe]

In dem man die Kurven nicht mittig durchswingt (wassicherlich schön sein kann) sondern diese korrekt anfährt in dem man die kompletteFahrbahnbreite (eigene) ausnutzt und immer nahe an Scheitelpunkt fährt, somitein runder schneller Fahrstil, extreme Schräglagen werden so gut es geht vermieden, klappt sicherlich nicht immer kann man aber größtenteils so fahren.

 

[Serpel]

Wie willst du den den bevorzugten Schräglagenwinkel vermeiden? Wenn du in einer Gegen bist mit charakteristischem Kurvenprofil, wirst du mit deiner Geschwindigkeit immer wieder beim gleichen Schräglagenwinkel landen.

Wie sieht die Alternative aus?

Gute Frage, denn meine Reifen beweisen, dass ich auch nicht in der Lage bin, diese Flankenglatze ganz zu vermeiden. Ich muss mal in den Keller und Fotos von den Reifen machen, die ich diese Saison abgefahren habe.

Gruß
Serpel

 

[Pinky]

Ist auch wohl eher eine theoretische Überlegung. Wenn man eine schöne Kurvenstrecke vor sich hat, dann fährt man so, wie es richtig Spaß macht. Da würde ich nicht auf die Idee kommen durch unterschiedliche Schräglagen auf den Reifen Rücksicht zu nehmen.
Das kann man besser dadurch machen, indem man das "in die Kurve hineinbremsen" (vorne) reduziert.

 

[G-B]

Krass, ihr fahrt jetzt besser keine Schräglagen mehr, damit der Reifen sich nicht an der Flanke abfährt!
Wenn ich so weit bin kauf ich mir ein Cabrio.

 

[Bergler]

Die Contis sind noch nicht ganz fertig.

Der Reifen macht das was ich ihm zutraue gut, er lenkt (ich lenke) präzise da hin wo ich hin will,
er haftet so wie ich fahre bei allen Widrigkeiten zuverlässig, die KM Luflesitung wird auch ordentlich sein,
weiteres folgt am Schluss.

Gestern und heute bin ich total ca. 400 km um den den Gotthard herum gefahren, also Lukmanier,
Gotthard, Nufenen, Furka, Oberalp und ein paar Seitentäler, die Temperatur bewegte sich von 3°C bis 24°C.

Alles gut bis in den 2 Spitzkehren grob zwischen Faido und Rodi, 2. Gang, normale Schräglage (für mich) schön heraus beschleunigen,
und "was ist jetzet wieder los", das Hinterrad dreht etwas schneller als das Vorderrad, rutscht und malt einen schönen
Strich auf der Strasse (hab es nachher angeschaut), also zuerst rechts rum dann liks rum genau gleich.
War gestern trocken 17°C, der Reifen hatte Betriebstemeratur..


.... heute am Furka das Selbe, etliche Kurven mit interessanten Einlagen, die Temperatur war da so um die 10°C.

Nun frage ich mich ob der Conti mit weniger Profil haftungsmässig nachlässt .

 

[GummiQ-Treiber]

Lässt er nicht. Mo-Di diese Woche hat auf diesen Pässen der CRA3 noch geklebt wie Pattex!

 

[monk0103]

Gestern und heute bin ich total ca. 400 km um den den Gotthard herum gefahren, also Lukmanier,
Gotthard, Nufenen, Furka, Oberalp und ein paar Seitentäler, die Temperatur bewegte sich von 3°C bis 24°C.

Alles gut bis in den 2 Spitzkehren grob zwischen Faido und Rodi, 2. Gang, normale Schräglage (für mich) schön heraus beschleunigen,
und "was ist jetzet wieder los", das Hinterrad dreht etwas schneller als das Vorderrad, rutscht und malt einen schönen
Strich auf der Strasse (hab es nachher angeschaut), also zuerst rechts rum dann liks rum genau gleich.
War gestern trocken 17°C, der Reifen hatte Betriebstemeratur..


.... heute am Furka das Selbe, etliche Kurven mit interessanten Einlagen, die Temperatur war da so um die 10°C.

Nun frage ich mich ob der Conti mit weniger Profil haftungsmässig nachlässt .

Nein der braucht einfach mindestens 17 Grad Fahrbahntemperatur, sonst mag er nicht so wirklich.
War zumindest bei mir so

 

[Q-LC-Treiber]

Hallo René,

ich fahre den Reifen eine Nummer größer auf der LC.
Bei meinem diesjährigen Sicherheitstraining Anfang des Jahres hatte der Reifen schon ein paar tausend KM drauf.
Selbst bei Temperaturen um die 5 Grad C hatte der Reifen nach der Warmlaufphase ordentlich Gripp aufgebaut.

Wenn Du oben auf dem Pass bist und vielleicht eine Pause machst, kühlt der Reifen aus.
Dann braucht er erst wieder ein paar Kilometer, bis er die nötige Verzahnungsenergie besitzt.

Das hatte ich auch nach der Mittagspause (Sicherheitstraining), als ich direkt Gas gegeben hatte, rutschte das Hinterrad kurz durch und ermahnte mich zur Vorsicht.

Nach drei oder vier Runden hatte der Reifen wieder sein Temperaturfenster erreicht und ich konnte wie gewohnt (Vormittag) auf dem abgesperrten Rundkurs meine Kreise ziehen.

Gute Restsaison...

 

[Bergler]

Beim mir waren die Contis mit Sicherheit auf Betriebstemperatur, die Rutscherei fand am Samstag
auf ca. 750 m üM bei 17 ° C statt, die Strasse war sauber und trocken.

Am Sonntag am Furka oberhalb von Obergesteln, 10° C, auch saubere trockene Strasse.

Den Reifendruck hatte ich vor der Fahrt am Samstag hinten auf genau 2.5000 und vorne
auf 2.3 (vorne war ja nigs) bei 20 ° C eingestellt, nach ein paar km war dann
nach RDC vorne 2.4 und hinten 2.7, das wird der Grund für die Rutscherei gewsen sein .

Ich werde den Rest des Contiprofils mit Vorsicht abfahren und noch weniger Gas geben.

Danke für die Wünsche Q-LC-Treiber .

 

[Pinky]

Beim mir waren die Contis mit Sicherheit auf Betriebstemperatur, die Rutscherei fand am Samstag
auf ca. 750 m üM bei 17 ° C statt, die Strasse war sauber und trocken.

Dann werden die Contis wohl zum Ende hin unzuverlässig.